DE556609C - Vorrichtung zum Zerteilen von Glasrohren - Google Patents

Vorrichtung zum Zerteilen von Glasrohren

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DE556609C
DE556609C DE1930556609D DE556609DD DE556609C DE 556609 C DE556609 C DE 556609C DE 1930556609 D DE1930556609 D DE 1930556609D DE 556609D D DE556609D D DE 556609DD DE 556609 C DE556609 C DE 556609C
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glass tubes
burner
pipes
rollers
rod
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DE1930556609D
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Johnsen & Joergensen Flint Gla
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Johnsen & Joergensen Flint Gla
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass
    • C03B33/09Severing cooled glass by thermal shock
    • C03B33/095Tubes, rods or hollow products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zerteilen von Glasrohren Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Zerteilen von Glasrohren in Einzelstücke vorbestimmter Länge durch Erhitzen der Trennstellen mit etwas tangential gegen den Umfang der um ihre Achsen laufenden Rohre gerichteten Flammen und anschließendem Abrollen der so erhitzten Rohrumfänge auf kalten Walzen. Die hierdurch hervorgerufenen erheblichen Spannungen im Glas führen zum Springen des Glases in der gewünschten Weise..
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß die Beschaffenheit der Sprengstelle beeinträchtigt wird, falls der Winkel, unter dem die Flamme auf die Oberfläche trifft, aus irgendeinem Grunde wechselt. Solche Gründe finden sich praktisch bei den handelsüblichen Glasrohren fast immer, insbesondere weil die Rohre nicht vollkommen gerade oder nicht ganz kreisförmig im Querschnitt sind.
  • Es ist zwar bekannt, für einen gleichmäßigen Abstand zwischen Rohroberfläche und Brenner dadurch zu sorgen, daß man den Brennerträger an der Wandung des in Umdrehung versetzten Glasgegenstandes führt. Von diesem Mittel macht die Erfindung nun für die gleichbleibende Einhaltung der Winkelstellung des Brenners zum Glasrohrumfang Gebrauch und kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Lage der Brennerdüse unter der Einwirkung einer mit der Oberfläche der zu zerteilenden Glasrohre in Berührung gehaltenen Führung derart geregelt wird, daß ihre Flamme ungeachtet der Abweichungen in der Rohrform stets unter gleichbleibendem Winkel auf die Rohroberfläche trifft.
  • Vorzugsweise wird die Führung durch eine Rolle gebildet, die an einem mit dem Brenner fest aber einstellbar verbundenen Arm sitzt, auf der Rohroberfläche läuft und zusammen mit dem Brenner um einen Zapfen aus der Arbeitsstellung herausgeschwenkt werden kann.
  • Damit die Kühl- oder Sprengwalzen allen Abweichungen der Rohre folgen können und dauernd gleichmäßig gegen diese drücken, sind sie nachgiebig gelagert und vermögen ihre Aufgabe einwandfrei zu erfüllen, wenn die Rohre mittels eines umlaufenden Futters erfaßt und mitgenommen werden.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es sind Fig. i Teilansicht der Vorrichtung, Fig. 2 Schnitt A-B zu Fig. i.
  • Am Maschinenrahmen z sind zwei parallele Leitstangen 5 und darunter eine Nockenwelle 7 angeordnet. Ein Spannfutter ioo von bekannter Konstruktion mit zwei Klemmbacken 8o, das auf den Leitstangen 5 gelagert ist, dient zum :Mitnehmen und Drehen des Glasrohrs i i. Vor dem Spannfutter ioo befinden sich Rollen 12 sowie der Brenner 13. Zwischen den Leitstangen 5 ist ein Steg 14 befestigt, der seinerseits eine Muffe 15 mit einem daran sitzenden, aufwärts gerichteten Arm 16 trägt. Die Muffe 15 bildet eine Führung für die senkrecht bewegliche Stange 17, die am oberen Ende Lager 18 für die frei drehbaren Metallrollen 12 aufweist. Die Stange 17, die Lager 18 und die Rollen 12 werden durch eine Feder i g, zwischen dem. oberen Ende der Muffe 15 und den Lagern 18, emporgedrückt, unter Begrenzung der Bewegung dadurch, daß ein Stift 2o an der Stange 17 gegen das Ende eines Schlitzes 21 trifft, der in der Unterkante einer Stange 22 ausgebildet ist; die Stange 22 sitzt schwenkbar an einem Fortsatz 23 des Steges 14 und trägt an einem Ende eine auf einer Nockenscheibe 25 der Welle 7 gleitende Rolle 24, so daß die Stange 22 zwischen der voll ausgezogenen und der gestrichelten Lage der Fig.2 hin und her schwingt. Eine Zugfeder ioi zwischen dem anderen Ende der Stange 22 und einem festen Punkt der Maschine hält die Rolle 24 in Berührung mit der Nockenscheibe 25.
  • Am oberen Ende des Armes 16 befindet sich eine Muffe 26; sie trägt eine Stange 27, die oben ein Lager für die Rolle 28 aufweist. Die Stange 27 besitzt Gewinde und läßt sich mittels der Mutter 2g senkrecht in der Muffe 26 verstellen. Gleitstifte 3o an der Stange 27 gleiten in Vorsprüngen 31 der Muffe 26, um eine Drehung der Stange 27 in der Muffe zu verhindern. Um die Achse der Rolle 28 ist ein Arm 32 schwenkbar, der an einer mittleren Stelle zwei seitliche Ansätze 33 und am Ende eine Gabel 34 als Lager für eine frei drehbare Rolle 35 aufweist; die Rolle 35 nimmt im Betrieb die voll ausgezogene Lage nach Fig. 2 ein und läuft dann oben auf dem Umfang des zu zerteilenden Glasrohres i i. Durch eine Öffnung in der Rolle 28 tritt der Brenner 13 hindurch, der an einem Ende an eine Gasleitung 36 angeschlossen ist und am andern Ende die Düse zum Erzeugen der Flamme aufweist. Die Vorsprünge 33 der Schiene 32 dienen zur Aufnahme von Klemmschrauben 37, welche den Brenner 13 in seiner Lage halten und eine Verstellung der Richtung der erzeugten Flamme gegenüber der Rolle 35 gestatten. Für normale Zwecke wird die Flamme in einer Richtung wesentlich tangential zur Rolle 35 gelenkt. Am hinteren Ende ist der Arm 32 gelenkig mit einer Stange 38 verbunden, die nach unten führt und durch eine mit dem freien Ende der Stange 2a gelenkig verbundene Führungsmuffe 39 geht. Eine schwache Druckfeder 40 zwischen einem Bund 41 auf der Stange 38 und der Führungsmuffe 39 drängt die Stange 40 gewöhnlich nach oben, so daß die Rolle 35 ständig in Berührung mit dem Glasrohr i i bleibt. Eine Mutter 42 am unteren Ende der Stange 38 begrenzt die Aufwärtsbewegung unter dem Druck der Feder 40.
  • Man erkennt, daß beim Drehen des Glasrohrs ii mittels des Futters ioo jede Exzentrizität dieser Drehung, die auf einer Verbiegung oder einer unregelmäßigen Oberflächenform des Rohrs beruht, eine entsprechende Bewegung der Rolle 35, der Schiene 32 und daher auch des Brenners 13 samt der Schneidflamme zur Folge hat und daß daher der Winkel zwischen Flamme und Glasrohrumfang stets gleichbleiben muß. Ferner folgen die Metallrollen 12 infolge ihrer nachgiebigen Lagerung gleichfalls jeder unregelmäßigen Bewegung der Glasrohroberfläche bei ihrem Umlauf. Auf diese Weise entsteht eine Sprengung von gleichmäßiger Güte.
  • Ist das Glasrohr im Verlauf der Schneidarbeit durch das Futter hindurch zu verschieben, was automatisch geschehen kann, so werden die Brenner 13 und die Kühlrollen 12 zeitweilig aus ihrer Arbeitslage entfernt. Dies geschieht durch die Nockenscheibe 25, die den Hebel 22 um seine Achse am Fort-Satz 23 schwenkt, wodurch die Stange 17, die Lager 18 und die Rollen 12 entgegen der Feder ig niedergehen, sowie über die Stange 38 entgegen der Feder 4o der Arm 34 mit der Rolle 35 und dem Brenner 13 um die Achse der Rolle 28 geschwenkt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zerteilen von Glasrohren in Einzelstücke vorbestimmter Länge durch Erhitzen der Trennstellen mit tangential gegen den Umfang der um ihre Achsen umlaufenden Rohre gerichteten Flammen und anschließendem Abrollen der so erhitzten Rohrumfänge auf kalten Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Brenner-düse (i3) unter der Einwirkung einer mit der Oberfläche der zu zerteilenden Glasrohre (ii) in Berührung gehaltenen Führung (34, 35) derart geregelt wird, daß ihre Flamme ungeachtet der Abweichungen in der Rohrform stets unter gleichbleibendem Winkel auf die Rohroberfläche trifft.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Führung für den Brenner (13) durch eine an einem Arm (34) sitzende Rolle (35) gebildet wird, die auf der Oberfläche der zu zerteilenden Rohre läuft und zusammen mit dem fest aber einstellbar mit dem Arm verbundenen Brenner (i3) um einen Zapfen (28) aus der Arbeitsstellung geschwenkt werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, z. B. ein umlaufendes Futter (10o), zum Erfassen und Mitnehmen der zu zerteilenden Rohre in Verbindung mit einer elastisch nachgiebigen Lagerung (i7, 18, i9) der Walzen (1a), so daß diese allen Abweichungen der Rohre von der Geraden folgen können und dauernd gegen die Glasrohre mit gleichbleibendem Druck gehalten werden.
DE1930556609D 1929-06-20 1930-06-18 Vorrichtung zum Zerteilen von Glasrohren Expired DE556609C (de)

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DE1930556609D Expired DE556609C (de) 1929-06-20 1930-06-18 Vorrichtung zum Zerteilen von Glasrohren

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