DE561135C - Einrichtung zur Verhinderung von Doppelbelichtungen an Rollfilmkameras - Google Patents
Einrichtung zur Verhinderung von Doppelbelichtungen an RollfilmkamerasInfo
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- DE561135C DE561135C DE1930561135D DE561135DD DE561135C DE 561135 C DE561135 C DE 561135C DE 1930561135 D DE1930561135 D DE 1930561135D DE 561135D D DE561135D D DE 561135DD DE 561135 C DE561135 C DE 561135C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/42—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kameraausrüstung, deren Anwendung die mehrmalige
Belichtung eines lichtempfindlichen Films verhütet.
Bekannt sind bereits Vorrichtungen dieser Art, die aus einem Sperrorgan bestehen, das
den Verschlußauslöser nach jeder Belichtung gegen nochmalige Handhabung sperrt und
durch den Filmschlüssel beim Aufwickeln des Films mittels eines Bowdenzuges ausgerückt
wird. Diese Einrichtungen lassen sich nicht in einfacher Weise nachträglich an einer Kamera
anbringen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist deshalb ein nippelartiges Gebilde vorgesehen, das
am Verschlußgehäuse an der Stelle des gewöhnlichen Auslösedrahtes angebracht werden
kann. Dieser Nippel weist eine Mittelbohrung für den vorderen kolbenartigen Teil
ao des Auslösedrahtes auf und quer zu dieser Bohrung einen Schlitz, in welchem ein Plättchen
verschiebbar ist, das hinter den Stift unter Federwirkung fällt, wenn dieser bis in
die Verschlußauslösestellung eingeschoben ist.
as Infolgedessen wird der Rückgang des Auslösers
in seine Ruhelage und damit die erneute Betätigung des Verschlusses verhindert. Beim Weiterschalten des Films wird das
Plättchen in bekannter Weise wieder aus der Bahn des Stiftes herausgedrückt.
Die Erfindung ist durch die Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine vergrößerte Teilansicht der Erfindung
in Anbringung an einen Kameraverschluß.
Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung des Verschlußstuckes nebst Zubehör,
Fig. 3 ein Schnitt durch das Anschluß stück.
Fig. 4 und 5 zeigen die Stellungen vor Verschlußhandhabung und nach Verschlußhandhabung.
Fig. 6 zeigt eine Einzelheit.
Gemäß der Erfindung wird ein Metallgebilde 5 vorgesehen, das vorzugsweise vernickelt
ist und einen Gewindezapfen 6 trägt, der in das Verschlußgehäuse 7 bei 8 unmittelbar
über dem Auslösehebel 9 für den Verschluß 10 eingeschraubt ist. Das Stück 5
weist bei 11 ein Muttergewinde zur Aufnahme eines Nippels 12 mit Gewinde 13 auf.
An dem Nippel 12, 13 ist die übliche Bowdenzugeinrichtung
14, 15 mit Druckknopf 16 an einer Stange i6a und Widerlagerteil 17 vorgesehen.
An den Teil 17 schließt sich, wie üblich, ein eine Schraubenfeder enthaltender
Teil 18 an.
An einer Seite des Stückes 5 befindet sich ein weiterer Nippel 19, der dem Nippel 12 in
Gestalt ähnlich ist und mit einem Gewindefortsatz 20 in den Teil 5 eingreift. Auch an
diesen Nippel schließt sich ein Bowdendraht 215 24 an, der am äußeren Ende eine Kappe
22 mit fest daran sitzender Hülse 22a aufweist,
durch welche die an dem biegsamen Draht 24 befestigte Stange 23 hindurchreicht. Dieser Draht 24 ist am Nippelende mit einem
Plättchen 25 verbunden. Das Ende der Stange
23 ist wieder mit einem Knopf 26 versehen, der es gestattet, den Draht 24 und damit das
Scheibchen 25 zu bewegen.
Der Bowdendraht 14 bis 18 ist die in üblicher
Weise verwendete Verschlußauslösevorrichtung.
Der Teil 5 besitzt nun eine Bohrung 2.J, in
welcher ein Stift 28 kolbenartig beweglich ist. Dieser Teil 28 ist unmittelbar mit dem biegsamen
Draht 1S verbunden, so daß ein Druck auf den Knopf 16 den Stift 28 in der Bohrung
27 entlang gleiten läßt. Die Bohrung 27 wird durch eine Bohrung 29 gekreuzt, an die sich ein Schlitz 30 anschließt,
in welchem das Plättchen 25 arbeitet. Die Bohrung 29 ist mit Muttergewinde für den Nippel 19 ausgerüstet.
Die Gewindefassung 8 des Verschlußgehäuses 7, die gewöhnlich den Fortsatz 13 des
Bowdenauslösers aufnimmt, nimmt jetzt den Fortsatz 6 des Stückes 5 auf, wie Fig. 1
zeigt.
Über dem Filmschlüssel 32 der Kamera befindet sich ein Halter 33 mit einem Schlitz
zur Aufnahme des Widerlagerteiles 22α am Bowdendrahtgehäuse 22, und zwar in solcher
Art, daß bei Anbringung der Vorrichtung der Knopf 26 vom Schiüsselgriff 32 überstrichen
wird, wenn dieser Griff gedreht wird, um den Film weiterzuschalten.
Ist die Einrichtung an der Kamera in der in Fig. ι gezeigten Weise angebracht, so ist
die Wirkungsweise die folgende:
Wird der Film aufgewickelt, so tritt der Griff 32 in Berührung mit dem Knopf 26 und
drückt ihn nieder, so daß das Plättchen 25 sich nach vorn bewegt und dem zunächst festgehaltenen
kolbenartigen Stift 28 gestattet, in seine Ruhelage zurückzugehen. Wenn dann der Knopf 16 vollständig niedergedrückt wird,
wird in der üblichen Weise der Verschluß ausgelöst und die Aufnahme gemacht. Sobald dies geschehen ist, wirkt der Teil
25° des Plättchens 25 auf den am Stift 28 befestigten
biegsamen Draht 15 des Bowdendrahtauslösers, und es trifft der Endteil 28«
des Stückes 28 auf das Plättchen 25. Infolgedessen kann der Stift 28 nicht mehr zurückgehen
; er wird vielmehr in der in Fig. 6 gezeigten Weise gesperrt. In dieser Stellung
kann der Auslösehebel 9° nicht in Wirkung gesetzt werden, weil der Stift 28 nicht in die
normale Arbeitslage nach Fig. 3 und 4 zurückgeht, also überhaupt keinen Hub ausführen,
nicht zurückkehren und nicht arbeiten kann.
Will man eine weitere Aufnahme machen, so ist es nötig, den belichteten Film aufzuwinden
und dadurch eine neue Ziffer in das an der Rückseite der Kamera angebrachte Fenster zu bringen. Bei dieser Aufwickeltätigkeit
wird der Griff 32 wieder in Berührung mit dem Knopf 26 gelangen und ihn niederdrücken. Dadurch schiebt er das Plättchen
25 nach vorn und gestattet dem Stift 28, in die Stellung nach Fig. 4 zurückzukehren.
Damit ist die Möglichkeit der Verschlußauslösung wieder gegeben.
Diese Arbeitsfolge bezieht sich auf die Einstellung des Verschlusses auf Momentaufnahmen.
Bei der Benutzung für Ball- und Zeitaufnahmen ist die Wirkung im wesentlichen die gleiche, nur daß im zweiten Falle der Auslösehebel
zweimal beeinflußt werden muß, nämlich erstens, um den Verschluß zu öffnen, und
zweitens, um ihn wieder zu schließen.
Ist der Verschluß 10 also für Ballaufnahmen
eingestellt und wird der Knopf 16 gedrückt, so öffnet die erste Handhabung den
Verschluß, und das Plättchen 25 fällt ein. Ist die Zeit verstrichen und wird der Knopf 16
wieder losgelassen, so geht der Stift 28 wieder bis zum Anschlag am Plättchen 25 zurück
und gibt den Auslösehebel ψ wieder frei, so daß sich der Verschluß schließt. Da hierbei
der Weg des Auslösehebels bis zum Schließen des Verschlusses erheblich kleiner ist als
beim Öffnen, so gestattet das Gesperre zwar das Schließen, nicht aber das erneute öffnen
des Verschlusses.
Die Stellung der Teile 28, 25 wird jetzt die gleiche, wie oben schon für die Momentaufnahme
geschildert, d. h. das Plättchen 25 kommt in Berührung mit dem Draht 15 unmittelbar
hinter dem Anschlagteil 28« und sperrt, bis ein neuer Aufzug erfolgt.
Für Zeitaufnahmen muß der Knopf 16 zweimal getrennt niedergedrückt werden.
Beim ersten Druck öffnet sich der Verschluß und beim zweiten schließt er sich wieder.
Hierbei trifft der Teil 28 zunächst wieder auf den Auslösehebel 9 und öffnet. Nach Verstreichen
der gewünschten Belichtungszeit drückt man wieder auf den Knopf 16. Der
Teil 28 verläßt dann die Stellung nach Fig. 6 und wirkt von neuem auf den Hebel 9, und
der Verschluß wird geschlossen und geht von neuem in die Stellung nach Fig. 6 zurück.
Diese zweite Handhabung erfordert verhältnismäßig geringen Hub. Es stört daher nicht,
daß der Auslösehebel nach dem Öffnen des Verschlusses wegen des inzwischen in die
Sperrstellung gelangten Plättchens 25 nicht ganz in seine Ausgangslage -zurückkehren
kann. Wenn jetzt die Auslösung erfolgt ist,
so ist es unmöglich, den Auslösehebel noch einmal zu handhaben und den Verschluß dadurch
zu beeinflussen, bevor der Film wieder geschaltet ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur Verhinderung von Doppelbelichtungen an Rollfilmkameras, bestehend aus einem Sperrorgan, das den Verschlußauslöser nach jeder Belichtung gegen eine nochmalige Handhabung sperrt und durch den Filmschlüssel beim Aufwickeln des Films mittels eines Bowdenzuges ausgerückt wird, gekennzeichnet durch ein am Verschlußgehäuse an der Stelle des normalen Auslösedrahtes (12 bis 18) anzubringendes nippelartiges Gebilde (5), welches eine Mittelbohrung für den vorderen kolbenartigen Teil (28) des Auslösedrahtes (15) aufweist und ferner quer zu dieser Bohrung einen Schlitz, in welchem ein Plättchen (25) verschiebbar ist, das hinter den Stift (28) unter Federwirkung fällt, wenn dieser bis in die Ver-Schlußauslösestellung eingeschoben ist und den Rückgang hindert, das aber beim Weiterschalten des Films in bekannter Weise aus der Bahn des Stiftes (28) herausgedrückt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AU561135X | 1929-12-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE561135C true DE561135C (de) | 1932-10-11 |
Family
ID=3741735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930561135D Expired DE561135C (de) | 1929-12-13 | 1930-11-30 | Einrichtung zur Verhinderung von Doppelbelichtungen an Rollfilmkameras |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE561135C (de) |
-
1930
- 1930-11-30 DE DE1930561135D patent/DE561135C/de not_active Expired
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