DE559810C - Verfahren zum Gewinnen von Metallen aus bitumenhaltigen Erzen - Google Patents

Verfahren zum Gewinnen von Metallen aus bitumenhaltigen Erzen

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DE559810C
DE559810C DEG73723D DEG0073723D DE559810C DE 559810 C DE559810 C DE 559810C DE G73723 D DEG73723 D DE G73723D DE G0073723 D DEG0073723 D DE G0073723D DE 559810 C DE559810 C DE 559810C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated

Landscapes

  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gewinnen von Metallen aus bitumenhaltigen Erzen Das Hauptpatent schützt ein Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus bitumenhaltigen Erzen, bei dem das Bitumen durch eineHitzebehandlung abgetrieben und nutzbar gemacht wird, wonach das bitumenfreie Erz aufbereitet wird, und das dadurch gekennzeichnet ist, ,laß die Hitzebehandlung unter vollständigem Luftabschluß erfolgt.
  • Bei einer Ausführungsform dieses Verfahrens soll bei der Erhitzung des zweckmäßig klein- bis feinkörnigen Gutes die Temperatur vor der vollständigen Abschwelung bis über ()oo° hinausgetrieben werden, wodurch aus den in dem Schwelgut enthaltenen Metallverbindungen die Metalle zollständig oder in ihren Hauptmengen freigemacht werden.
  • Der Erfinder hat durch Versuche festgestellt, daß das Ausbringen an gediegenen Metallen durch Zusatz. von gewissen Katalysatoren beschleunigt und vergrößert werden kann. Als geeigneter Katalysator hat sich Gips erwiesen, der z. B. fein zerkleinert in einer Menge von etwa r bis ? % dem Haufwerk zugesetzt werden kann. Die Versuche ergaben ferner, daß dieser Katalysator auch bei staubförmigem und gröberem Aufgabegut, als es nach den bisherigen Erfahrungen mit dein Verfahren nach dem Hauptpatent zweckmäßig war, günstig einwirkte und eine restlose Umwandlung der Metallverbindungen zu gediegenen Metallen bewirkte. Für die weitere Verarbeitung der nach dem Hauptpatent bzw. nach dem zusätzlichen Verfahren gewonnenen Metalle bzw. Metalloxyde hat sich die Elektrolyse als zweckmäßig erwiesen. Die gewonnenen Metalle sind nämlich meistens derart rein, daß die Elektrolyse ganz besonders wenig elektrische Energie beansprucht.
  • Außerdem ist es möglich, das auf dem HerdgewonneneAnreicherungsgut unmittelbar - ohne vorausgegangenes Einschmelzen zu Anodenplatten - der Elektrolyse zu unterwerfen. Zu diesem Zweck sollen in an sich bekannter Weise die Elektrolysenbäder durch dünne porige Ton- oder Porzellanplatten unterteilt werden, derart, daß für die Aufnahme des zu elektrolvsierenden Aufbereitungsguts Kästen entstehen, deren lichte Breite zwischen zwei Tonplatten etwa 8 bis ro cm beträgt. In diese wird das aufbereitete Metallpulver geschüttet und eine Anode darin eingeführt. Die Kathodenunterlagen werden in den Zwischenräumen zwischen den mit Metallpulver gefüllten Kästen aufgehängt. Die sonstige Anordnung der Bäder und die Laugenzusammensetzung kann der bei der Verwendung von Anodenplatten üblichen angepaßt werden. Die Weiterverarbeitung des Anodenschlamms auf die darin etwa noch enthaltenen nutzbaren Bestandteile, insbesondere auf die Edelmetalle, kann ebenfalls nach bekannten Verfahren erfolgen. Die für die Lauge benötigte Schwefelsäure kann aus dem in den Schwelgasen enthaltenen Schwefeldioxyd gewonnen werden. --= Die Gewinnung von Elektrolytkupfer unmittelbar aus dem Aufbereitungsgut ist ganz besonders angebracht, wenn die Aufbereitung des verschwelten Gutes bis zu vollkommener Reinheit der einzelnen Bestandteile nicht durchgeführt wird. Dabei können mehrere Metalle noch miteinander vermischt oder eins oder mehrere noch mit Gangart durchsetzt sein. Alsdann kann entweder die elektrolytische Gewinnung eines von mehreren miteinander vermischten Metallpulvern und die anschließende feuerflüssige der übrigen erfolgen, oder die einzelnen Metalle werden nacheinander durch Elektrolyse gewonnen.
  • Bei der Verarbeitung von Mansfelder Kupferschiefer nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wurden je Tonne Schiefer mit 3 % Cu und io °/a Bitumen 8o bis ioo cbm Gas mit einem Heizwert von etwa 4ooo `'VE je Kubikmeter gewonnen. Das Ausbringen an öl bzw. Teer betrug etwa i -°/o. Für die Elektrolyse des Kupfers sind Elektrizitätsmengen nötig, die ohne Schwierigkeit lediglich aus dem überschüssigen Gas gewonnen werden können. Diese Gasmengen würden zwar auch zum Einschmelzen des Kupferstaubes mit nachfolgendem verschlackendem bzw. raffinierendem Schmelzen ausreichen: der Überschuß an Gas, der für andere Zwecke verwendet werden kann, wäre aber wesentlich geringer. Außerdem hat man alsdann nur Raffinadkupfer und nicht das besser bewertete Elektrolytkupfer. Schließlich ist die Gewinnung der Edelmetalle bei dem elektrolytischen Prozeß einfacher und billiger.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus bitumenhaltigen Erzen, bei dem das Bitumen durch eine Hitzebehandlung unter vollständigem Luftabschluß abgetrieben und nutzbar gemacht wird, wonach das bitumenfreie Erz aufbereitet wird, nach Patent 551 9a4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verf Kren in Gegenwart eines Katalysators, z. B. Gips, durchgeführt wird. Verfahren nach dem Hauptpatent und nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Hitze behandelte und aufbereitete Gut unmittelbar durch Elektrolyse, weiterverarbeitet wird.
DEG73723D 1928-06-21 1928-06-21 Verfahren zum Gewinnen von Metallen aus bitumenhaltigen Erzen Expired DE559810C (de)

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