DE561475C - Sicherung fuer Aufschlagzuender - Google Patents

Sicherung fuer Aufschlagzuender

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Publication number
DE561475C
DE561475C DES81176D DES0081176D DE561475C DE 561475 C DE561475 C DE 561475C DE S81176 D DES81176 D DE S81176D DE S0081176 D DES0081176 D DE S0081176D DE 561475 C DE561475 C DE 561475C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuse
spring
during
firing pin
longitudinally displaceable
Prior art date
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Expired
Application number
DES81176D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Kaendler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Priority to DES81176D priority Critical patent/DE561475C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE561475C publication Critical patent/DE561475C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/24Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Sicherung für Aufschlagzünder An die Sicherung eines Aufschlagzünders sind folgende Forderungen zu stellen. Er muß vor dem Abschuß völlig gesichert sein und darf durch keine andere Einwirkung als die beim Abschuß auftretende entsichert werden können. Nach dem Abschuß muß die Entsicherung zwangsläufig eintreten. Die völlige Entsicherung des Zünders darf erst dann eintreten, wenn die Beschleunigung des Geschosses unter einen gewissen Betrag gesunken ist, da sonst die Trägheitskräfte dieselbe Wirkung ausüben können wie ein auftretendes Hindernis. Der Zünder soll möglichst einfach sein und soll auch kleine Abmessungen zulassen, damit er selbst für kleine Kaliber verwendbar ist.
  • Die Gesamtheit dieser Forderungen kann mit den bisher bekannten Zünderkonstruktionen nicht erfüllt werden, denn diese verwenden grundsätzlich Fliehkraftgewichte als Verriegelungsglieder, benötigen infolgedessen eine große Zahl empfindlicher Einzelteile, die sehr gut gelagert sein müssen, damit sie den heftigen Stoßbeanspruchungen standhalten, und lassen sich nicht in kleinen Abmessungen ausführen, schon deshalb nicht, weil die Entriegelungsbewegung in einer Ebene senkrecht zur Geschoßachse verläuft. Außerdem kommt bei manchen Konstruktionen zu den Fliehkraftgewichten noch ein längsverschieblicher Teil hinzu, der infolge seiner Trägheit während der Beschleunigungsperiode entgegen der Wirkung einer Feder eine rückläufige und während der Verzögerungsperiode unter Unterstützung durch diese Feder eine voreilende Bewegung ausführt. Durch die Verbindung dieser gekennzeichneten Maßnahmen treten weitere Verwicklungen im Aufbau ein.
  • Eine weitgehende Vereinfachung der Zündersicherung läßt sich erzielen, wenn man für den Zünder folgenden Aufbau wählt: Er enthält einen in der Richtung der Schlagbolzenachse längsverschieblichen Teil, der eine federnde Verriegelung für den Schlagbolzen in Ruhe hält. Während der Beschleunigungsperiode der Geschoßbewegung wird der Teil 9 infolge seiner Trägheit gegen die Kraft einer Feder entgegengesetzt der Schußrichtung bewegt. Hierdurch wird die federnde Verriegelung freigegeben und bewegt sich infolge ihrer Vorspannung in die Bahn des längsverschieblichen Teiles, ohne jedoch zunächst die Verriegelung zu lösen. Läßt die Beschleunigung dann nach, so drückt die Feder den längsverschieblichen Teil wieder in der Geschoßrichtung vorwärts, und dieser rückt die Verriegelung aus dem Schlagbolzen heraus, so daß dieser freigegeben ist.
  • In der Abb. i ist der neue Zünder vor dem Abschuß dargestellt. Die Abb. a zeigt ihn während der Beschleunigungsperiode, während deren die Entsicherung beginnt. Abb: j zeigt den vollkommen entsicherten Zünder. Der Schlagbolzen i wird durch die Riegel 2 fest in seiner Lage gehalten. Die Riegel -sind durch federnde Ansätze 3 an einem Teil q. des Geschosses befestigt, wobei die Spannung der Feder 3 so groß ist, daß die Riegel e mit Sicherheit in den Aussparungen des Schlagbolzens i gehalten werden. Außef dem sind die Gleitflächen 5 so ausgebildet, daß sie eine Auswärtsbewegung der Riegele verhindern. Die Gleitflächen 5 sitzen an einem Teil 6, der durch eine Feder 7 in seiner Lage gehalten wird. Wird jetzt das Geschoß abgeschossen, so bewegt sich der Teil 6 infolge seiner Trägheit entgegengesetzt der Geschoßflugrichtung unter gleichzeitiger Zusammendrückung der Feder 7 und gibt dadurch die Riegel 2 frei, die durch die Feder 3 etwas aus den Aussparungen 8. des Schlagbolzens i herausgehoben werden, aber nur so weit, daß die Verriegelung noch bestehen bleibt und nur der untere Teil der Riegel 2 in die Bahn der Gleitstücke 5 -hineinragt. Sinkt die Beschleunigungskraft .dann unter einen Wert ab, der kleiner ist als die Spannung der Feder 7, so drückt diese den Teil 6 entgegengesetzt der vorangegangenen Bewegungsrichtung in der Geschoßrichtung vorwärts. Dabei greifen die Gleitstücke 5 unter die Riegel e und heben diese aus den Aussparungen 8 heraus, . so daß nunmehr der Schlagbolzen völlig entsichert ist.
  • Die Abb. i zeigt noch einen Ring 9, der mit dem Teil 6 verbunden ist und über den Federn 3 liegt. Dieser Ring dient zur Sicherung dagegen, daß eine vorzeitige Entsicherung des Schlagbolzens eintritt; dem Geschoß wird bekanntlich beim Abschuß eine Rotationsbewegung erteilt. Die hierbei auftretenden Fliehkräfte können ausreichen,- um die Riegel e aus den Aussparungen herauszuziehen. Der Bolzen würde also eher entsichert werden, als es möglich sein soll. Das wird durch den Ring 9 verhütet, der die Feder 3 und damit die Riegel 2 festhält, bis der Teil 6 durch die Feder 7 in der Geschoßrichtung bewegt worden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sicherung für Aufschlagzünder, bei- der der Zünder einen längsverschieblichen Teil enthält, der infolge seiner Trägheit während der Beschleunigungsperiode entgegen der Wirkung einer Feder eine rückläufige und während der Verzögerungsperiode unter Unterstützung durch diese Feder eine voreilende Bewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Sperrklinke (z@ des Schlagbolzens (i) sich infolge Vorspannung ihrer Feder (3) bei der Rücklaufbewegung des längsverschieblichen Teiles (6) bis in dessen Bahn bewegt, ohne jedoch die Verriegelung völlig zu lösen, und daß der längsverschiebliche Teil (6) bei seiner Voreilbewegung die Sperrklinke (2) des Schlagbolzens (i) mechanisch in die volle Freigabestellung drückt.
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