DE286293C

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Publication number: DE286293C
Application number: DENDAT286293D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

K PATENTAMT.

in WIEN. . '

Die Erfindung betrifft jene Art von Übungsund Spielzwecken dienlichen Zielgeräten für Reifenwurf, bei welchen an einem Zielständer mehrere Auffangarme vereinigt sind, an denen sich die geworfenen Reifen entsprechend verschiedener Trefferbewertung fangen können. Das Neue besteht in der eigenartigen Anordnung eines als Hauptziel dienlichen bewegbaren und infolge Trefferanschlages eine Glocke betätigenden Fangriegels in Verbindung mit einem besonderen, hornförmig das Hauptziel überragenden Nebenziel-Aufwurfhaken, der zu hoch geworfene, dem Hauptziel aber nahe kommende Reifen aufzufangen bestimmt ist. Jene An-Ordnung eines ein Anzeigesignal betätigenden und dadurch den Treffer markierenden beweglichen Zielfortsatzes wird für sich allein nicht als neu beansprucht, indem gemäß der Erfindung vielmehr mindestens zwei Wurfziel-

ao arme, die einander in der Eigenschaft als Haupt- und Nebenziel ergänzen, angebracht sind, wodurch der Spiel- und Ubungszweck des Zielgeräts gefördert und abwechselungsvoll gestaltet wird.

-*5 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt die Ansicht desselben; Fig. 2 und 3 sind Einzelheiten. Der Pflock oder Pfahl α ist zweckmäßig in zwei oder mehrere Teile zerlegbar und bildet am oberen Ende ein rechtwinkliges, hohles Knie, welches bei b einen Schlitz enthält, in dem sich der Anschlagstift c des zwecks selbsttätiger Rückstellung leicht gefederten Schiebriegels d frei bewegen kann. Schlägt ein Wurfring an den ein Hauptziel bildenden Riegel ä, so schnellt derselbe zurück und bringt durch den Anschlagstift eine Glocke zum Ertönen, welches Zeichen den Treffer signalisiert. Als mitwirkendes Nebenziel ist an dem Ständer oder Pflock ferner der Aufwurfhaken angebracht, der über das Pflockende nebst Hauptziel nach oben hornförmig hervorragt und in Richtung nach der Anwurfseite hin abgebogen ist. Weitere Arme können unterhalb vom Ständer abgezweigt werden, wie ein solcher Fanghaken mit g bezeichnet ist.

Das Knie- oder Krückenstück am Ständeroberende, worin· der Schiebriegel d lagert, bildet selbst noch eine Art Hilfsarm und Überstreif-Fortsatz, zusätzlich zu dem Trefferziel d und Nebenzielhorn f. Letzteres kann die etwas zu hoch geworfenen, an dem Ziel d vorbeigehenden Wurfreifen auffangen, womit die Bewertung relativ geschickter Würfe ermöglicht und, verhindert wird, daß so geworfene Reifen weit über den Zielständer hinausfliegen.

Zum Zählen und Anmerken der Gewinnoder Verlustpunkte kann an dem Pfahl eine

Zählvorrichtung angebracht werden, beispielsweise entsprechend numerierte und einstellbare Steckstifte h.

Um das Sportgerät auch in geschlossenen Räumen verwenden zu können, wird der Pfahl in bekannter Weise mit einer abnehmbaren Spitze ausgestattet und mit einem Gewinde i versehen, mit welchem er in eine entsprechend schwere Standplatte k (Fig. 3) geschraubt werden kann.

Claims

Patent- Ansprüche:

i. Zielgerät für Reifenwurf, bei welchem mehrere Auffangarme an einem Zielständer vereinigt sind, gekennzeichnet durch einen als Hauptziel dienenden, entgegen Federwirkung beweglichen und infolge Trefferanschlages eine Glocke betätigenden Fangriegel in Verbindung mit einem zum Nebenziel bestimmten Aufwurfhaken, der oberhalb jenes Hauptziels so angeordnet ist, daß er mit hornförmiger Endigung nach vorn gerichtet dazu dienen kann, zu hoch geworfene Reifen aufzufangen.
2. Ausführungsform des Zielgeräts nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Führungsarm, der den beweglichen Fangriegel trägt, selbst noch als Auffangarm dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.