DE565390C - Einrichtung zur Spannungsregelung und schnellen Entregung eines Wechsel- oder Gleichstromgenerators - Google Patents

Einrichtung zur Spannungsregelung und schnellen Entregung eines Wechsel- oder Gleichstromgenerators

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DE565390C
DE565390C DEF65093D DEF0065093D DE565390C DE 565390 C DE565390 C DE 565390C DE F65093 D DEF65093 D DE F65093D DE F0065093 D DEF0065093 D DE F0065093D DE 565390 C DE565390 C DE 565390C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/12Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
    • H02P9/123Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Spannungsregelung und schnellen Entregung eines Wechsel- oder Gleichstromgenerators Zur Schnell- oder Eilregelung sowie zur schnellen Entregung von Wechselstromgeneratoren sind die verschiedensten Verfahren in Anwendung, die kein einheitliches Ganzes darstellen. Die bekannten Einrichtungen, die z. B. eine Regelung der Spannung bezwecken, können nicht zugleich zur Entregung verwendet werden; im Gegenteil, im Falle notwendiger Entregung ist die Spannungsregelungseinrichtung ein Hindernis, das umgangen werden muß. Viele Einrichtungen folgen bei sehr schnellen Belastungsänderungen außerdem nur mit erheblicher Verzöge-' rung. Weiterhin fehlt bei den bekannten Einrichtungen zur Regelung und Entregung eine gleichzeitige Beeinflussung der namentlich im Brandfall wichtigen Generatorlüftung.
  • Der Erfindung gemäß werden die Nachteile (mangelnde Einheitlichkeit, unter Umständen ungenügende Empfindlichkeit, mangelnde Beeinflussung der Generatorlüftung, Energievergeudung in Regelwiderständen) hauptsächlich dadurch vermieden, daß der Erregerstrom des Generators zum Laststrom eines den Lüfter des Generators antreibenden Motors gemacht wird, dessen Kupplung mit dem Lüfter im Entregungsfalle schlagartig gelöst wird. Hierbei sei erwähnt, daß die Einschaltung eines leerlaufenden Motors in den Erregerstromkreis eines zu entregenden Generators an sich nicht mehr neu ist.
  • Die Einrichtung arbeitet insbesondere dann vorteilhaft, wenn als Motor ein Hauptschlußmotor gewählt wird, der von einem mit dem Hauptgenerator starr verbundenen Hauptschlußgenerator gespeist wird.
  • Verändert man von Hand oder durch einen von der Spannung des Hauptgenerators beeinflußten Regler das Drehmoment des Lüfters (Drosselung), so ändert sich der Laststrom, der mit dem Erregerstrom des Hauptgenerators identisch ist. Bei größerer Generatorlast ergibt sich bei Konstanthaltung der Spannung größerer Erregerstrom, der größerer Fördermenge des Lüfters, also intensiverer Kühlung entspricht. Die Vorgänge verlaufen also von selbst im technisch gewünschten Sinne, und die Regelung ist eine sogenannte verlustlose.
  • Bei sehr schnellen Belastungsänderungen ändert sich der Erregergleichstrom in bekannter Weise im gleichen Sinne wie der Belastungsstrom, und zwar in solchem Maße, daß es erwünscht ist, daß der Wert, den der Erregerstrom infolge der elektromagnetischen Rückwirkung des Belastungsstromes von selbst angenommen hat, ungefähr erhalten bleibt. Der Erfindung gemäß wird dieser Forderung dadurch entsprochen, daß als Erregermaschine ein Reihenschlußgenerator und als mechanischer Verbraucher des von diesem gespeisten Reihenschlußmotors der Generatorlüfter verwendet wird. Sinkt beispielsweise die Belastung des Hauptgenerators, so sinkt im ersten Augenblick auch der Erregerstrom; damit sinken erstens die von der Erregermaschine gelieferte Spannung (infolge der Reihenschlußschaltung) und zweitens das vom Motor an den Lüfter gelieferte Drehmoment, so daß dieser verzögert wird und sein quadratisch mit der Drehzahl veränderliches Drehmoment sich von selbst verkleinert. Der automatische, den Grad der Lüfterdrosselung ändernde Spannungsregler kann also relativ langsam arbeiten, und trotzdem wird die Spannungsregelung außerordentlich rasch und empfindlich erfolgen.
  • Den genannten grundsätzlichen Gedanken entsprechen die Anordnungen nach Abb. i und 2, die im folgenden näher besprochen sind.
  • In Abb. i ist G eine Hauptschlußgleichstrommaschine, unmittelbar oder mittelbar von der Antriebsmaschine des Hauptgenerators angetrieben. M ist ein Hauptschlußgleichstrommotor. Sein Nennstrom ist gleich dem Nennstrom von G bzw. gleich dem maximalen Erregerstrom des Hauptgenerators. V ist ein Ventilator, der den Hauptgenerator belüftet und mit einer Vorrichtung versehen ist, die das Drehmoment des Ventilators feinstufig zu verändern gestattet (Schieber, Drossel). Die Eigenart der Schaltung; daß bei geringer werdender Belastung- des Hauptgenerators die Kühlleistung des Ventilators von selbst nachläßt, bei steigender Last dagegen von selbst größer wird und daß die geförderte Luftmenge fast augenblicklich Null wird, wenn ein schwerer Kurzschluß und damit die Möglichkeit eines Generatorbrandes eintritt, ist von besonderem Nutzen. Bei der vielfach üblichen Anordnung, bei der der Ventilator auf der Generatorwelle selbst sitzt, tritt dies von selbst nicht ein. Die dabei etwa vorgenommene Umlenkung des Luftstroms ist ein sekundäres und schlechteres Mittel.
  • An Stelle des Ventilators könnte auch ein beliebiger mechanischer Verbraucher mit beliebiger Charakteristik, jedoch mit feinstufig regelbarem Drehmoment sich befinden; dann gingen aber eine größere Zahl wesentlicher Vorteile verloren.
  • K ist eine Kupplung, die so gebaut ist, daß sie sich bei Lösung einer Arretierung im Lauf schlagartig löst. Es kann dabei an eine rein mechanische Konstruktion oder auch an eine magnetische Kupplung gedacht werden. R ist ein Widerstand von zweckmäßig weniger als S1 ist ein einpoliger Ein- und Ausschalter. S2 ist ein einpoliger Umschalter für zwei Wege ohne Unterbrechung.
  • In Abb.2 ist E eine beliebige annähernd konstante Gleichstromquelle. M ist,ein fremderregter Gleichstrommotor. Die Erregerwicklung des Motors M kann statt von E auch von einer anderen Stromquelle gespeist werden. Für den Ventilator V und die Kupplung K gelten dieselben Ausführungen wie oben zu Abb. i. R ist ein Widerstand (Signallampe, Hupe, Sirene o. dgl.). S1 ist ein einpoliger Ein- und Ausschalter. S2 ist ein @einpoliger Umschalter für zwei Wege ohne Unterbrechung.
  • Zu der Schaltung nach Abb. i ist außer dem schon eingangs Erwähnten weiter zu bemerken Im Kurzschlußfall wird durch ein Relais oder durch ein Kontaktvoltmeter o. dgl. eine Lösung der Kupplung K sowie Schließen von S,, und Umlegen von S2 auf Kontakt i bewirkt. Dadurch wird eine Gegenschaltung der EMK der Selbstinduktion des Erregerkreises und der Gegen-EMK des auslaufenden Motors, also eine gründliche Entregung, erzielt und gleichzeitig durch die Kurzschlußbrerrisung der Maschine G die Stillsetzung des durch den Hauptschalter abgeschalteten Hauptgenerators beschleunigt und so die Wirkung des Generatorkurzschlusses noch weiter abgeschwächt. Daß im Kurzschlußfall für rasche Unterbrechung der Leistungszufuhr zur Antriebsmaschine des Generators gesorgt ist, wird .dabei als selbstverständlich vorausgesetzt.
  • Auch bei Fortfall der Schalter S1, S2 und des Widerstandes R, also bei dauernder Verbindung des Erregergenerators G mit dem Motor M, wird bei gelöster Kupplung im Kurzschlußfall die Wirkung .der Gegen-EMK des Motors eine sehr rasche und gründliche sein. Der Motor, der in dieser Schaltung bei Leerlauf nicht durchgeht, sondern eine bestimmte endliche Leerlaufhöchstdrehzahl, abhängig nur von den Eigenschaften des Reihenschlußgenerators, insbesondere dessen Drehzahl, dem Widerstand des ganzen Stromkreises sowie von der Magnetisierungskurve des Reihenschlußmotors, besitzt, wird diese i sofort erreichen, und damit fließt der Leerlaufstrom des Motors 11f, der verschwindend klein ist, auch durch die Feldwicklung des Hauptgenerators. Immerhin wird im zuerst behandelten Fall mit den Schaltern Si, S2 i und dem Widerstand R das Generatorfeld rascher und gründlicher weggeblasen, und außerdem ist noch die Bremswirkung der Erregermaschine G vorhanden, die ohne Si, .S., und R fehlt.
  • Im Falle eines Kurzschlusses in der Erregung des Hauptgenerators würde einerseits eine Verminderung der EMK des Hauptgenerators, also bei genügender relativer Größe desselben auch Verminderung der Klemmenspannung - Sammelschienenspannung, eintreten (es wird hierbei nur an den wichtigeren Fall des Parallelarbeitens mit mehreren großen Generatoren bzw. Netzen gedacht), andererseits würde der Kurzschluß eine Erhöhung der Drehzahl des Motors NI und des Ventilators V und damit auch eine Drehmomenterhöhung von V und eine erhebliche Stromerhöhung von 111 bewirken. Die verminderte Klemmenspannung würde den Schnellregler zu weiterer Drehmomenterhöhung des Ventilators veranlassen, so daß also aus zwei Gründen eine erhebliche Erhöhung des Erregerstromes einträte. Deshalb müssen die Schalter S, und S2 so ausgebildet sein, daß bei Überschreitung eines bestimmten Erregerstromes der Schalter S1 automatisch geschlossen und S2 automatisch auf Kontakt i umgelegt wird. Eine automatische Lösung der Kupplung K durch die Gleichstromerhöhung selbst tritt dabei nicht ein; sie erfolgt durch die sekundäre Erscheinung der Generatorstromvergrößerung infolge der Störung des Spannungsgleichgewichts zwischen Generator und Netz. Die Lösung der Kupplung ist in diesem Fall nicht notwendig, aber doch von Nutzen. Der leerlaufende Reihenschlußmotor wird nun von den abklingenden Feldern gespeist und wird einen kleinen Strom aufnehmen, relativ hohe Drehzahl und infolge des kleinen Stromes in jedem Augenblick eine Gegen-EMK nahezu gleich der EMK der Selbstinduktion des Erregerkreises besitzen. Ist der Motor zum Stillstand gekommen, weil die speisenden Felder abgeklungen sind, so ist der Erregerstrom natürlich vollends Null geworden. Beide Vorgänge, Stillsetzung des Motors 111 und Stromloswerden von S2, S,, F2, A2, B2, S2 einerseits, Abschaltung des Generators durch den Hauptschalter andererseits, würden, wenn keinerlei Zeitauslösungen vorhanden wären, zeitlich ziemlich gleichzeitig erfolgen.
  • Bei Wechselstromgeneratoren ist dafür zu sorgen, daß der Ölschalter erst auslöst, nachdem das Hauptfeld durch Schließung von ,S, und Umlegung von S2 auf Kontakt i weggeblasen ist. Dann ist eine Gefährdung des Generators oder des Ölschalters durch die auch in diesem Fall erzielte vollständige und rasche Entregung vermieden. Daß auch bei gesunder Ständerwicklung im Fall eines Kurzschlusses im Erregerkreis eine Gefährdung des Generators oder des Ölschalters eintreten kann, ist außer Frage: Liegt der Kurzschluß so, daß der Generator trotzdem noch eine Teilerregung erhält, so entstehen Unsymmetrien und beträchtliche Blindströme, die der Ölschalter abzuschalten hat. Es ist bekannt, daß dabei Überspannungen auftreten, die Generator und Ölschalter erheblich beanspruchen. Je geringer im Augenblick des Abschaltens die EMK des Hauptfeldes, desto geringer diese Beanspruchungen. Ist im Augenblick des Abschaltens das Hauptfeld bereits weggeblasen, so ist die Beanspruchung des Generators und des Ölschalters ein Miniinum. Bei Gleichstromgeneratoren wird dafür zu sorgen sein, daß der Hauptschalter zuerst auslöst und dann erst durch die Schalter S, und S2 bei gelöster oder ungelöster Kupplung (das ist von untergeordneter Bedeutung) die Entregung vorgenommen wird. Denn ein Gleichstromgenerator, der parallel mit anderen Stromquellen arbeitet, stellt beim Wegfall seiner Erregung für diese Stromquellen einen praktisch vollkommenen Kurzschluß dar, während dies bei einem Wechselstromgenerator, der ja sogar unter Umständen ohne Gleichstromerregung als Motor als sogenannte Reaktionsmaschine arbeiten kann, nicht der Fall ist. Die Beanspruchung des Hauptschalters und des Generators würde also in letzterem Falle nicht vermindert, sondern gewaltig erhöht, wenn die Entregung vor der Auslösung des Hauptschalters vorgenommen würde.
  • Die erwähnten Zeiteinstellungen im gegebenen Fall richtig vorzunehmen ist mit den bekannten Mitteln natürlich leicht möglich.
  • Zu der Schaltung nach Abb. 2 ist zu bemerken: Der Erregerstrom des Wechsel- oder Gleichstromgenerators ist gleichzeitig Belastungsstrom des durch den Ventilator V belasteten fremderregten Gleichstrommotors. Durch Änderung des Drehmoments von V durch Vermittlung eines Schnellreglers ist der Belastungsstrom des Motors, der identisch ist mit dem Erregerstrom des Generators, feinstufig veränderlich. Im Kurzschlußfall (innerer oder äußerer Kurzschluß der Ankerwicklung des Hauptgenerators) wird die Kupplung K plötzlich gelöst, .die Schalter S, und S2 werden in dem oben angegebenen Sinn betätigt, wodurch sich der Motor !11 intensiv beschleunigt, d. h. innerhalb sehr kurzer Zeit eine etwas höhere Drehzahl annimmt und durch seine Gegen-EMK den Generator rasch und gründlich entregt. Der schließlich vorhandene Erregerstrom ist nur der kleine Leerlaufstrorn des Motors. Es wird also der bereits bekannte Ausschaltmotor (s. R ü d e n b e r g , Kurzschlußströme beim Betrieb von Großkraftwerken, Berlin z925, S. 65) gleichzeitig zum Antrieb eines Ventilators, am besten des Generatorlüfters, oder auch eines anderen mechanischen Verbrauchers mit regelbarem Drehmoment, wobei dann aber mehrere Vorteile verlorengingen, und zur Erregerstromregelung benützt.
  • Sind die Schalter S1, S2 und der Widerstand R in der Schaltung vorhanden (ihre Gegenwart ist bei geringeren Ansprüchen an die Wirksamkeit der Schaltung entbehrlich), so wird. im Kurzschluß:fall nicht nur die Kupplung gelöst, sondern es wird auch gleichzeitig S1 geschlossen und S2 auf Kontakt i umgelegt. Dann wird der Motor nur noch von den abklingenden Feldern gespeist; während der Stillsetzung des Motors M wird nur dessen kleiner Leerlaufstrom fließen, bis auch dieser schließlich zu Null geworden ist.
  • Im Fall eines Kurzschlusses in der Erregerwicklung des Hauptgenerators werden die Schalter S1 und S2 durch die ErregerstromerhÖhung automatisch betätigt, und zwar bei Wechselstromgeneratoren vor Auslösung, bei Gleichstromgeneratoren nach Auslösung des Hauptschalters.
  • Die Frage, wann und ob in diesem Falle die Kupplung K gelöst wird, ist ohne besondere Bedeutung.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Spannungsregelung und schnellen Entregung eines Wechsel-oder Gleichstromgenerators, in dessen Erregerstromkreis außer einer vom Ankerstromkreis des Generators elektrisch und magnetisch unabhängigen Stromquelle mit Haupt- oder Nebenschlußcharakteristik ein Motor geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Erregerstromquelle in Reihe liegende Motor (im Falle der Verwendung einer Hauptschlußerregermaschine ein Gleichstromreihenschlußmotor, im Falle der Verwendung einer Erregerstromquelle mit annähernd konstanter Spannung ein Gleichstromnebenschlußmotor) einen in seiner Leistung vom Spannungsregler ,des Hauptgenerators unmittelbar beeinflußten Energieverbraucher antreibt ünd mit dem letzteren durch eine im Entregungsfalle schlagartig sich lösende Kupplung verbunden ist. °
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Energieverbraucher ein Fliehkraftventilator oder eine Zentrifugalpumpe ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanischer Verbraucher der den Hauptgenerator belüftende Ventilator gewählt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausschalter (S1), ein Umschalter (S2) und ein Bremswiderstand (R) verwendet werden, wobei die Schalter (S1, S2) bei Generatorkurzschluß oder -überlastung selbsttätig so geschlossen bzw. umgelegt werden, daß gleichzeitig die Hauptschlußerregermaschine auf den Widerstand (R) als Generator arbeitet (Kurzschlußbremsung) und der Hauptgenerator durch die EMK des Motors (M) entregt wird, während gleichzeitig mit der Betätigung der Schalter (S1, S2) die Kupplung (K) gelöst wird (Abb. i).
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wechselstromgeneratoren der Hauptschalter bei Kurzschlüssen und Überlastungen des Hauptgenerators erst auslöst, nachdem das Hauptfeld durch Schließung des Ausschalters (S1) und Umlegung des Umschalters (S2) auf Kontakt i bereits weggeblasen ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gleichstromgeneratoren der Hauptschalter abschaltet, unmittelbar bevor durch die Schalter (Si, S2) die Entregung vorgenommen wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß ein Ausschalter (S1), ein Umschalter (S2) und der Widerstand (R) einer Signaleinrichtung, z. B. Lampe, Hupe, verwendet werden, wobei die Schalter (S1, S2) bei Generatorkurzschluß oder -überlastung selbsttätig so geschlossen bzw. umgelegt werden, daß gleichzeitig der Stromkreis Motor (M), Hauptgeneratorerregung, Erregerstromquelle (E) unterbrochen, Motor (11l) und Hauptgeneratorerregung allein hintereinandergeschaltet und der Widerstand (R) der Signaleinrichtung an. die Spannung der Erregerstromquelle gelegt wird (Abb. 2). B. Einrichtung nach Anspruch i, 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreitung eines bestimmten Erregerstroms des Hauptgenerators die Schalter (S1, S2) selbsttätig betätigt werden und als nützliche Sekundärerscheinung vorteilhaft auch die Kupplung (K) gelöst wird. g. Einrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei betriebsmäßiger Abschaltung des Generators von Hand bei unzulässig hohen Drehzahlen und bei Überschreitung einer bestimmten Asymmetrie von Mehrphasengeneratorspannungen oder -strömen die Kupplung (K), Schalter (S1) und Umschalter (S2) durch Zentrifugalschalter, Tachometerdynamos oder andere drehzahlabhängige Mittel bzw. durch bekannte, auf Asymmetrie reagierende Mittel beeinflußt werden.
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