DE564937C - Vorrichtung zur Beruecksichtigung der Parallaxe bei der Einstellung von Geschuetzen o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Beruecksichtigung der Parallaxe bei der Einstellung von Geschuetzen o. dgl.

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DE564937C
DE564937C DE1930564937D DE564937DD DE564937C DE 564937 C DE564937 C DE 564937C DE 1930564937 D DE1930564937 D DE 1930564937D DE 564937D D DE564937D D DE 564937DD DE 564937 C DE564937 C DE 564937C
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Germany
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observation
gun
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adjustable
axes
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Expired
Application number
DE1930564937D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Alfred Kuhlenkamp
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Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 24. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 564937 KLASSE 72 f GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1930 ab
Für die Umrechnung der an einer vom Geschützstand entfernt liegenden Beobachtungsstelle gemessenen Ziel werte in die auf den Geschützstand bezogenen Ziehverte sind für den Fall, daß das Ziel in der gleichen Horizontalebene Hegt wie das Geschütz, mehrfach Einrichtungen bekannt geworden, die diese Werte auf rein rechnerischem Wege oder auch auf Grund geometrischer Nachbildung »ο der wahren Verhältnisse ermitteln.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Berücksichtigung der Parallaxe bei der Einstellung von Geschützen, die nicht nur für den erwähnten Fall, sondern auch für außerhalb der Horizontalebene liegende Ziele, also insbesondere auch für Luftziele, verwendbar ist. Erfindungsgemäß sind bei einer derartigen Vorrichtung die Schnittpunkte von je zwei zueinander senkrechten Achsen, ao um welche Glieder entsprechend der Höhen- und Seitenrichtung des Zieles in bezug auf den Beobachtungs- bzw. Geschützstand verstellbar sind, entsprechend der Entfernung zwischen dem Beobachtungs- und Geschützes stand einstellbar. Die um diese Achsenpaare einstellbaren Glieder sind dann derart miteinander gekuppelt, daß bei Einstellung der Glieder um das eine Achsenpaar entsprechend den Beobachtungs werten die entsprechenden Glieder um das andere Achsenpaar sich selbsttätig entsprechend der Höhen- und Seitenrichtung in bezug auf den Geschützstand verstellen, diese Werte gegebenenfalls anzeigen oder weiter übertragen. Die entsprechend der Höhen- und Seitenrichtung in bezug auf den Geschützstand einstellbaren Glieder bestehen dabei zweckmäßig aus konzentrisch angeordneten Kreisbügeln, in denen ein Führungskörper für ein' entsprechend der Höhen- und Seitenrichtung des Beobach- *o tungsstandes verstellbares Verbindungsglied längs verschiebbar und schwenkbar angeordnet ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in ihren wesentlichen Teilen perspektivisch dargestellt. Die der Vorrichtung zugrunde liegenden raumgeometrischen Verhältnisse sind mit gestrichelten Linien eingezeichnet. Hierbei ist B der Beobachtungsstand, G das Geschütz, Z das Ziel und /-/ der auf eine durch die Punkte B und G gelegte Horizontalebene projizierte Zielpunkt. Der Winkel GBH ist der Seitenwinkel und der Winkel HBZ der Höhenwinkel, unter welchem das Ziel am Beobachtungs- stände erscheint. Der Winkel (i8o°) BGH ist der Seitenwinkel und der Winkel HGZ der Höhenwinkel des Zieles in bezug auf den
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Alfred Kuhlenkamp in Berlin-Siemensstadt.
Standort des Geschützes. Der den Geschützstand versinnbildlichende Punkt G ist der Schnittpunkt der durch die Zapfen ι und 2 des Ringbügels 3 dargestellten Horizontal-S achse mit der durch den in dem bei 4 lediglich angedeuteten Apparatgehäuse festgelagerten Zapfen 5 gebildeten Vertikalachse. Um diesen senkrechten Zapfen 5 sind die Ringbügel 3 und 6 drehbar, wobei der Bügel 3 wiederum für sich um seine dauernd waagerechten Zapfen 1 und 2 in dem Ringbügel 6 schwenkbar ist.
Der Drehzapfen 7 eines Führungskörpers 8 ist auf dem Schlitten 9 einer feststehenden IS Geradführung 10 befestigt; er ist mittels Handkurbel 11 über Spindelgewinde 12 und die an dem Schlitten 9 vorgesehene Zahnstange 9' in der Geradführung 10 entsprechend dem Abstand zwischen dem Geschütz und dem Beobachtungsstand aus seiner Zentralstellung bei G verschiebbar. Der Führungskörper 8 kann mittels Handkurbel 13, Schnecke 14 und Schneckenrad 15 um den an der Beobachtungsstelle gemessenen Seitens5 winkel des Zieles gedreht werden, wobei er mittels der in ihm gelagerten Welle 16 das daran befestigte gabelformige Glied 17 sowie die Stirnräder 18 und 19 und die in nicht dargestellter Weise an ihm gelagerte Welle 20 mit Handkurbel 21 mitnimmt. Mittels dieser Handkurbel 21 kann das gabelformige Glied 17 in die am Beobachtungs stand gemessene Höhenrichtung des Zieles geschwenkt werden. Die Handkurbeln 11, 13 und 21 können auch durch selbsttätige mechanische, elektrische oder sonstige Antriebe ersetzt werden. Der Zapfen 22 des Gliedes 17 ist in dem Bügel 3 mittels eines Kugelgleitgelenkes gelagert, um sowohl eine Drehung als auch Längsverschiebung des Zapfens in dem Bügel zu ermöglichen.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei zunächst angenommen, daß keine Parallaxe vorhanden sei. Dann steht der Führungskörper 8 in seiner Zentralstellung, so daß die PunkteS und G in Deckung sind. Der von der Handkurbel 13 eingestellte Seitenwinkel wird dann von dem Zapfen 22 in voller Größe auf die Bügel 3 und 6 übertragen und durch den Zeiger 23, der an einem mit dem Ringbügel 6 verbundenen Zahnrad 24 befestigt ist, gegenüber einer an dem ortsfesten Apparatgehäuseteil 4 befestigten Skala 25 angezeigt bzw. über Stirnräder 26 auf den elektrischen Geber 27 und von diesem weiter auf beliebige andere Einrichtungen übertragen. Ebenso wird der an der Handkurbel 21 eingestellte Höhenwinkel unverändert auf den Bügel 3 übertragen und von dem auf dessen Zapfen 2 befestigten Zeiger 28 gegenüber einer an dem Bügel 6 befestigten Skala 29 angezeigt oder durch einen an dem Zapfen 1 angebrachten Geber 30 auf andere Einrichtungen weiter übertragen.
Ist nun eine Parallaxe vorhanden, so wird mittels Handkurbel 11 der Führungskörper 8 entsprechend dem Abstand GB zwischen Geschütz- und Beobachtungsständ aus seiner Zentralstellung verschoben. Der Bügel 3 erhält demzufolge eine Zusatzverstellung, so daß der Zeiger 28 gegenüber der Skala 29 den auf den Geschützstand bezogenen Höhenwinkel ZGH des Zieles anzeigt. Diese zusätzliche Verstellung überträgt sich auch über die Zapfen 1 und 2 auf den um den Zapfen 5 drehbaren Bügel 6, so daß der Zeiger 23 gegenüber der Skala 25 den auf den Geschützstand bezogenen Seitenwinkel BGH des Zieles anzeigt. Ist zwischen Geschützstand und Beobachtungsstand ein Höhenunterschied vorhanden, so kann dieser durch eine Vertikalverschiebung des Führungskörpers 8 berücksichtigt werden.
Ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern, können natürlich die beschriebenen Konstruktionsteile auch durch gleichwertige andere ersetzt werden. Ebenso kann die Vorrichtung besonderen, durch die Praxis gegebenen Verhältnissen angepaßt werden. Es kann beispielsweise statt einer festen Basisrichtung GB eine feste Visierrichtung BH zugrunde gelegt sein, wobei die Basis entsprechend dem Seitenwinkel eingestellt werden muß, oder statt dessen auch eine feste Zielrichtung GH, wobei die Basis sich unter dem Einfluß der Einstellgrößen dreht. Weiter kann die neue Einrichtung auch z. B. dazu benutzt werden, um aus den auf ein Richtgeschütz bezogenen Werten für Seite und Erhöhung die Einstelldaten für andere Geschütze zu ermitteln.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    r. Vorrichtung zur Berücksichtigung der Parallaxe bei der Einstellung von Geschützen o. .dgl·, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Schnittpunkte von je zwei zueinander senkrechten Achsen, um welche Glieder entsprechend der Höhen- und Seitenrichtung in bezug auf den Beobachtungs- bzw. Geschützstand verstellbar sind, entsprechend der Entfernung zwischen dem Geschütz- und Beobachtungsständ einstellbar ist und die um diese Achsenpaare einstellbaren Glieder derart miteinander gekuppelt sind, daß bei Einstellung der Glieder um das eine Achsenpaar entsprechend den Beobachtungs- oder Richtwerten, bezogen auf den Beobachtungsstand, die entsprechenden Glieder um das andere Achsenpaar
    sich selbsttätig entsprechend der Höhen- und Seitenrichtung in bezug auf den Geschützstand einstellen, diese Richtungen gegebenenfalls anzeigen oder weiter übertragen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechend der Höhen- und Seitenrichtung in bezug auf den Geschützstand verstellbaren Glieder aus konzentrisch angeordneten Kreisbügeln bestehen, in denen ein Führungskörper für ein entsprechend der Höhen- und Seitenrichtung in bezug auf den Beobachtungsstand einstellbares Verbindungsglied längsverschiebbar und schwenkbar angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechend dem Höhen- und Seitenwinkel in bezug auf den Beobachtungsstand einstellbare Verbindungsglied mit den die Höhen- und Seitenwinkel in bezug auf den Geschützstand anzeigenden Bügeln durch ein Kugelgleitgelenk verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930564937D 1930-08-13 1930-08-13 Vorrichtung zur Beruecksichtigung der Parallaxe bei der Einstellung von Geschuetzen o. dgl. Expired DE564937C (de)

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