DE559918C - Jigger mit Steuerwippe - Google Patents

Jigger mit Steuerwippe

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DE559918C
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DE
Germany
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rocker
fabric
rollers
roller
jigger
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Expired
Application number
DE1930559918D
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English (en)
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Benninger AG Maschinenfabrik
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Benninger AG Maschinenfabrik
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/32Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of open-width materials backwards and forwards between beaming rollers during treatment; Jiggers

Description

  • Jigger mit Steuerwippe Es ist bekannt, bei Maschinen zum Färben, Imprägnieren u. dgl. von Geweben mit Geweberücklauf eine wippenartige Breithaltevorrichtung für die Gewebebahn zu verwenden, die auf beiden Seiten des Drehpunktes der Wippe je mit einer leicht drehbaren Breitstreck- und einer dieser zugeordneten ebenfalls leicht drehbaren Leitwalze ausgerüstet ist, und an der Rollgewichte frei verschiebbar sind, welche beim Verschwenken der Wippe, durch Zugwirkung der umgeschalteten Gewebebahn, von dem hochgehobenen Ende der Wippe nach dem tieferen rollen. Dadurch wird die Wippe einseitig belastet und die zuoberst an ihrem hochgehobenen Ende liegende Leitwalze während des ganzen Durchlaufs der Gewebebahn in der entsprechenden Richtung in jeder Einstellage gegen die aufwickelnde Walze bzw. gegen die auf ihr sich ansammelnde Gewebebahn gedrückt, während die ihr zugeordnete Breitstreckwalze in unmittelbarer Nähe der Aufwickelwalze auf die Gewebebahn einwirkt. Ferner ist es bekannt, bei Wippenmaschinen annähernd ausbalanzierte Wippen mit an ihren Enden angeordneten Führungsrollen für die Gewebebahn zu verwenden, wobei die weit von den Wickelwalzen abstehende Wippe mit Anschlägen zusammenwirkt, welche zum Halten der Wippe in ihrer jeweiligen Endstellung dienen. Es ist auch bekannt, die schwenkbaren Abquetschwalzen von Jiggern durch einstellbare Gewichte einseitig zu belasten, um sie gegen die Gewebebahn anzudrücken.
  • Diese bekannten Anordnungen sind jedoch dadurch benachteiligt, daß das Verschwenken der Wippe bei Änderung der Umlaufrichtung der Wickelwalzen durch die Gewebebahn selbst bewirkt wird. Es ergibt sich hieraus eine erhöhte Zugbeanspruchung der Gewebebahn, was namentlich bei feineren Geweben nachteilig ist.
  • Außerdem ist es bei diesen bekannten Anordnungen als Nachteil zu werten, daß die betreffende Leitwalze beim Umschalten der Wippe auf die zugehörige Wickelwalze aufschlägt, wodurch die darauf stets verbleibenden Gewebewindungen an diesen Stellen einen Oberflächenglanz erhalten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung, welche einen Jigger mit Steuerwippe und Führungswalzen an jeder Seite zum Gegenstand hat, ist es nun, die erwähnten Nachteile zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß das Schwenken der Wippe mittels eines auf der Welle der Wippe angeordneten Doppelhebels erfolgt, der seinen Antrieb von biegsamen Zugmitteln erhält, die von Seitenscheiben der Wickelwalzen mitgenommen werden, gegen welche sich der Hebel abstützt, bevor die Führungswalzen an den Wickelwalzen anliegen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, worin Fig. i die Maschine in einem senkrechten Schnitt durch die Maschine zeigt, Fig. 2 eine Endansicht der Maschine von rechts in Fig. 3, Fig. 3 ein Querschnitt nach Linie III-III der Fig. i und Fig. 4 ein der Fig. i ähnlicher Schnitt ist, jedoch mit einzelnen Teilen in anderer Lage. Es sind i und 2 die beiden Wickelwalzen, über welche die Gewebebahn 3 in der Richtung der Pfeile (Fig. i und 4) läuft, so daß sie von der Walze i abgewickelt und auf die Walze 2 aufgewickelt wird. Dabei durchläuft die Gewebebahn 3 über lose Walzen 4 den Trog 5, und vor und nach ihrem Durchgang durch die Behandlungsflüssigkeit 6 läuft sie über je eine hohle Leitwalze 7 und eine Breitstreckwalze8. Die letztere weist zwei hohle, kegelige Walzenhälften auf, die paarweise auf winklig abgebogenen Wellen 9 leicht drehbar gelagert und unter sich durch ineinandergreifende Klauen i o verbunden sind. Die Breitstreckwalzen befinden sich in nächster Nähe der Leitwalzen und sind durch ihre Lagerwellen 9 so winklig zueinander angeordnet und die Wellen sind in ihren Lagern i i so eingestellt, daß die Breitstreckwalzen in bekannter Weise ihre größte Streckwirkung rechtwinklig zur Längsrichtung der Gewebebahn 3 ausüben.
  • Die Lager i i sind an zwei Gelenkträgern i2 befestigt, die mittels einer gemeinsamen Welle 13, welche in auf dem Maschinenrahmen 14 abgestützten Lagern 15 schwenkbar ist, unter sich verbunden sind, so daß sie mit dieser Welle eine Wippe bilden. Zwischen den Trägern 12 sind die Leitwalzen 7 durch in die Träger eingreifende Zapfen leicht drehbar gelagert.
  • Zum Verschieben - des Schwerpunktes der so gebildeten Breitstreckvorrichtung in bezug auf ihren Drehpunkt ist auf einer Verlängerung der Drehachse 13 der Wippe ein Dreharm 16 einstellbar angelenkt, auf welchem ein Schiebegewicht 17 sitzt. Durch Verschieben des Gewichtes 17 auf dem Dreharm und gleichzeitiges Drehverstellen dieses Armes kann die Lage des gesamten Schwerpunktes der: Wippe entsprechend bei der Herstellung der beiden Wippenhälften unvermeidlich auftretenden Herstellungsunregelmäßigkeiten oder infolge der Drehbewegung entstehender Kraftwirkungen mit dem Drehpunkt der Wippe in Übereinstimmung gebracht werden. Es können auch die Breitstreckwalzen 8 zum Verschieben des Schwerpunktes der Wippe benutzt werden. Zu diesem Zwecke sind zwischen den Lagern i i und den Gelenkträgern 12 Schrauben- und Schlitzvorrichtungen 18 zum radialen Verstellen der Lager i i an den Trägern 12 vorgesehen. Zum Bewegen und zur Begrenzung des Drehausschlages der Wippe dient ein auf der aus dem Maschinengestell 14 vorragenden Verlängerung der Welle 13 neben dem Dreharm 16 festsitzender zweiarmiger Hebel ig, in dessen Armen eine Antriebsvorrichtung für die Wippe angreift, die zwei auf den Wickelwalzen i und 2 in gleicher Flucht mit dem Hebel ig befestigte Reibscheiben 2o aufweist, über welche je ein hiegsames Zugglied, etwa ein Riemen 21, geschlungen ist. Das eine Ende des Riemens greift an dem einen Arm des Hebels 19 an, und sein anderes Ende ist von einem Gewicht 22 belastet.
  • Bei Drehung der Scheiben 2o in der in Fig.2 angegebenen Pfeilrichtung werden durch die Reibung zwischen Scheiben 2o und Riemen 2i das innere Trum des linken und das äußere Trum des rechten Riemens hochgezogen und damit die Wippe in die gezeichnete Stellung gebracht. Bei Änderung der Drehrichtung der Wickelwalzen i und 2 und Scheiben 2o wird durch die Reibung die Wippe in die andere Endlage übergeführt. je kleiner die Gewichte 22 gewählt werden, um so kleiner ist auch die Reibungskraft, die am Riemen wirkt, und um so kleiner auch der Druck, der zwischen der Leitwalze 7 und dem auflaufenden Stoffwickel entsteht. Bei ausbalancierter, leicht schwingender Wippe genügt eine sehr kleine Reibungskraft, um die Wippe zu schwenken, so da.ß durch diese Anordnung das Gewebe außerordentlich geschont wird. Außerdem wird durch die Antriebsvorrichtung das Gewebe vom Zug entlastet, der auftritt, wenn das Gewebe selbst eine Wippe ohne Ausbalancierung und ohne Antriebsvorrichtung im Moment der Drehrichtungsänderung der Wickelwalzen herumschwenken muß.
  • Die Enden des Hebels i9 weisen Abschrägungen 23 auf, welche mit den Reibscheiben 2o als Anschläge so zusammenwirken, daß durch das Anliegen dieser Abschrägungen an den Reibscheiben in den Endlagen der Wippe der Drehausschlag der letzteren so begrenzt wird, daß die betreffende Leitwalze die zugehörige Wickelwalze nicht berührt, um beim Umschalten der Wippe ein Aufschlagen der Leitwalze auf die auf der Abwickelwalze stets verbleibenden Gewebewindungen zu verhindern. Dadurch wird das Gewebe, namentlich wenn es etwa aus Kunstseide besteht, davor bewahrt, daß es an diesen Stellen einen Oberflächenglanz bekommt oder ein sonst empfindliches Gewebe durch Schlagwirkung beschädigt wird.
  • Um die Maschine nebst der Breitstreck- Wirkung, z. B. während des Färbens, auch zur Ausübung einer Quetschwirkung auf das Gewebe zu verwenden, wird auf der einen Seite der Wippe, wie aus Fig. d. ersichtlich, das eine der beiden Lager r r mit der Breitstreckwalze 8 nach innen verschoben und die dazugehörige gebogene Welle g so gedreht, daß bei Führung des Gewebes in der gezeichneten Weise die Breitstreckwalze wieder ihre größte Streckwirkung senkrecht zur Gewebebahn ausübt. Dadurch wird der Schwerpunkt der Wippe gegenüber ihrem Drehpunkt 13 nach rechts in dieser Figur verschoben, so daß die linke Leitwalze gegen das Gewebe angedrückt wird. Diese Preßwirkung kann durch entsprechendes Verstellen des Dreharmes 16 und des Gewichtes 17 verstärkt werden.
  • An Stelle der gezeichneten Reibvorrichtung können auch auf den Wellen der Wickelwalzen r und 2 frei drehbare, durch Reibung mitgenommene Scheiben oder Hebel angeordnet sein, die durch Gestänge o. dgl. mit dem Hebel zg verbunden sind und an Stelle der Reibvorrichtung als Antriebsvorrichtung dienen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Jigger mit Steuerwippe und Führungswalzen an jeder Seite der Wippe, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenken der Wippe mittels eines auf der Welle (r3) der Wippe (r2) angeordneten Doppelhebels (rg) erfolgt, der seinen Antrieb von biegsamen Zugmitteln (2I) erhält, die von Seitenscheiben (2o) der Wickelwalzen mitgenommen werden, gegen welche sich der Hebel (rg) abstützt, bevor die Führungswalzen (7) an den Wickelwalzen anliegen.
DE1930559918D 1930-10-07 1930-10-07 Jigger mit Steuerwippe Expired DE559918C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE559918T 1930-10-07

Publications (1)

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DE559918C true DE559918C (de) 1932-09-26

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ID=6565789

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930559918D Expired DE559918C (de) 1930-10-07 1930-10-07 Jigger mit Steuerwippe

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DE (1) DE559918C (de)

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