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Isolator, insbesondere für Fahrleitungsanlagen elektrischer Grubenbahnen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Isolator, wie er insbesondere für die Fahrleitungsanlagen
von elektrischen Grubenbahnen in Frage kommt. Bei den ausgedehnten elektrischen
Leitungsnetzen eines Grubenbetriebes finden Isolatoren der verschiedensten Arten
Verwendung; je nach Art der Befestigung oder der Beschaffenheit der zu isolierenden
Leitung kommen Stütz-, Hänge- oder Abspannisolatoren in Frage, ferner solche, die
an Gleitschienen, Spanndrähten, Stahlrohren, Holzbalken o. dgl. befestigt werden
müssen.
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Es ist schon bekannt, die Metallarmaturen eines Isolators auswechselbar
anzuordnen, doch geschieht dies, um die Herstellung des meist aus keramischen Stoffen
hergestellten Isolierkörpers zu vereinfachen und eine weitere Verwendung der Metallteile
nach etwaiger Zerstörung des Isolierkörpers zu gestatten. Dagegen zeigen alle bekannten
Isolatoren, auch diejenigen, deren Armaturen auswechselbar sind, daß diese Armaturen
nur eine von vielen Befestigungsmöglichkeiten bieten.
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Bei einer bekannten Ausführung dieser Art mit auswechselbaren Metallarmaturenteilen
sind diese je nach der Art der Aufhängung des Isolators verschiedenartig ausgebildet.
Diese bekannten Isolatoren setzen sich aus einer Reihe von verschiedenen austauschbaren
Grundteilen, wie beispielsweise längeren oder kürzeren Kurvenhalterarmen für Bügelbetrieb
einerseits und Rollenbetrieb andererseits, geraden Streckenhalterarmen, gebogenen
Streckenh,alterarmcn usw., zusammen, die je nach Bedarf an dem Isolierkörper befestigt
werden. Zu diesen Grundteilen treten zwecks Zusammensetzens des Fahrleitungsisolators
weiter noch je nach Art der Aufhängung oder Verwendung verschiedenartig ausgebildete
Zusatzteile, beispielsweise Halterköpfe für isolierte oder für unisolierte Bolzen.
Es muß also nach dem bekannten Vorschlage die Metallarmatur erst je nach den Anforderungen
zusammengesetzt werden. Es sind ferner Isolatoren bekannt, deren Metallarmaturen
mit einer geraden Anlegefläche versehen und im oberen Teil für die Aufnahme eines
Spanndrahtes geschlitzt sind, wobei der Spanndraht mittels einer in der Isolatorachse
liegenden Schraube festgeklemmt ist. Derartige Ausführungen gestatten nur diese
eine Art der Befestigung der Armatur an einen Spanndraht, jede andere Befestigungsmöglichkeit
ist ausgeschlossen, so daß bei eintretender Notwendigkeit, andere Befestigungsmittel
vorzusehen, entweder der ganze Isolator oder wenigstens seine Außenarmatur ausgewechselt
werden müssen.
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Die bisherige Art der Ausbildung derartiger Isolatoren hat zur Folge,
daß für jeden der verschiedenen Vertvendungszwecke auch verschiedene Isolatoren
und Metallarmaturen hergestellt und bereit gehalten werden müssen.. Bei Betriebsstörungen
muß der Arbeiter stets eine Mehrzahl von verschiedenen Isolatoren-und Armaturenteile
mit sich führen, um den oder die beschädigten Isolatoren oder Armaturen
richtig
ersetzen zu können. Tritt, was= gerade in Grubenbetrieben häufig der Fall ist, die
Notwendigkeit ein, eine bereits verlegte Strecke anders, beispielsweise statt an
der Decke des Fahrstollens an dessen Seitenwandungen zu befestigen, so müssen aus
einem in steter Bereitschaft zu haltenden großen Lager erst diejenigen verschiedenen
Armaturenteile beschafft werden, welche die neue Streckenverlegung ermöglichen.
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Die Erfindung beseitigt die Nachteile der bekannten Ausführungen durch
eine besondere Ausbildung der äußeren Metallarmatur, welche mit dem Isolierkörper
dauernd in fester Verbindung stehen oder auch auswechselbar angeordnet sein kann
Das Neue besteht darin, daß die äußere Metallarmatur mit geraden und kreisförmig
vertieften Anlageflächen sowie sich durchdringenden Bohrungen und Durchführungen
zur Aufnahme der Befestigungsmittel versehen wird. Diese Art der Ausbildung der
äußeren Metallarmatur erleichtert die Herstellung des Isolierkörpers selbst, der
für die verschiedenen Verwendungszwecke in gleicher Form zur Anwendung gelangt.
Die neue Metallarmatur erleichtert auch das Auswechseln beschädigter Isolatoren,
da lediglich der Isolierteil auszuwechseln ist ohne Rücksicht auf die Art der Befestigung.
Die Erfindung ermöglicht des ferneren, ohne Auswechslung der äußeren Armaturenteile
lediglich durch Änderung der leichter. beschaffbaren Befestigungsteile die Art der
Verlegung einer Fahrdrahtleitung zu ändern.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten
dargestellt. Die Abbildungen lassen jeweils eine Ansicht und einen Querschnitt durch
die einzelnen Isolatoren erkennen.
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Bei den Isolatoren nach Abb. i und 2 sind die ständig verbleibenden
Metallteile i und 2 in den Isolierkörper 3 fest eingepreßt. Bei der Ausführungsform
nach Abb.3 sind im Gegensatte hierzu die Metallarmaturen i und lösbar mit dem Isolierkörper
3 verbunden.
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Zur Befestigung der verschiedenartig angeordneten oder verschiedenartig
ausgebildeten Befestigungsmittel oder Leitungstragteile ist der obere Metallteil
i eigenartig ausgebildet. Die Metallarmatur i besitzt zunächst eine senkrechte Bohrung
4, in welche ein Tragbolzen (vgl. Abb.8), eine Befestigungsschraube (vgl. Abb. io)
o. dgl. eingeführt werden kann. Der Metallteil i besitzt ferner eine gerade Anlagefläche
5, welche zweckmäßig, wie in Abb. i, .4, 5 dargestellt, abgesetzt ist oder, wie
in Abb. 3 veranschaulicht, mit einer kreisbogenförmigen Ausrundung 6 versehen sein
kann. Diese Ausrundung 6 (Abb. 3), deren Ouerschnittsform etwa derjenigen nach Abb.2
entspricht, dient zur Aufnahme beispielsweise eines runden Befestigungsrohres. Der
Metallteil i besitzt ferner eine waagerechte Durchführung 7, welche in der Mitte
kugelförmig vergrößert ist, um gegebenenfalls mit Gewinde versehene Befestigungsteile
aufnehmen zu können.
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Bei der Ausführung nach Abb.3 mit lösbarem Metallteil i ist in diesem
eine Schraube i i befestigt, welche zum Halten des Klemmstückes 1a dient.
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In Abb. 4 ist die Befestigung des Isolators an einem Gasrohre dargestellt.
Durch die Bohrung 7 des Metallteiles i ist ein Bolzen gezogen, an welchem der das
Gasrohr umschließende Tragbügel befestigt ist. Zum Anschließen des Isolators an
einen Spanndraht 14 ist nach Abb.5 und 6 in die Durchbrechung 7 ein Doppelwinkel
13 geführt, durch dessen Endösen der Spanndraht geschlungen ist.
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Die Aufhängung des Isolators an einer Profilschiene ist in Abb. 7
veranschaulicht; sie erfolgt unter Vermittlung zweier Winkelstücke 15, welche
durch einen durch die Bohrung 7 geführten Bolzen 16 fest an der Profilschiene verschraubt
sind.
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Bei der Ausführungsform nach Abb.8 dient eine in die Bohrung 4 eingeführte
Steinschraube 17 zur Befestigung, eine Gegenmutter sichert die Schraubverbindung:
Zum Anschließen des Isolators an einen Holzbalken nach Abb. 9 dient ein durch die
Bohrung 7 geführtes Querstück 18, die geraden Anlageflächen 5 des Metallteiles i
kommen zur Anlage an den Befestigungsbalken. Werden die Holzschrauben gelockert,
so kann der Isolator auf dem Querstück 18 zwecks Ausgleichs von Spannungen verschoben
werden.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. io ist vermittels einer Kopfschraube
ein Tragbügel i9 am Isolator befestigt, um diesen in größerer Entfernung von der
Decke halten zu können. In Abb. i i ist die Verwendung des Isolators als Stützer
veranschaulicht, er trägt an seinem oberen Metallteile i die Baggerschleifleitung
2o.