DE4846C - Neuerungen an der BONNAZ'schen Nähmaschine - Google Patents
Neuerungen an der BONNAZ'schen NähmaschineInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C7/00—Special-purpose or automatic embroidering machines
Description
1878.
ANTOINE BONNAZ in PARIS. Neuerungen an der Bonnaz'schen Nähmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. September 1878 ab.
Die Erfindung besteht in Verbesserungen,
welche an der Bonnaz'schen Nähmaschine angebracht sind. Aufser verschiedenen Modifikationen
der Betriebsmechanismen und anderen Theilen der alten Nähmaschine bestehen diese
Verbesserungen hauptsächlich in der Anwendung zweier Nadeln, mit Hülfe deren man zwei dicht
neben einander liegende Stichreihen mit zwei Fäden von gleicher oder von verschiedener
Farbe aufnähen kann.
In beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine untere Ansicht des unter der
Tischplatte liegenden Mechanismus.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Axe des Hakens.
Fig. 3 und 4 zeigen eine Vorrichtung zum
Verändern des Hubes des Hakenschliefsers.
Fig. 4 a zeigt eine Vorrichtung zum Verändern des Hubes des Presserfufses.
Fig. 5 und 6 zeigen die Stichplatte.
Fig. 7 und 8 sind Ansichten der runden
Platte, durch welche die Nadeln hindurchgehen.
Fig. 8 a Ansicht der beiden Platten in gröfserem Mafsstabe.
Fig. 9 Längsschnitt der Schraube ohne Ende und ihrer Axe.
Fig. 10, 11 und.12 zeigen die neue Ausfütterung
des Presserfufses.
Fig. 13 ist die obere Ansicht der beiden
Rollen und ihrer Spannvorrichtungen.
Fig. 14 und 15 zeigen die Haken und die
Fäden in ihren beiden äufsersten Stellungen.
Fig. 16 und 17 veranschaulichen die Vorrichtung, welche eine leichte Regulirung und Befestigung
der Nadel in der Nadelstange gestatten.
In allen Figuren bezeichnen gleiche Buchstaben auch gleiche Theile. ,.
Bei der älteren Bonnaz'schen Maschine von
1868, wie sie noch jetzt im Gebrauch ist, wird
die Bewegung des Hakens und seine Stellungsveränderung zur Richtung des Stoffes durch
eine Schraube ohne Ende bewirkt, welche auf ihrer Axe festsitzt und in eine andere endlose
Schraube eingreift, die am Ende einer Welle sitzt. Diese zweite Schraube kann gleichzeitig
auch als Zahnstange dienen.
.Diese Anordnung hatte verschiedene Mängel.
Da der Haken durch eine Stange bewegt wird, deren Länge proportional der der Maschine ist
und eine hin- und hergehende Bewegung von ca. 40 mm Länge macht, so verbiegt er sich
leicht und nutzt sich schnell in seinen, Lagern ab, wenn die Maschine mit einer Geschwindigkeit
von 1200 Stichen in der Minute arbeitet.
Der hieraus entstehende bedeutende Spielraum kann veranlassen, dafs die endlose Schraube aus
derjenigen des Hakens ausgehoben und die
Lage dieses Hakens zu den Nadeln geändert wird, was alsdann den Bruch verschiedener
Organe zur Folge haben kann. ,, .
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist, die hin- und hergehende Stange durch eine Welle / ersetzt,
die sich um Körnerspitzen z4/5 dreht und
einen gegabelten Hebel /l trägt, der eine
Rinne /2 der endlosen Schrauben c. umfafst.
Letztere kann auf einer Welle B gleiten, deren Theil bl vierkantig ist, Fig. 9. ,. ... ......
Infolge dieser Anordnung erhält nur die endlose Schraube c. eine hin- und hergehende Bewegung,
wodurch das zu verschiebende Gewicht vermindert wird. Da sich diese Schraube ferner
quer zur Längsaxe der Maschine bewegt, so wird sie unabhängig von der Länge dieser Axe,
und da infolge dessen Verbiegungen nicht mehr zu befürchten sind, kann die Maschine sehr
lang sein, so dafs es möglich ist, sehr breite Stoffe darauf zu nähen. ,...,,.-
Bisher drehte sich der Haken in dem Sockel
auf einem Durchmesser, der demjenigen seiner Schraube gleich war, .infolge dessen fand das
Eingreifen der Zähne auf einem kleineren Durch-, messer statt, was eine grofse Reibung verursachte
; ferner drangen die bei der Arbeit der Nadel abfallenden Stofffäserchen zwischen die
reibenden Theile, absorbirten das OeI und
der Haken lief sich trocken. Endlich unterläfst
auch die Nähterin oft das, Schmieren dieses Theiles, weil dadurch Flecke, in die Arbeit
kommen könnten. Infolge dessen nutzen sich diese Theile aufserordentlich schnell ab.
Diesen Uebelständen wird dadurch abgeholfen,
dafs man den Haken sich frei auf einer centralen Spindel i drehen "läfst Diese Spindel
ist senkrecht in einem Träger L befestigt, Fig. 2, und im Innern hohl, so dafs die Abfallfäserchen
dort einen Ausgang finden und sich nicht mehr zwischen die Gleitflächen legen können. Das
Schmieren kann durch ein oben angebrachtes
Loch stattfinden, ohne dafs ein Beflecken des Stoffes zu befürchten wäre, da eine kleine am
unteren Ende des Hakens in dem Träger L angebrachte Aushöhlung das überschüssige OeI
aufnehmen kanu.
Bei den alten B on η aζ 'sehen Maschinen ist
die Trieb\velle getheilt; der eine Theil dreht sich beständig, während der andere mit ihm
verbundene durch ein plötzliches Einrücken gedreht wird. Dies verursacht Stöfse, welche
das Abbrechen des Einrückstiftes veranlassen können und Schwankungen hervorrufen, welche
auf den Gang des Mechanismus schädlich einwirken.
Um diesem Uebelstand zu begegnen, wird die Trieb- und Schwungscheibe L'2, Fig. i, lose
auf den Theil I der Welle aufgesetzt und der Maschine durch . die Reibung einer Feder m,
deren Druck auf die Scheibe durch eine Schraube ml regulirt wird, die Bewegung mitgetheilt.
Wenn nun die Kraft zur Ueberwindung der Trägheit des beweglichen Theiles zu grofs ist,
so dreht sich die Scheibe L'1 lose auf dem Theil /der Welle; die Bewegung wird also
durch die Reibung der Feder bewirkt. Die erstere Wirkung tritt ein, wenn die Maschine
wegen Oelmangels oder infolge einer Störung einen ungewöhnlich grofsen Widerstand findet.
Je nach der Länge der Stiche und der Dicke des Stoffes mufs die Nadel einen gröfseren
Hub nach oben haben, um die erforderliche Garnmenge anziehen zu können. Dies erreicht
man, wenn man die Nadel ein wenig in die Höhe schiebt, denn da dieselbe in der Regel
ohnehin etwas niedriger steht als nöthig, so ist es nicht nothwendig, den ganzen Hub zu ändern.
Der Hakenschliefser mufs aber alsdann ebenfalls seinen Hub nach oben mit der Nadel
vergröfsern, damit der Haken der Nadel sich unter dem Rande dieses Hakenschliefsers befindet.
Zur Erreichung dieses Zweckes dient die in Fig. 3 und 4 dargestellte Vorrichtung. Dort
ist N der Kopf der Maschine, η der an dem Träger nl befestigte Hakenschliefser. Dieser
Träger η' kann in einer am Vorderende des
Kopfes JV angebrachten Rinne auf- und abgleiten.
η 2 ist ein Gleitstück, welches in einer am
hinteren Theil des Kopfes angebrachten Rinne gleitet und mit dem Träger η' verbunden ist.
Dieses Gleitstück wird für die Aufwärtsbewegung des Hakenschliefsers durch einen Winkelhebel
n3 bewegt, der seinerseits von einem auf die Welle der Maschine aufgekeilten Excenter
seine Bewegung erhält. Der Hebel n3 wirkt jedoch auf das Gleitstück η 2 nicht direct, sondern
durch Vermittlung des dazwischen liegenden Anschlages n4, welcher durch die Schraube ο
in der an dem Gleitstück «2 sitzenden Führung
ο' in horizontaler Richtung verschoben und auf diese Weise dem Drehpunkt 0 2 des
Hebels n* mehr oder weniger genähert werden kann. Je näher nun der Anschlag «4 dem
Drehpunkt 02 des Hebels ist, desto weniger
grofs wird der Hub des Hakenschliefsers nach oben sein und umgekehrt.
Eine fast gleiche Vorrichtung dient zur Regulirung des Hubes des Presserfufses. Das in
dem Kopf JV, Fig. 4 a, rotirende Excenter r versetzt den Hebel u in Schwingung und ertheilt
ihm eine bestimmte Bewegung, während der Winkelhebel ν seinen Hub von dem Hebel u
durch den Anschlag χ erhält; letzterer läfst sich auf dem Arm υ' des Hebels ν verschieben
und wird durch eine Klemmschraube in der gewünschten Lage festgehalten. Durch Verschieben dieses Ansatzes χ wird der Hub
des Hebels ν und infolge dessen auch derjenige des Presserfufses geändert.
Fig. 10, 11 und 12 stellen eine Verbesserung
an dem Presserfufs dar. Diese Verbesserung besteht darin, dafs in eine ringförmige
Rinne des Presserfufses ein Ring / aus Kautschuk, Leder oder anderem mehr oder weniger
elastischen Stoff eingesetzt wird. Dieser Ring wird aufsen und innen auf seinem ganzen Umfang
gehalten, verändert seine Gestalt wenig, ist von langer Dauer und bewirkt eine regelmäfsige
Vorschiebung.
Eine Rolle, welche ihre Bewegung von dem Motor erhält und sie durch einen Riemen oder
dergleichen auf die Rolle der Triebaxe der Maschine überträgt, ist derart angebracht, dafs
ihre Axe mit derjenigen des Gelenkes, mit welchem sich die Maschine um die Tischplatte
drehen läfst, zusammenfällt. Auf diese Weise kann die Maschine zurückgelegt werden, ohne
dafs der Treibriemen abfällt.
Um die Nadel in dem Nadelhalter in passender Höhe festzuhalten, ist die in Fig. 16 und 17
dargestellte sehr einfache Vorrichtung angebracht, welche die Anwendung eines besonderen Instrumentes
unnöthig macht.
Zu diesem Zweck ist in dem Nadelhalter V ein Loch k mit Schraubengewinde gebohrt, der
Nadelhalter gespalten und der Kopf der Nadel mit Gewinde versehen. Infolge der in dem
Nadelhalter angebrachten Spalte bildet er eine Art Klemmfeder und gestattet, die Nadel mit
Leichtigkeit in der gewünschten Höhe einzustellen. Wenn die Nadel richtig steht, klemmt
man mit Hülfe der Schraube x2 die beiden
Theile v2 v3 des gespaltenen Nadelhalters zusammen,
wodurch die Nadel festgeklemmt ist und sich nicht verschieben kann.
Eine weitere Verbesserung besteht in der Anwendung eines Ringes von ungefähr 5 cm
Durchmesser, welcher in geringer Höhe über dem Stoff um die Nadeln herum angebracht
ist. Dieser Ring verhindert die Bildung von Falten in der Stichgegend und ist in irgend
einer Weise an dem Kopf der. Maschine derart befestigt, dafs er gehoben und gesenkt oder
ganz weggenommen werden kann.
Die im folgenden beschriebenen Verbesserungen dienen dazu, zwei dicht neben einander
liegende, parallel laufende Nähte von einerlei oder verschieden gefärbtem Garn zu erzeugen.
Dieser Zweck wird durch Anbringung zweier Nadeln bewirkt, welche an der diesen Maschinen
eigenthümlichen Universalbewegung zur Bildung von Mustern theilnehmen, infolge dessen erhalten
der Hakenschliefser, die Stichplatte, der Haken und der Rollenträger dieselbe rotirende
Bewegung durch Vermittlung einer passenden, von der Kurbel abhängigen Transmission. Der
Haken ist doppelt und die Führung der Fäden ist eine solche, dafs sich jeder nur in seine
betreffende Nadel einhaken kann. Er besteht, wie aus Fig. 14 und 15 ersichtlich, aus zwei
Haken /3 /4, welche einander diametral gegenüber
liegen und in welche sich die beiden von den Spulen kommenden Fäden g g1, nachdem
sie durch die hohle Spindel i gegangen sind, einlegen, um alsdann durch die Stichplatte in
den Stoff zu gehen.
In Fig. 14 ist die gegenseitige Lage der Fäden und Nadeln in dem Augenblick, wo letztere
am Ende ihres Hubes angelangt, d. h. ehe sie durch die Platte c3 gegangen sind, dargestellt.
In Fig. 15 ist die gegenseitige Lage der Fä-.
den und Nadeln dargestellt, wenn letztere durch die Stichplatte c3 hindurch nach unten gegangen
sind. Wie man sieht, befindet sich der Haken, nachdem er einen Theil seiner Umdrehung
in der Richtung des Pfeiles g2, Fig. 14, gemacht hat, mit dem Faden in der Zwischenstellung
ι - ι und am Ende seines Hubes 2-2 umgeben die Fäden ihre bezüglichen Nadeln,
ohne sie jedoch zu berühren, so dafs sie von den Nadeln, wenn diese aufsteigen, gefafst
werden können.
Der Haken ir2 erhält die Bewegung, durch
welche er seinen Faden den Nadeln zuführt, durch die endlose Schraube c, welche wie eine
Zahnstange auf die Schraube cl wirkt und ihrerseits von der drehenden Welle / bewegt
wird.
Die Drehung des Hakens in demselben Sinne wie die Nadeln und in der Richtung der Universalbewegung
der Maschine zur Bildung von Mustern wird durch die Kurbel A, die Getriebe
a «' a'' b und die Querwelle B bewirkt. Letztere
dreht die endlose Schraube c, welche ihrerseits die Schraube cl des Hakens bewegt. Der vierkantige
Theil b1 der Welle B dient dazu, die Schraube c, so lange dieselbe auf die Schraube c'
als Zahnstange wirkt, am Drehen zu verhindern, wenn dagegen die Welle B gedreht wird, bewirkt
dieser vierkantige Theil auch die Drehung der Schraube c zu derselben Zeit, zu welcher
auch die Nadeln sich drehen.
Die Platte c3, Fig. 7, 8 und 8'a, ist mit zwei
Löchern ddl versehen, durch welche die Nadeln hindurchgehen, mufs also mit diesen gedreht
werden.
Zu diesem Zweck sitzt die Scheibe c3 auf einer Hülse d1, welche sich um einen röhrenförmigen
Träger m2 drehen läfst, der an seinem
oberen Theil zwei Zapfen trägt, welche in die Löcher el e2 der Platte e3 stecken und diese
an der Bewegung der Hülse theilnehmen lassen. Um zu verhüten, dafs diese Platte aus den
Zapfen e1 e2 heraustrete, wird dieselbe durch
die Deckplatte M, Fig. 5 und 6, gehalten. Diese Deckplatte M ist durch die Schraube M1
an der Tischplatte befestigt. Die Hülse d2 erhält
ihre Bewegung von der Kurbel A durch Vermittelung ihres gezahnten Umfanges <?, der
Zahnräder d3 d* d\ der Welle d* und der Räder
dn d\
Da die Maschine mit zwei Fäden nähen soll, so bedarf dieselbe zweier Spulen, und damit
sich die beiden Fäden nicht in einander verschlingen, wenn die Nadeln sich drehen, was
das richtige Einhaken beeinträchtigen würde, werden die Spulen auf einen Träger aufgesetzt,
der dieselbe Drehbewegung wie die Nadeln hat und mit Hülfe einer besonderen Transmission
durch die Kurbel A getrieben wird.
Diese Transmission mufs eine derartige sein, dafs sie ohne der Schnelligkeit des Richtungswechsels Eintrag zu thun, eine Verlangsamung
zuläfst, welche die Trägheitskraft des Spulenträgers zu überwinden bestimmt ist.
Würde man eine starre Transmission anwenden, so könnte man in einer schnellen Handhabung
der Kurbel, welche schnelle Richtungsveränderungen bewirkt, gehindert werden, da
eine verhältnifsmäfsig grofse Last fortzubewegen wäre, welche noch durch die. Trägheitskraft des
Spulenträgers vermehrt würde. Infolge dessen würde die Kurbel nur langsam dem Druck der
Hand folgen. Die Anwendung eines Transmissionsriemens würde das Rutschen dieses
Riemens auf seinen Scheiben, eine Veränderung der Stellung der Spulen zu den Nadeln und
also auch ein Ineinanderschlingen der Fäden zur Folge haben.
Um diese Uebelstände zu vermeiden, ist in der Transmission irgend eine elastische Vorrichtung,
wie eine Spiralfeder, ein Kautschukriemen oder ein ähnliches Mittel eingeschaltet, welche
Vorrichtung die Trägheitskraft des Spulenträgers aufnimmt. Die dadurch veranlafste Verzögerung
wird dann durch die Elasticität des eingeschalteten Theiles wieder ausgeglichen und die
Spulen nehmen ihre ursprüngliche Stellung zu den Nadeln wieder ein.
In Fig. 2 ist eine solche elastische Transmissionsvorrichtung
im Schnitt dargestellt. Dieselbe besteht aus einer Spiralfeder h'°, deren
eines Ende an der. lose auf der rotirenden Welle h sitzenden Scheibe h* befestigt ist. Die
Welle h erhält ihre Bewegung durch die konischen Räder h' h 2. Das andere Ende der
Feder y^5 ist an dem konischen Getriebe /z'
befestigt, und hieraus folgt, dafs die lose Scheibe Λ4 nur durch Vermittelung der Spiralfeder
/ts gedreht wird; dies giebt aber der
Transmission die nöthige Elasticität. Die Feder As liegt zwischen der Welle /2 und einer
Röhre A6, welche dieser Feder nur eine geringe Formveränderung gestattet. Sollte aber die
Feder einem zu grofsen Widerstand begegnen; so" würde durch die Welle h und die Röhre k6
jede Deformation derselben verhindert werden.
Derselbe Zweck würde erreicht werden, wenn die Scheiben hz A* durch einen Kautschukriemen
verbunden würden.
Ein Spulenträger g* dreht sich um eine
Axe g G und ist mit zwei Spindeln versehen, auf
welchen die Spulen S und T sitzen, deren Fäden durch die Führungen 11 tx tl und von dort
in die hohle Spindel i gehen.
Um nach Mafsgabe der Verminderung des Durchmessers der Rollen stets eine gleiche
Spannung zu erhalten, sind zwei Flügel /3/4,
Fig. 2 und 13, angebracht, welche sich frei um die Stange pl drehen können. Die Hülsen
dieser Flügel liegen über einander und sind an den Berührungsrändern der beiden Hülsen
schief zugeschnitten, wie bei /5 ersichtlich ist.
Eine Spiralfeder, deren Spannung durch eine Mutter /2 regulirt werden kann, drückt auf die
Hülse des oberen Flügels und durch Vermittelung der schiefen Ebenen drückt die Feder dieselben
gegen die Spulen.
Claims (5)
- Patent-AnSprüche:i. Die Modificationen und Verbesserungen, welche an der sogenannten Bonnaz'schen Nähmaschine angebracht sind, im besonderen die um Körnerspitzen rotirende Welle, welche den hin- und hergehenden Bügel der alten Maschine ersetzt; dann die Anordnung des einfachen und doppelten Hakens auf einer hohlen Spindel; ferner die Ausrückung, welche aus der Verbindung einer flachen Feder mit einer mit Kragen versehenen Welle und der Triebscheibe besteht, die neue Anordnung zur Veränderung des Hubes des Hakenschliefsers, die Anordnung zur Veränderung des Hubes des Presserfufses, die in der Axe des Scharniers, welches die Maschine um die Tischplatte drehen läfst, gelegene Leitrolle, die Art des Einsetzens der Nadeln in den Nadelhalter, und endlich die Verbindung eines grofsen Ringes mit der Nadel zur Verhinderung der Faltenbildung auf der Nähstelle.
- 2. Die Verbindung zweier Nadeln mit einem doppelten Haken und dem Mechanismus, welcher beide gleichzeitig sich drehen läfst.
- 3. Die Verbindung des Hakens mit einer hohlen Spindel.
- 4. Die Verbindung des Bewegungsmechanismus des Spulenträgers mit dem Haken durch ein biegsames Organ, wie Spiralfeder oder dergleichen für den oben angegebenen Zweck.
- 5. Eine Druckfeder in Verbindung mit den schiefgeschnittenen Hülsen der Flügel, welche die Spannung der Spulen bewirken.Alles im wesentlichen wie oben beschrieben und in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4846C true DE4846C (de) |
Family
ID=283476
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT4846D Active DE4846C (de) | Neuerungen an der BONNAZ'schen Nähmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4846C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0082414A1 (de) * | 1981-12-18 | 1983-06-29 | Necchi Societa Per Azioni | In zwei Stellungen verschwenkbare Stichplatte für Nähmaschine |
FR2590285A1 (fr) * | 1985-11-21 | 1987-05-22 | Bata Sa | Machine a coudre comportant une plaque a aiguille reglable |
-
0
- DE DENDAT4846D patent/DE4846C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0082414A1 (de) * | 1981-12-18 | 1983-06-29 | Necchi Societa Per Azioni | In zwei Stellungen verschwenkbare Stichplatte für Nähmaschine |
FR2590285A1 (fr) * | 1985-11-21 | 1987-05-22 | Bata Sa | Machine a coudre comportant une plaque a aiguille reglable |
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