DE197998C - - Google Patents

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DE197998C
DE197998C DENDAT197998D DE197998DA DE197998C DE 197998 C DE197998 C DE 197998C DE NDAT197998 D DENDAT197998 D DE NDAT197998D DE 197998D A DE197998D A DE 197998DA DE 197998 C DE197998 C DE 197998C
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DE
Germany
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gun barrel
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gun
carrier
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DENDAT197998D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/02Aiming or laying means using an independent line of sight

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

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efUqt
I J
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72/. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN, Ruhr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juli 1906 ab.
Die Erfindung betrifft ein Geschütz mit unabhängiger Visierlinie.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine zum Teil im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes,
Fig. 2 die zugehörige Hinteransicht, ebenfalls zum Teil im Schnitt,
Fig. 3 den Schnitt nach 3-3 der Fig. i, von oben gesehen,
Fig. 4 den Schnitt nach 4-4 der Fig. 3 und
Fig. 5 einen Teil der Fig. 3 in etwas anderer Ausführung. '
Es soll, zunächst die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsform beschrieben werden.
Das Geschützrohr A ist auf dem Gleitbahnträger B geführt, der mittels wagerechter Schildzapfen, deren einen b1 die Zeichnung (Fig. 3) wiedergibt, in der Oberlafette C . ao schwingbar gelagert ist. Letztere steht durch eine Höhenrichtmaschine mit dem Gleitbahnträger B in Verbindung und kann durch eine Seitenrichtmaschine gegenüber der Unterlafette L um die Achse des in dieser gelagerten senkrechten Zapfens c1 geschwenkt werden.
Die auf der Zeichnung nicht dargestellten Richtmaschinen können beliebiger bekannter Einrichtung sein.
Der eine (l·1) der beiden wagerechten Schildzapfen besitzt einen über das Schildzapfenlager hinausreichenden zylindrischen Ansatz b2, dessen Achse mit der Achse der Schildzapfen zusammenfällt. Dieser Ansatz bildet den Drehzapfen für einen Arm D, der als Aufsatzträger bezeichnet werden mag. Der Aufsatzträger ist mit einem Führungsstücke rf1 versehen, das einen an der Oberlafette C befestigten, zur Schildzapfenachse konzentrisch gekrümmten Stellbogen P umgreift. Dieser Stellbogen trägt eine Verzahnung p1, mit der ein in dem Führungsstücke rf1 gelagerter, mit einem Griffrade e1 versehener Spiraltrieb E (Fig. 3) in Eingriff steht. In einem Ansätze d2 des Trägers D ist die Aufsatzbüchse F mittels eines Zapfens Z1 und einer konzentrisch zur Achse des Zapfens f1 gekrümmten Führungsleiste f2 schwingbar gelagert. Die Achse des Zapfens fl verläuft parallel zu der Ebene, in der die Seelenachse des Geschützrohres beim Elevieren schwingt. Die Führungsleiste f2 ist mit einer Verzahnung f3 (Fig. 2) versehen, mit der eine in dem Ansätze d2 gelagerte, mit einem Griffrädchen ^1 versehene Schnecke G in Eingriff steht. Der Arm D besitzt ferner einen Ansatz rf3, in dem eine konzentrisch zur Schildzapfenachse gekrümmte Nut vorgesehen ist. In dieser ist ein mit einer" Verzahnung h1 versehener Schieber H geführt. Mit der Verzahnung /ι1 steht eine in dem Ansätze rf3 gelagerte Schnecke / (Fig. 3 und 4) in Eingriff, die mittels eines Griffrädchens i1 gedreht werden kann. Auf die vom Geschützrohre weggelegene Fläche des Ansatzes rf3 ist eine zur Korrektur der Sprenghöhen dienende Einteilung rf4 (Fig. 1) aufgetragen, zu der eine auf dem Schieber H angeordnete Ablesemarke h2 gehört. Außer der Marke h2 besitzt der Schieber H noch eine zweite Marke hs, auf die eine
Marke r1 eines mit dem Schildzapfenansatze fr2 starr verbundenen Zeig'ers R eingestellt werden kann. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Achse des Zapfens f1 parallel zur Seelenachse des Geschützrohres A ist, wenn die Marke r1 des Zeigers R auf die Marke hs und gleichzeitig auch die Ablesemarke h2 auf den Nullpunkt der Einteilung d4 eingestellt ist. In der Aufsatzbüchse F ist die kreisförmig
ίο gekrümmte und ein Visierfernrohr N tragende Aufsatzstange K in bekannter Weise derartig schräg geführt, daß die Visierlinie durch das Einstellen des Aufsatzes auf die Erhöhung gleichzeitig die Richtung erhält, welche der durch den Drall hervorgerufenen Seitenabweichung des Geschosses Rechnung . trägt. Auf der vom Geschützrohre weg gelegenen Fläche der Aufsatzstange sind Erhöhungseinteilungen k2 ks fe4 aufgetragen, deren jede einem bestimmten Treibladungsgewichte entspricht. Die zu diesen Einteilungen gehörige Ablesekante der Aufsatzbüchse ist mit /4 bezeichnet. In der AufsatzbüchseF ist ein mit einem Griffrädchen m1 versehener Spiraltrieb M drehbar gelagert, der mit einer Verzahnung k1 der Aufsatzstange in Eingriff steht. Am Aufsatze sind zwei Libellen T und 5" vorgesehen. Die Libelle T ist so angeordnet, daß ihre Längsachse parallel zur Achse der wagerechten Schildzapfen verläuft, wenn einerseits die Ablesekante /4 sich mit den Nullpunkten der Einteilungen k2 kz k^ deckt und andererseits die Aufsatzbüchse F die dem wagerechten Räderstande entsprechende Einstellung gegenüber dem Aufsatzträger D besitzt. Die andere Libelle 5" ist in bekannter Weise einstellbar und dient zum Ausschalten bzw. Messen des Geländewinkels.
Um das Geschütz mit Hilfe des beschriebest) nen Aufsatzes auf ein sichtbares Ziel (direkt) einzurichten, stellt man zunächst die Aufsatzstange K mittels des Spiralgetriebes M k1 derartig ein, daß die Ablesekante /4 der Aufsatzbüchse auf den der gewünschten Schuß\veite entsprechenden Teilstrich der in Betracht kommenden Erhöhungseinteilung k2 bzw. ks bzw. fe4 zeigt. Von der Einstellung einer Sprenghöhenkorrektur soll zunächst abgesehen werden, es wird also vorausgesetzt, daß die Marke h2 des Schiebers H auf den Nullpunkt der Einteilung" dl zeigt.
Alsdann richtet man die Visierlinie des Fernrohres N, indem man durch Drehen an dem Griffrade e1 den Aufsatzträger D um die Schildzapfenachse schwenkt, der Höhe nach und, indem man die Oberlafette C mittels der Seitenrichtmaschine um die Achse des Zapfens c1 schwenkt, auch der Seite nach auf das Ziel ein. Hierauf schwenkt man, wenn das Geschütz" schiefen Räderstand besitzt, d. h. wenn die Libelle T nicht einspielt, die Aufsatzbüchse F durch Drehen an dem Griff rädchen^1 mittels des Schneckengetriebes G fs so weit · um die Achse des Zapfens f1, bis die Libelle T einspielt. Sollte nach diesem Vorgange die Visierlinie nicht mehr aufs Ziel gerichtet sein, so wiederholt man das Einstellen der Visierlinie auf das Ziel und das Einstellen der Aufsatzbüchse F so lange, bis schließlich die Visierlinie auf das Ziel zeigt und gleichzeitig auch die Libelle T einspielt. Nunmehr erteilt man mittels der Höhenrichtmaschine dem Geschützrohre A eine solche Erhöhung, daß die Marke r1 des Zeigers R auf die Marke hs des Schiebers H zeigt. Das Geschützrohr ist alsdann unter Ausschaltung des Einflusses des schiefen Räderstandes und der durch den Drall hervorgerufenen Seitenabweichung auf das Ziel eingerichtet, wie sich aus folgender Erwägung ergibt: Betrachtet man die Achse des Zapfens f1 als die Seelenachse eines Geschützrohres, so ist zweifellos dieses gedachte Geschützrohr unter Ausschaltung des Einflusses des schiefen Räderstandes und der durch den Drall hervorgerufenen Seitenabweichung eingerichtet. Denn in diesem Falle liegen die Verhältnisse genau so wie bei jenen bekannten Geschützen, bei denen die Aufsatzbüchse zwecks Ausschaltung des Einflusses des schiefen Räderstandes um eine zur Seelenachse parallele Achse geschwungen werden kann, und die Aufsatzstange eine Schrägstellung besitzt, die der durch den Drall hervorgerufenen Seitenabweichung des Geschosses Rechnung trägt. Nun ist aber, da die Marke hr auf den Nullpunkt der Einteilung di zeigt und die Marke r1 auf die Marke hs eingestellt ist, nach den früheren Darlegungen die Seelenachse des wirklichen Geschützrohres A der Achse des Zapfens f1, d. h. der Seelenachse des gedachten Geschützrohres, parallel, folglich ist auch das Geschützrohr A unter Ausschaltung des Einflusses des schiefen Räderstandes und der durch den Drall hervorgerufenen Seitenabweichung eingerichtet.
Macht sich eine Korrektur der. Sprenghöhe erforderlich, so verstellt man den Schieber H mittels des Schneckengetriebes / h1 durch Drehen an dem Griffrädchen i1 so weit, bis die Marke h2 auf den der gewünschten Sprenghöhenkorrektur entsprechenden Teilstrich der Einteilung d4· zeigt und stellt dann mit Hilfe der Höhenrichtmaschine die Marke r1 des Zeigers R wieder auf die Marke h3 ein. Das Geschützrohr hat alsdann eine der gewünschten Sprenghöhenkorrektur entsprechende Änderung seiner Erhöhung erfahren. Der Einfluß des schiefen Räderstandes ist allerdings in diesem Falle nicht vollständig genau ausgeschaltet, .weil die Seelenachse des Geschützrohres nicht mehr der Achse des Bolzens f1 parallel ist. Die Fehler, die hierdurch. entstehen, sind
jedoch so geringfügig, daß sie neben den beim Schusse an und für sich auftretenden Streuungsfehlern nicht in Betracht kommen und daher unberücksichtigt bleiben können.
Die beschriebene Einrichtung gewährt, selbst wenn man von der Möglichkeit, den Einfluß des schiefen Räderstandes auszuschalten, absieht, noch den Vorteil, daß der die Höhen-■ richtmaschine des Geschützes bedienende Mann
ίο nur !darauf zu achten braucht, daß die Marke r1 des Zeigers R auf die Märke hs des Schiebers H einspielt. Hierbei liegt aber zweifellos weit weniger die Gefahr eines Irrtums vor, als wenn der Mann erst aus den vielen TeIlstrichen einer Erhöhungsskala denjenigen Teilstrich heraussuchen müßte, mit dem die Marke r1 zum Einspielen gebracht werden soll. Dieser Vorteil macht sich besonders dann geltend, wenn, wie dies bei S.teilfeuergeschützen vielfach der Fall ist, mehrere Erhöhungsskalen vorhanden sind, und wenn, wie dies beim Feuern unter großen Erhöhungen erforderlich ist, das Geschützrohr nach jedem Schusse erst in die Ladestellung und dann wieder in die Feuerstellung übergeführt werden muß.
In Fig. 5 sind der Zeiger R, der Schieber // und der Ansatz ds des Aufsatzträgers D auf der dem Geschützrohre zugekehrten Seite bei χ mit Flächen versehen, auf denen sich die oben erwähnten Marken rx h2 hs und die Einteilung d* befinden. Diese Anordnung hat den Zweck, zu ermöglichen, daß derjenige Mann der Geschützbedienung, der seinen Platz auf der rechten Seite des Geschützes hat und die Höhenrichtmaschine bedient, die Einstellung der Erhöhung des Geschützrohres überwachen kann.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Geschütz mit einem um die Achse der wagerechten Schildzapfen unabhängig vom Geschützrohre einstellbaren Träger für die Visiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (D) und die Visiervorrichtung (K N) derartig einstellbar miteinander verbunden sind, daß die Visiervorrichtung gegenüber dem Träger auf die der Entfernung des Zieles entsprechende Erhöhung eingestellt werden kann.
  2. 2. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der um die Achse der wagerechten Schildzapfen unabhängig vom Geschützrohr einstellbare Träger (D) mit einer Marke (h3) versehen ist, mit der ein an der Höheneinstellung des Geschützrohres teilnehmender Zeiger. (R) zwecks Einstellung der Erhöhung des Geschützrohres zum Einspielen gebracht werden kann.
  3. 3. Geschütz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem einstellbaren Träger (D) angeordnete Marke (h3) für die Einstellung der Erhöhung des Geschützrohres auf einem im Träger (D) ge- 6g führten Schieber (H) angebracht ist, welcher eine zweite Marke (h2) besitzt, die auf eine am Träger (D) angeordnete Einteilung (d*) für Sprenghöhenkorrekturen eingestellt werden kann.
  4. 4. Geschütz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Marken (h2 h3) des Schiebers (H), eine Marke (r1) des Zeigers (R) und die Einteilung für Sprenghöhenkorrekturen sich auf der dem Geschützrohre zugekehrten Seite der sie tra-. genden Teile befinden.
  5. 5. Geschütz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ' die Visiervorrichtung (K N) an dem unabhängig vom Geschützrohre um die Achse der wagerechten Schildzapfen einstellbaren Träger (D) um eine Achse schwingbar angeordnet ist, \velche parallel zu der Ebene ist, in der die Seelenachse des Geschützrohres beim EIe- 8g vieren schwingt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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