DE555801C

DE555801C - Nachgiebiger Grubenstempel

Info

Publication number: DE555801C
Application number: DEH120420D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH HEESE
Current assignee: HEINRICH HEESE
Publication date: 1932-07-29

Description

Nachgiebiger Grubenstempel Es sind nachgiebige, aus zwei ineinanderschiebbaren und das Stempelschloß miteinander verbundenen Profileisen bestehende -Grubenstempel bekannt. Es ist des weiteren bei diesen Stempeln bereits vorgeschlagen worden, ein Profileisen zwischen zwei Bremsbelägen dadurch zu verschieben, daß in dem Bremsschloß ein Reibungsbelag von Leder o. dgl. und in dem Unterstempel eine Bremseinlage angebracht -wird. Bei diesen Stempeln wird mithin der Oberstempel wie ein Degen in die Scheide in den Unterstempel hineingedrückt. Der Nachteil, der hierin liegt, besteht darin, daß die Reibtang des, Oberstempels auf einem Bremsbelag im Unterstempel erfolgt, dessen Reibungswiderstand mit dem Einschieben des Oberstempels verringert wird, weil die Reibfläche sich abnutzt.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß das ICeinmschloß und das verschiebbare Profileisen Träger von Bremsbelageinlagen sind, wobei der Belag an der von dem Klemmschloßbelag abgewandten Seite des Profileisens, und zwar in einer Länge befestigt ist, die mindestens dem Maß der Zusammenschiebbarkeit des Stempels entspricht. Durch diese Ausbildung werden die Vorteile erreicht, daß dem Gebirgsdruck eine ständig wachsende Bremskraft entgegengesetzt und eine dauernd neue, nicht geglättete Bremsfläche den Bremsdruck aufnimmt. Hieraus ergeben sich die Vorteile, daß der Stempel gemäß der Erfindung hörbar bremst, wodurch :er den Bergmann vor Gefahren warnt und höhere Drücke; als die bisher bekannten Stempel aufzunehmen imstande ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. i und z zwei Ansichten, Abb.3 einen Querschnitt.
Der Stempel bestellt aus den beiden ineinanderliegenden, mit den Flanschen einander zugekehrten U-Eisen u und b-. Das Oberteil b ist mit einer Holzeinlage e versehen, die über die beiden Flanschen desselben hervorragt. Die beiden Stempelteile werden zusammengehalten durch das Klemmband rl, das durch die Klemmschraube f, die auf den Rücken des Unterteiles drückt, fest angezogen werden kann. Das -Klemmschloß ist ebenfalls mit einer Holzeinlage g versehen, die beim Andrehen der Schraube/ und Andrücken der Plattem auf den Rücken des Oberteiles b drückt. Beim Zusammenschieben des Stempels ergibt sich somit auf den beiden Gleitflächen h und i eine Reibung zwischen Holz und Eisen. Die Einlage g ist durch eine nach innen vorragende Leiste h gegen Herausfallen gesichert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Nachgiebiger Grubenstempel, zu dessen mit Stempelschloß versehenem Profileisen ein zweites Profileisen zwischen zwei. Bremsbelägen verschiebbar ist, von denen .einer im Stempelschloß angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger des. anderen Bremsbelages das verschiebbare Profileisen ist, wobei der Belag auf der von dem Klenmmschloßbelag abgewandten Seite des Profileisens, und zwar in einer Länge befestigt ist, die mindestens deni Maß der Zusammenschiebbarkeit des Stempels entspricht.