DE911481C

DE911481C - Nachgiebiger Stempel, insbesondere zum Grubenausbau od. dgl.

Info

Publication number: DE911481C
Application number: DESCH5181A
Authority: DE
Inventors: Otto Schroeder
Original assignee: OTTO SCHROEDER FA
Current assignee: OTTO SCHROEDER FA
Priority date: 1950-11-14
Filing date: 1950-11-14
Publication date: 1954-05-13

Description

Ein nachgiebiger Grubenstempel, der aus einem Innen- und einem Außenstempel besteht, ist bereits bekannt, wobei der Innenstempel mit Hilfe von Bremsbacken, Keilen od. dgl., die sich in Schlössern führen, in beliebiger Stellung des Innenstempels und somit in beliebiger Höhe desselben in dem Außenstempel festgeklemmt werden kann.
Diese bekannten Grubenstempel haben jedoch den Nachteil, daß selbige einerseits äußerst schwer sind und somit Schwierigkeiten im Setzen der Stempel verursacht werden und andererseits die Stempel aus einer großen Anzahl Einzelteilen bestehen, wodurch eine wesentliche Verteuerung in der Herstellung bedingt ist.
Diese Übelstände werden durch die Erfindung beseitigt, indem der verschiebbare Innenstempel aus mehreren ineinandergeführten Rohren besteht, die an der oberen Stirnseite fest mit der Kopfplatte verbunden sind. Die einzelnen Rohre des Innenstempels führen sich wiederum in die Rohre, die in dem Außenstempel angeordnet sind, so daß die Außenwandungen der Rohre des Innenstempels sich in den Innenwandungen der Rohre des Außenstempels führen und hierin durch entsprechende Klemmittel, z. B. durch um den Außenstempel gelegte Ringe, die mittels eines Exzenterhebels od. dgl. angezogen werden, die Rohre miteinander festgeklemmt werden, so daß durch diese einfach gestalteten Mittel ein äußerst billiger und leichter Stempel geschaffen ist, der sich einerseits leicht setzen läßt und andererseits auch der Innenstempel durch die einfachste Handhabung in dem Außenstempel in jeder beliebigen Höhenlage festgeklemmt wird, so daß dieser Stempel trotz der Verwendung von einfachsten Mitteln die gestellten Anforderungen voll und ganz erfüllt.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Stempel im Aufriß, zum Teil im Schnitt, Abb. 2 den Stempel im Grundriß, zum Teil im Schnitt.
Erfindungsgemäß besteht der Innenstempel aus einem Außenrohr a, in welchem das Innenrohr b eingesetzt ist, wobei die oberen Stirnseiten der Rohre a und b mit der Kopfplatte c fest verbunden sind. Der Außenstempel besteht aus dem äußeren Rohr d sowie dem inneren Rohr e, die einseitig mit der Grundplatte i fest verbunden sind, wobei das Außenrohr a des Innenstempels sich in dem Außenrohr d des Außenstempels führt und das Innenrohr b des Innenstempels sich in dem inneren Rohr e des Außenstempels führt (Abb. i und 2).
Dadurch, daß die Rohre a, b des Innenstempels sich in den Rohren d, e des Außenstempels leicht führen, ist zunächst ein leichtes Ausziehen des Innenstempels aus dem Außenstempel ermöglicht, so daß der Innenstempel in jeder beliebigen Höhenlage eingestellt werden kann.
Um eine gute Befestigung des Innenstempels in dem Außenstempel zu ermöglichen, können um den Außenstempel zweckmäßig an der oberen Einführungsöffnung ein oder mehrere Ringe f angeordnet sein, die durch einen Exzenterhebel g oder sonstiges Befestigungsmittel, wie Sperrklinken, Anzugschrauben, fest um die äußere Mantelfläche des äußeren Rohres d des Außenstempels angezogen werden, wodurch sich die äußere Metallfläche des Außenrohres a. des Innenstempels an die innere Wandung des äußeren Rohres d des Außenstempels preßt. Gleichzeitig wird die innere Wandung des inneren Rohres e des Außenstempels fest gegen die äußere :Mantelfläche des Innenrohres b des Innenstempels angepreßt, wodurch der Innenstempel fest in den Außenstempehgeklemmt wird.
Um diese Klemmung bzw. Befestigung des Innenstempels in dem Außenstempel zu unterstützen, können in axialer Richtung in dem Außenrohr a. und in dem Innenrohr b des Innenstempels Schlitze h. angeordnet sein. Des weiteren kann auch in dem Außenstempel auf der Grundplatte i eine nach oben hin konisch verlaufende bzw. kegelförmig ausgebildete Stütze j angeordnet sein, die sich mit ihrem oberen Teil bei dem Ineinanderschieben des Innenstempels und Außenstempels in die untere offene Seite des Innenrohres b einführt (Abb. i) und somit die Wandungen des Innenrohres b nach außen und gegen die Innenwandung des inneren Rohres e des Außenstempels gedrückt werden, wodurch eine noch größere Klemmung des Innenstempels in dem Außenstempel erzielt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Nachgiebiger Stempel, insbesondere zum Grubenausbau od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Innenstempel aus mehreren Rohren, z. B. einem Außenrohr (a) und einem Innenrohr (b), die mit der Kopfplatte (c) einseitig fest verbunden sind, besteht und der Außenstempel aus mehreren Rohren, z. B. einem äußeren Rohr (d) und einem inneren Rohr (e), besteht, wobei sich das Innenrohr (b) des Innenstempels in dem inneren Rohr (e) des Außenstempels und das Außenrohr (a) des Innenstempels sich in dem äußeren Rohr (d) des Außenstempels führen und zur Festklemmung des Innenstempels in dem Außenstempel in beliebiger Lage um das äußere Rohr (d) des Außenstempels Ringe (f) angeordnet sind, die mittels Exzenterhebel (g), Sperrklinken, Anzugschrauben od. dgl. zusammenziehbar bzw. festklemmbar sind.
2. Nachgiebiger Stempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (d) und das innere Rohr (e) des Außenstempels einseitig mit der Grundplatte (i) fest verbunden sind.
3. Nachgiebiger Stempel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (a, b) des Innenstempels sowie die Rohrei (d, e) des Außenstempels mit inLängsrichtung angeordneten Schlitzen (h) versehen sind.