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Riebtkreis.
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Die bekannten derartigen Vorrichtungen gestatten nur die Ermittlung der Elemente eines Dreieckes, und zwar sind in der Regel zwei Seiten und der eingeschlossene Winkel des Dreieckes gegeben. Bekannt ist beispielsweise die Entfernung zwischen Geschütz G und Beobachter B, sowie die Entfernung zwischen Beobachter B und dem Ziel Z ; der Winkel a wird durch An-
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punkt Hz gearbeitet werden (Fig. 2), der vom Geschütz aus anvisiert werden kann ; diese Visierlinie bildet dann den einen Schenkel für den zu bestimmenden Seitenwinkel y.
Die bekannten Ausführungen des Richtskreises erfordern zur Lösung dieser Aufgabe die Auflösung zweier Dreiecke
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wesentlich sicherere, die Fehlbestimmungen ausschliesst. Die Einrichtung gestattet auch die Ermittlung des Terrainwinkels zwischen Mündungshorizont und Zielniveau vom Standpunkte des Beobachters aus. Die Ermittlung der Zieldistanz erfolgt durch direkte Ablesungin Metern, wodurch die Notwendigkeit der Verwendung eines Rechenschiebers zur Bestimmung der wahren Grösse der Entfernungen entfällt. Die Seite G-Z kann jedoch auch ausser der Meterskala mit Elevationsskalen, analog den Aufsatzskalen des Geschützes versehen werden, um an Stelle der Distanz sofort die Aufsatzstellung ablesen zu können.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung in Fig. 3 in Ansicht ; die Fig. 4 und 5 zeigen Details. Die Fig. 1 und 2 zeigen je ein Schema der Verwendungsweise der Einrichtung. Fig. 6 dient zur Erläuterung der Bestimmung des Terrainwinkels.
Im Stativ 1 ist die Achse 2 in bekannter Weise mittels Kugelgelenk 3 verschwenkbar gelagert. Auf der Achse 2 sin zwei Rahmen 4, 5 und ein Arm 6, d. h@drei Visierflügel verschwenkbar angeordnet. Fig. 5 zeigt diese Anordnung im Detail, und zwar sind 4', 5'und 6'die zu den Rahmen, beispielsweise dem Arm 5 gehörigen Büchsen, die auf der Achse 2 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise abgestützt sind, so dass jeder der Rahmen und der Arm 6 einzeln um die Achse 2 verschwenkt werden können. Durch Schrauben 4", 5" können die Büchsen 4', 5'in irgend einer bekannten Weise unabhängig voneinander auf der Achse 2 festgeklemmt werden ; der Arm 6 bzw. die Büchse 6'kann mittels des Hebels 6"auf der Achse 2 festgeklemmt werden.
Jeder der Rahmen 4, 5 sowohl als auch der Arm 6 können daher unabhängig voneinander auf der Achse 2 verschwenkt bzw. festgeklemmt werden. Am Rahmen 4 ist eine Klaue 7 oder ein Riegel oder dgl. angebracht, die in wirksamer Stellung (Fig. 3) den Arm 5 derart festhält, dass die Ebenen der Rahmen 4 und 5 zusammenfallen ; die gleiche Funktion hat eine'Klaue, Riegel oder dgl. 8 am Rahmen 5, und zwar bezüglich des Armes 6. Es können daher beide Rahmen und der Arm 6 in eine Vertikalebene eingestellt werden. Nach Auslösung der Klauen 7 und 8 können die drei Visierflügel wieder unabhängig voneinander verschwenkt weiden.
Auf dem Rahmen 5 ist eine Trommel 9 längs einer zugehörigen Skala 9'verschiebbar angeordnet ; wird die Trommel 9 auf dem Rahmen 5 soweit nach links verschoben (Fig. 3), bis ihre vertikale Achse mit der Achse 2 zusammenfällt, so steht die Messkante 9"auf dem Nullpunkt der Skala 9'. Auf der Trommel 9 ist ein Teilkreis 10 um die vertikale Trommelachse verdrehbar angeordnet. Mit der Achse des Teilkreises ist ein Arm. M fest verbunden, der einen Schlitten 12 trägt, der längs der Skala 11'verschoben und in beliebiger Stellung festgeklemmt werden kann.
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dem Arm 18 in einer beliebigen Stellung festgeklemmt werden.
In diesem Falle bewegt sich dann der Schlitten M frei im Arm 6.
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das veraehwenkbar am Träger angeordnet ist ; 22 ist eine Libelle. Der im vorstehenden beschriebene Teil des in Fig. 3 dargestellten Richtkreises dient zur Ermittlung der Seitenrichtung,
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Zuerst wird der Rahmen 5 durch die Klaue 7 und der Arm 6 durch die Klaue 8 in der Ebene des Rahmens fixiert ; die Klemmenvorrichtungen 4", 5" und 6" werden gelöst. Hierauf wird der Rahmen 4 solange verschwenkt, bis die Visur durch den Hilfszielpunkt Hz geht, worauf der Arm 6 mittels des Hebels 6" auf der vorher im Stativ festgestellten Achse 2 festgeklemmt wird. Die Trommel 9 kann bereits frouer oder auch später auf dem Rahmen 5 soweit verschoben werden, dass die Ablesung auf der zugehörigen Skala 9' der Entfernung Beobachtergeschütz B-G entspricht. Diese Einstellung sei nun vorgenommen. Desgleichen wird auch die Einstellung der
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fernungen Beobachter-Ziel B-Z bzw. Beobachter-Hilfszie punkt B-Hz vorgenommen.
Entsprechend dieser Annahme sind daher die Schlitten 13 und 15, sowie die Trommel 9 auf ihren Gleitbahnen in bestimmten Punkten an festgeklemmt, die den Punkten Z', H z'bzw. G'im Schema Fig. 2 entsprechen. Für die verschiedenen Skalen für die Längsversdiiebung der Schlitten ist dieselbe
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Teilkreisskala. Der Rahmen 5 wird nun auf der Achse 3 festgeklemmt und die Klauenverbindung 7 gelöst. Hierauf wird der auf der Achse 2 nunmehr allein verschwenkbare Rahmen 4 solange ver-
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Am Teilkreis 10 zeigt der Zeiger 18', direkt den Winkel y an, d. h. die Seitenrichtung für das den Hilfszielpunkt anvisierende Geschütz. Auf der Skala 11'kann ebenfalls direkt die Entfernung Geschütz-Ziel G-Z mittels der Stellung des Zeigers am Schlitten 12 abgelesen werden, bzw. die direkte Aufsatzziffer, falls der Arm 11, wie früher erwähnt, mit einer Aufsatzskala ver-
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Schlitten bzw. die Trommel 9 wie erwähnt eingestellt, so bilden die Arme 6, 18 und 11 sowie derjenige Teil des Rahmens 4, der dem Schlitten 13 als Führung dient eine Gelenkverbindung, durch welche das Viereck.
S Z G llz a. bgebildet wird, und zwar durch das ähnliche Viereck B Z'
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der Beobachter nicht durch diesen Rahmen behindert ist oder durch Anstossen an den Rahmen die Einstellung verloren geht. Das Gestell 24 wird bei dieser Ausführung natürlich ebensoweit seitlich am Rahmen angebracht und mit dem Schlitten 12 in geeigneter Weise mechanisch ver- bounden. su dass die Funktion der Einrichtung die gleiche bleibt. Die Einrichtung ist von der besonders dargestellten Ausführungsform unabhängig : die Wirkungsweise derselben sei daher an Hand des Schemas Fig. 6 beschrieben.
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auf welchem eine Visiervorrichtung 20 der Höhe nach verschiebbar und gleichzeitig verschwenkbar angebracht ist.
Mit der Visiervorrichtung ist eine Stange 2-3 fest verbunden, die durch eine Füh- rung 25 läuft, die längs einem Gestell 24 verstellt werden kann, das hinwieder längs der Stange a vrarhiebbä ! ist. Die Führung 25 läuft über eine Skala 26. tinter Zugrundelegung des Schemas Fig. 1 und unter der Annahme. dass der Beobachter
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die Aufgabe der Bestimmung des Terrainwinkels Geschütz-Ziel vom Punkte B aus. Das Schema
Fig. 6 zeigt eine Lösung dieser Aufgabe mit der vorliegenden Einrichtung. Du. s Gestell 24 wird über der Skala auf der Stange a entsprechend der Horizontalentfernung Beobachter-Geschütz eingestellt, wobei sich die Führung 25 über dem Nullpunkt der Skala 26 befindet.
Hierauf wird die Visiervorrichtung vom Punkte x bis zum Punkte y angehoben, in welcher Lage infolge der @ gleichzeitigen Verschwenkung der optischen Achse der Visiervorrichtung die Visur zum Geschütz gpht. Der Strahl mit dem Scheitelindex #G" bezeichnet diese Visur. Während die Visiervorrichtung im Punkte y verbleibt, wird das Gestell 24 nunmehr soweit auf der Stange a verschoben, bis die Entfernung gemäss dem für die Skala auf der Stange. x gewählten Massstabe der Horizontaldistanz Beobachter-Ziel entspricht. Dabei wird die Visierlinie Pfeil G um den Punkt 11 verschwenkt und kommt in die Lage Pfeil Err. kvas der Reduktion des Geschützniveaus auf die Zieldistanz entspricht.
Für die Zwcecke der vorliegenden Bestimmung kann die Annahme gemacht werden dass sich das Geschütz in der Schnittlinie der Vertikalcbenen durch B und Z befindet. und zwar
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zwischen B und Z ist daher nur mehr der Winkel zweischen der reduzierten Visur und der Viser auf Z zu bestimmen. Die Führung 25 wird daher über der Skala soweit verschoben (Punkt SI. bis die Visur durch das Ziel geht. Da die Führung bis zu dieser Verstellung im Punkte M (Null- punkt der Skala) gestanden ist. so kann nunmehr auf der Skala ein absoluter Wert direkt ail- gelesen werden. der unter Berücksichtigung der Einstellung des Gestelles 24 auf der Stange a
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