DE1167432B - Daempfungseinrichtung an einem Torsionsstab-Elektromotor - Google Patents

Daempfungseinrichtung an einem Torsionsstab-Elektromotor

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DE1167432B
DE1167432B DEK40172A DEK0040172A DE1167432B DE 1167432 B DE1167432 B DE 1167432B DE K40172 A DEK40172 A DE K40172A DE K0040172 A DEK0040172 A DE K0040172A DE 1167432 B DE1167432 B DE 1167432B
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/116Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with gears

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Dämpfungseinrichtung an einem Torsionsstab-Elektromotor Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor, insbesondere mit eingebautem Vorgelege (Getriebemotor), wobei der Motorantriebsteil über einen Torsionsstab und eine Dämpfungseinrichtung mit dem Abtrieb in elastischer Verbindung steht.
  • Es sind Torsionsstab-Elektromotoren bekannt, die zur Aufnahme von Stößen (hervorgerufen durch die anzutreibende Arbeitsmaschine) zwischen Motor und Abtrieb einen Torsionsstab aufweisen. Des weiteren sind Ausführungsforinen bekannt, bei denen eine Dämpfungseinrichtung in Verbindung mit einem Torsionsstab vorgesehen ist. Diese bekannten Elektromotoren haben einen wesentlichen Nachteil. Die mit den bekannten Dämpfungseinrichtungen erreichten Widerstandskräfte für den Schwingungsvorgang sind nicht der Geschwindigkeit proportional. Es ergibt sich somit für die Bewegungsgleichung der Schwingung keine Linearität. Die Wichtigkeit einer Dämpfungseinrichtung mit einer der Geschwindigkeit proportionalen Widerstandskraft ist nicht etwa darin zu sehen, daß die für den Schwingungsvorgang sich ergebende lineare Differentialgleichung mathematisch leichter erfaßbar ist, sondern darin, daß die Wirkungen der einzelnen Harmonischen der Erregerkraft getrennt untersucht werden können. Die Mög- lichkeit der Untersuchung einzelner Bestandteile der Erregerfunktion (Störfunktion) entfällt aber bei der nicht linearen Differentialgleichung. Es ist daher nicht möglich, zu allgemeinen Aussagen über ihre Lösungen zu gelangen. Die Untersuchung der Erreg gerfunktion ist jedoch eine der wichtigsten Voraussetzungen für die optimale Auslegung einer Dämpfungseinrichtung, insbesondere bei Getriebemotoren. Durch die Kombination von Motor und Getriebe zu einer Baueinheit und infolge der herrschenden Tendenz nach Leichtbau und höheren Drehzahlen ergibt sich ein schwingungsanfälliges Gebilde, das nur über eine Dämpfungseinrichtung vor Resonanz geschützt werden kann. Durch neue Werkstoffbehandlungs- sowie Bearbeitungsverfahren ist es in letzter Zeit gelungen, die Beanspruchungsfähigkeit von Torsionsstäben erheblich zu steigern und damit die Querschnitte derselben zu verkleinern und den Federweg sowie die Ansprechempfindlichkeit zu verbessern. Es ist somit möglich, den Lastausgleich von Getriebemotoren mit Planetengetrieben mit mehr als einem Planetenrad günstiger zu gestalten und die von der Verzahnung herrührenden dynamischen Kräfte, hervorgerufen durch Teilungsfehler der Räder, Kanteneingriff bei starker Verformung der Verzahnung, Richtungswechsel der Reibungskraft im Wälzkreis (insbesondere bei Geradverzahnung), über die Dämpfungseinrichtung abzubauen bzw. zu mildern.
  • Durch die Vielzahl der schwingungserregenden Einflüsse ist es notwendig, wie bereits eingangs erwähnt, die Bestandteile der Erregerfunktion zu erfassen. Dieses ist nur möglich bei einer für den Schwingungsvorgang sich ergebenden linearen Differentialgleichung, die ihrerseits nur bei einer Dämpfungseinrichtung möglich ist, welche eine Widerstandskraft für den Schwingungsausschlag liefert, die der Geschwindigkeit proportional ist.
  • Erfindungsgemäß wird die geschwindigkeitsproportionale Dämpfung in erster Linie dadurch erreicht, daß die Motorhohlwelle mit dem Torsionsstab über mehrere Ringfederspannelementenpaare so verbunden ist, daß der Einfluß der Kerbwirkung an der Verbindungsstelle zwischen dem Torsionsstab und der Motorhohlwelle derart herabgesetzt ist, daß die erforderliche Durchmesservergrößerung des Torsionsstabes an der Einspannstelle so gering ist, daß zwischen der Innenwand der Motorhohlwelle und dem Schaft des Torsionsstabes ein ringförmiger Spalt mit geringer Spalthöhe vorhanden ist, der zwischen seitlich angeordneten Rundschnurringen einen abgeschlossenen Dämpfungsraum bildet, der, mit einem Dämpfungsmedium gefüllt, die für die geschwindigkeitsproportionale Dämpfung erforderliche Widerstandskraft bei Relativverdrehung von Torsionsstab und Motorhohlwelle hervorruft, wobei die erforderliche Dämpfermasse vom Läufer des Motors und/ oder von einer Schwungmasse des Abtriebs gebildet wird.
  • Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Dämpfungseinrichtung im Dämpfungsraum zwischen Hohlwelle und Torsionsstab ein flüssiges oder gasförmiges Dämpfungsmedium enthält, welches sich über fast die gesamte Länge des schwingenden Torsionsstabes erstreckt.
  • Durch die Relativbewegung von Torsionsstab und Hohlwelle entstehen in der Flüssigkeit Schubspannun-en, die nach dem Ansatz von Newton abhängig sind, von der Zähigkeit der Flüssigkeit, der Spalthöhe und dem Geschwindigkeitsgefälle der Flüssigkeitsteilchen. Die Gleichung von Newton zeigt folgenden Aufbau: C Hierin bedeutet Schubspannung, Zähigkeitskoeffizient, v = Relativgeschwindigkeit, y = Spalthöhe. Da die Schubspannung -c ein Maß für die Widerstandskraft ist und da weiterhin diese Schubspannung gemäß der Gleichung von Newton proportional dem Geschwindigkeitsgefälle ist, folgt daraus, daß eine Dämpfungseinrichtung, die die vorgenannten Bedingungen erfüllt, als geschwindigkeitsproportionale Dämpfung angesehen werden kann, wenn die Schubspannungen in einer ebenen Parallelströmung laminaren Charakters auftreten, was erfindungsgemäß der Fall ist.
  • Für den Fall starker Dämpfung, mit zäher Flüssigkeit als Dämpfungsmedium, können sogenannte Kriechbewegungen der Schwingung erzielt werden, d. h., der bei schwacher Dämpfung nach einer Exponentialkurve abklingende Schwingungsausschlag einer freien Schwingung hat bei einer Kriechbewegung nur eine Richtungsumkehr, verläuft also, graphisch gesehen, kriechend zur Zeitachse, wenn man in einem rechtwinkligen Koordinatensystem auf der Ordinate den Schwingungsausschlag und auf der Abszisse die Zeit aufträgt.
  • Mit einer solchen Einrichtung ist es möglich, das am Abtriebszapfen auftretende Drehmoment schlagartig abzubremsen, wobei sich die kinetische Energie der Läufennasse in potentielle Energie im Torsionsstab aufspeichert und über die Dämpfungseinrichtun- ohne mehrmaliges Pendeln rasch abbaut. Dieser Vorteil C ist besonders spürbar bei Elektromotoren, die für Reversierbetrieb eingesetzt werden und jedesmal die kinetische Energie der Massen abbremsen und wieder beschleunigen müssen. Der Torsionsstab hat hier die Aufgabe eines Energiespeichers. Die beim Gegenstrombremsen in den sich drehenden Massen aufgespeicherte Energie wird im Torsionsstab in potentielle Energie umgewandelt und beim Anlauf in entgegengesetzter Richtung für den Beschleunigungsvorgang wieder in kinetische Energie umgesetzt. Bei guter Abstimmung der Torsionsstababmessungen und derDämpfungseinrichtung(Kriechbewegung mit einer Umkehrspannung) können die Motorabmessungen wesentlich kleiner gehalten werden. Der Energieverbrauch wird ebenfalls herabgesetzt. Die besonders bei Kurzschlußläufermotoren entstehende Wänneanhäufung im Läufer (besonders bei Reversierbetrieb) wird unmittelbar auf das Dämpfungsmedium übertragen. Das durch Temperaturanstieg sich ändernde Viskositätsverhalten des Dämpfungsmediums muß bei der Auslegung berücksichtigt werden. Es wird deshalb ein Medium als Dämpferflüssigkeit eingesetzt, welches im Temperatur-Viskositäts-Diagramm einen flachen Kurvenverlauf zeigt, die Viskosität sich also bei Temperaturschwankungen nur geringfügig ändert. Diese Bedingung wird sehr gut von einem Siliconöl hoher Viskosität erfüllt.
  • Einem anderen Erfindungsmerkmal zufolge kann in der Hohlwelle des Läufers ein Torsionsstabpaar derart angeordnet werden, daß ein als Hohlwelle ausgebildeter Torsionsstab mit dem bereits genannten Torsionsstab mit Vollquerschnitt so angeordnet ist, daß sich zwei in Reihe geschaltete Federelemente ergeben, zwischen deren Ringspalte Dämpfungsmedien angeordnet sind, die bei wechselndem Temperaturverhalten einen konstanten Dämpfungsbetrag liefern. Dieses Verhalten wird in erster Linie dadurch erreicht, daß zwischen dem Torsionsstab mit Vollquerschnitt und dem mit Hohlquerschnitt ein flüssiges Medium, vorzugsweise Siliconöl, vorgesehen ist, welches bei steigender Temperatur einen Viskositätsabfall zeigt. Zwischen dem Torsionsstab mit Hohlquerschnitt und der Hohlwelle des Elektromotors wird ein gasförmiges Medium, vorzugsweise Stickstoff oder Luft, eingesetzt, welches bei steigender Temperatur eine Viskositätszunahme zeigt. Durch Änderung des Druckes gasförrniger Medien kann darüber hinaus das Viskositätsverhalten geändert werden, d. h., bei steigendem Druck steigt die Viskosität gasföriniger Medien. Diese Kombination kann wahlweise vertauscht werden, so daß sich aus ihr eine große Anzahl von Variationsmöglichkeiten ergibt. Durch die in Reihe geschalteten Torsionsstäbe besteht weiterhin die Möglichkeit einer guten Anpassung an das geforderte Betriebsverhalten. Der große Federweg begünstigt vor allen Dingen die oft gewünschte Kriechbewegung, wenn die Dämpfungseinrichtung mit geringem Federweg diese Bedingung nicht erfüllen kann.
  • Weiterhin kann die Motorhohlwelle an ihrer Innenseite beispielsweise über ihre ganze oder teilweise Länge mit in Längsrichtung verlaufenden Keilnuten versehen werden, in welche ein Kopfteil des Torsionsstabes mittels Keilen eingreift, derart, daß die Antriebskräfte des Elektromotors von der Hohlwelle über den Torsionsstab auf das Planetengetriebe übertragen werden. Dieser Kopfteil ist unverdrehbar, jedoch längsverschiebbar angeordnet, so daß die Einspannstelle und somit das drehelastische Verhalten stufenlos geändert werden kann. Außerdem kann der Dämpfungsraum in eine linke und rechte Kammer unterteilt werden, wobei der Schwingungsknoten sich zweckmäßig über den mittleren, nicht abgedämpften Teil erstreckt, so daß im Bereich der größeren Schwingungsausschläge der Einsatz der Dämpfungsmedien voll zur Geltung kommt. Bei dieser Anordnung ist es auch möglich, die beiden Kammern mit zwei verschiedenen Medien oder gleichen Medien verschiedener Viskosität zu füllen. Die Anordung ist für Antriebsfälle gedacht, die eine genaue Auslegung nicht möglich machen und ein Korrigieren bei Betriebsverhalten erfordern.
  • Die Erfindung wird nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung ausführlicher beschrieben, und zwar zeigt F i g. 1 in ausführlicher Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel eines elektrischen Getriebemotors nach der Erfindung, F i g. 2 ebenfalls im Schnitt den Nabenteil eines abgewandelten Ausführungsbeispiels der Erfindung, während F i g. 3 den Nabenteil eines weiteren abgewandelten Ausführungsbeispiels im Längsschnitt wiedergibt.
  • Der Elektromotor 1 gemäß F i g. 1 weist einen Läufer 2 auf, der in einem Gehäuse 3 untergebracht ist. Die Wellenlager 4 sitzen in den lösbar am Gehäusemittelstück 5 befestigten Lagerschilden 6. Die Welle 7 des Läufers 2 ist als Hohlwelle ausgebildet. Innerhalb der Hohlwelle 7 ist ein Torsionsstab 9 angeordnet, der an seinem einen Ende 10 undrehbar an einem Kupplungskopf 8 angreift, der durch Keihmten mit der Hohlwelle 7 im Eingriff steht und gegenüber dieser in Längsrichtung verschiebbar ist. Am anderen Ende 11 des Torsionsstabes 9 ist ein Ritzel 12 vorgesehen, das mit Planetenrädem 13, 14 eines Planetengetriebes im Eingriff steht, welches in einem Gehäuse 1.5 angeordnet ist, das zum Teil durch den einen Lagerschild 6 des Motors 1 gebildet wird. Die beiden Planetenräder 13 und 14 stehen mit einer Innenverzahnung 16 des Getriebegehäuses 15 im Eingriff, während der diese Planetenräder 13, 14 tragende Umlaufkörper 17 über Lager im Getriebegehäuse 15 drehbar gehalten ist, so daß ein Drelizapfen 19 des Umlaufkörpers 17 aus dem Getriebegehäuse 15 als Abtriebsbauteil hervorragt.
  • Der F i g. 1 ist zu entnehmen, daß der Kupplungskopf 8 mit dem Torsionsstab 9 durch Ringfederspannelemente 20, 21 verbunden ist, welche durch einen Spannring 22 in Axialrichtung unter Druck gesetzt und dabei in Radialrichtung gegeneinander verspannt werden. Ein weiterer Spannring 23, welcher in der Hohlwelle 7 durch Gewinde verstellbar gehalten ist, wirkt auf Federspannelemente 24 ein, welche zwischen Hohlwelle 7 und Kupplungskopf 8 sitzen und die diese Bauteile beim Anziehen des Spannringes 23 gegen Relativbewegungen zueinander sichern. Durch Lösen der Spannringe 22 und 23 werden die Ringfederspannelemente 20, 21, 24 entspannt, wodurch es ermöglicht wird, den Kupplungskopf 8 mit seinem Keilnutenansatz in der Hohlwelle 7 zu verschieben und damit die wirksame Länge des Torsionsstabes zwecks Veränderung des Feder- und Dämpfungsverhaltens zu verändern. Nach dem Verschieben des Kupplungskopfes 8 werden die Spannringe 22 und 23 wieder angezogen, so daß durch die Ringfederspannelemente 20, 21 und 24 die Kupplungsverbindung zwischen Torsionsstab 9 und Hohlwelle 7 wiederhergestellt wird. Zwischen zwei Grenzstellungen ist dadurch die wirksame Länge des Torsionsstabes 9 stufenlos veränderlich.
  • Der Außendurchmesser des Torsionsstabes ist auf den Innendurchmesser der Hohlwelle 7 und auf den Innendurchmesser des Kupplungskopfes 8 so abgestimmt, daß zwsichen Hohlwelle 7 und Torsionsstab 9 ein Ringspalt 25 und zwischen Kupplungskopf 8 und Torsionsstab 9 ein Ringspalt 26 aufrechterhalten wird. Der Ringspalt 25 liegt dabei nahe dem mit dem Ritzel 12 versehenen Ende 11 des Torsionsstabes, während der Ringspalt 26 mit Abstand von diesem Ende 11 des Torsionsstabes vorgesehen und zusammen mit dem Kupplungskopf 8 in Längsrichtung des Torsionsstabes 9 verschiebbar ist. Die Ringspalten 25 und 26 sind an ihren Enden in bekannter Weise, beispielsweise durch Stopfbuchsen 27, druck-,dicht und druckfest abgeschlossen und bilden Dämpfungskammern, in welchen ein flüssiges oder gasförmiges Dämpfungsmedium enthalten ist. Wenn als Dämpfungsmedium ein Gas, beispielsweise Stickstoff-oder Luft, Verwendung findet, dann wird dieses in den die Dämpfungskammer bildenden Ringspalt, beispielsweise in den Ringspalt 25, durch ein Rückschlagventil 28 unter Druck eingefüllt.
  • Flüssiges Dämpfungsmedium, vorzugsweise Siliconöl, wird in den als Dämpfungskammer ausgebildeten Ringspalt, beispielsweise den Ringspalt 26, durch verschließbare Einzelöffnungen 28 a eingebracht. Durch geringe Änderungen der Spaltstärke und Spaltlänge der Dämpfungskammern 25 und 26 sowie der kinematischen Zähigkeit des Mediums läßt sich das Dämpfungsverhalten in einfacher Weise den verschiedensten Verhältnissen anpassen.
  • Die Dämpfungseinheit gemäß F i g. 2 unterscheidet sich von derjenigen gemäß F i g. 1 im wesentlichen dadurch, daß der Torsionsstab 9 an seinem Ende 10 unmittelbar mit der Hohlwelle 7 gekuppelt ist. Die undrehbare Kupplungsverbindung wird dabei gemäß F i g. 2 durch Ringfederspannelemente 20, 21 mittels einer Spannschraube 22 hergestellt. Die wirksame Länge des Torsionsstabes 9 ist daher nicht veränderlich. Ein weiterer Unterschied gegenüber der Ausführungsform nach F i g. 1 besteht darin, daß der Ringspalt 30 zwischen Hohlwelle 1 und Torsionsstab 9 sich ununterbrochen fast über die ganze Länge der Hohlwelle hinweg erstreckt. Als Dämpfungsmedium ist in dem als Dämpfungskammer wirkenden engen Ringspalt 30 ein Gas oder eine Flüssigkeit enthalten. Die Abdichtung des Ringspaltes nach außen geschieht durch Rundschnurringe 31. Zum Einfüllen des Dämpfungsmediums in den Ringspalt 30 weist die Hohlwelle 7 Rückschlagventile oder Einfüllöffnungen 28 a auf.
  • Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist in F i g. 3 gezeigt. Dabei ist koaxial zum Torsionsstab 9 ein diesen umgebender weiterer hohler Torsionsstab 32 vorgesehen, der am Ende 10 mit dem Torsionsstab 9 durch die Spannschraube 22 und die Ringfederspannelemente 20, 21 drehfest gekuppelt ist. Dadurch wird ein in Reihe geschaltetes Federpaar gebildet, welches nahe dem das Ritzel 12 tragenden Ende 11 des Torsionsstabes 9 über den Torsionsstab 32 mit der Hohlwelle 7 gekuppelt ist. Die Kupplungsverbindung zwischen Torsionsstab 32 und Hohlwelle 7 wird dabei mittels Ringfederspannelementen 33 und 34 sowie einer Gewindehülse 35 hergestellt. Zwischen Torsionsstab 9 und Torsionsstab 32 wird ein enger Ringspalt 36 gebildet, während sich zwischen Torsionsstab 32 und Hohlwelle 7 ein weiterer enger Ringspalt 37 befindet. Diese Ringspalte bilden Dämpfungskammern, in welchen Dämpfungsmedien, beispielsweise Gas oder Flüssigkeit, enthalten sind. Die Dämpfungskammer 36 ist dabei an beiden Enden durch je einen Rundschnurring 31 nach außen abgedichtet.
  • Es ist möglich, beide Dämpfungskammern mit gleichen Medien verschiedener Viskosität zu füllen oder in einer Dichtungskammer ein flüssiges Dämpfungsmedium und in der anderen ein gasfönniges Medium vorzusehen. Das Dämpfungsverhalten der Dämpfungseinheit kann ohne Veränderung der Ab- messungen der Dämpfungseinheit geändert werden, indem die in den Ringspalten befindlichen Dämpfungsmedien ausgetauscht werden. Das Einfüllen der Dämpfungsmedien kann ebenso wie bei den übrigen Ausführungsformen durch Rückschlagventile oder Einfüllöffnungen erfolgen. Zur Lagerung des Torsionsstabes32 in der Hohlwelle7 ist an dem dem Abtrieb 12 abgewandten Ende der Hohlwelle ein Nadellager 42 od. dgl. vorgesehen.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Torsionsstab-Elektromotor, insbesondere mit eingebautem Vorgelege, wobei der Motorantriebsteil über einen Torsionsstab und eine Dämpfungseinrichtung mit dem Abtrieb in elastischer Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorhohlwelle (7) mit dem Torsionsstab (9 bzw. 32) über mehrere Ringfederspannelementenpaare (20, 21, 33, 34) so verbunden ist, daß der Einfluß der Kerbwirkung an der Verbindungsstelle zwischen dem Torsionsstab (9 bzw. 32) und der Motorhohlwelle (7) derart herabgesetzt ist, daß die erforderliche Durchmesservergrößerung des Torsionsstabes (9 bzw. 32) an der Einspannstelle so gering ist, daß zwischen der Innenwand der Motorhohlwelle (7) und dem Schaft des Torsionsstabes (9 bzw. 32) ein ringföriniger Spalt mit geringer Spalthöhe vorhanden ist, der zwischen seitlich angeordneten Rundschnurringen (31) einen abgeschlossenen Dämpfungsraum (30, 36, 37) bildet, der, mit einemDämpfungsmedium gefällt, die für die geschwindigkeitsproportionale Dämpfung erforderliche Widerstandskraft bei Relativverdrehung von Torsionsstab (9 bzw. 32) und Motorhohlwelle (7) hervorruft, wobei die erforderliche Dämpferinasse vom Läufer (2) des Motors (1) und/oder von einer Schwungmasse des Abtriebs (19) gebildet wird.
  2. 2. Torsionsstab-Elektromotor nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung (25, 26, 30, 36, 37) im Dämpfungsraum zwischen Hohlwelle (7) und Torsionsstab (9, 32) ein flüssiges oder gasförmiges Dämpfungsmedium enthält, welches sich über fast die gesamte Länge des schwingenden Torsionsstabes (9, 32) erstreckt. 3. Torsionsstab-Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Torsionsstäbe (9, 32) konzentrisch ineinanderliegend, in der Hohlwelle (7) derart angebracht sind, daß sich zwei (oder mehr) in Reihe geschaltete Federelemente ergeben, die über Dämpfungsräume (36, 37) mit unterschiedlichen Dämpfungsmedien (gasförmig und flüssig) unabhängig vom Temperaturverhalten einen etwa konstanten Dämpfungsbetrag liefern. 4. Torsionsstab-Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtantriebsseitige Einspannstelle (8) des Torsionsstabes (9) in ihrer Eingriffslage stufenlos veränderlich ist. 5. Torsionsstab-Elektromotor nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Torsionsstab (9) umgebende und mit Dämpfungsmedien gefüllteDämpfungsraum durch zwei in Längsrichtung hintereinanderliegende und voneinander getrennte Kammerteile (25, 26) gebildet ist, von welchen ein Kammerteil (26) mit der verschiebbaren Einspannstelle des Torsionsstabes (9) stufenlos veränderbar ist. 6. Torsionsstab-Elektromotor nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungskammerteile (25, 26) gegenüber dem Schwingungsknoten des Torsionsstabes (9) im Bereich der größeren Schwingungsausschläge angeordnet sind. 7. Torsionsstab-Elektromotor nach Anspruch 1 und 5-, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungskammerteile (25, 26) mit verschiedenen Dämpfungsmedien oder gleichen Medien verschiedener Viskosität gefüllt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 562 354, 820 692; französische Patentschrift Nr. 805 626; britische Patentschrift Nr. 302 625.
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