DE559752C - Schaltungsanordnung fuer Empfangseinrichtungen in Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Empfangseinrichtungen in FernsprechanlagenInfo
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- DE559752C DE559752C DEST43778D DEST043778D DE559752C DE 559752 C DE559752 C DE 559752C DE ST43778 D DEST43778 D DE ST43778D DE ST043778 D DEST043778 D DE ST043778D DE 559752 C DE559752 C DE 559752C
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- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
- H04Q1/18—Electrical details
- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/44—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
- H04Q1/442—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies
- H04Q1/4423—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies using one signalling frequency
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- Telephonic Communication Services (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Übertragungssysteme und insbesondere auf Fernsprechsysteme,
wobei Zeichen durch Ströme übertragen werden, deren Frequenz innerhalb des Sprachfrequenzbereiches liegt. Der Hauptzweck
der Erfindung besteht darin, die Möglichkeit-falscher Signale auszuschalten oder
zu verringern.
Es hat sich gezeigt, daß bei den heutigen Fernsprechleitungen Signalströme am wirksamsten
mit einer Frequenz innerhalb des Sprachfrequenzbereiches übertragen werden. Gewöhnlich ist ein Relais vorgesehen, das
auf Strom einer bestimmten Frequenz anspricht, die, obwohl sie im Sprachfrequenzbereich
liegt, doch nahe der Grenze dieses Bereiches liegt, so daß die am häufigsten vorkommenden Sprachtöne das Relais nicht
betätigen. Zu gewissen Zeiten indessen können besondere Frequenzen durch die Sprache
hervorgerufen werden, auf die solch ein Relais anspricht, und dadurch werden falsche
Zeichen aufgenommen.
Die Erfindung vermeidet diesen Übelstand durch ein weiteres Relais, das das Zeichenrelais
unwirksam macht. Dieses Relais spricht wohl auf Sprechströme an, jedoch
nicht unmittelbar auf den Strom, der das Zeichenrelais zu betätigen bestimmt ist.
Die Erfindung verkörpert sich insbesondere in einem Relais, das nur auf eine besondere
Frequenz innerhalb, jedoch nahe der Grenze des Sprachfrequenzbereiches anspricht, in
Kombination mit einem weiteren Relais, in das die ankommenden Ströme gleichzeitig gelangen
und das das erste Relais unwirksam macht. Dabei ist das zweite Relais empfindlich
für die am häufigsten vorkommenden Frequenzen im Sprachbereich. Das erste ist scharf abgestimmt, während das zweite unscharf
abgestimmt ist, so daß es auf Ströme eines breiten Frequenzbereiches anspricht. Außerdem arbeitet das zweite Relais etwas
verzögert und wird daher seinen Anker angezogen halten, wenn die Sprechströme für
einen Augenblick die Frequenz enthalten, auf die das Zeichenrelais an sich ansprechen
würde. Die Sprechströme bestehen im allgemeinen aus mehreren verschiedenen Frequenzen,
und wenn eine Frequenz übertragen wird, auf die das Zeichenrelais ansprechen kann,
so ist sie im allgemeinen begleitet von einigen der vorherrschend auftretenden Sprachfrequenzen,
so daß das zweite oder Steuerrelais in der Arbeitsstellung verbleibt. Vorzugsweise
beeinflußt das Steuerrelais einen Kreis, in dem für gewöhnlich kein Strom fließt, so
daß seine Kontakte trotz fast ständiger Arbeit nicht unnötig durch Funken beschädigt
oder angefressen werden.
An Hand der beiliegenden Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt sind, wird die Erfindung mehr im einzelnen beschrieben.
Abb. ι zeigt die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung im Schaltschema, Abb. 2
eine andere Ausführungsform und Abb. 3 eine Kurve, in der die Beziehungen zwischen
den Amplituden in einem Sprechstrom und der Frequenz dargestellt sind.
Die Leiter 1 und 2 in Abb. 1 können mit
einer Telephonleitung verbunden sein. Sie sind an die Primärwicklung eines Übertragers
3 angeschlossen, dessen Sekundärwicklung im Gitterkreise eines Verstärkers liegt.
Das Gitter ist mit 4 bezeichnet. Die Kathode 5 wird durch die geerdete Batterie 7 gespeist.
Die Anode 6 ist mit dem Zeichenempfangskreis verbunden, und zwar spricht das Relais 8 auf Zeichenstrom und das Relais
9 auf Sprechstrom an.
Ein eintreffender Zeichenstrom beeinflußt über den Transformator 3 das Gitter 4 und
erzeugt in dem Anodenkreis einen entsprechenden Strom. Dieser fließt von der Anode 6
durch den Kondensator 10 und die Wicklung des Relais 8 nach der Erde an der Heizbatterie
und erregt so das Relais 8.
Ein Nebenschlußkreis führt von der Anode 6 über die Wicklung des Relais 9 und
die Anodenbatterie 11 zur Erde, aber das Relais 9 spricht nicht unmittelbar auf Zeichenstrom
an.
Der Kondensator 12 zwischen der Anode 6 und der Erde dient in Verbindung mit dem
Kondensator 10 zur scharfen Abstimmung des Kreises des Relais 8.-
Der Kondensator 10 verhindert auch, daß der Batterie 1 r Gleichstrom entzogen wird.
Der Kondensator 12 dient weiter zur Abstimmung des Kreises des Relais 9.
Nach dem Ansprechen des Relais 8 wird ein Stromkreis hergestellt von der geerdeten
Batterie über den Widerstand 13, die Wicklungen der Relais 14 und 15 zur Erde. Das
Relais 14 wird erregt und schließt das Relais +5 15 kurz über den Ruhekontakt des Relais 9.
Relais 15 wird aberregt, worauf Relais 16 kurzgeschlossen wird über den Stromkreis
von Erde über den Arbeitskontakt des Relais 14 und den Ruhekontakt des Relais 15. Der
Anker des Relais 16 fällt ab und schließt einen Kreis für den Zeichenempfänger 17.
Während der Nachrichtenübermittlung auf der Leitung werden die Sprechströme durch
den Übertrager 3 übertragen, wirken auf das Gitter 4 und rufen im Anodenkreis entsprechende
Ströme hervor. Diese beeinflussen nicht das Relais 8, sondern das Relais 9. Es zieht seinen Anker an und öffnet den vorher
beschriebenen Kurzschlußkreis für das Relais 16, so daß, falls eine Stromkomponente von
der Frequenz, auf die das Relais 8 abgestimmt ist, vorhanden ist, die Betätigung des Relais 8
und des Relais 14 ohne Einfluß ist. Bemerkenswert ist, daß das Relais 9 einen Kreis
öffnet, der unter gewöhnlichen Bedingungen an zwei anderen Punkten offen ist, und daß
infolgedessen das Relais 9, welches die meiste Zeit über arbeitet, keinen Stromfluß an seinem
Kontakt unterbricht.
Die Abb. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung, wobei kein Röhrenverstärker eingezeichnet
ist, obgleich man einen solchen wohl anwenden könnte. Die Leiter 31 und 32 können
an eine Leitung angeschlossen sein. Das Relais 38 ist mit Hilfe der Spule 33 und des
Kondensators 34 auf eine bestimmte Zeichenfrequenz abgestimmt, während das Relais 39
unscharf abgestimmt ist, so daß es auf Sprechströme anspricht.
Wenn ein Zeichenstrom ankommt, arbeitet das Relais 38 und öffnet am Ruhekontakt
einen Kurzschluß zur Wicklung des Relais 45. Das Relais 45 wird nun erregt durch einen
Strom von der geerdeten Batterie 35 über den Widerstand 36, den Anker und den Ruhekontakt
des Relais 39 und die Wicklung des Relais 45 zur Erde. Durch Anziehen des Ankers
des Relais 45 wird die Wicklung des Relais 46 kurzgeschlossen, das einen leicht ersichtlichen
Kreis für das Schauzeichen 47 herstellt.
Durch die Nachrichtenströme wird das Relais 39 erregt, während das Relais 38 nicht
arbeitet. Dadurch, daß das Relais 39 seinen Anker anzieht, öffnet es den Erregerkreis für
das Relais 45, so daß, falls ein Strom der geeigneten Frequenz das Relais 38 erregt, das
Relais 45 trotzdem unerregt bleibt.
Abb. 3 zeigt die Beziehung zwischen der Stromstärke (Ordinate α) und der Frequenz b
für Sprechströme. Die Kurve läßt erkennen, daß die Stromstärke mit wachsender Frequenz
bis zu einem gewissen Punkt ansteigt und dann wieder abfällt. Das Maximum liegt bei der häufigsten Sprachfrequenz, und das
Sprachrelais ist so abgestimmt, daß es auf Ströme eines breiten Bereiches anspricht, der
das Strommaximum enthält. Das Zeichenrelais ist schärfer abgestimmt auf eine Frequenz,
die bei hohen Werten liegt. Das Sprachrelais kann so eingerichtet werden, daß es genügend empfindlich ist, um bei gewöhnlichen
Sprachamplituden anzusprechen, so daß die Wahrscheinlichkeit, daß die Signalfrequenz
im Frequenzband des Sprechstromes τι mit zur Erregung des Zeichenrelais hinreichenden
Amplituden vorhanden ist, sehr gering ist. Wächst die Stärke der Sprachströme an, so daß die falsche Betätigung des
Zeichenempfängers wahrscheinlicher wird, so bleibt das Sprachrelais erregt. Auf diese
Weise wird das Sprachrelais während des
Claims (4)
- Sprechens dauernd erregt und macht das Zeichenrelais unwirksam.Das Sprachrelais kann aber auch so eingerichtet oder eingestellt werden, daß es auf gewöhnliche Sprachamplituden nicht anspricht, sondern erst bei stärkeren Sprechströmen. Wenn der Sprechstrom in dem Maß anwächst, daß die Auslösung des Zeichenrelais durch etwa vorhandene Zeichenfrequenzen möglich würde, spricht auch das Sprachrelais an und macht das Zeichenrelais unwirksam. Die Kurve in Abb. 3 zeigt, daß mehr Energie bei den Frequenzen vorhanden 'ist, die am häufigsten in der Sprache vorkommen und auf die das Sprachrelais abgestimmt ist, und daß bei den höheren Zeichenfrequenzen weniger Energie vorhanden ist. Dies bewirkt, daß das Sprachrelais von Hause aus eher anspricht, und vermindert die Wahrscheinlichkeit von fehlerhaften Wirkungen. Nach der soeben beschriebenen zweiten Art der Einstellung spricht also im allgemeinen weder das Sprachrelais noch das Zeichenrelais beim gewöhnlichen Sprechen an, jedoch dasas Sprachrelais eher, wenn die Energie beim Sprechen gesteigert wird.Patentanserüche:i. Schaltungsanordnung für Empfangseinrichtungen in Fernsprechanlagen zur Übermittlung von Ruf- und anderen Signalen mittels Wechselströme einer bestimmten, nahe an der Grenze des Sprachfrequenzbereiches liegenden Frequenz innerhalb des Sprachfrequenzbereiches, dadurch gekennzeichnet, daß dem auf die Signalfrequenz abgestimmten Empfangsrelais ein auf ein breites Frequenzband ansprechendes Hilfsrelais beigeordnet ist, das beim Auftreten anderer als Signalfrequenzen das Signalempfangsrelais außer Wirkung setzt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalempfänger auf Frequenzen an der oberen Grenze der Sprachfrequenzen anspricht.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Signalempfangs- und Hilfsrelais so abgestimmt sind, daß letzteres bei den gewöhnlichen Sprachamplituden mit Sicherheit zum Ansprechen kommt, während das Signalempfangsrelais normalerweise bei den in der Sprache vorkommenden Signalfrequenzen, deren Amplitudenwert geringer ist, nicht zürn Ansprechen kommt.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais zur Unwirksammachung des Signalempfangsrelais einen im Ruhezustand des Empfängers stromlosen Kreis steuert.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US164414A US1711651A (en) | 1927-01-29 | 1927-01-29 | Signaling system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE559752C true DE559752C (de) | 1932-09-23 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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US2513342A (en) * | 1945-08-28 | 1950-07-04 | Us Army | Radio remote-control system |
US2604518A (en) * | 1945-11-26 | 1952-07-22 | Norman J Oliver | Radio control system receiver |
BE478607A (de) * | 1945-12-20 | |||
BE483454A (de) * | 1946-10-02 | |||
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-
1927
- 1927-01-29 US US164414A patent/US1711651A/en not_active Expired - Lifetime
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1928
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US1711651A (en) | 1929-05-07 |
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