DE562354C - Einrichtung zur Daempfung von Drehschwingungen fuer den Antrieb von Schwungmassen, wie Propeller o. dgl. - Google Patents
Einrichtung zur Daempfung von Drehschwingungen fuer den Antrieb von Schwungmassen, wie Propeller o. dgl.Info
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- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
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Description
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ao
30
Es ist beim Antrieb von Schwungmassen, wie Propellern u. dgl., durch Kolbenkraftmaschinen
bekannt, in die Kraftübertragungsleitung swischen Motor und Propeller ein nachgiebiges Glied (z. B. eine Federkupplung
oder eine drehungselastische Welle) einzuschalten, um die Drehgeschwindigkeitsschwankungen
der Kurbelwelle vom angetriebenen Teil möglichst fernzuhalten.
Gegenstand der Erfindung ist die weitere Ausbildung einer solchen' Einrichtung in der
Weise, daß damit auch- eine wirksame Dämpfung der in einem solchen Antrieb auftretenden
Drehschwingungen ermöglicht wird. Die Einrichtung soll ferner geringes Gewicht und
geringen Raumbedarf aufweisen, so daß sie namentlich auch beim Antrieb von Luftfahrzeugen
mit Vorteil verwendet werden kann. Solche Drehschwingungsdämpfer wirken in der Regel so, daß zwischen der mit Schwingungsdämpfung
auszustattenden Welle und einer mit dieser Welle nicht starr gekuppelten Schwungmasse arbeitverzehrende Glieder,
z. B. Reibflächen, Durchströmwiderstände für Flüssigkeiten u. dgl., eingeschaltet sind.
Zwischen der während eines jeden Umlaufes ihre Winkelgeschwindigkeit in beträchtlichem
Maße ändernden Welle und der gleichförmiger umlaufenden Schwungmasse findet ein abwechselndes Voreilen und Nacheilen statt.
Bei diesen gegenseitigen Winkelverschiebungen von Schwungrad und Welle muß der Widerstand der Dämpfungsvorrichtung überwunden
werden; es wird also ein gewisser Arbeitsbetrag verzehrt, der andernfalls eine Verstärkung der Schwingungsausschläge herbeiführen
würde. Die Anordnung einer solchen zusätzlichen. Schwungmasse erfordert einen verhältnismäßig großen Raum- und
Gewichtsaufwand und ist deshalb in vielen Fällen, namentlich bei Fahrzeugantrieb, sehr
störend.
Erfindungsgemäß wird deshalb die Anordnung so getroffen, daß die anzutreibende
Schwungmasse, z. B. ein Propeller, in an sich bekannter Weise mittels einer drehungselastischen
Zwischenwelle mit dem Antriebsmotor verbunden wird, daß ferner an die Schwungmasse eine zur elastischen Welle
gleichachsige starre Welle angeschlossen ist und daß zwischen das freie Ende dieser starren
Welle und den Antriebsmotor eine Schwingungsarbeit verzehrende Dämpfungsvorrichtung
eingeschaltet ist.
Eine solche Anordnung entspricht den obenerwähnten Forderungen; vor allem kommt
eine besondere Schwungmasse in Fortfall, auch die sonst verwendeten, in der Regel
großes Gewicht und komplizierte Gestaltung aufweisenden Federkupplungen kommen in
Fortfall, da letztere durch die einfache und leichte elastische Welle ersetzt werden, so daß
nur die reine Dämpfungseinrichtung übrigbleibt, die, namentlich in der Ausführung als
Flüssigkeitsdämpfung, nur sehr geringen Raum beansprucht und beispielsweise bei Propellerantrieb mit Untersetzungsgetriebe
leicht in dem Hohlraum des größeren Zahn-
rades untergebracht werden kann, also gar keinen besonderen Raum zu ihrer Unterbringung
mehr beansprucht.
Die Zeichnung zeigt in Abb. ι und 2 zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
in schematischer Darstellung im axialen Längsschnitt, in Abb. 3 einen Querschnitt
durch den Gegenstand der Abb. 2 nach Linie III-III.
to Beim Beispiel nach Abb. 1 treibt der durch die Kurbelwelle 1 angedeutete Antriebsmotor
über die durch eine leichte Bolzenkupplung 2, 3 mit der Kurbelwelle 1 verbundene dünne,
drehungselastische Welle 4 den auf der Nabe 5 festsitzenden Propeller 6 an. An die Nabe 5
ist eine starre Hohlwelle 7, welche die elastische Welle 4 gleichachsig umgibt, fest
angeschlossen. Zwischen das freie Ende 8 dieser Welle und die Kupplungsscheibe 2 der
ao Kurbelwelle 1 ist eine Dämpfungsvorrichtung
eingeschaltet, die aus zwei Gruppen von Reibplatten besteht. Die eine Gruppe Ii dieser
Platten ist undrehbar mit der Welle 7, die andere Gruppe 12 undrehbar mit der Kupp-
S5 lungsscheibe 2 verbunden. Die abwechselnd
der einen und der anderen Gruppe angehörenden, Platten werden durch eine Feder 13 in
axialer Richtung ständig gegeneinandergepreßt.
Die Einschaltung der elastischen Welle 4 bewirkt, daß der Propeller 6 gleichmäßiger
umläuft als die Kurbelwelle 1. Innerhalb jeder Umdrehung bestehen also zwischen dem
Ende S der starren Welle und der Kupplungsscheibe 2 Bewegungsunterschiede, die ein Gleiten der Reibflächengruppen 11 und 12
gegeneinander zur Folge haben, wodurch die sonst in stärkerem Maße auftretenden Drehschwingungen
gedämpft werden.
Bei der Einrichtung nach Abb. 2 und 3 ist zwischen die Kurbelwelle 1 des Antriebsmotors und den Propeller 6 ein Untersetzungsgetriebe
eingeschaltet, das aus dem kleinen Zahnrad 20 der Kurbelwelle 1 und
dem großen Zahnrad 21, das mit der elastischen Propellerwelle 4 verdrehungsfest
verbunden ist, besteht. Mit der Propellernabe 5 ist wieder eine starre, zur elastischen
Welle 4 gleichachsig verlaufende Hohlwelle 7 verbunden. Das freie Ende 8' dieser Welle
ragt in den von der Zahnkranzinnenwand 25 und den Seitenwänden 22, 23 des Zahnrades
21 bewegten Hohlraum hinein und trägt an seinem Umfange nach außen ragende flügelartige
Fortsätze 24, die bis nahe in die zylindrische Innenfläche 25 des Zahnradhohlraumes
reichen. Von dieser Innenfläche 25 ragen nach innen Ansätze 26 bis nahe an die Außenfläche
27 des Körpers 8'. Zwischen je zwei Ansätzen 24 und 26 verbleibt in Umfangsrichtung
ein größerer Spielraum, so daß die Ansätze ungehindert in Umfangs richtung gegeneinanderschwingen können. Der Hohlraum
zwischen den Umfangsflächen 25 und 27 ist mit Flüssigkeit gefüllt, die bei diesen
Schwingungen nur über die engen Spalte zwischen den Ansätzen 24 bzw. 26 und der gegenüberliegenden Wand 25 bzw. 27 entweichen
kann, also dieser Schwingung einen Widerstand entgegensetzt, wodurch wiederum eine wirksame Schwingungsdämpfung erreicht
ist.
Bei dieser Anordnung wird also für die Unterbringung der Dämpfungseinrichtung
kein besonderer Raum benötigt; auch wird das Gewicht der ganzen Anlage durch die
Hinzufügung der Dämpfungseinrichtung nur ganz unwesentlich erhöht.
Die Funktionen der beiden Wellen 4 und 7 könnten auch vertauscht sein, d. h. es könnte
die äußere Welle 7 drehungselastisch und die innere Welle 4 starr ausgebildet und entsprechend
die erstere an den Antriebsmotor, die letztere an die Dämpfungsvorrichtung angeschlossen
sein.
Es können natürlich beliebige Arten von Dämpfungseinrichtungen, beispielsweise auch
elektrische Wirbelstromdämpfer oder solche aus sehr nachgiebigen Werkstoffen mit großer
Eigendämpfung u. dgl. mehr, Verwendung finden.
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Einrichtung zur Dämpfung von Drehschwingungen für den Antrieb von Schwungmassen, wie Propeller o. dgl., die über eine Zwischenwelle mit dem antreibenden Kolbenmotor verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwelle (4) (wie an sich bekannt) drehungselastisch ausgebildet ist, daß ferner an die Schwungmasse (6) eine zur elastischen Welle (4) gleichachsige starre Welle (7) angeschlossen ist und daß zwischen diese starre Welle (7) und den Antriebsmotor (1) eine Schwingungsarbeit verzehrende Dämpfungsvorrichtung eingeschaltet ist.
- 2. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch ι für Propellerantrieb ο. dgl. mit Zahnradzwischengetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung mit dem an die elastische Zwischenwelle (4) angeschlossenen Getriebezahnrad (21) einheitlich zusammengebaut ist (Abb. 2 und 3).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ40473D DE562354C (de) | 1931-01-22 | 1931-01-22 | Einrichtung zur Daempfung von Drehschwingungen fuer den Antrieb von Schwungmassen, wie Propeller o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE562354C true DE562354C (de) | 1932-10-29 |
Family
ID=7205953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ40473D Expired DE562354C (de) | 1931-01-22 | 1931-01-22 | Einrichtung zur Daempfung von Drehschwingungen fuer den Antrieb von Schwungmassen, wie Propeller o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE562354C (de) |
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1931
- 1931-01-22 DE DEJ40473D patent/DE562354C/de not_active Expired
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