DE3119388C2 - Vorrichtung zur Unterdrückung von Torsionsschwingungen - Google Patents
Vorrichtung zur Unterdrückung von TorsionsschwingungenInfo
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Abstract
Der Zusatzrotor (1) rotiert um seine Rotationsachse (2), die ihrerseits in einem mit der Welle (13, 14) der mehrzylindrigen Kolbenmaschine umlaufenden Lagergestell (10) gelagert ist; die Rotation um die Rotationsachse (2) wird durch einen auf einem festen Zahnkranz (22) abrollenden Antrieb bewirkt. Infolge der Rotation um die Rotationsachse (2) erzeugt der Zusatzrotor (1) aufgrund der Coriolis-Kraft ein in seiner Richtung wechselndes Drehmoment, dessen Größe durch die Masse und den Abstand der Schwerpunkte (3) des Zusatzrotors (1) von seiner Rotationsachse (2) bestimmt ist. Das Übersetzungsverhältnis des Antriebes des Zusatzrotors (1) für eine Rotation um die Rotationsachse (2) ist so gewählt, daß es der halben Ordnungszahl einer zu unterdrückenden Ordnung der Torsionsschwingung entspricht. Die Unterdrückung der Schwingung erfolgt dadurch, daß die Drehmomente der Coriolis-Kraft und der Torsionsschwingungsordnung in Gegenphase zueinander liegen. Durch die neue Vorrichtung wird die Laufruhe von Kolbenmaschinen - insbesondere von solchen mit relativ niedrigen Zylinderzahlen - verbessert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterdrückung
von Torsionsschwingungen, die sich der Rotation einer Welle beschleunigend oder bremsend
überlagern, ohne mit dem rotierenden System in Resonanz zu kommen.
Bei Anlagen, bei denen eine Kolbenmaschine, beispielsweise ein Dieselmotor, als Antriebsmaschine
verwendet wird, treten bekanntlich Torsionsschwingungen auf, die während der Betriebsdrehzahl ?ußerhalb
der Resonanzfrequenzen des Systems aus Antriebs- und Arbeitsmaschine liegen. Diese Torsionsschwingungen,
die beispielsweise zu FFequenzsehwankungen in einem als Arbeitsmaschine angetriebenen Generator führen,
treten vor allem bei Motoren mit relativ geringer Zylinderzahl auf. Wird ein solcher Dieselmotor
andererseits als Schiffsantrieb verwendet, so können sich diese Torsionsschwingungen auf den Schiffskörper
übertragen und zu unerwünschten Vibrationen des Schiffes führen.
Eine Analyse der als Drehmomentschwankungen an der Welle auftretenden Schwingungen zeigt, daß bei
diesen Torsionsschwingungen die Schwingung einer 5 Ordnung sehr häufig besonders bevorzugt auftritt; so
wird beispielsweise bei einem 4-ZyIinder-Zweitaktmotor
als Antrieb von der Torsionsschwingung der vierten Ordnung bis zu 90% der Drehmomentschwankung
erzeugt Durch ein Unterdrücken der Schwingung
ίο vierter Ordnung kann die Laufruhe eines solchen
Motors also erheblich verbessert werden.
Es sind bereits eine Vielzahl von Vorrichtungen bekannt (siehe z. B. CH 4 01 627), bei denen bei
Drehmomentschwankungen elastische Elemente, z. B.
Federn, überschüssige Schwsngungsenergie aufnehmen,
als potentielle Energie speichern und zum Ausgleich eines Defizits wieder an die Welle abgeben. Diese
Konstruktionen haben den grundsätzlichen Nachteil, daß das bei ihnen durch die Federkraft erzeugte
kompensierende Gegen-Drehmoment von der Drehzahl der Anlage unabhängig ist. Da jedoch die Größe
der zu unterdrückenden Drehmomente der Torsionsschwingungen von der Drehzahl abhängt, ist die Feder
jeweils auf das höchste zu unterdrückende Moment, d. h.
auf dasjenige bei der höchsten Drehzahl, auszulegen. Bei allen darunter liegenden Drehzahlen erfolgt durch
eine Feder bei den bekannten Konstruktionen ein Überkompensieren der Torsionsschwingu?rgen, d. h. in
den Generator bzw. in das Schiff werden Drehmomente
ίο von der Kompensationsvorrichtung induziert. Für
große Motoren, wie sie in den erwähnten Fällen vorhanden sind, ist eine- solche Federanordnung darüber
hinaus wegen der notwendigen Größe, die durch die von ihr aufzunehmenden Drehmomente bedingt ist, kaum
j5 realisierbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine
Unterdrückung der Torsionsschwingung einer bestimmten Ordnung ermöglicht wird und bei der das erzeugte
Kompensationsdrehmoment von ate Drehzahl abhängig
zunimmt, wobei die Vorrichtung auch bei großen Motoren bzw. Anlagen zu verwirklichen ist und in
Größe und Gewicht beispielsweise etwa dem Schwungrad des Motors oder den bisher verwendeten Reibungsdämpfern
entspricht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch mindestens einen Zusatzrotor, dessen Masse derart verteilt ist, daß er im
Abstand von seiner Zusatzrotorachse zwei einander diametral gegenüberliegende Schwerpunkte aufweist,
wobei die Größe und die den Abstand der Schwerpunkte von der Zusatzrotorachse beeinflussende Verteilung
der Masse des Zusatzrotors nach Maßgabe des durch die zu unterdrückende Ordnung der Torsionsschwingung
hervorgerufenen Drehmoments auf die Welle bestimmt sind, und ferner dadurch, daß der Zusatzrotor
in einem mit der Welle rotierenden Lagergestell um seine in einer Ebene senkrecht zur Wellenachse
liegende Zusatzrotorachse drehbar gelagert und zu der Drehung um diese Zusatzrotorachse von einem Antrieb
bo angetrieben ist, der auf einem im Raum festen
Zahnkranz abrollt, wobei das Übersetzungsverhältnis zwischen dem festen Zahnkranz und dem Zusatzrotor
der halben Ordnungszahl der zu unterdrückenden Torsionsschwingung entspricht.
Grundlage für die Auslegung der Vorrichtung ist eine vorteilhafterweise mit Hilfe eines Rechners erstellte
Analyse und Berechnung der Torsionsschwingungen und der daraus resultierenden Drehmomente des aus
dem Motor, der Welle und der angetriebenen Maschine bzw. dem Propeller des Schiffes bestehenden Systems;
eine derartige Analyse läßt sich vor der Fertigung des Systems erstellen, sobald die Typen der einzusetzenden
Maschinen und die Details der Welle — wie z.B. Durchmesser, Länge, elastische Eigenschaften usw. —
bekannt sind. Der Berechnung entnimmt man zunächst die Schwingungsordnung, deren Unterdrückung am
vordringlichsten ist, sowie die Größe des dadurch erzeugten, zu kompensierenden Drehmomentes.
Für die Kompensation der Torsionsschwingungen und ihrer Drehmomente wird bei der Vorrichtung das
Moment benutzt, das infolge der bei den gleichzeitigen
Drehungen des Zusatzrotors um die Wellenachse und um die Zusatzrotorachse entstehenden Coriolis-Kraft
auftritt Dieses Drehmoment infolge der Coriolis-Kraft ist ebenso wie dasjenige der Torsionsschwingungen, ein
Wechselmoment Erfolgt die Wirkung dieses Wechselmomentes auf die Welle in Gegenphase zu den
Torsionsschwingungen, so werden die von der Schwingung der zu unterdrückenden Ordnung erzeugten
Drehmomente wirksam unterdrückt Bei Anlagen mit Kolbenmaschinen als Antrieb ist die zu unterdrückende
Schwingung im allgemeinen diejenige der sogenannten Hauptordnung, die der Anzahl der Zylinder entspricht;
diese Schwingung der Hauptordnung wird bei solchen Anlagen bevorzugt auf das Fundament übertragen und
in erster Linie für eine ungenügende Laufruhe des Motors verantwortlich.
Sollte die Phasenlage des mit der Erfindung erzeugten periodisch wechselnden Drehmomentes zu
derjenigen der zu unterdrückenden Torsionsschwingung — deren Phasenlage ist aus der bereits erwähnten
Analyse des auf einem Rechner simulierten Schwingungsverhaltens eines solchen Systems ebenfalls ablesbar
— nicht richtig liegen, so kann man die Phasenlage der Vorrichtung in einfacher Weise korrigieren, wenn
die Winkellage der Schwerpunkte des oder der Zusatzrotoren relativ zur Achsrichtung der Welle
einstellbar ist.
Der Platzbedarf für die Vorrichtung, insbesondere für den feststehenden Zahnkranz läßt sich verringern, wenn
zwei symmetrisch zur axialen Mittelebene angeordnete Zusatzrotoren vorgesehen sind.
Das Lagergestell der Vorrichtung ist an sich an einer beliebigen Stelle an der Welle anbringbar; wird es
beispielsweise zwischen Motor und angetriebener Maschine angeordnet, so muß das ganze Leistungsdrehmomeni
von diesem Lagergestell bzw. Lagergehäuse übertragen werden. Es ist daher weiterhin zweckmäßig,
wenn das Lagergestell am Ende der Welle angesetzt und der Zahnkranz üb«_'r vorgespannte Federn im Raum
abgestützt ist. Mit dieser Anordnung können Schwingungen, die vom Zentrifugalmoment des Zusatzrotors
hervorgerufen werden, von der federnden Lagerung des Zahnkranzes aufgenommen werden. Diese Konstruktion
ist universell einsetzbar, insbesondere vor allem für niedrige Drehzahlen aufweisende Anlagen mit relativ
großen rotierenden Massen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der
Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 ist eine Ansicht einer Ausführungsform eines Zusatzrotors in Richtung seiner Zusatzrotorachse;
F i g. 2 stellt eine Seitenansicht des gleichen Zusatzrotors dar;
Fig. 3 ist ein zweites Beispiel eines Zusatzrotors in
gleicher Darstellung wie Fig. 1;
Fig.4 gibt ein erstes Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung, eingebaut zwischen einer Antriebs- und einer angetriebenen Welle, wieder, wobei das Lagergestell
und der Zahnkranz im Schnitt gezeigt sind;
Fig.3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung, bei dem Zahnkranz und Lagergestell wiederum geschnitten sind und die Ansicht auf die die
Zusatzrotorachse des Zusatzrotors enthaltende Ebene erfolgt;
ίο F i g. 6 und 7 stellen in Schnitten VI-VI bzw. VII-VII
von F i g. 7 bzw. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel dar, bei dem die Vorrichtung am Ende einer Welle
angeordnet ist
Der in der F i g. 1 gezeigte Zusatzrotor 1, der in seiner
Massenverteilung so ausgebildet sein muß, daß er im Abstand r von seiner Rotationsachse 2 zwei einander
diametral gegenüberliegende Schwerpunkte 3 hat, besteht aus zwei — bezüglich einer die Zusatzrotorachse
2 enthaltenden Ebene senkrecht zum Abstand 2 rder
Schwerpunkte 3 — spiegelsymmetrisch angeordneten Scheiben 4, die fest mit einer Nabe 5 verbunden sind. Die
Scheiben 4 haben die Form von Kreisringquadranten mit der Dicke b (F ■ g. 2).
Die zweite Ausführungsform eines Zusatzrotors 1 nach F i g. 3 ist die »Umkehrung« des Zusatzrotors nach
Fi g. 1, d. h. sie besteht aus einer Kreisscheibe 6, bei der
— der kreisringförmigen Scheibe 4 entsprechende — Ausnehmungen 7 vorhanden sind; die Kreisscheibe 6 ist
ebenfalls an einer Nabe 5 befestigt. Auf ihrem
in Außenumfang trägt die Kreisscheibe 6 eine Verzahnung
8.
Ein Zusatzrotor 1 nach F i g. 3 ist im Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach F i g. 4 über die Querachse 9
— deren Lagerung im wesentlichen derjenigen der ji Querachse 9 des zweiten Ausführungsbeispieles (F i g. 5)
entspricht — in einem gehäuseartigen Lagergestell 10 drehbar gelagert.
Das Lagergestell 10 besteht aus zwei haubenartigen Gehäusedeckein 11 und 12 für den Zusatzrotor 1, von
4» denen der linke an die Antriebswelle 13 und der rechte
an die angetriebene Welle 14 angesetzt ist. Verbunden sind die Gehäusedecke! 11 und 12 durch einen
Kohlzylinder 15 in dessen Mantel sich die Lager 16 für die Querachse 9 befinden (F i g. 5).
·>■> Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig.4 erfolgt
der Antrieb der Querachse 9 über eine Schnecke 17, die tangential in die Verzahnung 8 auf dtm Außenumfang
der Kreisscheibe 6 eingreift und, parallel zu den Wellen 13 und 14 verlaufend, in den Gehäusedeckeln 11 und 12
«ι exzentrisch und drehbar gelagert ist. Die Achse 19 der
Schnecke 17 trägt an einem Ende ein Ritzel 20, das in einen im Raum feststehenden Zahnkranz 22 eingreift,
der, die Welle 13 konzentrisch umschließend, beispielsweise fest am Gehäuse 21 des nicht weiter dargestellten
ü An'riebsmotors der Anlage befestigt ist. Um mindestens
annähernd eine bezüglich der Wellenachse der Wellen 13 und 14 symmetrische Massenverteilung im mit den
Wellen 13 und 14 drehenden Lagergestell 10 ?.u erhalten, ist im Hohlzylinder 15 der Schnecke 17
o diametral gegenüberliegend ein Ausgleichskörper 18
vorgesehen.
Diese Ausführungsform, bei der der Zusatzrotor 1 über ein Schneckengetriebe angetrieben ist, eignet sich
besonders für die Unterdrückung von Torsionsschwingungen tieferer Ordnung; denn damit läßt sich das für
diese Ordnungen relativ große Übersetzungsverhältnis für den Antrieb dcj Zusatzrotors 1 verwirklichen, ohne
daß die Abmessungen des Antriebes unzulässig groß
werden. Bei einer Konstruktion mit dem Schneckengetriebe ergibt sich das Übersetzungsverhältnis für den
Antrieb des Zusatzrotors 1 nämlich als Produkt aus demjenigen zwischen dem Zahnkranz 22 und dem Ritzel
20 — das bekanntlich einfach im Verhältnis der Zähnezahlen beider entspricht — und aus demjenigen
der Verzahnung 8 zur Schnecke 17. Dieses bestimmt sich wiederum aus der Zähnezahl der Verzahnung 8 auf
der Kreisscheibe 6 dividiert durch die Anzahl der auf der Schnecke 17 vorhandenen Gänge.
Die zweite Konstruktion nach F i g. 5 unterscheidet sich nur in Details von der vorbeschriebenen Ausführung.
Abgesehen davon, daß die Kreisscheibe 6 als Zusatzrotor ersetzt ist durch die Scheiben 4 nach Fig. 1,
erfolgt der Antrieb der Querachse 9 bei dem zweiten Beispiel durch ein Kegelzahnrad 23; dieses ist direkt an
einem Ende der Querachse 9 angeordnet und läuft auf dem das Lagergestell 10 außen umschließenden
Zahnkranz 22 um. Seine Masse wird durch ein Γ.α<*βηι*βιι>;/<1.» "iA om nnAorar, PnHa Atxr C\\ ι *»raokc A Q
kompensiert.
Bei dem letzten Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 und 7 ist die Vorrichtung am Ende einer Welle 28
angeordnet; der rechte Gehäusedeckel 12 hat daher einen kurzen hohlen Drehzapfen 26 der in einem
eigenen, separat im Raum abgestützten Lager 27 gelagert ist.
Der Zusatzrotor ist in diesem Beispiel in zwei Teilrotoren Γ, 1" unterteilt, die als Scheiben 4 gemäß
Fig. 1 ausgebildet sind; die Teilrotoren Γ und 1" sind spiegelsymmetrisch zu einer in Richtung der Wellenachse
verlaufenden vertikalen Mittelebene 31 (Fig. 7) angeordnet. Jeder Teilrotor Γ und 1" ist auf der einen
Seite mit seiner Querachse 9' und 9" in dem Lager 16 des Hohlzylinders 15 gelagert. Auf der anderen Seite
tragen die Teilrotoren Γ und 1" ein Kegelzahnrad 32' und 32", das in den feststehenden Zahnkranz 22
eingreift, der seinerseits zwischen beiden Teilrotoren Γ
und 1" angeordnet ist.
Durch die zentrale Bohrung des Drehzapfens 26, der sich in das Lagergestell 10 hinein in einer Führung 29
fortsetzt, ist eine Tragachse 28 geführt; diese trägt an ihrem inneren Ende im Lagergestell 10 den Zahnkranz
22.
Bei diesem Ausführungsbeispiel, das wegen seines in hohem Maße symmetrischen Aufbaues und wegen der
geringen Abmessungen des Zahnkranzes 22 in erster Linie für große Anlagen und Motoren und niedrige zu
unterdrückende Schwingungsordnungen geeignet ist, ist es möglich, über eine mit einer relativ feinen
Stirnverzahnung versehenen Kupplung 30 in der Tragachse 28 für den Zahnkranz 22, in Ruhestellung des
rotierenden Systems, die Winkellage der Schwerpunkte 3 (Fig. 1) der beiden Teilrotoren Γ und 1" relativ zur
ίο Wellenachse der Welle 25 zu ändern. Durch die
Einstellung dieser Winkellage ist es möglich, die relative Phasenlage des durch die Vorrichtung erzeugten
Gegenmomentes zu derjenigen des von der ausgewählten Ordnung der Torsionsschwingungen erzeugten
ii Erregermomentes zu ändern und beide Momente auf Gegenphase zueinander einzustellen.
Die Tragachse 28 ist jenseits der Kupplung 30 in einem Joch 33 gehalten, das sich über Federn 34 auf dem
Boden abstützt. Die federnde Abstützung des Zahnin Wran2£s 22 dient, wie b?r?i'.s erwähnt, dszu. dss ίπίο!σ?
der Rotation der Teilrotoren Γ und 1" um die Querachsen 9' und 9" entstehende Zentrifugalmoment
aufzunehmen.
Die Einstellung der Winkellage erfolgt beispielsweise
>3 so, daß bei festgehaltener Weile 25 der in Eingriff mit
den Zahnrädern 32' und 32" stehende Zahnkranz 22 um einen bestimmten Winkel gedreht wird, ehe er über die
Kupplung 30 und das Joch 33 fixiert wird. Bei dieser Drehung wurden dann gleichzeitig die Teilrotoren Γ
jo und 1" bei stehender Welle 25 gedreht, wodurch der
Winkel zwischen der Verbindungslinie /"(Fig. 1) ihrer
Schwerpunkte und der Wellenachse verändert wird.
Um eine anschauliche Vorstellung von den Dimensionen
der neuen Vorrichtung zu geben, sei erwähnt, daß
3i der Zusatzrotor 1 gemäß Fig. I für einen 4-Zylinder-Zweitakt-Großmotor,
der als Schiffsantrieb dient, einschließlich der Nabe 5 einen Gesamtradius von etwa
1 m und eine Breite b von 0,4 m hat. Seine Gesamtmasse (Scheiben 4 und Nabe 5) wiegt etwa 7,51. Das
Gesamtgewicht der Vorrichtung ergibt sich dabei zu etwa 12,5 t, was etwa gleich demjenigen der bisher
benutzten Reibungsdämpfer entspricht, bei denen die Schwingungsenergie in einer viskosen Flüssigkeit in
Wärme umgesetzt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Unterdrückung von Torsionsschwingungen, die sich der Rotation einer Welle
beschleunigend oder bremsend überlagern, ohne mit dem rotierenden System in Resonanz zu kommen,
gekennzeichnet durch mindestens einen Zusatzrotor (1; 1', 1"), dessen Masse derart verteilt
ist, daß er im Abstand (r) von seiner Zusatzrotorachse
(2) zwei einander diametral gegenüberliegende Schwerpunkte (3) aufweist, wobei die Größe und die
den Abstand der Schwerpunkte (3) von der Zusatzrotorachse (2) beeinflussende Verteilung der
Masse des Zusatzrotors (1; Γ, 1") nach Maßgabe des
durch die zu unterdrückende Ordnung der Torsionsschwingung hervorgerufenen Drehmomentes auf
die Welle (13,14; 25) bestimmt sind, ferner dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzrotor (1, Γ, 1") in
einem mit der Welle (13, 14; 25) rotierenden Lagergestell (10) um seine in einer Ebene senkrecht
zur Wellenachse liegende Zusatzrotorachse (2) drehbar gelag^t und zu der Drehung um diese
Zuüatzrotorachse (2) von einem Antrieb angetrieben ist, der auf einem im Raum festen Zahnkranz (22)
abrollt, wobei das Übersetzungsverhältnis zwischen dem festen Zahnkranz (22) und dem Zusatzrotor (1,
Γ, 1") der halben Ordnungszahl der zu unterdrükkenden
Torsionsschwingung entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb zwischen dem Zahnkranz (22) und dem Zusatzrotor (1) ein Schneckengetriebe
(17) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei symmetrisch .-iir axialen Mittelebene
der Welle (13, S4; 25) angeordnete Zusatzrotoren (Γ, 1") vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergestell (10) am Ende
der Welle (25) angesetzt und der Zahnkranz (22) über vorgespannte Federn (34) im Raum abgestützt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Winkellage der Schwerpunkte
(3) des oder der Zusatzrotoren (1, V, 1") relativ zur Achsrichtung der Welle (13, 14; 25)
einstellbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE3119388C2 (de) |
Cited By (1)
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DE3540645A1 (de) * | 1985-11-15 | 1987-05-21 | Koenig & Bauer Ag | Offset-rollenrotationsdruckmaschine |
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DE102007025549B4 (de) | 2007-05-31 | 2010-01-14 | Meta Motoren- Und Energie-Technik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Vermindern von Drehungleichförmigkeiten der Kurbelwelle einer Kolbenbrennkraftmaschine |
DE102010007235A1 (de) | 2010-02-09 | 2011-08-11 | Meta Motoren- und Energietechnik GmbH, 52134 | Verfahren zum Verändern der Dauer eines Förderhubs eines Pumpelements sowie Pumpeinrichtung |
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1981
- 1981-05-15 DE DE19813119388 patent/DE3119388C2/de not_active Expired
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1982
- 1982-03-31 JP JP5365582A patent/JPS57186652A/ja active Pending
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DE3540645A1 (de) * | 1985-11-15 | 1987-05-21 | Koenig & Bauer Ag | Offset-rollenrotationsdruckmaschine |
Also Published As
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DE3119388A1 (de) | 1983-01-27 |
JPS57186652A (en) | 1982-11-17 |
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