DE563558C - Verstaerkerschaltung, bei welcher der Anodengleichstrom ueber eine gesaettigte Zweielektrodenroehre gefuehrt wird - Google Patents
Verstaerkerschaltung, bei welcher der Anodengleichstrom ueber eine gesaettigte Zweielektrodenroehre gefuehrt wirdInfo
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- DE563558C DE563558C DEN32221D DEN0032221D DE563558C DE 563558 C DE563558 C DE 563558C DE N32221 D DEN32221 D DE N32221D DE N0032221 D DEN0032221 D DE N0032221D DE 563558 C DE563558 C DE 563558C
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- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/01—Frequency selective two-port networks
- H03H7/0138—Electrical filters or coupling circuits
- H03H7/0146—Coupling circuits between two tubes, not otherwise provided for
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- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. NOVEMBER 1932
7. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 563558 KLASSE 21a2 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1931 ab
Die Erfindung betrifft eine Verstärkerschaltung mit Parallelspeisung, d. h. eine
Schaltung, bei welcher der Anodengleichstrom über einen parallel zum Wechselstromweg
liegenden Stromweg geführt wird. Bei einer solchen Schaltungsart wird der Gleichstrom
der Anode der Verstärkerröhre im allgemeinen über eine Drosselspule zugeführt, die für alle zu verstärkenden Frequenzen eine
sehr hohe Impedanz besitzt. Parallel zu dem Gleichstromkreis ist ein Wechselstromkreis
geschaltet, der mittels eines Kondensators für Gleichstrom blockiert werden kann.
Um mit einer Schaltung der obenerwähnten
Art die größtmögliche Verstärkung zu erzielen, muß die Impedanz der Drosselspule
für alle zu verstärkenden Frequenzen praktisch unendlich groß sein. Diese Bedingung
läßt sich schwer erfüllen, und man hat daher
ao vorgeschlagen, an Stelle der Drosselspule eine gesättigte Zweielektrodenröhre zu setzen.
Eine solche Röhre hat neben einem verhältnismäßig niedrigen Gleichstromwiderstand
einen sehr hohen Wechselstromwiderstand, der überdies von der Frequenz unabhängig
ist. Man sollte daher annehmen, daß die gesättigte Zweielektrodenröhre ein Kopplungselement mit sehr günstigen Eigenschaften
bilden würde, aber in der Praxis ergibt sich, daß die Anwendung einer Zweielektrodenröhre
nicht zum erwünschten Ergebnis führt und daß es unmöglich ist, einen breiten Frequenzbereich
gleichmäßig zu verstärken.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die unbefriedigende Wirkung eine Folge
des Umstands ist, daß bei Verwendung einer gesättigten Zweielektrodenröhre deren Glühdraht
mit einer Batterie oder sonstigen Stromquelle verbunden werden muß, wodurch der Glühdraht eine verhältnismäßig große Kapazität
in bezug auf die Erde erhält. Da andererseits der Glühdraht der Verstärkerröhre gleichfalls eine erhebliche Kapazität in bezug
auf die Erde besitzt, wird die als Kopplungselement dienende Zweielektrodenröhre durch
eine ziemlich große Kapazität überbrückt. Für verhältnismäßig hohe Frequenzen hat das
Kopplungselement also keinen sehr hohen Wechselstromwiderstand.
Um diesem Übelstand abzuhelfen, wird gemaß der Erfindung eine Zweielektrodenröhre
mit indirekt geheizter Kathode verwendet.
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Joham Lodewijk Hendrik Janker und Wilhelm Albricht in Eindhoven, Holland.
Die Kapazität der Kathode in bezug auf die Erde kann bei einer Zweielektrodenröhre
mit indirekt geheizter Kathode sehr klein gehalten -werden und braucht im allgemeinen
nicht größer als die Kapazität zwischen dem Gitter und der Kathode der Röhre zu sein,
mit der die erste Röhre gekoppelt ist.
Um zu vermeiden, daß die Kapazität der Kathode der Zweielektrodenröhre in bezug
ίο auf die Erde infolge der unmittelbaren Nähe des Heizelements, das über die mit diesem
verbundenen elektrischen Kreise geerdet ist, trotzdem noch einen erheblichen Wert erhält,
kann das Heizelement derart angeordnet sein, daß die elektrostatische Kapazität zwischen
der Kathode und dem Heizelement sehr gering ist. Es kann z. B. die Heizspirale außen
um die Anode herum gelegt werden, so daß die Wärmezufuhr zur Kathode quer durch die
Anode hindurch erfolgt. Es wird ferner zweckmäßig eine Kathode verwendet, die sehr
dünn ist. Dies hat den Vorzug, daß die senkrecht zur Kathode gerichtete elektrische Feldstärke
einen hohen Wert erhält. Dieser hohe Wert der Feldstärke hat wieder zur Folge, daß der Wechselstromwiderstand der Zweielektrodenröhre
im ganzen .geändert wird, weil der Wechselstromwiderstand der gesättigten
Zweielektrodenröhre, der eigentlich unendlich groß zu sein scheint, in Wirklichkeit
von der absoluten Temperatur und der elektrischen Feldstärke an der Kathodenoberfläche
abhängig ist, wie dies im allgemeinen Ausdruck für den Wechselstromwiderstand W = a · T · F1J2 zum Ausdruck kommt. In
diesem Ausdruck bedeutet α eine Konstante, T die absolute Temperatur und F die senkrecht
zur Kathodenoberfläche gerichtete Feldstärke.
Bei Anwendung einer die Anode umgebenden Heizspirale ist selbstverständlich eine Erwärmung der Anode unvermeidlich, aber eine erwärmte Anode hat keinen nachteiligen Einfluß auf die Wirkung der Zweielektrodenröhre, auch dann nicht, wenn die Temperatur so hoch ist, daß die Anode zu emittieren anfängt, denn die emittierten Elektronen gelangen nach der Emission sofort in ein elektrostatisches Feld, das sie wieder zur Anode zurücktreibt.
Bei Anwendung einer die Anode umgebenden Heizspirale ist selbstverständlich eine Erwärmung der Anode unvermeidlich, aber eine erwärmte Anode hat keinen nachteiligen Einfluß auf die Wirkung der Zweielektrodenröhre, auch dann nicht, wenn die Temperatur so hoch ist, daß die Anode zu emittieren anfängt, denn die emittierten Elektronen gelangen nach der Emission sofort in ein elektrostatisches Feld, das sie wieder zur Anode zurücktreibt.
Die Erfindung ist sowohl auf Niederfrequenz als auch auf Hochfrequenzverstärkerschaltungen
jeder Art anwendbar, und zwar unabhängig von dem Zweck, zu dem die Schaltungen verwendet werden. Die Erfindung
kann außerdem dazu verwendet werden, um den Anodenkreis einer Detektorröhre mit dem
folgenden Niederfrequenzverstärker oder mit einem Telephon odejr einer sonstigen Anzeigevorrichtung
zu koppeln. 6a
Claims (3)
1. Verstärkerschaltung, bei welcher der Anodengleichstrom über eine gesättigte
Zweielektrodenröhre geführt wird, die in einem parallel zum Wechselstromweg angeordneten
Stromweg liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweielektrodenröhre eine indirekt geheizte Kathode besitzt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweielektrodenföhre
eine sehr dünne Kathode besitzt.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zweielektrodenröhre
verwendet wird, deren Heizelement von der Kathode so weit entfernt ist, daß zwischen der Kathode und
dem Heizelement praktisch keine Kapazität besteht.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL369480X | 1930-06-21 | ||
US545946A US1957542A (en) | 1930-06-21 | 1931-06-22 | Amplifying circuit arrangement with parallel supply |
US678040A US2092881A (en) | 1930-06-21 | 1933-06-28 | Electron discharge device |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563558C true DE563558C (de) | 1932-11-07 |
Family
ID=31998808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN32221D Expired DE563558C (de) | 1930-06-21 | 1931-06-13 | Verstaerkerschaltung, bei welcher der Anodengleichstrom ueber eine gesaettigte Zweielektrodenroehre gefuehrt wird |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2092881A (de) |
BE (1) | BE380459A (de) |
DE (1) | DE563558C (de) |
GB (1) | GB369480A (de) |
NL (1) | NL34771C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757106C (de) * | 1937-04-01 | 1953-02-23 | Siemens & Halske A G | Strahlungsgekuehlter Heissleiter zur Regelung sehr kleiner Leistungen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4984320A (en) * | 1989-04-17 | 1991-01-15 | Foot-Joy, Inc. | Shoe sole embossed composition and method |
-
0
- NL NL34771D patent/NL34771C/xx active
- BE BE380459D patent/BE380459A/xx unknown
-
1931
- 1931-06-13 DE DEN32221D patent/DE563558C/de not_active Expired
- 1931-06-15 GB GB17374/31A patent/GB369480A/en not_active Expired
-
1933
- 1933-06-28 US US678040A patent/US2092881A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757106C (de) * | 1937-04-01 | 1953-02-23 | Siemens & Halske A G | Strahlungsgekuehlter Heissleiter zur Regelung sehr kleiner Leistungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE380459A (de) | |
NL34771C (de) | |
GB369480A (en) | 1932-03-24 |
US2092881A (en) | 1937-09-14 |
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