DE641705C - Schaltungsanordnung fuer den gerichteten Tonfrequenzanruf ueber Fernleitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer den gerichteten Tonfrequenzanruf ueber FernleitungenInfo
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- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
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- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/44—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
- H04Q1/444—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
- H04Q1/446—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency
- H04Q1/4465—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency the same frequency being used for all signalling information, e.g. A.C. nr.9 system
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung·
für den gerichteten Tonfrequenzanruf über Fernleitungen. Bed derartigen
Anordnungen wird der ankommende S Tonfrequenzstrom in gewöhnlichen niederfrequenten.
Rufstrom umgewandelt. Durch letzteren werden die Anrufempfangs organe
betätigt. Die Übertragereiimchtung für den Rufstrom, durch die die Umwandlung von
tonfrequenten in niederfrequenten Rufstrom erfolgt, weist eine Empfangseinrichtung für
tonfrequenten Rufstrom und eine Sendeeinrichtung für niederfrequenten Rufstrom auf.
Falls nun verhindert werden soll, daß von der falschen, also von der ,anzurufenden Seite
ausgehender Tonfrequenzstrom in Form von niederfrequentem Rufstrom zur anrufenden
Seite zurückgesendet wird, muß während der Rufstromentsendung eine Trennung zwischen
der Empfangsstelle für den tonfrequenten Rufstrom und der Anschlußstelle für den
niederfrequenten Rufstrom vorhanden sein, was bereits vorgeschlagen wurde. Gemäß der
Erfindung ist nun außer den Schaltmittern,
welche die Fernleitung zwischen dem Empfänger und der Anschlußstelle des Senders
auftrennen, noch eine Verzögerungseinrichtung vorgesehen, durch die der niederfrequente
Rufstrom an die Fernleitung angeschaltet wird. Durch diese Aliordnung wird erreicht, daß die Zurücksendung von niederfrequentem
Rufstrom zur anrufenden· Seite mit Sicherheit vermieden wird. Geht nämlich
von der anzurufenden Seite ein Tonfrequenzstrom aus, der den Empfänger beeinflußt,, so
wird nicht sogleich mit der Auftrennung der Leitung bereits ein niederfrequenter" Rufstromstoß gesendet, sondern es vergeht nach
der Auftrennung der Leitung eine gewisse Zeit, bis der niederfrequente Rufstrom auge.-schaltet
wird. Während dieser Verzögerungszeit hat aber das bereits erregte Tonfrequenzrelais
genügend Zeit, wieder abfallen zu können, bevor noch die durch das Tonfrequenzrelais
veranlaßten Schaltvofgänge zur Wirkung
kommen. Die Verzögerungseinrichtung kann in verschiedener Weise ausgebildet sein.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der von der
Seite A der Fernleitung a, b ankommende tonfrequente,
z. B. 5ooperiodige modulierte Rufstrom wird durch eine auf die Periodenzahl des Rufstromes abgestimmte Empfangseinrichtung
aufgenommen. Die Empfangseinrichtung steuert über eine zur Verzögerung dienende Relaiskette eine Sendereinrichtung/,
welche den gewöhnlichen, z. B. 25periodigen
Rufstrom an den weiteren Abschnitt B der Fernleitung anlegt. Zwischen dem Abschnitt .4
und B wird die Fernleitung a, b durch ein von dem Empfänger des tonf Dequenten Ruf stromes
eingeschaltetes Schaltmittel vor der Einschaltung des gewöhnlichen Rufstromes aufgetrennt.
Die Wirkungsweise vollzieht sich im einzelnen folgendermaßen:
Der von der Seite A ankommende Ruf strom wirkt über eine Verstärker- und Gleichrichtereinrichtung,
deren Schaltung für das Wesen der Erfindung belanglos ist, auf ein Resonanzrelais
Rf ein. Das Relais Rf schaltet über den Eontakt rf das Relais T ein. Das Relais
T liegt unmittelbar an der Spannung der Batterie. Parallel zum Relais T ist der Widerstand
R geschaltet. Durch diese Schal-
tungsweise wird, das Relais T nicht im Ansprechen,
sondern nur im Abfallen verzögert. Das Relais T öffnet durch die Kontakte tx
und U die Fernleitung zwischen dem Abschnittt,
und B. Durch den Kontakt t&
schaltet das Relais T das Relais W ein. Das Relais W hat zwei Wicklungen I und II, die
so bemessen sind, daß bei der Hintereinanderschaltung beider Wicklungen das RelaisW
verzögert wegen der großen Zeitkonstante und der verhältnismäßig Ideinen Stromsicherheit
anspricht. Durch die Kontakte W2 und If3 wird der niederfrequente Rufstrom an
den Abschnitt B der Fernleitung angelegt. Durch den Kontakt W1 wird die Wicklung I
des Relais W kurzgeschlossen, wodurch das Relais W beim Abfallen gedämpft und die
Stromsicherheit erhöht wird. Nach der Beendigung des von der Seite A ankommenden
ao tonfrequenten Anrufs fällt das Relais Rf ah,
so daß auch das Relais T abgeschaltet wird. Das Relais T fällt wegen des parallel geschalteten
Widerstandes R verzögert ab und öffnet den Stromkreis für das Relais W, und
zwar fallen die Relais T und W mit Verzögerungszeiten ab, deren. Summe gleich der
Summe der Ansprechzeiten der Relais T und W ist. Auf diese Weise tritt zwischen der
Länge des empfangenen tonfrequenten Ruf-Stromstoßes und der Länge des weitergegebenen
niederfrequenten Rufstromstoßes kein Unterschied auf.
Sollte nun z. B. infolge einer falschen Bedienung von der Seite B aus tonfrequenter
Rufstrom entsandt werden, so spricht natürlich auch in diesem Falle das Relais Rf an.
Wie aber oben beschrieben, wird durch das Relais Rf das Relais T eingeschaltet, so daß
über die Kontakte tx und U der von der Seite B
ankommende tonfrequente Rufstrom abgetrennt wird. Das Relais Rf fällt also sofort
wieder ab, so daß auch das Relais T zwar mit einiger Verzögerung, die jedoch kleiner
ist als die Ansprechverzögerung des Relais W, 4-5 abfällt. Solange das Relais T seinen Anker
angezogen hatte, war der Stromkreis für das Relais W geschlossen, ohne daß dieses ansprechen
konnte. Beim Öffnen des Kontaktes t3 klingt der magnetische Fluß im RelaisW
sehr rasch vollständig ab, da das Relais W nur dann gedämpft wird, wenn es seinen Anker angezogen hat, d.h. wenn seine
Wicklung I durch den Kontakt W1 kurzgeschlossen ist. Nach dem Schließen der Kontakte
t1 und U wird das Relais Rf wieder aufs
neue erregt, so daß sich die oben beschriebenen Vorgänge wiederholen. Man erkennt,
daß sich auf diese Weise eine periodische Anschaltung der Relais Rf und T einstellen wird,
durch die jedoch das Relais W nicht zum Ansprechen gebracht wird, so daß also bei der
Aussendung des tonfrequenten Rufstromes von der Seite B die Anlegung des niederfrequenten
Rufstromes vermieden wird.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für den gerichteten Tonfrequenzanruf über Fernleitungen,
bei der Mittel zur Verhütung einer unbeabsichtigten Betätigung des Tonfrequenzempfängers
durch von der falschen Seite über die Leitung ankommende Tonfrequenzsignale vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß Schaltmittel, welche in an sich bekannter Weise die Fernleitung (α, b) zwischen dem Empfänger
(Rf) der tonfrequenten Rufströme und der Anschlußstelle (wt, W3) des Senders
für die niederfrequenten Rufströme über Kontakte (tv U) auftrennen, den
niederfrequenten Rufstrom über eine Verzögerungseinrichtung (T, W) an die Fernleitung
anschalten.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verzögerungseinrichtung aus einer Relaiskette (T, W) besteht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auftrennung der Fernleitung durch ein nur im Abfallen verzögertes Relais
(T) erfolgt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
das den niederfrequenten Rufstrom einschaltende Relais (W) im Ansprechen verzögert ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Relais (W) durch seinen eigenen Kontakt (W1) ein seinen Ankerabfall verzögerndes
Mittel (Kurzschluß der Wicklung I) einschaltet.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
Schaltmittel (T, W) vorgesehen sind, die die Aussendung des niederfrequenten Rufstromes
nach Beendigung des tonfrequenten Rufstromstoßes noch so lange aufrechterhalten,
als die Verzögerungseinrichtung wirksam ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Summe der Abfallzeiten der Relais (T und W) gleich der Summe der An-Sprechzeiten
der. Relais (T und W) ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE641705T | 1930-05-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641705C true DE641705C (de) | 1937-02-11 |
Family
ID=6580152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930641705D Expired DE641705C (de) | 1930-05-13 | 1930-05-13 | Schaltungsanordnung fuer den gerichteten Tonfrequenzanruf ueber Fernleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641705C (de) |
-
1930
- 1930-05-13 DE DE1930641705D patent/DE641705C/de not_active Expired
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