DE565167C

DE565167C - Drehgestell, insbesondere fuer Strassenbahnniederflurwagen

Info

Publication number: DE565167C
Application number: DEL75577D
Authority: DE
Original assignee: Linke Hofmann Busch GmbH
Current assignee: Alstom Transport Deutschland GmbH
Publication date: 1932-12-03

Description

Die Erfiadung bezieht sich auf ein Drehgestell, das insbesondere für Straßenbahn-^ wagen mit niedriger Flurhöhe geeignet ist. Bei diesen Fahrzeugen ist infolge des tiefliegenden Fußbodens und der als Tragwerk dienenden, nach unten herabgezogenen Seitenwände der Raum zum Unterbringen eines Drehgestelles sehr beschränkt, was dazu nötigt, die Einzelteile des Drehgestelles, wie

-10 Rahmen, Wiege usw., möglichst tiefliegend und gedrängt anzuordnen. Bei der Ausbildung eines Drehgestelles nach diesen Grundsätzen muß aber andererseits auch berücksichtigt werden, daß das Drehgestell trotzdem einfach in seinem Aufbau bleibt, daß eine leichte Zugänglichkeit seiner wichtigsten · Teile vorhanden ist und daß es endlich den Betriebsbedingungen, wie ruhiger Lauf und gute Abfederung, entspricht.

ao Diese Anforderungen lassen sich bei einem Drehgestell mit innerhalb der Laufräder angeordneten Rahmen dadurch erreichen, daß erfindungsgemäß der außerhalb der Langträger von Federn unterstützte Wiegebalken

as in Höhe der Laufräderachsen oberhalb der Langträger durchgeführt ist. Da bei dieser Anordnung die Langträger innerhalb der Laufräder belassen werden, wird zunächst die Gesamtbreite des Drehgestelles lediglich durch den Abstand der äußeren Stirnflächen der Laufräder bestimmt. Außer der niedrigen und gedrängten Bauart wird sodann der Vorteil erzielt, daß die Wiege mit geringer Mühe von oben her ein- oder ausgebaut werden,.

kann. Das Drehgestell gemäß der Erfindung hat endlich eine gute Abfederung, da die Federn für die Abstützung der Wiege vom Drehzapfenlager soweit wie möglich nach den Seiten des Drehgestelles sich verlegen lassen.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι ein Drehgestell im Längsschnitt,

Abb. 2 im Grundriß und

Abb. 3 einen Querschnitt durch die Wiege des Drehgestelles.

Das wiedergegebene Drehgestell hat Losräder o, die auf den Enden der Achswellen b befestigt sind. Unterhalb der Wellen b liegen die Langträger c, die mit den sich nicht drehenden Achswellen b starr verbunden 5» sind. Die Wiege e liegt in Höhe der Wellen b, oberhalb der Langträger c, und wird von den Federn / unterstützt. Die Federn / sind mittels Gehänge g an den Kragenden der mittleren Querträger d aufgehängt; ihr Aufhängepunkt ist, um eine günstige Federung zu erhalten,- soweit wie möglich nach außen verlegt. An den Kragenden k der Querträger d lassen sich in einfacher Weise auch bei h die Gehänge für die Bremsklötze anbringen.

Statt bei einem Drehgestell mit Losradanordnung, wie auf der Zeichnung dargestellt, kann die Erfindung natürlich auch bei einem Drehgestell mit sich drehenden Achsen zur Anwendung kommen.

Claims

Patentansprüche:

1. Drehgestell, insbesondere für Straßenbahnniederflurwagen, mit innerhalb der Laufräder angeordneten Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb der Rahmenlangträger an Federn' unterstützte Wiegebalken in Höhe der Laufräderachsen oberhalb der Langträger durchgeführt ist.

2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Langträger von mittleren Querträgern überragt werden, an deren Kragenden die Gehänge für die längsliegenden Wiegeblattfedern und für die Bremsklötze angreifen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen