DE2845349C2 - Hubschrauber mit zwei koaxialen, gegenläufigen Rotoren - Google Patents
Hubschrauber mit zwei koaxialen, gegenläufigen RotorenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Hubschrauber gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein gattungsgemäßer Hubschrauber ist aus de:r US-PS 3126 966 bekannt. Bei diesem bekannten
Hubschrauber treibt eine mit einem Motor verbundene Welle zwei Differentiale an, deren Hauptachsen mit den
Rotorwellen fluchten. Je ein Tellerrad jedes Differentials ist dabei mit je einer Rotorwelle und das jeweils
andere Tellerrad mit einer lösbaren Bremse verbunden. Sind die beiden Bremsen angebremst, so drehen die
beiden Rotorwellen mit derselben Drehgeschwindigkeit M
und unter Übertragung desselben Drehmomentes, wodurch auch die beiden Rotoren ein identisches
Drehmoment aufnehmen, wenngleich die Drehrichtung des einen Rotors entgegen der Drehrichtung c.es
anderen Rotors gerichtet ist, da die eine Rotorwelle mit
dem oberen und die andere Rotorwelle mit dem unteren Tellerrad des jeweiligen Differentials verbunden ist. Soll
nun eine Drehung des Rotors um seine Drehachse vorgenommen werden, so wird eine der beiden Bremsen
gelöst, wodurch auf die beiden Rotoren verschiedene Drehmomente ausgeübt werden und ein Drehen des
Hubschraubers stattfindet. Eine Änderung zwischen den beiden Drehmomenten, die auf die Rotoren übertragen
werden, ist nur durch eine Tätigkeit des Piloten vollziehbar. Aufgrund von verschiedenen Luftwiderständen
an den beiden Rotoren tritt bei diesem bekannten Hubschrauber keine selbsttätige Drehmomentanpassung
auf. Solche Störungen müssen deshalb vom Piloten durch Gegensteuerung selbst ausgeglichen
werden.
Aus der DE-PS 5 50 221 ist nun ein Differentialgetriebe bekannt, durch das die auf die beiden Rotorwellen
ausgeübten Drehmomente stets gleich groß, aber ,jegengerichtet sind, gleichgültig, mit welcher Geschwindigkeit
eine jede der beiden Wellen umläuft
Beiden bekannten Hubschraubern ist gemeinsam, daß aufgrund der Konstruktion derselben zumindest für den
oberen Rotor nur starr festgelegte Rotorblätter verwendet werden können, da der obere Rotor nicht mit
Steuerungsübertragungselementen verbindbar ist
Aus der DE-OS 15 06 613 ist ein Hubschrauber mit zwei starren, koaxialen Rotoren bekannt, bei dessen
beiden Rotoren der Anstellwinkel der Rotorblätter verstellt werden kann. Der Mast dieses bekannten
Hubschraubers besteht aus zwei koaxialen Gehäusen, wobei die hohle Antriebswelle des unteren Rotors das
Gehäuse des oberen Rotors, zwischen sich und diesem einen Raum für die Steuerungsübertragungselemente
des oberen Rotors freilassend, umgibt Dies bedingt aber zum einen einen relativ großen Innendurchmesser
der Antriebswelle des unteren Rotors, zum anderen kann weder das Gehäuse des oberen Rotors, noch die
Antriebswelle desselben gegenüber dem Gehäuse oder der Antriebswelle des unteren Rotors abgestützt
werden. Dies bedingt eine besonders stabile, verbiegesteife Ausbildung und eine größere Anzahl der
einzelnen Bauelemente und eine Vergrößerung derselben, wodurch das Gesamtgewicht des Hubschraubers
beträchtlich erhöht wird. Bei diesem bekannten Hubschrauber werden im übrigen die beiden Rotoren
mit einer zwar gegenläufigen, aber gleichen Umlaufgeschwindigkeit bewegt. Ein Ausgleich über einen
Differentialmechanismus ist hier nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Hubschrauber zu schaffen, bei dem
ein Getriebeträger für die Drehrichtungsumkehr für den Antrieb des unteren Rotors so ausgebildet und
angeordnet ist, daß die Steuerungsübertragungselemente in konstruktiv einfacher Weise zum oberen Rotor
geführt werden können.
Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Hubschrauber gelöst, bei dem die hohle Rotorwelle des
unteren Rotors, die die Rotorwelle des oberen Rotors umgibt, von einem feststehenden Gehäuse umgeben ist,
dessen dem Differentialmechanismus abgewandtes Ende einen feststehenden Kopfblock des Drehrichtungsumkehrmechanismus
für den Antrieb des unteren Rotors trägt und bei dem der feststehende Kopfblock öffnungen aufweist, durch die Steuerglieder für den
oberen Rotor verlaufen.
In vorteilhafter Ausbildung besteht der Drehrichtungsumkehrmechanismus
aus einem Planetengetriebe, wobei der feststehende Kopfblock den feststehenden Planetenträger desselben bildet. Zwischen den Planetenrädern
dieses Planetengetriebes verbleibt nun Platz, um in dem Kopfblock kreisbogenförmige Schlitze
anzuordnen, durch die Steuerungsübertragungselemente
geführt werden können.
Die in dem feststehenden Kopfblock ortsfest angeordneten Planetenräder kämmen einerseits mit
dem Außenring dieses Planetengetriebes, der mit der Nabe des unteren Rotors verbunden ist, andererseits mit
dem Sonnenrad dieses Planetengetriebes, das mit der hohlen Rotorwelle des unteren Rotors verbunden ist.
Vorteilhafterweise ist ein zweites, zwischen dem oberen und dem unteren Rotor angeordnetes Gehäuse
mit dem feststehenden Kopfblock verbunden, -<m dem nicht nur die Steuerungsübertragungselemente gelagert
werden können, sondern das darüber hinaus auch noch eine obere Lagerung für die Antriebswelle des oberen
Rotors aufnehmen kann.
Im folgenden wird anhand der schematischen
Darstellungen der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 <;ine Seitenansicht der Anordnung bzw. des
Zusammenbaues eines Mastes und eines Differentialmechanismus eines Hubschraubers;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 gemäß
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Kopfblokkes
eines Gehäuses des unteren Rotors;
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Gehäuses der Achse des oberen Rotors und einer
Grundplatte desselben, und
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Drehrichtungsumkehrmechanismus,
dessen tragender Teil durch den Kcpfblock gebildet wird.
Ein Hubschrauber weist zwei gegenläufige, koaxiale Rotoren 2 und 3 auf, die über ihnen zugeordnete,
zueinander koaxiale Antriebswellen 4 und 5 und über einen Differentialmechanismus 1 miteinander und mit
einer nicht dargestellten Antriebseinheit verbunden sind. Die Antriebsachse 5 des unteren Rotors 3 ist dabei
hohl und nimmt die Antriebsachse 4 des oberen Rotors auf.
Die in der Zeichnung mit 12 bezeichnete Anordnung besteht aus dem eigentlichen Mast und dem Differentialmechanismus
1. Die Anordnung 12 weist ein Gehäuse 13 des Differentialmechanismus 1, ein unteres
Gehäuse 14 für die Achse 5 des unteren Rotors 3, sowie ein oberes Gehäuse 15 für den oberen Teil der Achse 4
des oberen Rotors 2 auf, welches obere Gehäuse 15 auf einem Kopfblock 39 des unteren Gehäuses 14 befestigt
ist
Das Gehäuse 13 enthält einen im wesentlichen zylindrischen Seitenkörper 16, eine Untergehäusedeckplatte
17, die am unteren Rand oder an der unteren Kante 16a des Körpers 16 vorzugsweise unter
Verwendung eines dazwischen vorgesehenen Dichtungsringes (der nicht gezeigt ist) mittels Bolzen
befestigt ist, wie z. B. bei 18, sowie eine obere Gehäuseabdeckplatte 19, welche an der oberen Kante
166 des Körpers 16 vorzugsweise unter Verwendung eines dazwischen vorgesehenen Dichtungsringes (der
nicht gezeigt ist) mittels Bolzen befestigt ist, wie z. B. bei 18'. Der Mittelpunkt der unteren Deckplatte 17 ist mit
einem Döppelinnenhohlraum 20 bzw. 21 versehen. Der Hohlraum 20 empfängt drehbar die untere Nabe des
Hauptkronenrades 22 des Differentialmechanismus mittels eines Kugellagers, wie bei 23 schematisch
dargestellt. Der Hohlraum 21 nimmt das untere Ende 4a der inneren koaxialen Antriebsachse 4 des oberen
Rotors 2 mittels eines Kugellagers drehbar auf, wie bei 24 schematisch dargestellt. Das untere Ende 4a der
Antriebsachse 4 ruht auf einem Drucklager 25, das als eine einzelne Kugel schematisch dargestellt ist, die am
Boden des Hohlraumes 21 vorgesehen ist.
Das Hauptkronenrad 22 des Differentiaimechanismus enthält eine kreisförmige Platte 26, auf welcher sich nach oben ein kreisförmiger Vorsprung 27 erstreckt, welcher die Zahnritzel des Differentialmechanismus tragen kann und einen Durchmesser hat, welcher kleiner
Das Hauptkronenrad 22 des Differentiaimechanismus enthält eine kreisförmige Platte 26, auf welcher sich nach oben ein kreisförmiger Vorsprung 27 erstreckt, welcher die Zahnritzel des Differentialmechanismus tragen kann und einen Durchmesser hat, welcher kleiner
ίο als jener der Platte 26 ist Der Umfangsteil der oberen
Stirnseite der Platte 26 zwischen der Außenkante derselben und dem besagten kreisförmigen Vorsprung
27 ist nach unten radial konisch zulaufend oder verjüngt und trägt Zahnradzähne 28, welche mit den Zähnen
is eines kegeligen Antriebszahnritzels 29 antriebsmäßig
zusammenarbeiten, das auf einer Antriebswelle 30 befestigt ist die sich zum Außenbereich des Körpers 16
des Gehäuses 13 durch eine Ausgangshülse 31 radial erstreckt welche mit dem Körper 16 einstückig gebildet
ist Die Welle 30 ist innerhalb der Hülse 31 mittels zweier Kugellager drehbar gelagert, wei bei 32 und 32'
schematisch dargestellt. Die Lagerunr der Welle 31 und des Zahnritzels 29 ist derart daß während die Zähne
beider Zahnräder ineinandergreifen das innere Ende des Zahnritzels 29 die Außenoberfläche des Vorsprungs 27
des Hauptkronenzahnrades 29 nicht berührt.
Innerhalb des durch die obere Stirnseite der kreisförmigen Platte 26 und der Innenoberfläche des
Vorsprungs 27 gebildeten flachen Zylinders sind in
.to gleichen Abständen zumindest zwei Zahnritzel 33 bzw.
34 des Differentialmechanismus mit der Spindel 33' und 34' derart angeordnet, daß die Zahnritzel frei drehbar
sind. Während in den Zeichnungen nur zwei solche Zahnritzel dargestellt sind, versteht sich, daß mehr als
zwei in gleichen Abständen in winkligen Distanzen auf der Innenoberfläche des Vorsprungs 27 vorgesehen sein
können.
Ein unteres Kronenzahnrad 35 ist am unteren Ende der koaxialen Antriebsachse 4 befestigt, wobei seine
Zähne antriebsmäßig mit den Zähnen des unteren Teils der Differentialzahnritzel 33 und 34 zusammenarbeiten.
Ein oberes Kronenzahnrad 36 ist derart angeordnet, daß seinr; Zähne antriebsmäßig mit den Zähnen des oberen
Teiles der Differentialzahnritzel 33 bzw. 34 zusammenarbeiten. Dieses obere Kronenzahnrad 36 hat eine
Mittelöffnung, durch welche das untere Ende der inneren koaxialen Antriebsachse des oberen Rotors frei
sich erstrecken kann, während das untere Ende der äußeren koaxialen Antriebsachse 5 des unteren Rotors
am oberen Kronenzahnrad 36 feststehend befestigt ist. Wie oben bereits erläutert, ist die Achse 5 hohl, wobei
ihr Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser der inneren Achse 4 ist. Wenn somit die beiden
Achsen entsprechend koaxial zentriert sind, kann sich jede von der anderen frei und unabhängig und
namentlich in entgegengesetzten Richtungen drehen. Das untere Ende der Achse 5 und Jqs obere
Kronenzahnrad 36 sind in zentrierter Stellung mittels eines Kugellagers gehalten, wie schematisch bei 37
dargestellt.
Die obere Deckplatte 19 des Differentialmechanismusgehäusea
13 hat eine Mittelöffnung, in welcher das untere Ende eines unteren Achsengehäuses 38 angeordnet
ist. Der Innendurchmesser dieses Aciisengehäuscs
38 ist größer als der Außendurchmesser der Antriebsachse 5 des unteren Rotors 3. Wenn somit sämtliche drei
Komponenten 4, 5 und 38 nach den Erfordernissen zentriert sind, kann sie die Achse 4 innerhalb des
Achsengehäuses 38 frei drehen. Am oberen Finde des Achsengehäuses 38 ist ein Kopfblock 39 befestigt.
Der besagte Kopfblock 39 kann besser aus F i g. J ersehen we-den. Dieser Kopfblock enthält eine
Grundplatte 40, welche eine Mittelöffnung 41 mit einem Schraubengewinde aufweist, das auf eine zusätzliche
oder ergänzende Schraube bzw. ein Schraubengewinde aufgeschraubt werden kann, das am oberen Ende des
unteren Achsengehäuses 38 vorgesehen ist. Von der oberen Stirnseite 41 der Grundplatte 40 erstrecken sich
drei Vorsprünge 42a, 42b und 42c nach oben, wovon jeder im wesentlichen die Form eines kreisförmigen
Kronensektors hat. Ihre Stirnseiten 42a'und 42a", 42b'
und 42b" bzw. 42c'und 42c" sind jedoch konkav statt gerade.
Zwischen jedem Paar benachbarter Seitenoberflächen 42 ist eine enrsprechende Öffnung 43a, 43b bzw.
43c vorgesehen, welche durchgehend ist und mit einem Schraubengewinde versehen wurde. In jeder der oberen
Stirnseiten 42aa, 42bbund 42ccder Vorsprünge 42a, 42b
bzw. 42c SiIiU entsprechend zwei Büiiuiücner 44a-44;(',
44b-44b'bzw. 44c-44c'vorgesehen, die mit entsprechenden
Schraubengewinden versehen sind.
In jedem Vorsprung 42a, 42b und 42c ist fernerhin ein
entsprechender Schlitz 45a, 45b bzw. 45c vorgesehen, welche die Form eines Kreisbogens haben. Hierbei ist
zu beachten, daß diese Schlitze durchgehende Schlitze sind, welche sämtlich den Weg von dem Kopfblock bzw.
von seiner unteren Stirnseite bis zu seiner oberen Stirnseite durchqueren. Diese Schlitze bilden Durchgänge
für die oberen Rotorsteuerelemente.
Auch in der oberen Stirnseite jedes Vorsprungs 42 ist ein entsprechendes kleines Blindloch vorgesehen,
welches als Befestigungsführung für ein oberes Achsengehäuse verwendet wird, das nachfolgend zu beschreiben
sein wird.
Das untere Ende des oberen Hohlachsengehäuses 48 und die Befestigungsgrundplatte 49 desselben sind aus
Fig.4 ersichtlich.
Das obere Achsengehäuse 48 ist mit seiner Grundplatte 49 einstückig ausgebildet, wobei die beiden Teile
koaxial fluchten. Die Grundplatte 49 ist im allgemeinen eine kreisförmige Platte mit einer Mittelöffnung 50,
durch welche sich die koaxiale Antriebsachse des oberen Rotors frei drehbar erstrecken kann und zwar
ohne die Innenoberfläche der öffnung 50 ohne das Hohlachsengehäuse 48 zu berühren. Diese Elemente
sind mittels eines Kugellagers 50' (siehe F i g. 2) koaxial zentriert. Sich radial erstreckende Verstärkungsflansche
sind auf der Außenoberfläche des Achsengehäuses 48 und der oberen Stirnfläche der Grundplatte 49
derselben vorgesehen, wie z. B. bei 51. Die Grundplatte 49 hat eine Vielt^hl von Öffnungen, welche mit den
entsprechenden Öffnungen 44 des besagten Kopfblokkes 39 fluchten, wenn die Grundplatte auf dem
Kopfblock 39 des unteren Achsengehäuses 14 in Stellung befestigt ist
Die Grundplatte 49 ist auf dem Kopfblock 39 mittels Bolzen, wie z. B. bei 39' in F i g. 1, feststehend verbolzt,
die sich durch die Öffnungen 52a, 52a', 52b. 52b', 52c und 52c' erstrecken, die in der Platte 49 vorgesehen sind,
wobei sie in die entsprechenden Blindöffnungen 44a, 44a', 44b, 44b', 44c und 44c' des Kopfblocks 39
eingeschraubt sind.
In der Grundplatte 49 sind auch drei Schlitze 54a. 546
und 54c vorgesehen, wovon jeder die Form eines Kreisbogens hat, der genau mit dem entsprechenden
Schlitz 45 des Koofblocks 39 fluchtet, wenn die
Grundplatte 49 der Obergehäuseaehse 48 auf dem
Kopfblock 49 feststehend verbolzt ist. Jeder Schlitz 45 des Kopfblocks 39 mit dem entsprechenden fluchtrechten
Schlitz 54 der Grundplatte 49 bietet somit eine freie kontinuierliche Durchgungsstellc für das obere Rotorsteuerelement.
Wie aus Γ ; g. 5 ersichtlich, ist in jedem Raum /wischen den Paaren der konkaven Stirnflächen
42a-42b". 42b -42c" bzw. 42c'-42a" (siehe Fig. 3) ein
entsprechendes Satellitenzahnrad 55a, 55b bzw. 55c mittels eines (nicht gezeigten) entsprechenden Bolzens
frei drehbar gelagert, wobei ein Ende mit einem Gewinde versehen und in die entsprechenden mit
Gewinden versehenen Öffnungen 43a, 43b bzw. 43c der Grundplatte 40 des Kopfblocks 39 eingeschraubt ist,
wobei sich durch die Mittelöffnungen 56a. 56b und 56c das entsprechende Satellitenzahnrad 55 erstreckt und
das andere Ende in einer entsprechenden öffnung 57a, 57b bzw. 57c der Grundplatte 49 des oberen
Achsengehäuses 48 sitzt.
in dem uuiL'ft die
des Kopfblocks 39 gebildeten kreisförmigen Raum ist ein Kronenzahnrad oder großes Differentialantriebskegelrad
55' vorgesehen, dessen Zähne mit den Zähnen der Satellitenzahnräder 55 zusammenarbeiten. Das
große Differentialantriebskegelrad 55' hat eine Mittelöffnung 55". deren Innenkante geriffelt ist und mit
entsprechenden Riffelungen (welche nicht dargestellt sind) zusammenarbeitet, die auf der Oberfläche der
Antriebsachse 5 vorgesehen sind.
Die bestimmte Konstruktion der erfindungsgemäßen Anordnung des Mastes und des Differentialmechanismus
ist im allgemeinen in Fig. 3 dargestellt und bietet zweckmäßige und sichere Räumv:, welche den Durchgang
der oberen Rotorsteuerelemente durch den Drehungsumkehrmechanismus (Kopfblock 39 und zugeordnete
Komponente) ermöglichen. Wie aus Fig. 11 ersichtlich, haben die obere Deckplatte 19 des
Differenlialmechanismusgehäuses 13 und das untere Achsengehäuse 14 eine Vielzahl von sich radial
erstreckenden Verstärkungsflanschen, welche den bei
58 dargestellten ähnlich sind, wobei jedes benachbarte Paar derselben einen entsprechenden Raum bildet, in
welchem Steuerelemente des oberen Rotors, wie die bei
59 angedeuteten, nach oben und unten gleiten können,
und zwar ohne die Drehung der Komponenten des Drehungsumkehrmechanismus oder der Drehblätter
des unteren Rotors zu stören. Jedes Steuerelement 59 erstreckt sich durch den Kopfblock 39 innerhalb des
Raumes des Befestigungselementes oder der Haltenabe
60 des unteren Rotors und durch die Befestigungsgrundplatte 49 des oberen Antriebsachsengehäuses 48. Dies
ist infolge der Tatsache möglich, daß in dem Kopi Jock 39 und der Grundplatte 49 des oberen Antriebsachsengehäuses
die Schlitze 45 mit den entsprechenden Schlitzen 54 fluchten, wobei beide dieselbe Größe und
Form haben. Diese durchgehenden öffnungen oder Kanäle, wovon jeder entsprechend an der oberen bzw.
unteren Oberfläche der Anordnung mündet, die aus dem Kopfblock 39 und der Grundplatte 49 besteht, sind
entsprechend vorgesehen.
Darüber hinaus können die Steuerelemente 59 in den Räumen, welche zwischen den entsprechenden benachbarten
Verstärkungsflanschen 51 gebildet sind, die auf der oberen Oberfläche des unteren Antriebsachsengehäuses
48 vorgesehen sind (siehe F i g. 1 und 4), nach oben und unten gleiten.
Zurückkehrend wiederum zu den F i g. 1 und 2, wird
nun Bezug genommen auf die Naben, welche die
entsprechenden unteren und oberen Rotoren stützen. Der untere Rotor 3 ist auf der Nabe befestigt, welche im
allgemeinen bei 60 gezeigt ist. Die Nabe 60 hai eine hohle zylindrische Form und ist auf dein unleren
Antriebsachsengehäuse 38 mitteis der Kugellager 61;/ und 61 b frei drehbar gelagert. Das obere Finde der Nabe
ist bei 62 mit einem Außengewinde versehen, wobei das Sc^'.-uibengewinde mit einem ergänzenden Innengewinde
zusammenarbeitet, das auf der sich nach unten
erstreckenden Kante des kreisringförmigen Zahnrades 63 vorgesehen ist (siehe auch F i g. 5). »velche sich um
den Körper 40 des Kopfblocks 39 herum dreht, wobei seine Innenzähne in die Zähne der Satellitenzahnrädcr
55«/, 55Λund 55f eingreifen bzw. mit ihnen zusammenarbeiten.
Die den oberen Rotor 2 stützende N;ibc ist im allgemeinen bei 64 gezeigt. Die Nabe 64 hat ebenso die
ΙΊ1Μ11 eines hohlen Zylinders, welcher mit der oberen
.„i.j..u„pi^ — „ πι.,..~
oberen Rotorantriebsachse 4 befestigt ist. einstückig
ausgebildet ist. Die Nabe 64 ist auf der Außenoberfläche des oberen F.ndes des Antriebsachscngchäuses 48 des
oberen Rotors mittels Kugellagern 66;i und 66^>
frei drehbar, glcitbar oder verschiebbar.
Nun wird die Arbeitsweise Jer Anordnung des Mastes und des Differentialmechanismiis beschrieben.
Sobald der Motor gestartet worden ist. treibt seine Antriebswelle die Abtriebswclle 30 des Differentiaimcchanismus
an, welche das Kegelzahnritzel 29 dreht. Dieses dreht das große Hauptdifferentialantriebskegclra·.
oder Kronenzahnrad 22 auf. auf welchem d.e Zahnritzel 33 und 34 des Diffcrentialmcchanisirus sich
frei drehend gelagert sind. Die besagten Zahnritzel. welche sich zusammen mit dem großen Hauptdifferen·
tialantriebskegelrad 22 drehen, setzen das untere große Differentialantriebskegelrad 35 in Drehung, an welchem
das untere F.nde der Antriebsachse 4 des oberen Rotors befestigt ist, sowie das untere große Differentialantriebskegelrad
36. an welchem das untere F.ndc der Antriebsachse 5 des unteren Rotors befestigt ist.
Gemäß den entsprechenden aerodynamischen Widerständen, die durch die Luft auf jeden Rotor
ausgeübt werden, welche in jedem Augenblick von den Flmrbedingungen abhängen, denen das Flugzeug begegnet,
dreht sich die Antriebsachse entsprechend dem Rotor, welcher einen geringeren aerodynamischen
Widerstand findet, mit einer größeren Winkelgeschwindigkeit als der andere Rotor gemäß den bekannten
typischen Eigenschaften eines Diffcrcntialantriebsmechanismus. Die auf jeden Rotor 2 bzw.3 ausgeübte Kraft
wird somit in solcher Art und Weise automatisch .»nt.Tnrtli^hf-n H-iR, ipftpr Rninr in ioflrm Auponblick
genau die richtige Menge bzw. den genauen Anteil dei
Gesamtkraft empfängt, die von der Kraftanlage bzw. dem Motor geliefert und von jedem Rotor in jedem
Augenblick benötigt wird. Dies erhöht wesentlich die Fhigstabilitäl und die leichte Steuerbarkcit eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Hubschraubers. Somit werden die Wirkungen des Fluges durch eine hochlur
bulentc Luft, der Einfluß des momentanen senkrechten Scliiüpfstroms des oberen Rotors auf den unteren Rotor
und andere asymmetrische Bedingungen während des Fluges, welche sämtlich UnStabilitäten erzeuge.π und zu
ermündenden Flugzeugführungstäligkeiten führen,
automatisch aufgehoben und ausgeglichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Hubschrauber mit zwei koaxialen, gegenläufigen Rotoren, die jeweils von zueinander koaxialen
Rotorvellen antreibbar sind, welche Rotorwellen mit einem Differentialmechanismiis verbunden sind,
dessen Eingangswelle mit der Abtriebswelle eines Motors gekoppelt sind, wobei die Abtriebswellen
des Differentialmechanismus mit den Rotorwellen fluchten und beide Rotoren auf derselben Seite des
Differentialmechanismus angeordnet sind, d a durch gekennzeichnet, daß die hohle
Rotorwelle (5) des unteren Rotors (3), die die Rotorwelle (4) des oberen Rotors (2) umgibt, von
einem feststehenden Gehäuse (14) umgeben ist, dessen dem Differentialmechanismus (13) abgewandtes
Ende einen feststehenden Kopfblock (39) eines Drehrichtungsumkehrmechanismus für den
Antrieb des unteren Rotors trägt und daß der feststehende Kopfblock öffnungen (45a, b, c)
aufweist, durch die Steuerglieder für den oberen R.Qtor verlaufen.
2. Hubschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehrichtungsumkehrmechanismus
aus einem Planetengetriebe besteht und daß der feststehende Kopfblock (39) den feststehenden
Planetenträger desselben bildet.
3. Hubschrauber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen des feststehenden
Kopfblocks (39) als zwischen den Planentenrädem (55a, 55b, 55c) angeordnete kreisbogenförmige
Schlitze (45i. 45b, 45c) ausgebildet sind.
4. Hubschrauber nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (63) dieses
Planetengetriebes mit uer Nabe (60) des unteren Rotors (3) verbunden ist.
5. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad (55')
dieses Planetengetriebes mit der hohlen Rotorwelle (5) des unteren Rotors (3) verbunden ist. <o
6. Hubschrauber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites,
zwischen dem oberen (2) und dem untereni Rotor (3) angeordnetes oberes Gehäuse (15) mit
dem feststehenden Kopfblock (39) verbunden ist. «5
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GB (1) | GB2019510B (de) |
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