DE557523C - Druckverfahren - Google Patents

Druckverfahren

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DE557523C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/12Stencil printing; Silk-screen printing

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  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Druckverfahren Die Erfindung betrifft ein Druckverfahren, welches in dem Sinne als ein Mehrtondruckverfahren bezeichnet werden kann, als es sich dabei zumindest um zwei getrennte Druckinittelzuführungen handelt. Unter Druckmittel sollen nicht nur die Druckfarben, sondern auch chemische Mittel, die ihre Farbwirkung erst durch eine Reaktion ergeben, des weiteren das beim Flachdruck als Abstoßmittel benutzte Befeuchtungswasser wie im allgemeinen alle jene Stoffe verstanden werden, welche am Wege des Verdruckens auf das Papier, Zeug usw. aufzutragen sind.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, mit fettiger Farbe bedrucktes Papier, Pergament o. dgl. als Druckform zu verwenden und diese von der Rückseite her durchweg zu befeuchten. Die weichen, durchlässigen Stoffe gestatten aber kein werkmäßiges genaues Zurichten und halten keine ausgiebige Auflage aus. Weitere Nachteile dieses Verfahrens sind, daß die Grenzlinien des Druckbildes unscharf ausfallen wie auch daß die fettige Farbe der Druckform von unten mitbefeuchtet und von dem Feuchtwasser leicht verdrängt wird, wobei das Wasser die Druckform stellenweise oder gegebenenfalls auch im ganzen von ihrer Unterlage abheben kann, weiter daß die Regelung der Feuchtwassermengen unsicher ist.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben. Sie geht aus einem Verfahren aus, bei welchem der Druckform sowohl von der Außenseite wie auch von der Innenseite je ein Druckmittel zugeführt wird, und schlägt die Anwendung einer an sich bekannten Druckform aus einer druck- und formfesten durchlässigen inneren Lage und einer diese festhaftend belegenden, dem jeweiligenDruckbild entsprechend durchbrochenen undurchlässigen äußeren Lage, und zwar aus einer dünnen metallischen Lage, vor, wobei die beiden aus einander entgegengesetzten Zuführungsrichtungen aufgetragenen Druckmittel in dem Druckplan um an den bezüglichen Druckbildgrenzlinien überall unmittelbar derart gegenseitig ineinandergreifen, daß die druckenden Stellen eines jeden Druckmittels die nichtdruckenden Stellen des anderen sind. Auf diese Weise soll man bezüglich der Verteilung der aufzutragenden Stoffe für willkürliche Druckbilder eine vollkommen freie Hand gewinnen, ohne- Rücksicht darauf, ob man Papier, Zeug usw. zu bedrucken hat.
  • Da die von der inneren Seite der Druckform zugeführte Druckfarbe usw. in der Regel von der Außenluft verschlossen ist und in das Druckplanum auf Diffusionswege gelangt, die von der äußeren Seite der Druckform zugeführte Farbe usw. aber dem Druckplanum bekanntlich offen zugeführt und unterdes mittels Walzen behandelt wird und da die beiderseitigen Verdruckmengen sich je gesondert regeln lassen, soll man gemäß dem obigen Verfahren zwischen den aus entgegengesetzten Zuführungsrichtungen ankommenden Druckfarben usw. auch dann eine gewisse Abtönung .erreichen können, wenn auch beiderseitig ein und derselbe Farbstoff o. dgl. angewendet wird. Man kann jedoch gemäß der Erfindung von der inneren Seite der Druckform eine andere Druckfarbe usw. als von der äußeren zuführen. Auf diese Weise soll man in einem Arbeitsgange, d. h. während einer einmaligen Berührung der Druckform mit dem Papier oder mit der jeweilig zu bedruckenden sonstigen Unterlage gleichzeitig zwei Farbstoffe o. dgl. auftragen können. Weiter soll die Erfindung beim Flachdruck ermöglichen, daß die vorhandenen Druckereimaschinen, die kein Feuchtwerk haben und wo nicht einmal zum nachträglichen Einbau von einem solchen genügender Raum wäre, lediglich durch Austausch der Druckformen zum Flachdruckverfahren verwendet werden können.
  • Die Zeichnungen stellen schematisch Beispiele von Druckformen zu dem Verfahren gemäß der Erfindung in Querschnitten dar.
  • Abb. i zeigt eine Druckwalze, welche aus einem aus gebranntem Ton, Porzellan oder aus einem anderen durchlässigen Stoff angefertigten druck- und formfesten Hohlzylinder i besteht, der mit Hilfe eines galvanischen Überzugs :2 von der ebenfalls dünnen metallischen Druckschicht 3 festhaftend belegt wird. Die beiden Schichten 2, 3 sind dem jeweiligen Druckbild gemäß durchbrochen. Die Druckform i bis 3 erhält die fettige Farbe von außen her von der üblichen Walzenreihe q.. Das Innere 5 der Druckform i bis 3 ist überdies mit Wasser gefüllt, welches am Wege der Längs- und Querlöcher 6 bzw. 7 der Welle 8 zugeleitet wird. Die Druckfläche erhält somit aus z-,vei entgegengesetzten Seiten her in einem Arbeitsgange zwei entgegengesetzte Druckmittel, und zwar auf die Weise, daß die volle Außenfläche der Druckform in eine druckende Fläche verwandelt wird. Die Zuführung des Befeuchtungsmittels soll sich dabei leicht regeln lassen. Der Innenraum 5 kann z. B. statt des Wassers mit Dampf gefiillt oder mit zerstäubtem Wasser besprengt werden. Auch hat man in der Hand, den im Innenraum 5 herrschenden Druck beliebig nachzustellen. Eine weitere Regelung soll man unter sonst unveränderten Diffusionsverhältnissen dadurch erreichen, daß man die Viskosität des zur Feuchtung verwendeten Wassers mit geeigneten Zusätzen beeinflußt, beispielsweise durch eine Gummilösung erhöht, wodurch die Feuchtung herabgesetzt wird. Ebenso soll sich die Verdunstungsfähigkeit des Befeuchtungswassers beeinflussen, z. B. durch einen Glycerinzusatz vermindern lassen.
  • Abb. 2 stellt im größeren Maßstab die abgebrochene Einzelheit einer anderen Druckwalze dar, wo in .einem und demselben Druckplanuni beiderseitig gespeiste Druckformen, und zwar aus den obenerwähnten drei Schichten i, 2, 3 mit nur von außen gespeisten Druckformen, und zwar mit den gegossenen Metalluv alaenteillen 9, abwechseln. Damit soll eine Vereinigung der Flach- und Hochdruckverfahren ermöglicht bzw. allein von einer entsprechenden Zurichtung der beidartigen Druckformstellen abhängig gemacht werden. Die Zeichnung zeigt eine dichte Einbettung von Druckformen einer Durchlässigkeitsart in die anderen, womit eine schnelle Einschaltung von Illustrationen mitten im Drucktext erleichtert werden soll.
  • Die Berührungsflächen der beidartigen Druckformen i bis 3 und 9 werden mit Hilfe von Gummistreifen io und Klemmleisten i i abgedichtet, welche - wie aus den verschiedenen Ausführungsformen auf der linken und auf der rechten Seite der Abbildung ersichtlich ist - mehr oder weniger innerhalb des Druckplanums geborgen sind. Damit soll ein dichter Verschluß auch ohne Unterbrechung des Druckplanums gesichert werden.
  • Schließlich sei erwähnt, daß die Erfindung im allgemeinen den Übergang vom Eintondruck auf Mehrtondruck erleichtern soll.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckverfahren, bei welchem der Druckform sowohl von der Außenseite wie auch von der Innenseite je ein Druckmittel zugeführt wird, gekennzeichnet durch die Anwendung einer an sich bekannten Druckform (i bis 3) aus einer druck- und formfesten durchlässigen inneren Lage (i) und einer diese festhaftend belegenden, dem jeweiligenDruckbild entsprechend durchbrochenen undurchlässigen äußeren Lage (2, 3).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von " der inneren Seite der Druckform eine andere Druckfarbe aufgetragen wird als von der äußeren Seite.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Vereinigung mit bekannten Hochdruckverfahren, gegebenenfalls unter Verwendung vorhandener Hochdruckrotationsmaschinen.
DE1930557523D 1930-02-22 1930-05-27 Druckverfahren Expired DE557523C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747391C (de) * 1941-03-20 1944-09-22 Gabriel Herose A G Druckwalze zum Bedrucken von Textilstoffen
EP0417014A2 (de) * 1989-09-08 1991-03-13 Riso Kagaku Corporation Bildaufzeichnungsvorrichtung

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DE747391C (de) * 1941-03-20 1944-09-22 Gabriel Herose A G Druckwalze zum Bedrucken von Textilstoffen
EP0417014A2 (de) * 1989-09-08 1991-03-13 Riso Kagaku Corporation Bildaufzeichnungsvorrichtung
EP0417014A3 (en) * 1989-09-08 1991-10-23 Riso Kagaku Corporation Picture forming apparatus

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