DE560176C - Vorrichtung zum Schleifen und Polieren der Ziehloecher von Ziehsteinen - Google Patents

Vorrichtung zum Schleifen und Polieren der Ziehloecher von Ziehsteinen

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DE560176C
DE560176C DED60112D DED0060112D DE560176C DE 560176 C DE560176 C DE 560176C DE D60112 D DED60112 D DE D60112D DE D0060112 D DED0060112 D DE D0060112D DE 560176 C DE560176 C DE 560176C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/36Single-purpose machines or devices
    • B24B5/48Single-purpose machines or devices for grinding walls of very fine holes, e.g. in drawing-dies

Description

Die neueren Fortschritte im Ziehen von Drähten und Stangen und die Erkenntnis der Bedeutung einer richtigen Formung des Ziehloches der Ziehmatrizen und Ziehsteine haben die Notwendigkeit ergeben, die Ziehkonusse mit ganz bestimmten Ziehwinkeln zu versehen. Es hat sich herausgestellt, daß bereits ganz geringe Abweichungen in der Stellung der Ziehwirikel und Formung des Loches außerordentlich große Verschiedenheiten in der Lebensdauer und Kaliberhaltigkeit der Ziehmatrizen ergeben. Aus diesem Grunde ist es notwendig geworden, die Poliermaschinen, welche für die Herstellung der Ziehsteine oder Ziehmatrizen benutzt werden, so zu verbessern, daß eine genaue Innehaltung der notwendigen Ziehwinkel beim Polieren der Ziehsteine möglich ist.
Man hat bisher Ziehsteine mit Hilfe einer
ao konisch zugeschliffenen Nadel, auf der der Schmirgel mit öl aufgetragen wurde, poliert. Da aber hierbei die Nadel in stetiger Wiederholung in einem Schlag gegen das Werkstück vorgeführt wird, besteht die Gefahr, daß hierbei Ringe in den Ziehkanal hineinpoliert werden, die einen vorzeitigen Verschleiß der Ziehmatrizen bewirken. Aus diesem Grunde wurde bereits allgemein nach einem Vorschlag des Erfinders einer Poliermethode der Vorzug gegeben, bei der das Aufpolieren mit Hilfe einer zylindrischen, durch die Steinöffnung ganz hindurchgehenden Nadel, die unter Federspannung an die Lochwand herangedrückt wird, erfolgt. Auf diese Nadel wird der Schmirgel mit öl aufgebracht. Die Nadel wird ständig vor und zurück bewegt und kann um den engsten Punkt des Ziehkanals hin und her geschwenkt werden.
Damit nun die Nadel stets mit gleichem Druck gegen die Wand des Ziehkanals ge- 4» drückt wird, mußte für eine gewisse Beweglichkeit des Nadelhalters gesorgt werden, um den Federdruck zur Wirkung kommen zu lassen. Diese Beweglichkeit des Nadelhalters brachte es aber mit sich, daß der am hin und her geschwenkten Werkzeugträger einstellbare Ziehwinkel nicht genau eingehalten werden konnte, weil nämlich der Nadelhalter für sich allein noch unter der Wirkung der Feder relativ zum Werkzeugträger beweglich sein mußte. Hieraus ergaben sich Ungenauigkeiten im Ziehwinkel, die zu erheblichen Beanstandungen führten. Die Erfindung ermöglicht es, den Ziehwinkel mit größter Genauigkeit einzuhalten, indem einmal die den Stein tra~ gende Spindel senkrecht zu ihrer Achse in der Schwenkebene des Werkzeughalters verstellbar ausgebildet ist und indem weiter der Schwenkpunkt für den Werkzeugträger in der Schwenkebene relativ zum Werkzeugträger vor So und zurück bewegt werden kann. Dies kann erreicht werden, indem entweder der die Werkstückspindel tragende Bock auch in der Spindelachse verstellbar ausgebildet ist oder in-
dem die Schwenkachse für den Werkzeugträger in Richtung der Spindelachse verstellt werden kann.
Auf der Zeichnung ist in AbD. ι ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Poliermaschine in Seitenansicht und in Abb. 2 in Draufsicht dargestellt. Abb. 3 und 4 zeigen ein Schema des Schleifvorganges.
Auf der Grundplatte 1 ist der Werkstückspindelbock 2 auf einem Schlitten 3 so angeordnet, daß er in Führungen 4 an der Grundplatte ι senkrecht zur Spindel bewegt werden kann. Zum Verstellen des Bockes dient eine Stellschraube 5, die in einem Bock 6 gelagert ist. Die Werkstückspindel 7 ist mit mehreren Antriebsscheiben 8 von verschiedenem Durchmesser versehen. Sie trägt an ihrem freien so Ende ein Klemmfutter 9 zur Befestigung des Werkstückes 10.
Die Werkzeuge ruhen auf einem Schlitten 11, der auf der Grundplatte 1 in Richtung der Achse der Spindel 7 verstellt werden kann as mit Hilfe einer Stellschraube 12, die in Lagern 13 gelagert ist. Der Schlitten 11 trägt den Schwenkzapfen 14 für den Werkzeugträger 15. Die Schwenkachse ist mit A, B bezeichnet. Am Werkzeugträger 15 greift ein Hebel 16 an, der am Punkt 17 am Werkzeugträger gelenkig angreift und mit seinem anderen Ende mit einer Kurbelscheibe 18 im Punkt 19 gelenkig verbunden ist. Die Kurbelscheibe 18 wird von einem Antrieb 20 aus bewegt.
Auf dem Werkzeugträger 15 ist der Nadelhalter 21 um die Achse C, D schwenkbar befestigt. Der Nadelhalter 21 ist mit zwei Böcken 22 versehen, in denen ein zylindrischer Stab 23 gleiten kann, der an seinem einen Ende die zum Schleifen dienende Nadel 24 trägt. Am Nadelhalter 21 ist eine Feder 31 befestigt, gegen deren freies Ende eine Stellschraube 32 drückt, die vom Werkzeugträger *5 15 mit Hilfe eines Bockes 33 gehalten wird. Auf der Stellschraube ist eine zur Begrenzung des Hubes dienende Gegenmutter 34 angeordnet)) Auf der entgegengesetzten Seite des Nadelhalters 21 ist, ebenfalls in einem Bock 35 vom Werkzeugträger 15 gehalten, eine Stellschraube 36 mit Gegenmutter 37 angeordnet. Gegen diese Stellschraube 36 wird der um die Achse C, D schwenkbare Nadelhalter 21 von der Feder 31 gedrückt. Auf dem Stab 23 ist ein Anschlag 25 befestigt, gegen den sich eine bogenförmig gebogene Feder 27 stützt, die mit ihrem anderen Ende auf dem Träger 28 befestigt ist. Diese Feder ist so angeordnet, daß sie den Stab 23 zusammen mit der Nadel 24 in das Ziehloch des Werkzeuges 10 hineindrückt.
Gegen den Anschlag 25 auf dem Stab 23 legt sich von der anderen Seite ein gebogener zweiarmiger Hebel 29, der um einen Punkt E (Abb. 2) schwenkbar ist und gegen dessen anderen Arm eine Kulisse, eine mit einer schiefen Ebene versehene Scheibe oder eine derartige Vorrichtung so drückt, daß der Hebel 29 um Punkt E hin und her geschwenkt wird. Diese Bewegung wird abgeleitet von einem Antrieb 30.
Um die Schwenkbewegung des Werkzeugträgers 15 um die Achsel, B überwachen zu können, ist am Werkzeugträger 15 eine Anzeigevorrichtung 38 angeordnet, die über einer Skala 39 spielt. Zur Überwachung der Schwenkbewegung des Nadelhalters 21 um die Achse C, D ist eine Nase 40 angeordnet, die über einer Skala 41 läuft. Schließlich ist an der Grundplatte 1 und am Schlitten 11 eine Skala 42,43 angeordnet zur Überwachung der Entfernung des Werkzeughalters bzw. der Schwenkachse A, B vom Stein.
Zum Verständnis der Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung wird auf die sehematische Darstellung in Abb. 3 und 4 verwiesen. Wenn eine gleichmäßige symmetrische Bohrung von bestimmtem Winkel geschliffen werden soll, so muß logischerweise die Schleifnadel 24 um den engsten Punkt in 9< > der Bohrung schwenken. Damit dies möglich ist, muß die Achse A, B genau unter dem engsten Punkt der Bohrung liegen. Ferner muß, wenn ein bestimmter Winkel eingehalten werden soll, die Schleifnadel 24, die vom Stab 23 getragen wird, genau in der Mittelachse des Werkzeughalters 15 liegen, der um die Achse C, D schwenkbar ist. Nun wird aber die Nadel 24 durch die Feder 31 seitlich gegen die Wand des Ziehloches gedrückt, so i°° daß im allgemeinen die Mittelachse des Werkzeughalters 15, die in Abb. 4 mit X bezeichnet ist, mit der Mittelachse der Nadel 24, die in Abb. 4 mit Y bezeichnet ist, nicht zusammenfällt. Je größer die Ziehlochöffnung, ist, um i°5 so größer wird der Winkel zwischen Nadelachse und Werkzeughalterachse, wie dies aus Abb. 4 ersichtlich, ist.
Um ein einwandfreies Schleifen zu ermöglichen, wird bei Beginn des Schleifens zunächst mit Hilfe der Stellschraube 12 der Abstand zwischen Werkzeughalter und Werkstückspindelbock so eingestellt, daß die Schwenkachse A, B genau unter der engsten Stelle des Ziehloches liegt. Sodann wird die Maschine in Tätigkeit gesetzt, wobei der Werkzeughalter 15 unter der Einwirkung der Kurbel 18 um die Achse A, B hin und her geschwenkt wird, während der Stab 23 mit der Schleifnadel 24 durch den Hebel 29 entgegen der Wirkung der Feder 27 zurück- und durch die Feder 27 wieder vorbewegt wird. Hierbei
wird die Nadel 24 durch die Feder 31 ständig gegen die Wand des Ziehloches gedrückt. Der etwaige Winkel zwischen der Nadelachse und der Werkzeughalterachse kann an der Skala 41 abgelesen werden. Wird ein Winkel beobachtet, so wird mit Hilfe der Stellschraube 5 der Werkstückspindelbock 2 so weit seitlich verschoben, bis die Achsen wieder zusammenfallen. Während des Betriebes wird der Zeiger 40 und die Skala 41 dauernd beobachtet und durch Verstellen mit Hilfe der Stellschraube 5 und gegebenenfalls auch der Stellschraube 12 die Lage des Werkstückes und des Werkzeuges geregelt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Schleifen und Polieren der Ziehlöcher von in umlaufenden Haltern befestigten Ziehsteinen mittels so axial bewegter und hin und her schwingender zylindrischer Schleifkörper, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhaltung der Lage der Schwenkachse an der Stelle des kleinsten Bohrungsdurchmessers des Werkstückes die Schwenkachse (A, B) des Werkstückträgers (15) in Richtung der Lochachse durch eine Stellschraube verschiebbar angeordnet ist.
  2. 2. Poliermaschine mit durchlaufender Schleifnadel für Ziehsteine und Ziehmatrizen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausschaltung eines Winkels zwischen der Nadelachse (F) und der Werkzeughalterachse (λ*) der Werkstückspindelbock (2) senkrecht zur Lochachse verstellbar angeordnet ist.
  3. 3. Poliermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Werkzeughalter an dem der Schwenkachse (C, D) des Nadelhalters (21) abgekehrten Ende eine Skala (41) zur Überwachung der Bewegung zwischen dem Werkzeughalter (15) und dem Nadelhalter (21) vorgesehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED60112D 1931-01-16 1931-01-16 Vorrichtung zum Schleifen und Polieren der Ziehloecher von Ziehsteinen Expired DE560176C (de)

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