DE606560C - Schaltung zur Kompensation der durch die Schwankungen des Netzes bedingten Stoergeraeusche bei Radiogeraeten - Google Patents
Schaltung zur Kompensation der durch die Schwankungen des Netzes bedingten Stoergeraeusche bei RadiogeraetenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Kompensation der durch die Schwankungen
des Netzes bedingten Störgeräusche bei Radiogeräten. Es ist schon bekanntgeworden,
diese Störgeräusche dadurch zu beseitigen, daß der Störquelle eine Spannung entnommen
wird, die mit entsprechender Amplitude und Phase dem Gitter einer Röhre zugeführt
wird. Gegenüber dieser das gesteckte Ziel
το nur unvollkommen erreichenden Methode
wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Weg angegeben, um die Brummgeräusche vollständig zu beseitigen.
Es werden dem vom Netzgleichrichter gelieferten, die Störwechselspannungen enthaltenden
Gleichstrom zwei in der Phase gegeneinander verschobene und in der Amplitude unabhängig voneinander regelbare Wechsel-Spannungen
entnommen. Diese werden dann kombiniert, und erst die resultierende Spannung wird zur Kompensation verwendet.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung in vier Abbildungen
dargestellt.
In Abb. ι ist A die bei G geerdete Antenne
und ι eine Schirmgitterröhre mit Schirmgitter 2, Steuergitter 4, Gitterkondensator 3
und Gitterwiderstand 5, der zwischen den Elektroden 4 und einem Widerstand 37' liegt,=
dessen Funktion später beschrieben werden soll. Die Anode 6 ist über einen Widerstand 7
mit einem Punkt 9 des Gleichrichterausgangs verbunden. Der letztere enthält einen Widerstand
10, dessen eine Klemme durch die Leitung 11 mit dem Mittelpunkt der Sekundärspule
12 des Transformators 13 verbunden und auch geerdet ist. Die andere Klemme
des Widerstandes 10 ist durch die Leitung 14 mit dem Mittelpunkt der Sekundärspule 16
verbunden oder, mit anderen Worten, mit der Glühkathode der Zweiweggleichrichterröhre
15.
Die Speisung der verschiedenen Röhrenkreise erfolgt vom Kraftnetz E über den
Transformator 13, der drei Sekundärwicklüngen enthält, nämlich die Wicklung 16, die
mit der Kathode 17 der Gleichrichterröhre 15
verbunden ist, die Wicklung 12, die zwischen den Anoden 18 der Gleichrichterröhre liegt,
und eine weitere, der Einfachheit halber nicht dargestellte Wicklung, die mit dem gleichfalls
nicht dargestellten Primärwicklungen der Kathodentransformatoren aller Röhren verbunden
ist. Die Sekundärwicklung 23 des zur Gleichrichterröhre 1 gehörenden Transformators
liegt zwischen den Klemmen des
Heizelementes 24, durch die die Kathode 24' indirekt geheizt wird.
Der Ausgang der Gleichrichterröhre 15 wird durch den Filterkreis gesiebt, bestehend
aus dem Widerstand 25', den Nebenschlußkapazitäten 25 und der Feldspule 26 des Lautsprechers
26'. Dem Schirmgitter 2 wird positive Spannung durch eine Leitung 28 zugeführt, die zu dem Punkt 9' an der Leitung 14
führt.
Von der Röhre 1' der ersten Niederfrequenzverstärkerstufe
ist die Steuerelektrode mit dem Hochspannungsende des Widerstandes 7 über einen Kondensator 7' verbunden, während
das Niederspannungsende dieses Widerstandes durch eine Leitung 8 mit dem Punkt 9
an der Leitung 14 verbunden ist. Die Anode von 1' ist auch mit Punkt 9 durch eine Leitung
8' verbunden, die die Primärwicklung 18' des Transformators 19 enthält.
Das Steuergitter der Röhre 1 wird über den Widerstand 20 vorgespannt, während die
Spannung für die Schirmgitter der nicht gezeichneten HF.-Röhren von dem auf dem Widerstand 10 gleitenden Schieber 10' abgenommen
wird.
Es soll nun die Einrichtung zur Ausführung des hauptsächlichsten Zweckes der vorliegenden
Erfindung an Hand eines üblichen Radioempfängers beschrieben werden.
Bei der Schaltung gemäß Abb. 1 wird dem Gleichrichtergitter 4 eine Spannung von
120 Perioden zugeführt, die in Größe und Phase einstellbar ist, so daß dadurch jedes
i2Operiodige Brummgeräusch im Lautsprecher
26' neutralisiert werden kann.
Der Gleichrichterausgang enthält "ziemlich viel i2Operiodigen Strom. Dieser Strom
fließt durch die Primärspule 51 in der Leitung 14 und erzeugt einen Spannungsabfall am
sekundär angeschlossenen Potentiometer 37', der um ungefähr 90° gegen den Primärstrom
versetzt ist. Derselbe Strom fließt auch durch den Widerstand 51' in Reihe mit den Spulen
51 und 26 und dem Widerstand 25' und erzeugt daran einen Spannungsabfall ohne
Phasenverschiebung gegen den Strom. Diese Spannung wird ohne merkliche Phasenänderung
vermittels des Transformators 54, 53 auf das Potentiometer 37 übertragen.
Da die Spannungsabfälle an den Potentiometern 37 und 37' gegeneinander versetzt
sind, kann man, wenn ihre Mittelpunkte durch die Leitung 55 verbunden sind, bis zu einem
bestimmten Betrage Spannungsdifferenzen von gewünschter Phase und Größe zwischen
den Schiebern 36 und 36' durch entsprechende Einstellung dieser Schieber erhalten. Der
Schieber 36' ist, wie bereits bemerkt, durch eine Leitung 40 mit dem Gitter 4 der Gleichrichterröhre
ι verbunden, während der Schieber 36 durch eine Leitung 40' mit der Kathode
24 verbunden ist.
Bisher wurde nur das I2operiodige Brummgeräusch in Betracht gezogen. Wegen der
Verwendung eines Zweiweggleichrichters kann die öoperiodige Wechselspannung im
Gleichrichterausgang vernachlässigt werden. Jedes 6operiodige Geräusch, das durch Verwendung
von ungeglättetem öoperiodigem Strom an den Kathoden entsteht, kann durch
geeignete Verlegung der Anzapfungen 41 an den Heizleitungen eliminiert werden. Die
Verwendung des Vollwellengleichrichters eliminiert auch i8operiodige Ströme aus dem
Gleichrichterausgang.
Es ist jedoch möglich, daß merkliche Ströme von 240 und mehr Perioden im Ausgang
auftreten und Störspannungen verursachen. Diese Spannungen kann man dadurch verringern, daß man den Gleichrichterausgangsstrom
durch ein entsprechendes Filter gehen läßt, bevor er in die Elemente 51, 51' eintritt; zweckmäßiger ist es, ein
Filter, das nur 120 Perioden, aber keine höheren Frequenzen durchläßt, in die Leitung
einzuschalten, die die Schieber 36,36' mit Erde und Gitter des Gleichrichters verbindet.
Der Grund für die Bevorzugung dieser Ausbildung liegt darin, daß der Strom in dieser
Leitung vernachlässigt werden kann, so daß die Filterelemente verhältnismäßig billig
werden.
Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf die Eliminierung des Brummgeräusches
von. einer besonderen Frequenz. Die Schaltung gemäß Abb. 2 erstreckt sich auf
beliebig viel Harmonische der 6operiodigen Grundfrequenz. Der Einfachheit halber sind
nur drei Harmonische dargestellt. Die Einzelheiten und die Wirkungsweise dieser Schaltung
sind folgende:
Im Nebenschluß zum Gleichrichterausgang liegt ein Kreis, bestehend aus Kondensator
50, Induktanz 51 und Widerstand 51', welcher
Kreis auf die höchste der zu eliminierenden Frequenzen, im angenommenen Fall 240 Hz,
abgestimmt ist. Der Widerstand ist von verhältnismäßig kleinem Wert, so daß dieser
Kreis in der Hauptsache von einem Strom von 240 Perioden durchflossen wird, wobei
der Spannungsabfall an dem Widerstand 51' und einer der Reaktanzen durch die Transformatoren
51, 52 und 53, 54 übertragen wird. Von den zwei Potentiometern wird jede gewünschte
Phase und Größe der 24operiodigen Spannung durch die Schieber 3.6, 36' ebenso wie in Abb. 1 abgenommen. Eine Induktanz
L1 im Filter verhindert den Durchgang des 24operiodigen Stromes. Hinter dieser
SpUIeL1 ist ein anderer abgestimmter Kreis
im Nebenschluß an das Filter gelegt, der auf
I2O Perioden abgestimmt ist und ähnliche
Einrichtungen zur Einstellung von Phase und Größe hat. Einer zweiten Induktanz L2 folgt
ein auf 60 Perioden abgestimmter Kreis und diesem eine weitere Induktanz L3. Die Spannungen
mit den Frequenzen 60, 120 und 240, die von den drei Kreisen abgenommen werden,
werden durch die Reihenverbindung 60 der Schieberpaare addiert und die Gesamtspannung
dem Gleichrichter oder Niederfrequenzsystem zugeführt. Durch entsprechende Einstellung der sechs Potentiometerschieber
kann man dann alles Brummgeräusch von 60, 120 und 240 Perioden beseitigen.
Abb. 3 zeigt eine in sich abgeschlossene Einheit zur Erzeugung von Spannungen von
einstellbarer Phase und Größe und von jeder Zahl der harmonischen Frequenzen einer
Wechselstromquelle. Wie in dem Fall von Abb. 2 wird von dem öoperiodigen Netz E
der Strom zugeführt und die gesamte Spannung zwischen den Schiebern 36, 36' abgenommen.
Zwecks Erzielung der öoperiodigen Ausgleichsspannung wird hier ein Ausgleichskreis,
der gemäß Abb. 1 und 2 ausgebildet ist, an die Sekundärwicklung 61 des Transformators
62 in Nebenschluß gelegt.
Die Wege für 120 und 240 Perioden, die gemäß Abb. 2 konstruiert sind, liegen im
Nebenschluß zum Gleichrichter 63,- der in Reihe mit der Sekundärwicklung 64 liegt.
Jeder Ausgleichsnebenschlußweg ist auf andere Harmonische der Grundfrequenz abgestimmt,
wobei die Grundfrequenz zweckmäßig unabhängig Vom Gleichrichter erhalten wird.
Ein mit DC bezeichneter leitender Weg wird an den letzten abgestimmten Nebenschlußweg
angeschlossen, um die Entwicklung einer Spannung an den Kondensatoren zu verhindem,
wodurch ein weiterer Elektronenfluß durch den Gleichrichter verhindert werden würde.
Die Verwendung der Einheit gemäß Abb. 3 ist in Abb. 4 dargestellt. Hier ist die Verbindung
der Hochfrequenzspule 71 mit Erde unterbrochen, und dazwischen sind die Ausgangsklemmen
72 der Einheit gemäß Abb. 3 geschaltet, wobei an der Unterbrechungsstelle ein Kondensator 73 eingeschaltet ist.
Claims (6)
- Patentansprüche:% i. Schaltung zur Kompensation derdurch die Schwankungen des Netzes bedingten Störgeräusche bei Radiogeräten unter Entnahme der Kompensationsspannung aus der Störquelle, gekennzeichnet durch Entnahme von zwei in der Phase gegeneinander verschobenen und in der Amplitude unabhängig voneinander regelbaren Spannungen aus dem vom Netzgleichrichter gelieferten, die Störwechselspannungen enthaltenden Gleichstrom, die dann kombiniert und so zur Kompensation verwendet werden.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gleichrichterausgang ein induktiver (51) und ein Ohmscher Widerstand (51') liegt, denen transformatorisch Spannungen entnommen und an Potentiometer (37, 37') gelegt werden, deren Mitten miteinander verbunden sind und deren Schieber zur Abnahme der Kompensationsspannung dienen.
- 3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung, die die Schieber (36,36') mit Erde und Gleichrichtergitter verbindet, ein nur die unteren Störfrequenzen durchlassendes Filter eingeschaltet ist.
- 4. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Gleichrichterausgang eine der Zahl der zu kompensierenden Frequenzen entsprechende Zahl von auf die betreffenden Frequenzen abgestimmten Serienschaltungen von Kondensator (50), Drossel (51) und Ohmschem Widerstand (51') geschaltet sind, die durch Drosseln (L1, L2, L3) gegeneinander und gegen die Belastung entkoppelt sind und von denen, wieder über Transformatoren (51, 52, 53, 54) und Potentiometer (37, 37') durch einen Serienkreis (60) die Kompensationsspannung abgenommen wird.
- 5. Schaltung nach Anspruch 1 mit Einrichtung zur Störkompensation der Harmonischen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bereitstellung der Kompensationsspannung in der Grundfrequenz an die Sekundärwicklung (61) des Transformators (62, Abb. 3) ein Ausgleichskreis gemäß Anspruch 1 bis 3 angeschaltet ist.
- 6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum letzten abgestimmten Nebenschlußweg ein Ableitwiderstand (DC) angeschlossen ist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenSfciiuii. GBDfiöcKT IK ÖEft
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