DE230824C - - Google Patents

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DE230824C
DE230824C DENDAT230824D DE230824DA DE230824C DE 230824 C DE230824 C DE 230824C DE NDAT230824 D DENDAT230824 D DE NDAT230824D DE 230824D A DE230824D A DE 230824DA DE 230824 C DE230824 C DE 230824C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/10Guides or expanders for finishing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKS 230824 -KLASSE Sb. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Gewebeführungsvorrichtung zum Geradeführen und Breitstrecken yon ständig fortlaufenden Geweben o. dgl., wenn sie von diesen Vorrichtungen den Aufwinde- oder anderen Arbeitsmaschinen zugeführt werden sollen. .
Die neue Vorrichtung gehört zu der Art von Gewebeführungsmaschinen, bei denen Tastoder Steuerstifte Verwendung finden, die aber im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen nur durch ihr Eigengewicht wirken, die also ohne Federung sind und durch das . überdeckende Gewebe zurückgehalten werden, so daß dieses durch Federdruck nicht beansprucht wird. Außer diesen Vorteilen fallen noch die Nachteile des direkten Angriffes der gesteuerten Stifte mit den steuernden Breitstreckern fort, da durch eine Reihe zwischengeschalteter Teile ein gleichmäßigeres, sicheres Arbeiten erzielt wird. In Verbindung mit diesen Teilen ist eine durch die Steuerstifte beeinflußte Kurvennutscheibe angeordnet, die die entsprechende Verschiebung des Gewebes überträgt..
Fig. ι ist die Seitenansicht' einer Maschine mit Steuer- und Streckwalze.
Fig. 2 ist die Ansicht der Streckwalze mit den Streckstangen.
Fig. 3 ist die Ansicht von einem Endteil der Steuerwalze im Längsschnitt.
Fig. 4 zeigt in Seitenansicht den Träger der Steuerstifte.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht von links der Fig. 4.
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf eine die Stifte tragende Stange der Steuerwalze.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht der Fig. 6.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht eines der Jochstücke, welche die steuernde Tätigkeit der Steuerwalze auf die.Stangen der Streckwalze übertragen.
Fig. 9 ist eine Ansicht von Fig. 8.
Fig. 10 zeigt einen die Steuerung der Streckstangen bewirkenden Ring in Seitenansicht und Fig. 11 von oben gesehen,
Fig. 12 das Führungsstück für einen Arm des Ringes der Fig. 10.
Das Gewebe« (Fig. 1) geht von unten teilweise um die Führungswalze 2 herum, welche in dem Maschinengestell 1 gelagert ist. Von hier geht das Gewebe nach oben um eine Führwalze 3 und dann nach unten um die Steuerwalze 4 herum, von der es über die Streckstangen 5 der Streckwalzen herumgeht. Diese Streckstangen sind gleichzeitig auch Führungsstangen und sind an ihren Enden mit kleinen Walzen 13 versehen. Um diese Stangenreihen läuft das Tuchband teilweise herum und geht von hier aus zu den weiteren Maschinen. Das Ende der Steuerwalze 4 ist folgendermaßen ausgestaltet (Fig. 3).
An den Enden der Steuerwalze 4 sind in Stangen 19 Taschen oder Löcher 191 angeordnet, in. denen sich die Tast- oder Steuerstifte 7 befinden. Die Stangen 19 sind fest zwischen den Speichen 2(>des Trägers 201, der in einem Schlitz 27 der höhlen Welle 9 auf der Welle 21
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vermittels Stellschrauben 26 und einer Schraubenmutter 24 befestigt ist. Die Welle 21 ist mit einem Schraubengewinde versehen, und durch Drehen des Handhebels 23 wird die Mutter 24 und mit ihr der Träger 201 verschoben. Die hohle Welle 9, in der sich die Welle 21 befindet, ist in dem Rahmen 1 gelagert ufid trägt eine in ihrer Längsrichtung verschiebbare Muffe 8 mit Kurvennut 81. Diese Muffe 8 ist gegen Drehung auf der hohlen Welle 9 gesichert, so daß sie die Bewegung dieser Welle mitmachen muß. In der Nut der Muffe 8 läuft eine Rolle 30, die mit einem Bolzen aii der Stange 28 befestigt ist. Die
!5 Stange 28 liegt lose zwischen den Stangen 19 und der Kurvennutscheibe und ist mit einem Absatz 281 ausgestattet. Die Stangen 19 haben Führungen 29, zwischen denen die zwischengeschaltete, bewegliche Stange 28 frei gleiten kann, so daß sie sich zwischen den Speichen des Trägers 20t frei hindurch bewegen kann. Über den Stangen 19 befindet sich noch ein Mantel, der an den Stellen, wo sich die Löcher oder Taschen für die Taststifte befinden, Öffnungen hat, die aber von geringerem Durchmesser sind als diese Löcher für die Taststifte. Die zylindrischen Taststifte 7 bestehen aus zwei Teilen verschiedenen Durchmessers, so daß der dickere Teil einen Anschlag" bildet. Kommt eine Reihe der Taststifte in die in Fig. 3 unten gezeichnete Lage, so haben sie das Bestreben, infolge ihres Eigengewichtes herauszufallen, durch ihren Anschlag aber bleiben sie an (lern Mantel, der sich über den Stangen 19 befindet, hängen. Läuft nun ein Tuchband über diese Steuerwalze, so werden die Taststifte von dem Tuch oder Gewebe zurückgehalten, und der dickere Teil der Stifte ragt nach innen heraus. Kommt nun bei der Drehung der Kurvennutscheibe der Anschlag 281 der Stange 28 an den ersten herausragenden Taststift, so wird die Bewegung der Stange 28 aufgehalten, und die Kurvennutscheibe zwingt die Muffe, an der sie befestigt ist, auf der hohlen Welle 9 zu gleiten. Auf der Muffe, auf der die Kurvennutscheibe angebracht ist, befindet sich eine Nabe 101, die zu dem Jochstück 10 (Fig. 8) gehört. Das Jochstück besitzt einen oberen und unteren Arm oder Greifer 102, deren Enden durchbohrt sind, die mit den Öffnungen in 112 des Ringes 11 durch Drehbolzen in Verbindung kommen. Der Ring 11 ist auf seiner äußeren Seite mit einer Lauffläche in (Fig. 10 und 11) ausgestattet und besitzt an seiner Zuführungsseite (wo das Gewebe zuläuft) Arme 112 und an der Abgabeseite (wo das Gewebe abläuft) einen Arm 113. Das Jochstück und die Zuführungsseite des Ringes sind durch Bolzen so miteinander verbunden, daß die Arme 112 mit den Armen 102 gelenkig zusammenhängen, während der Arm 113 des Ringes 11 einen Drehzapfen 12 trägt, der in einem Führungsschlitz 401 des Klotzes 40 (Fig. 12) in Richtung des Armes 113 Spielraum (hat, wobei der Klotz 40 auf Stangen mit Schraubengewinde 42 vermittels einer an ihm befestigten, mit Gewinde versehenen.Hülse.41 durch Drehung des Handhebels 43 verstellt werden kann.
. Diese eben angeführten Teile befinden sich sowohl teils auf beiden Seiten der Steuerwalze wie der Streckwalze, können aber auch nur auf ' einer Seite verwendet werden. An den Enden der die Ränder des Tuches einstellenden Streckstangen 5 (Fig. ι und 2) sind in bekannter Weise Führungsrollen 13 angeordnet, welche mit der Führungsfläche in des Ringes 11 in Berührung stehen. Die Stangen 5 liegen zylindrisch gruppiert auf einem rotierenden Träger, der Streckwalze, und mit ihnen sind auf Zug beanspruchte Federn (nicht gezeichnet) verbunden, welche diese Stangen in der Längsrichtung gegen die Mitte der Walze zu ziehen suchen, so daß die Rollen 13 in Berührung mit den Laufflächen in des Ringes 11 bleiben müssen. Der Druck, welcher durch genannte Rollen oder Walzen auf die Ringe 11 ausgeübt wird, hat das Bestreben, jeden dieser Ringe an seiner Zuführungsseite, d. h. da, wo das Gewebe zuläuft, nach imien zu zwingen und somit die unter Vermittlung des Joches 10 mit ihm in Verbindung stehende Kurvennutscheibe zu bewegen, bis dieser Bewegung durch die Taststifte 7 eine Grenze gesetzt wird. Weiterhin werden diese Stangen 5 durch Anschlagen der Stangen 28 an die Taststifte 7 und durch Bewegung der Muffe 8 ihrerseits eine Bewegung erhalten, die der Bewegung der Muffe entspricht. Auf diese Weise wird die Zuführungsseite jeden Ringes nach innen gedruckt, und zwar so weit, wie durch die Steuerstifte, an der entsprechenden Seite der Maschine bestimmt wird. Diese Einstellungslinie stimmt in jedem Augenblick mit der Linie überein, auf welcher die Randleiste oder das Salband des Tuches über die den Rand einstellenden Stangen 5 läuft.
Der drehbare Träger oder die Streckwalze für die Streckstangen 5 besteht im wesentlichen aus der rotierenden Welle 14 (Fig. 1 und 2), welche sich in den Lagern 15 dreht, und den Führungsstangen 17, deren beiderseitige Enden in entsprechenden Köpfen 16 befestigt sind, wobei die Streckstangen 5. auf diesen Führungsstangen derart gelagert sind, daß sie auf diesen in der Längsrichtung gleiten können. Die äußeren Flächen der Stangen 5 sind vorteilhaft derart gestaltet, daß sie den Randteil des Gewebes beispielsweise dadurch fassen, daß sie aufgerauht sind oder daß sie in der Gegend des Streifens 18 mit einem größere Reibung
bietenden Stoff bekleidet und dadurch imstande sind, das Gewebe mit sich nach auswärts zu schieben.
Wie schon vorher angedeutet, sind bei vorliegender Maschine die Federn, welche bei früheren Maschinen dieser Art zum Vorschieben der Stifte verwendet wurden, in Fortfall gekommen, während das Bewegen der Stifte in radialer Richtung in und aus den Taschen heraus lediglich von der Wirkung der Schwere abhängig gemacht ist. Auf diese Weise können sich die Stifte frei in ihren Taschen bewegen, so daß, wenn eine gegebene Reihe von Stiften nach der oberen Hälfte der Steuerwalze bei der
!5 Drehung derselben gebracht wird, die Bolzen nach innen fallen müssen, wie in Fig. 3 oben ersichtlich ist. Bei der Drehung der Steuerwalze müssen die Stifte an der unteren Mantellinie der Walze das Bestreben haben, wieder nach unten zu fallen, sofern sie, wie die beiden linksseitig letzten Stifte in Fig. 3, nicht von dem Gewebe α überdeckt sind. Da die Drehbewegung der Steuerwalze in Übereinstimmung mit der Bewegung des 'fortlaufenden Gewebestreifens vor sich gehen muß und hierbei eine bestimmte Reihe von Stiften von der oberen Seite der Steuerwalze nach der unteren gebracht werden muß, so haben die Stifte dieser Reihe das Bestreben, radial nach außen zu gleiten. Diejenigen derselben, welche in den durch den Randteil des Gewebes verdeckten Taschen gelagert sind, werden durch das Gewebe, sobald die untere Stellung erreicht ist, getragen und somit in der gleichen Lage wie in der oberen Stellung der Steuerwalze gehalten (Fig. 3) ; diejenigen Stifte aber, welche über die Leiste des Gewebes hinwegstehen, fallen nach unten heraus, bis sie durch Anschlagen ihrer dickeren Teile gegen die Mantelwandung aufgehalten werden. Es ist leicht ersichtlich, daß durch den Wegfall der Federn der früheren Vorrichtung dieser Art der Randteil des Gewebes nicht mehr die Stifte, dem Widerstand der Federn entgegen, nach innen drücken muß.
Um nun Gewebe von verschiedener Breite mit vorliegender Maschine behandeln zu können, ist die Steuerwalze in bekannter Weise teleskopartig ausgebildet, wie es bei derartigen Walzen oder Zylindern bei Behandlung von Gewebebahnen gebräuchlich ist. Durch Verlängern oder Kürzen der Walzen kann die Länge derselben leicht in Übereinstimmung mit der Breite des gerade zu behandelnden Gewebes gebracht werden. Hierbei kommt die Reihe der Tast- oder Steuerstifte immer in die Nähe der entsprechenden Ränder oder Leisten des Gewebes. Um die Längeneinstellung der Steuerwalze vornehmen zu können, ist der Kopf 201 auf der Welle 9, wie schon erwähnt, derart gelagert, daß er in der Längsrichtung verschoben werden kann, was unter Vermittlung der Schraubenmutter 24 und der mit Schraubengewinde versehenen Welle 21 möglich ist. Bei den schon eingangs erwähnten früheren Vorrichtungen kommen die inneren Enden der Stifte direkt mit den Schubflächen der Schubmuffe, die in Verbindung mit den Ringen verwendet werden, in Berührung. Bei vorliegender Einrichtung werden zwischen die Steuerstifte und die mit einer Kurvennut versehene verschiebbare Muffe bewegliche, mit einer Rolle. in der Kurvennut laufende Stangen 28 zwischengeschaltet, und hierdurch werden die Nachteile des direkten Eingriffes vermieden. Die AVindungen der Kurvennut 81 auf der Muffe 8 sind derart, daß sie j ede einzelne Stange der Reihe nach, während der Drehung der Steuerwalze, zunächst gegen die Mitte (in Längsrichtung") der Maschine und dann in der umgekehrten Richtung, also nach dem Ende der Walze zu, bewegen. Die Bewegung gegen die Mitte der Maschine ist dann beendet, wenn die Stange 28 und die Reihe der Stifte, mit welcher diese Stange zusammen arbeitet, an der unteren Mantellinie der Steuerwalze angekommen sind, so daß die Stifte dieser Reihe, welche durch das Gewebe nicht bedeckt sind, vollkommen Gelegenheit gehabt haben, in ihre äußerste Stellung radial sich zu bewegen. Die Bewegung der Stange 28 gegen die Mitte der Maschine unter dem Einfluß der sich drehenden Kurvennut 81 geht so lange vor sich, bis der Absatz 281 der Stange 28 gegen den ersten nach innen herausragenden Stift 7 anstößt. Nach diesem Zusammentreffen hört die Innenbewegung der Stange 28 auf, und die Rolle dieser Stange wirkt in der Kurvennut derart, daß diese über der Rolle abläuft, dabei eine Verschiebung der Muffe 8 mit dem Joch. 10 nach außen hin bewirkend. Hierdurch wird der Ring 11 ebenfalls bewegt, d. h. nach außen geschwungen, und nimmt dabei die -auf seiner Lauffläche in abrollenden Walzen 13 nach außen mit, während sich der Arm 113 in der Öffnung" des Klotzes 40 verschiebt. Die Spannung der Federn (nicht gezeichnet), durch welche die Streckstangen nach innen gezogen werden, veranlassen, wie erwähnt, daß die Rollen 13 immer dicht auf der Lauffläche des Ringes 11 anliegen. Diese Spannung wirkt auch, im Falle die Leisten oder Salbänder des Gewebes nach innen laufen sollten, so daß .weniger Stifte der nächstfolgenden Reihe durch das Gewebe bedeckt und zurückgehalten werden, was wieder den Erfolg hat, daß der Ring 11 gegen die Mitte der Maschine geschwungen wird und die Muffe mit der Kurvennut und dazugehörigen Stangenanordnung 28 in der gleichen Richtung bewegt wird, bis die betreffende Stange 28 mit ihrem Absatz gegen das innere
Ende des äußersten Stiftes anschlägt. Umgekehrt wird der Absatz der Stange 28, wenn das Gewebe nach außen läuft, mit einem Stift der folgenden Reihe zusammentreffen, der dann näher dem äußeren Ende der Steuerwalze liegt. Beim Aufhören der inneren Bewegung dieser Stange wird eine Auswärtsbewegung der Kurvenmuffe und der ,Zuführungsseite des Ringes 11 hervorgebracht.
Wie die Steuerwalze für schmalere oder breitere Gewebebahnen eingestellt werden kann, so können auch natürlich die Ringe 11 entsprechend der Breite dieser Bahn mit den oben geschilderten Anordnungen 40, 41, 42 verstellt werden. Jeder Ring 11 hat auf seiner Einlaufseite einen Aufnahmeteil 114 und an seiner Abgabeseite einen gleichen Teil 115, deren wirksame Fläche konzentrisch zu den Drehbolzen läuft, die sich in den Armen 112 und 113 befinden. Infolge dieser Anordnung muß jede Änderung in der Neigung des Ringes ohne Einfluß auf die Änderung der Rolle 13 mit Bezug auf die Achsen der anderen Zapfen bleiben. Die Länge dieser konzentrischen aufnehmenden und abgebenden Teile 114 und 115 ist genügend groß, so daß ein beträchtlicher Spielraum der Höhe gegeben ist, in welcher das zulaufende Gewebe auf die Streckstangen von der Abgaberolle aufläuft, und ebenso der Höhe, in welcher das Gewebe diese Streckstangen verläßt.
Um die rotierende Steuerwalze und die Reihe der ,Streckstangen in Bewegung zu setzen, ist auf dem einen Ende der hohlen Welle 9 ein Kettenrad 50 angebracht, während auf der Welle 14 der Streckwalze ein anderes Kettenrad 51 befestigt ist. Eine Riemenscheibe 52 ist derart gelagert, daß sie auf einem Zapfen 53 rotiert, welcher in dem Seitenrahmen ι der Maschine angeordnet ist. Die Riemenscheibe 52 ist mit einem Kettenrad 54 verbunden. Eine Kette 55 läuft um diese Kettenräder 50 und 54 und greift zugleich in das Kettenrad 51 ein.
Um kurz die Wirkungsweise der Maschine zu erläutern, sei folgendes angeführt:
Das der Steuerwalze 4 zustrebende Gewebeband α läuft so über diese Walze, daß es bei deren Drehung unten um diese herumgeht, so daß die in ihren Taschen beweglichen Stifte 7 teilweise von dem Rand des Gewebes zurückgehalten werden, während der Rest infolge des Eigengewichtes radial nach außen fällt. Die infolge der Drehung der Muffe 8 erfolgende Bewegung der Stange 28 nach innen wird durch den Anschlag 281 gehemmt, wenn dieser an den ersten nach innen ragenden Stift 7 anstößt. Da sich die Muffe 8 weiterdreht, wird sie durch Führung der.Kurvennut 81 mittels der an der Stange 28 befestigten Rolle nach außen verschoben, da diese Rolle 30 durch das Anschlagen der Stange 28 zu einem festen Punkt geworden ist. Infolge des Verschiebens der Muffe 8 bewegt sich das auf der Nabe 101 sitzende Joch 10 nach außen und schwingt gleichzeitig den Ring 11 um den Bolzen 12 nach außen; durch dieses Schwingen des Ringes 11 werden die auf seiner Lauffläche 111 kreisenden Rollen 13 und mit ihnen die Streckstangen 5 ebenfalls nach außen geführt, um den nun weiter nach außen tretenden Rand des Gewebes geradezuführen. Wird bei einer der nächsten Umdrehungen der Steuerwalze der Geweberand weiter nach der Mitte der Maschine zu verlaufen, so werden mehr Stifte 7 nach außen fallen, so daß die Stange 28 durch 7S die Bewegung" der Kurvennut 81 einen längeren Weg nach innen zurücklegt, und infolgedessen werden die Kurvenmuffe, mit ihr das Joch 10 und der Ring 11 nach innen schwingen, und die auf den Ring 11 auflaufenden Rollen 13 werden ebenfalls unter Wirkung der Federn nach innen gehen, um nunmehr das innen laufende Salband oder die Randleiste des Gewebes zu führen. Durch die Umdrehung der Steuerwalze und das rasche Fortlaufen des Gewebe- 8S ■bandes werden dieBewegungen der Streckstangen in rascher Aufeinanderfolge in fortwährendem Hin- und Hergehen stattfinden, so daß sie, nach dem jeweiligen Lauf des Geweberandes gesteuert, das Gewebe immer geradeführen werden. Bei dieser Bewegung der Geradeführung· durch die Rollen 13 wird durch die aufgerauhte Fläche der Streckstangen ein gleichzeitiges und sicheres Strecken, d. h. Breithalten des Gewebebandes, gewährleistet.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zum Geradeführen und Breithalten von Geweben mit sich drehender Steuerwalze, an der sich beweglich in Taschen angeordnete Steuerstifte befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen'Steuerstif te (7) über unter Steuerzwang einer Kurvennut o. dgl; hin und her bewegten Gliedern (28) angeordnet sind, die ihrerseits durch eine verschiebbare, sich drehende, mit der Kurvennut verbundene Muffe (8) mit den den Tuchrand führenden und breithältenden Streckstangen (5) in Verbindung stehen, so daß durch die unter Steuerzwang stehenden, beweglichen Glieder (28) die Steuerung der Streckstangen (5) erfolgt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- oder Taststifte lediglich unter dem Einfluß der Schwere aus ihren Taschen heraustreten, sofern diese nicht von den Rändern des Gewebes bedeckt sind, wobei die auf die
. Streckstangen einwirkenden Glieder (28) an einem Rotationspunkt der Steuerwalze in Wirkung treten, in dem die vom Gewebe nicht bedeckten Stifte (7) eine lediglich durch ihre Schwere bedingte Stellung einnehmen.
3. Maschine nach Anspruch 1, .gekennzeichnet durch die Anordnung einer Reihe von beweglichen Gliedern (28), die zwischen den Steuerstiften und der Muffe (8) mit Kurvennut (81) zum Eingriff mit genannten Stiften eingeschaltet sind und durch genannte Kurvennut betätigt werden, wobei sie die Kurvenmuffe (8) derart beeinflussen, daß die Wirkung der geradeführenden Streckstangen verändert wird.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingende Führung (ιι) mit einem Aufnahme- (114) und Abgabeteil (115) versehen ist, die mit den anliegenden Drehzapfen (12, 102) konzentrisch ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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