DE693236C - hfrequenzsender beeinflussten konzentrischen Breitbandkabeln - Google Patents

Description

• Verfahren zur selektiven Entstörung von durch Hochfrequenzsender beeinflußtem konzentrischen Breitbandkabeln Elektrische Breitbandkabel sind in der Regel den Einflüssen elektischer Felder ausgesetzt, die in dem Kabel Störungen hervorrufen können. Um diese Störungen zu vermeiden, ist es erforderlich, dem Außenleiter des konzentrischen Kabels eine gewisse Mindeststärke zu geben. Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß in der Regel nur im Bereich einer oder höchstens einiger weniger Frequenzen die äußere Beeinflussung so stark ist, daß sie zu Störungen führen kann, während im gesamten übrigen Übertragungsbereich die Stärke der Störfelder gering ist. In der Regel erfolgt diese Störung durch den. benachbarten Ortssender. Diese stärksten Störungen müssen daher selektiv herabgesetzt @werden. Hierdurch wird erreicht; daß der Mantel nicht mehr mit Rücksicht auf diese Störungen bemessen werden muß, so daß der Mantel wesentlich schwächer gehalten werden kann als bisher üblich.
• Es ist bereits bekannt, die von Starkstromleitungen in Fernmeldekabeln erzeugte und zu beseitigende Störspannung durch eine am Leitungsende aufgedrückte gleich große, jedoch in der Phase um i8o° verdrehte Spannung zu kompensieren. Diese Kompensationspannung wird dabei, falls die räumlichen Verhältnisse dies gestatten, von der gleichen Störquelle entnommen, wodurch erzielt wird, daß sie stets proportional der Störspannung ist. Dadurch wird vermieden, daß die Kompensationsspannung bei Sinken oder völligem Fortfall der Störspannung selbst Störungen hervorrufen kann. Die Kompensationsspannung kann nicht immer in, einfacher Weise der Störquelle entnommen werden.
• Diesen Nachteil beseitigt die Erfindung, die ein Verfahren zur selektiven Entstörung von durch Hochfrequenzsender beeinflußten konzentrischen Breitbandkabeln mit gegen_ Erde isoliertem Außenleiter betrifft. Sie besteht darin; daß die zwischen dem Außenleiter und Erde durch die Störquelle hervorgerufene Spannung mit Hilfe -eines zwischen Außen-Leiter und Erde eingeschalteten Netzwerkes zur Erzeugung der Kompensationsspannung verwendet wird. Ein solches Netzwerk wird entsprechend den jeweiligen Bedingungen in bekannter Weise aus Ohmschen Wider= ständen, Kondensatoren und Drosselspulen aufgebaut. In-manchen Fällen wird es jedoch nötig sein, ein Netzwerle mit negativen Widerständen zu schaffen, um die geeignete Phase für die Kompensationsspannung zu erreichen. Dies kann beispielsweise - durch eine Röhrenschaltung erreicht werden: In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele erläutert. Auf dem schematisch durch den Innenleiter z (Fig. z) und den konzentrischen Außenleiter 2 angedeuteten zu entstörenden Kabel wird durch eine nicht angedeutete Störquelle eine Störspannung hervorgerufen. Gemäß der Erfindung wird die zwischen dem von Erde isolierten Außenleiter 2 und Erde von der Störquelle induzierte Spannung mit Hilfe eines zwischen Außenleiter und Erde geschalteten Netzwerkes 3 dazu benutzt, um im Außenleiter einen Strom T zu erzengen, durch den die Störspannung zwischen Innen- und Außenleiter kompensiert wird.
• Gemäß Fig. 2 ist in Reihe-mit dem Außen-Leiter 2 ein Widerstand 6 geschaltet, der in Verbindung mit dem Netzwerk 7 den die Kompensationsspannung erzeugenden Strom I liefert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur selektiven Entstörung von durch Hochfrequenzsender beeinflußten konzentrischen Breitbandkabeln mit gegen Erde isoliertem Außenleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Außenleiter und Erde auftretende Spannung mit Hilfe eines zwischen Außenleiter und Erde eingeschalteten Netzwerlres zur Erzeugung der Kompensationsspannung verwendet wird.