DE56315C - Füllfederhalter - Google Patents

Füllfederhalter

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Publication number
DE56315C
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DE
Germany
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ink outlet
tongue
fountain pen
air inlet
holder
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT56315D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. klotz, Kataster-Assistent, in Eutin
Publication of DE56315C publication Critical patent/DE56315C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K5/00Pens with ink reservoirs in holders, e.g. fountain-pens

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pens And Brushes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 70: Schreib- und Zeichenmaterialien.
C. KLOTZ in EUTIN. Füllfederhalter.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1890 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Füllfederhalter, bei welchem der Feder bei jedem Grundstrich eine entsprechende kleine Menge Tinte zugeführt wird, während beim Schreiben der Haarstriche der Auslauf geschlossen bleibt.
Nachstehend werden zwei Abarten des Halters beschrieben, deren zweite sich noch dadurch besonders auszeichnet, dafs gleichzeitig mit dem Oeffnen und Schliefsen des Tintenauslaufs auch der Lufteinlafs zu der im Halter befindlichen Tintenfüllung geöffnet oder abgesperrt wird, während derselbe bei der anderen Ausführung während des Schreibens beständig offen bleibt und nach beendetem Schreiben von Hand geschlossen werden mufs.
Die Fig. 1 und 2 beiliegender Zeichnung veranschaulichen die letztere Abart in Ansicht bezw. Längsschnitt. Dieser Halter besteht aus dem zur Aufnahme der Tinte dienenden Schaft a, welcher vorn auf eine geeignete Länge voll und hier mit einem vom vorderen Ende ausgehenden, geeignet tiefen Einschnitt b versehen ist, welcher ein geringes Durchbiegen des oberen, die Schreibfeder c enthaltenden zungenartigen Theiles d ermöglicht. In der Zunge d ist unterhalb der Schreibfeder c ein Stift e befestigt, welcher somit die Bewegungen der Zunge d mitmacht. Durch den unteren Theil des Halterkopfes ist das Ausflufsrohr f geführt; dasselbe endigt vorn in eine enge Oeffnung, welche bei Nichtbenutzung des Halters durch ein Stück Weichgummi g am Stift e luftdicht verschlossen, beim Schreiben von Grundstrichen zufolge der durch den stärkeren Druck hochfedernden Zunge geöffnet, beim Schreiben der Haarstriche durch Rückfedern der Zunge dagegen wieder geschlossen wird. Je nach der Gröfse des Druckes, welcher beim Schreiben angewendet wird, bleibt das Ausflufsrohr mehr oder weniger lange offen, und es kann demnach jedesmal eine dem Verbrauch genau entsprechende Menge Tinte ausfliefsen. Die Spitze des Stiftes e reicht durch den Gummi g hindurch und ist so gerichtet, dafs sie die ausfliefsende Tinte der Feder c zuführt. Der am vorderen Ende des Halters befindliche und mittels eines Stiftes an der Zunge d befestigte Ring h dient einestheils zum Festklemmen der Schreibfeder auf der Zunge, anderentheils zur Verhütung einer übergrofsen Federung der Zunge d. Der zweite dahinter liegende Ring i, welcher auf dem Halter verschoben werden kann, dient zur Regelung der Federung der Zunge, denn je weiter dieser Ring i vorgeschoben wird, desto mehr wird die für die Federung nutzbare Länge des Spaltes verkürzt.
Der Schaft des Halters trägt hinten eine Verlängerung k, welche mittels eines Schraubdeckels k1 verschlossen werden kann. Zwischen den Schraubenwindungen auf der Verlängerung k ist ein Luftloch m gelassen, welches beim Schreiben durch Rückschrauben des Deckels k1 freigelegt wird. In dem hinteren Ende des Halters befindet sich ein Boden Z mit der Oeffnung Z1, welche mittels eines sich im Deckel k1 führenden Kolbens Z2 verschlossen werden kann. Beim Festschrauben des Deckels tritt dieser Verschlufs von selbst ein. Derselbe kann aber auch bei geöffnetem Luftloch dadurch bewirkt werden, dafs der Kolben Z2 mittels Fingerdruckes einwärts ge-
schoben wird. Es hat dies den Zweck, den Halter auf kurze Zeit bei Seite legen zu können, ohne dafs erst ein völliges Zuschrauben des Deckels erforderlich wäre.
Bei der in Fig. 3 im Längsschnitt dargestellten Abart ist der Stift e1 nicht in der Zunge d fest, sondern als Schieber ausgebildet, der bei der Federung der Zunge d hin-. und herbewegt wird und hierbei gleichzeitig den Tintenausflufs und den Lufteinlafs Öffnet oder schliefst. Der Schieber e1 gleitet nämlich in einer im oberen Theil des Halters vorgesehenen Führung, welche am vorderen Ende nach oben und unten erweitert ist, Fig. 4 und 5, und durch den Kanal m mit dem Tintenraum des Halters in Verbindung steht, Fig. 3. Das hintere Ende des Schiebers trägt einen kegelförmigen Kopf η, welcher beim Rückbewegen des Schiebers die Bohrung m schliefst.
Das vordere Ende des Schiebers e1 trägt wiederum ein Stück Weichgummi g-, welches beim Rückschieben des Schiebers den Tintenauslauf absperrt. Zur Hin- und Herbewegung .des Schiebers bei der Federung der Zunge d ist an dem Auslaufrohr f ein Winkelhebel drehbar, dessen Schenkel o1 mit dem Schieber e1 verbunden ist, während der andere Schenkel o2 lose auf einem an der Zunge d befestigten Arm ρ ruht, so dafs bei einem Hochfedern der Zunge d dieser Arm ρ den Winkelhebel im Sinne des Pfeiles, Fig. 4, in Drehung versetzt, wodurch der Schieber e1 vorbewegt, das Ausflufsrohr f und gleichzeitig ■ der Lufteinlafs m geöffnet wird. Umgekehrt wird der Schieber bei der Rückfederung der Zunge wieder zurückbewegt. Hierzu ist das untere Ende des Armes ρ so ausgebildet, dafs letzterer den Winkelhebel sowohl beim Durchbiegen nach oben, als auch bei der Rückfederung in Drehung versetzt. Die Erweiterung der .Schieberführung vorn in der Zunge d ist erforderlich, um eine unbehinderte Federung der Zunge zu gestatten. Die beiden Ringe h und i haben denselben Zweck wie"bei der erstbeschriebenen Abart. Der Halter ist am hinteren Ende durch einen Schraubdeckel dicht verschlossen. Die Füllung erfolgt von diesem Ende aus nach Abschrauben des Deckels.
Auch bei dem erstbeschriebenen Füllfederhalter läfst sich eine dem jeweiligen Tintenauslauf entsprechende Luftzuführung bewerkstelligen. Fig. 6 veranschaulicht eine diesbezügliche Einrichtung. Dieselbe besteht aus einem im unteren Theil des Halterkopfes befestigten, bis über die Tintenfüllung hinausreichenden Röhrchen r, dessen vor den Halterkopf vortretendes Ende nach aufwärts gebogen und durch ein Gummistückchen s am Stift e geschlossen gehalten wird. Wenn jedoch beim Schreiben der Grundstriche die Zunge d aufwärts federt, so hebt sich der Gummi s gleichzeitig mit dem Oerfnen des Tintenauslaufs von der Rohrmündung ab, und es kann Luft durch das Rohr r in das Innere des Halters treten. In demselben Augenblick, wo der Tintenauslauf geschlossen wird, senkt sich auch das Verschlufsstück s wieder auf die Mündung des Luftrohres r.

Claims (3)

Pa tent-Ansprüche:
1. Ein Füllfederhalter mit gespaltenem Kopf, an welchem der eine federnde Theil (d) die Feder'und das Verschlufsorgan für den im anderen starren Theil des Halterkopfes befestigten Tintenauslauf trägt, derart, dafs durch die beim Schreiben von Grundstrichen eintretende Durchbiegung der Zunge der Tintenauslauf selbstthätig geöffnet und durch die beim Schreiben von Haarstrichen eintretende Rückfederung wieder selbstthätig geschlossen wird.
2. Bei einem Füllfederhalter nach Anspruch 1. der selbstthätige Verschlufs des im festliegenden Theil des Halterkopfes angeordneten Lufteinlafsröhrchens fr) mittels eines mildem federnden Theil (d) verbundenen Verschlufsorganes fs), welches gleichzeitig mit dem Oeffnen und Schliefsen des Tintenauslaufs den Lufteinlafs freigiebt bezw. schliefst.
3. Bei einem Füllfederhalter nach Anspruch 1. die Verbindung des Verschlufsorgans für den Tintenauslauf mit einem Schieber fel), welcher bei der Durchbiegung der Zunge bezw. deren Rückfederung durch ein Zwischenwerk fo1 o2p) vor- bezw. zurückgeschoben wird und hierbei einerseits den Tintenauslauf freigiebt bezw. absperrt und andererseits gleichzeitig den Lufteinlafs zum Tintenraum öffnet bezw. schliefst.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT56315D Füllfederhalter Expired - Lifetime DE56315C (de)

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