DE861111C - Schaltungsanordnung fuer zweiadrige, abgeriegelte Verbindungsleitungen - Google Patents

Description

• Das Patent 836 507 betrifft eine Schaltungsanordnung für zweiadrige, abgeriegelte Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, bei welcher die Stromstoßempfangseinrichtung am abgehenden Ende der Verbindungsleitung transf ormatorisch mit der oder den Drosseln einer Niederfrequenzsperre derart gekoppelt ist, daß eine Stromerhöhung, welche durch die vom ankommenden Ende der Verbindungsleitunig gesendeten Zeichen in den Drosseln verursacht wird, auf die Stromstoßempfangseinrichtung einwirken kann. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung dieser Anordnung, welche die Anordnung wirksamer gestaltet und eine Belegung der Verbindungsloitung bei Ausfall eines Rohres verhindert. Gemäß der Erfindung wird die Stromstoßempfangseinrichtung über einen Bandkreis mit der Drossel mit der Niederfrequenzsperre verbunden, so daß ihr nur Ströme der Zeichenfrequenz zugeführt werden. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird im Anodenstromkrels des der Empfangseinrichtung vor-geschalteten Rohres eine Wicklung des Empfangsrelais dauernd erregt, so daß die Belegung der Verbind:ungsleitung von dieser die Betriebsbereitschaft anzeigenden Erregung abhängig gemacht werden kann.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Diese zeigt die wesentlichen Stro-mläufeeiner Übertragung am abgehenden Ende. In den Sprechadern a und b der Übertragung am. abgehenden Ende einer Verbindungsleitung VL liegt idie eus Aden. Kondensatoren C, bis C4 und den Drosseln DR1 und DR. gebildete Niederfrequenzsperre. Die Wicklun!g III der Drossel DR2 'st Mit dem Gitter eines Rohres R verbunden. Der Anodenkreis dieses Rohres führt über einen Bandkreis B zu -der Wicklung I des Empfangsrelais 1. Solange das Rohr intaktist, ist die Wicklung I des Rellais J ,erregt. Der Kontakt i, §chließt einen Nebenschluß zu der Wicklung I, %vodurch die Erregung so weit geschwächt wird, daß das Relais seinen Anker mit Sicherheit angezogen hält. Der Kontakt i2 schaltet das Beleggungsrelais C vorbereitend an die Ader c an, über welche eine Belegung des abgehenden Übertragers erfolgt. Sobalid das Rohr R defekt wird und die Betriebsbereitschaft nicht mehr besteht, fällt Relais J ab und trennt Relais C von der Leitung c ab. Der abgehende Übertrager kann dann nicht belegt werden.
• An die Sekundärseite des Bandkreises B ist über einen Vollweggleichrichter G, die Wicklung II des Relais J angeschlossen. Diese Wicklung II ist der Wicklung I entgegengesetzt geschaltet. Treffen während einer Belegung über die Verbindungsleitun,g Zeichenströme ein und habendiese die Frequenz, welche von dem Bandkreis B durchgelassen wird ' dann wird die Wicklung II des Relais J erregt, welche das Relais abwirft, so daß die Kontakte i in die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage zurückkehren. Durch. denKontakt i. wird das Schaltkriterium Über eine Leitung d weitergegeben. Hierbei kann es sich um Zählimpulse handeln, die während der Verbindung entsprechend der Wertig# keit der Verbindung in verschiedenen zeitlichen Abstäntden übermittelt werden.
• Wird während einer Belegung das Rohr R defekt, -dann fällt zwar das Relais 1 ab und gibt einen Impuls über -die Leitung d. Die Übertragung mehrerer Impulse ist dann nicht möglich. Die Verbindung selbst wird aber aufrechterhalten, weil Kontakt c. parallel zu Kontakt i2 das Relais C an die Leitung c angeschaltet hat und diese Anschaltung so lange aufrechterhält, bis id-er Stromkreis am anderen Ende der Leitung c unterbrochen wird. Eine erneute Belegung , des Übertragers wird jedoch verhindert.

Claims (1)

1. PATENTANS.PRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für zweiadrige, abgeriegelte Verbindungsleitungen nach Patent 836 5ö7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstoßernpfangseinrichtung über einen Bandkreis mit der Drossel der Niederfrequenzsperre verbunden ist, so,daß ihr nur Ströme der Zeichenfrequenz zugeführt werden. :2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Anodenstromkreis des der Empfangseinrichtung vorgeschalteten. Rohres eine Wicklung des, Empfangsrelais, (J) vorliegt. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, -daß die über den Bandkreis durch Ströme der Zeichenfrequenz betätigte Wicklung des Empfangsrelais der im Anodenstromkreis des Rohres .dauernd erregten Wicklung ent-gekenwirkt. 4. Sch-altungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bele,gun-gsstromkreis ider Verbindungsleitung.über einen Arbeitskontakt des Empfangsrelais veriäuft. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Zeichenfrequenz empfangenen Impulse durch einen Ruhekontakt des Empfangsrelais weitergegeben werden.