DE56437C

DE56437C - Control-Vorrichtung für Billards und dergl

Info

Publication number: DE56437C
Application number: DENDAT56437D
Authority: DE
Original assignee: G. F. HOWARD in London; Vertreter : G. BRANDT in Berlin S.W., Kochstrafse 4
Anticipated expiration: 1910-08-05

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT!

PATENTSCHRIFT

KLASSE 77: Sport.

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 5. August 1890 ab.

Nach dieser Einrichtung kann ein Billard u. s.w. nicht benutzt werden, ohne das Zählwerk in Bewegung zu setzen behufs Markirung der Spielzeit, und das Zählwerk kann auch nicht aufser Thätigkeit gesetzt werden, so lange das Billard benutzt wird.

Fig. ι ist ein Verticalschnitt des Theiles des Billards, in den der Apparat eingesetzt ist,-

Fig. 2 ein Grundrifs, theilweise im Schnitt, und Fig. 3 eine Seitenansicht von Fig. 1.

Eine Schiene α auf der Billardplatte c unterhalb der Banden d kann von dem Punkt e, Fig. ι und 2, aus so gedreht werden, dafs sie die in Fig. 2 in punktirten Linien angegebene Lage einnimmt. An dem entgegengesetzten Ende von e ist die Schiene α an der hohlen Büchse b befestigt und letztere mit der Achse/ verbunden, welche nach dem Gehäuse g, Fig. 3, führt, in dem das die Spielzeit bestimmende Uhrwerk h angeordnet ist.

Die Achse / ist aufserdem mit einem Knaggen j ausgestattet, welcher in einen Einschnitt des Hebels k eingreift, welch letzterer seinen Drehpunkt bei / hat und mit einer Feder versehen ist, die, wenn die Achse/ so gedreht ist, dafs die Schiene α den Punkt e deckt, auf das Hemmungsrad η des Uhrwerkes h, Fig. 3, einwirkt bezw. dasselbe hemmt.

Wird dagegen die Schiene α mittelst der Achse/ in die entgegengesetzte Lage gebracht, d. h. vom Punkt e entfernt, so giebt die Feder das Hemmungsrad frei und setzt das Uhrwerk in Thätigkeit.

o, Fig. 2, ist eine Federschübstange, welche mittelst Contactes mit einem Stift ρ auf der Nabe q des Hebels k diesen Hebel bewegt und hierdurch das Hemmungsrad η von der Feder m befreit, sobald die seitliche Bewegung der Schiene α vom Punkt e aus beginnt; zu diesem Behufe ist der Einschnitt j^l von genügender Weite angeordnet.

Es ist ersichtlich, dafs, so lange sich die Schiene α in der Stellung befindet, wie sie in den Fig. 1 und 2 mit vollen Linien angegeben ist, das Uhrwerk stillsteht. Sobald das Spiel beginnt, dreht der Marqueur mit seinem Schlüssel die Schiene α in die Richtung, wie sie in Fig. 2 in punktirten Linien angegeben ist. Ist das Spiel beendet, wird die Schiene a nach dem Punkt e zurückgedreht und dadurch der Gang des Uhrwerks gehemmt.

Auf dem Zifferblatt ist die Spielzeit genau verzeichnet, und somit veranlafst dieser Apparat eine sichere Controle in Bezug auf die Angabe der Spielzeit gegenüber den Spielern und dem Marqueur.

Bei Billards mit seitlichen Löchern und Beuteln kann die Anordnung getroffen werden, dafs eines oder mehrere der Löcher durch eine Platte bedeckt sind und, wenn letztere beim Beginn des Spiels entfernt werden, das Uhrwerk in Thätigkeit tritt.

Claims

Patent-Anspruch:

Bei Billards, Zimmerkegelspielen, Kartentischen u. dergl. die Anordnung eines in die Spielbahn hineinragenden Hindernisses, wie z. B. einer Stellschiene (a), welche in der Art mit einem Uhrwerk in Verbindung steht, dafs letzteres bei dem zum Freigeben des Spiels erforderlichen Entfernen des Hindernisses aus der Spielbahn in Gang gesetzt und erst wieder durch das Verschieben des Hindernisses in die Spielbahn ausgerückt wird, zum Zwecke, eine genaue Controle der Dauer des Spiels zu ermöglichen.