DE187306C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G3/00—Aiming or laying means
- F41G3/02—Aiming or laying means using an independent line of sight
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVl 187306 -KLASSE 72/. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN3 Ruhr.
Die Erfindung bezieht sich auf Geschütze mit Schwingenlafette und bezweckt, derartige
Geschütze mit einer Visiervorrichtung zu versehen, deren Visierlinie unabhängig ist und
die eingestellte Richtung auf das Ziel auch dann beibehält, wenn die Schwinge nach dem
Schusse nicht wieder vollständig in ihre Feuerstellung zurückkehren sollte.
Auf der Zeichnung zeigt
Auf der Zeichnung zeigt
ίο Fig. ι eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung (einzelne Teile sind
weggebrochen gedacht),
Fig. 2 eine der Fig. ι entsprechende Darstellung
bei einer anderen Stellung einzelner Teile,
Fig. 3 einen Teil der Fig. 2 in größerem Maßstabe, zum Teil im Schnitt und
Fig. 4 den Schnitt nach 4-4 der Fig. 3, von oben gesehen.
Das Geschützrohr A wird in bekannter Weise mittels wagerechter Schildzapfen, deren
einer (a1) in Fig. 4 wiedergegeben ist, von dem
die Gestalt eines zweiarmigen Hebels besitzenden Rohrträger (Schwinge) B, B1 getragen.
Dieser ist auf einer in den Lafettenwänden C, C1 befestigten wagerechten Achse D
schwingbar gelagert. Der Arm B1 des Rohrträgers steht in gelenkiger Verbindung mit
der Kolbenstange e1 einer Flüssigkeitsbremse,
deren Zylinder E in den Lafettenwänden schwingbar aufgehängt ist und eine — auf
der Zeichnung nicht dargestellte — Vorholfeder enthält. Die Höhenrichtmaschine ist
ebenfalls bekannter'Einrichtung; sie besitzt einen auf der Achse D drehbaren Zahnbogen
F, dessen Arm/1 durch einen Lenker F2 40
45
mit dem Geschützrohr verbunden ist. Mit dem Zahnbogen F steht ein Zahnrad F3 in
Eingriff, das auf einer an den Lafettenwänden C, C1 gelagerten Welle F4 sitzt. Letztere
trägt ein Schneckenrad F5 (Fig. i), in das
eine an der Lafettenwand C gelagerte Schnecke Fe eingreift, deren Welle ein Handrad
F7 trägt. Zum Erteilen der Seitenrichtung dient ein Schwenkwerk von bekannter
Einrichtung.
Der eine (a1) der beiden Schildzapfen des
Geschützrohres ist mit einem zylindrischen Ansatz a2 (Fig. 4) versehen, dessen Achse mit
der Achse der Schildzapfen zusammenfällt. Dieser Ansatz bildet den Drehzapfen für
einen Winkelhebel G, G1, der als Visierträger bezeichnet werden mag. An den Arm G des
Visierträgers ist das eine Ende eines Lenkers H (Fig. ι und 2) drehbar angeschlossen.
Das andere Ende dieses Lenkers ist an einen Lagerbock c2 angelenkt, der an der Lafettenwand
C sitzt. Die Anordnung und die Abmessungen der Teile sind nun so getroffen,
daß der Rohrträgerarm B, der Lenker H, der Arm G des Visierträgers und der Lagerbock
c2 zusammen mit der Lafettenwand C ein Parallelkurbelgetriebe bilden. Der Arm G1
des Visierträgers geht in einen Führungsbogen G2 über, welcher mit einer konzentrisch
zur Achse der wagerechten Schildzapfen des Geschützrohres gekrümmten Nut gs versehen ist. Auf dem Bogen G2 ist
mittels einer in die Nut gz eingreifenden Leistet1 ein Erhöhungsbogen K geführt, der
an seinem unteren Ende ein Visierfernrohr L trägt. Die Führungsleiste A:1 ist mit einer
Verzahnung /ί2 versehen, mit der ein an dem Führungsbogen G2 gelagerter Schneckentrieb
g4 bekannter Einrichtung in Eingriff steht. Der Erhöhungsbogen K trägt eine
Skala M, auf welche die Marke al (Fig. 3)
eines starr mit dem Zapfen a1 verbundenen
Zeigers As eingestellt werden kann.
Bei der Beschreibung des Richtvorganges soll von der in Fig. 1 dargestellten Lage der
Teile des Geschützes ausgegangen werden, in welcher Visierlinie und Seelenachse wagerecht
liegen und der Rohrträger B, B1 sich in seiner normalen Feuerstellung befindet.
Man stellt nun zunächst mit Hilfe des Schwenkwerks die Seitenrichtung ein und richtet nötigenfalls, nämlich wenn das Ziel
außerhalb der durch die Visierlinie gelegten wagerechten Ebene liegt, auch mit Hilfe des
Schneckengetriebes g*, k2 die Visierlinie auf
das Ziel. Hierauf eleviert man das Geschützrohr durch Drehen an dem Handrade F1.
Der Bewegung des Geschützrohres folgt der Zeiger ^43. Sobald die Marke a4 des Zeigers
A3 auf den der Entfernung des Zieles entsprechenden Teilstrich der Skala M zeigt,
besitzt das Geschützrohr die erforderliche Erhöhung. Aus vorstehendem ergibt sich, daß
es sich im vorliegenden Falle um eine Visiervorrichtung mit sogenannter unabhängiger
Visierlinie handelt. Nach dem Abfeuern schwingt der Rohrträger B, B1 unter Überwindung
des Widerstandes der Flüssigkeitsbremse und der Vorholfeder zurück und alsdann unter Einwirkung der Vorholfeder
wieder vor. Der Arm G des Visierträgers erfährt bei dieser Bewegung des Rohrträgers
eine Parallelverschiebung, an der auch die Visierlinie teilnimmt, so daß diese bei jeder
Stellung des Rohrträgers ihrer ursprünglichen Lage parallel bleibt. Die Visierlinie zeigt
daher auch dann noch mit praktisch vollständig ausreichender Genauigkeit auf das
Ziel, wenn der Rohrträger, wie es bei Geschützen mit Schwingenlafette vorkommen kann, nicht wieder vollständig bis in seine
normale Feuerstellung vorschwingt, sondern bereits vorher, etwa in der in Fig. 2 wiedergegebenen
Winkelstellung, zur Ruhe kommt. Wenn es sich um die Beschießung eines feststehenden
Zieles handelt, ist es daher, nachdem die Visierlinie einmal auf das Ziel eingestellt
ist, nicht erforderlich, vor jedem Schusse von neuem das Ziel anzuvisieren;
es genügt, die Marke α4 des Zeigers A3 auf
den der Schußweite entsprechenden Teilstrich der Skala M einzustellen.
Claims (2)
1. Geschütz mit Schwingenlafette und unabhängiger Visierlinie, dadurch gekennzeichnet,
daß der Visierträger (G, G1) am Rohrträger (B, B1) derartig beweglich an-
. geordnet ist, daß die Visierlinie bei jeder Winkelstellung, die der Rohrträger (B, Βλ)
annehmen kann, parallel zu ihrer Ursprungliehen Lage bleibt.
2. Ausführungsform des Geschützes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Visierträger (G, G1) das eine Glied eines Parallelkurbelgetriebes (G, H,
c1, B) bildet, dessen andere Glieder durch den einen Arm (B) des Rohrträgers (B, B1),
einen an der Schwingbewegung des Rohrträgers nicht teilnehmenden Lafettenteil (c%) und einen Lenker (H) gebildet
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT30526D AT30526B (de) | 1906-05-09 | 1907-02-28 | Geschütz mit Schwingenlafette und unabhängiger Visierlinie. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE187306C true DE187306C (de) |
Family
ID=451009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906187306D Expired - Lifetime DE187306C (de) | 1906-05-09 | 1906-05-09 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE187306C (de) |
-
1906
- 1906-05-09 DE DE1906187306D patent/DE187306C/de not_active Expired - Lifetime
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