Karl Geb in Nürnberg.
Es gibt mechanische Nachahmungen Von Fußballspielen, hei denen Kugeln durch an
den Toren verschiebbare künstliche Figuren geworfen werden. Gemäß vorliegender Erfindung
wird ein solches Spiel dadurch hergestellt, daß die künstlichen Figuren und ihre
Verschiebungsvorrichtungen getragen werden durch zwei an einem Tisch zu 'befestigende
Miniaturtore, die mit Schnüren verbund'en
sind, durch welche das Spielfeld begrenzt wird.
Auf der Zeichnung ist in Abb. ι ein derartiges Unterhaltungsspiel in einer Ausfüihrungsform
in Gebrauchslage schaubildlich dargestellt, während Abb. 2 eine der zum Spiele notwendigen Spielfiguren· für sich als
Einzelheit in größerem Maßstab erkennen läßt.
Die beweglichen Spielfiguren α sind einander
gegenüber in am Tische b o. dgl. zu befestigenden 'Rahmen c, den sogenannten
Toren, auf Schienen d derselben verschiebbar gelagert. Die Spielfiguren α an sich sind in
ihrer Gestaltung den GBaMe abstoßenden Fuß-'ballspielern nachgebildet und besitzen zum
Abstoßen des für zwei !Spielende gehörenden Balles e !bewegliche Beine f, die mit ihren
Oberschenkeln g an der Figur α schwingbar gelagert -sind, während sie an ihren Füßen h
von Zugstangen i erfaßt werden, die andererseits in -Laschen k der zur Führung auf den
Schienen ei dienenden Kugellager I der Figuren
α ruhen und auf welchen noch Schraubenfedern Ot sitzen, die sich gegen Bunde«
der Zugstangen i und igegen die Laschen k
stützen und dadurch die Zugstangen i und damit auch die Beine f 'bzw. die Füße h stets
nach vorn drücken. Hinter den Laschen k tragen die Zugstangen i zum Erfassen dienende
Handhaben o. Mit den beweglichen Beinen f könnten auch die Arme der Figuren
a, die auch angelenkt sein könnten,, sowie
auch die Oberkörper so verbunden sein, daß ■beim Bewegen der Beine/7 zwecks Abstoßens
des Balles e gleichzeitig auch die Arme und j Oberkörper eine entsprechende Bewegung
ausführen. Die Torec bestehen hierbei aus den beiden senkrechten Wänden^, die oben
durch Querstäbe q verbunden sind und an den unteren winkelförmig nach außen aibgebogenen
und zum Aufstellen dienenden Enden r Spannzwingen ί zum Befestigen am Tisch b
o. dgl· tragen. Über den Spannzwingen j sind die zum Tragen der iSpielfiguren α dienenden
Führungsschienen d an der Rück- ; kante der Wände p befestigt, wodurch letz-
\ tere auch gegeneinander an den unteren ! Enden r versteift sind. Um ein seitliches
Ausweichen der Bälle e zu verhindern, sind an den Wänden1 p von Tor c zu Tor.c Drähte
\ oder Schnüre t gespannt, die etwa in der Höhe des 'Mittelpunktes der Bälle e angeord-■|
net sind. Bei entsprechender Breite der j Tore e könnten auf den "Schienen d auch mehrere
solcher 'Spielfiguren α angeordnet sein, ' so daß demgemäß auch gleichzeitig mehreren
Spielern zum Spielen Gelegenheit geboten ! wäre.
Die Spielweise mit einem solchen Unterhaltungsspiel ist folgende: Der Ball e wird
von dem das 'Spiel beginnenden, beispielsweise dem an der linken Seite des Tisches b
sitzenden Spieler seiner Spielfigur a vor deren beweglichem Bein/ bzw. vor deren
Fuß h gelegt und hierauf durch Anziehen und Freigeben der Zugstange i ein Stoß gegen
den Ball e ausgeübt, -wodurch versucht wird, diesen in das Tor c des Gegners zu bringen,
was jedoch der an der rechten 'Seite des Tisches b sitzende Spieler dadurch abzuwehren
sucht, daß er seine Figur α so auf der Schiene d verschiebt, daß der Ball e durch
den schon zurückgezogenen Fuß h seiner Figur α wieder zurückgeschleudert wird, um
nicht in sein Tor c zu gelangen. Gelingt ihm die Abwehr des Balles e nicht und gelangt
dieser in sein Tor c, so hat er ein Tor verloren während sein Gegner ein Tor gewonnen hat,
isTun erhält der 'Gegner 'Gelegenheit, den Ball e
mit seiner Figur α zu schleudern usf.
β Patent-Anspruch:
Fußballspiel, -bei welchem Kugeln durch an den Toren verschiebbare künstliche
Figuren geworfen werden, gekennzeichnet durch zwei an "einem Tisch zu t>ef estigende
Miniaturtore, welche die Figuren und ihre Verschiöbungsvorrichtungen
tragen und miteinander durch Schnüre verbunden sind, durch welche das Spielfeld begrenzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.