DE518652C - Anordnung fuer Elektronenroehren - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, die Neigung zur Selbsterregung einer Glühkathodenröhre zu verringern. Hauptsächlich rührt diese Erscheinung, die die Ver-Stärkung sehr beeinträchtigt, von der inneren kapazitiven Kopplung zwischen Gitter und Anode bzw. Gitter und Kathode der Röhre her. Erfindungsgemäß wird das Gitter der Verstärkerröhre auf Erdspannung gehalten und die Spannung der Kathode gegen Erde entsprechend den zu verstärkenden Impulsen verändert. Zu diesem Zweck sind in den Heizleitungen Transformatorspulen vorgesehen, welche mit dem Eingangskreis gekoppelt sind und der Glühkathode die zu steuernden Wechselspannungen zuführen.

Es sind bereits Schaltungen bekannt geworden, bei welchen der Kopplung dienende, doppelt gewickelte Spulen mit ihren beiden

ao Teilwindungen je in einem Zweige des Heizkreises der Röhren angeordnet sind. Derartige Anordnungen fanden jedoch bisher nur Anwendung in Verbindung mit Elektronenröhren, deren Anoden hochfrequenzmäßig geerdet waren, wobei dann zur Kopplung zu den folgenden Verstärkerstufen nicht, wie allgemein üblich, der Anodenzweig, sondern der Kathodenzweig diente. Derartige Schaltungen besaßen daher den Nachteil, daß Rückkopplung von Eingangs- auf Ausgangskreis über die Kathoden-Gitter-Kapazität möglich war.

Vorliegender Erfindung gemäß wird die Gitterelektrode geerdet, wobei das geerdete Gitter als Abschirmung zwischen dem Eingangs- und Ausgangskreis wirkt und Rückkopplung zwischen diesen Kreisen verhindert.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in drei Abbildungen dargestellt.

Abb. ι ist ein Schaltbild eines Sendegerätes; Abb. 2 ist ein Schaltbild eines Empfangsgerätes; Abb. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform eines Senders.

Der Sender gemäß Abb. 1 besteht aus einem Hochfrequenzgenerator 1, der mit der Antenne 2 durch den Eingangstransformator 3, die Röhre 4 und den Ausgangstransformator 5 verbunden ist. 6 ist eine Anodenbatterie. Der Heizstrom wird der Kathode von einer Stromquelle 7 durch den Transformator 8 und eine bifilare Sekundärwicklung 9 des Transformators 3 zugeführt. Zwischen den Sekundärklemmen des Heiztransformators 8 und zwischen den Klemmen der Stromquelle 6 liegen die Kondensatoren 10 bzw. n. Die Abstimmung des Ausgangskreises erfolgt durch den Kondensator 12. Unter diesen Umständen wirkt das geerdete Gitter als eine Abschirmung zwischen dem Eingangs- und Ausgangskreis und verhindert dadurch jede

Claims (2)

1. Kapazitätskopplung zwischen Kathode und Anode und damit die Rückkopplung zwischen dem Ein- und Ausgangskreis.

   Das Empfangsgerät gemäß Abb. 2 enthält, ■5 eine Antenne 13 und ein Telephon 14, diedurch Transformatoren 15 und Verstärker Ϊ6, Transformator 17 und Audionröhre 18 .verbunden sind. 20 ist die Anoden- und 19 die Heizbatterie. Die Wirkungsweise dieses Empfangsgerätes ist im wesentlichen dieselbe wie die der Einrichtung gemäß Abb. 1.

   Das Gerät gemäß Abb. 3 enthält eine Röhre 21, deren Eingangskreis aus Doppeldrahttransformatorwicklung 22., Kathode 24, Gitter 25 und Gitterwiderstand 26 besteht, während der Ausgangskreis aus Kathode 24, Anode 27, Gleichstromquelle 28, Transformatorwicklung 29, Doppeldrahtkreis 30 und Doppeldrahtwicklung 22 besteht. Der Heizstrom wird von einer .Stromquelle 31 der Kathode 24 durch die Wicklung 22, den Kreis 30 und die Wicklung 29 zugeführt, die induktiv über die Spule 32 mit einer mit der Stromquelle 31 verbundenen Primärwicklung gekoppelt ist. Der Ausgangskreis der Röhre 21 ist mit der Antenne 33 durch eine Schleife 34 gekoppelt, während Kondensatoren 35, 36 und 37 die hochfrequenten Ströme hinter den Stromquellen 28 und 31 nebenschließen.

   W^renn Steuerimpulse dem Eingangskreis zwischen Kathode 24 und dem Punkt, andern das Gitter 25 mit dem Ausgangskreis verbunden ist, zugeführt werden, so wird durch die Wirkung dieser Impulse die Spannung der" Kathode 24 gegenüber Gitter 25 und Anode 27 geändert, wobei keine oder nahezu keine Energie rückgekoppelt wird.

   1 Ά T Ii N T ANSI' K Ü C11K :

   i. Anordnung für Elektronenröhren mit einer Gitterelektrode zwischen Glühkathode und Anode, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterelektrode geerdet ist und in den Heizleitungen Transformatorspulen vorgesehen sind, welche mit dem Eingangskreis gekoppelt werden und der Glühkathode die steuernden Wechselspannungen zuführen.
2. 2. Anordnung für Elektronenröhren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Heizung der Glühkathode eine, Wechselstromquelle vorgesehen ist, von welcher die Heizenergie über einen Transformator mit in der Mitte geerdeter Sekundärspule übertragen wird und die beiden Heiztransformatorhälften mit Kondensatoren überbrückt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen