DE555771C - Vorrichtung zur Beheizung von Schlammfaulbehaeltern - Google Patents
Vorrichtung zur Beheizung von SchlammfaulbehaelternInfo
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Description
Zur direkten Beheizung von Schlammfaulräumen hat man bisher Heizschlangen im
Innern des Behälters fest eingebaut. Diese Anordnung bedingt, daß man nur mit niederen
Heizwassertemperaturen arbeiten darf, da der Schlamm bei höheren Temperaturen an den Heizrohren anbackt und den weiteren
Wärmedurchgang aufhebt. Eine Reinigung der Heizrohre wie auch ihre Kontrolle ist
nur nach vorheriger völliger Entleerung und Entgasung des Faulbehälters möglich. Dies
bedeutet aber in Hinblick auf die lange Einarbeitungszeit eines Faulbehälters besonders
für kleine Anlagen mit nur einem Faulbehälter einen solch großen betrieblichen Nachteil,
daß diese Art der Beheizung nur selten zur Anwendung gekommen ist. Nach einem früheren Vorschlag des Erfinders kann man
auch in die Druckleitung einer außerhalb des Schlammbehälters stehenden Umwälzpumpe
eine Heizvorrichtung einbauen. Hierbei ist die Heizvorrichtung aber der Gefahr der
Korrosion und der Verkrustung durch den Faulschlamm ausgesetzt. Man zog eine indirekte
Beheizung durch Einleitung von heißem Wasser unmittelbar in den Schlamm oder
durch Vorerwärmung des in den Behälter einzubringenden Frischschlammes vor. Bei der ersten Lösung geht mit dem wieder abzuziehenden
Heizwasser ein großer Teil der aufgewandten Wärme nutzlos verloren. Für die Vorerwärmung des Frischschlammes
außerhalb des Faulbehälters ist ein besonderer Heizbehälter nötig, den man sparen
könnte, wenn die Beheizung des Frisch-Schlammes unmittelbar im Faulbehälter geschehen
würde. Dies soll nun gemäß vorliegender Erfindung dadurch ermöglicht werden, daß man die Heizschlangen so in das
Innere des Faulbehälters hineinhängt, daß man sie ohne vorherige Entleerung des Faulbehälters
zur Kontrolle und Reinigung aus dem Faulschlamm herausziehen kann. Dies setzt voraus, daß die Verbindung der frei in
den Behälter hineinhängenden Heizrohre sowohl mit dem Heizwasserzu- als -ableitungsrohr
oberhalb des Schlammspiegels vorgesehen wird, also jederzeit zugänglich bleibt. Der Umlauf des Heizwassers in den Rohren
muß dann zweckmäßig durch eine Pumpe sichergestellt werden.
Eine beispielsweise Anwendung dieses Gedankens ist in den Abb. 1 und 2 der beiliegenden
Zeichnungen dargestellt. Abb. 1 stellt einen senkrechten Schnitt (A-A der Abb. 2).
durch, einen kreisrunden Faulbehälter und Abb. 2 den zugehörigen Grundriß dar. Die
Sohle des Behälters ist zu einer Spitze zusammengezogen, von der mittels der Leitung e der
reife Schlamm abgezogen wird. Der frische Schlamm wird durch die Rohre α in der Nähe
der Mischpumpen b bekannter Art eingeleitet und das dabei verdrängte Faulraumwasser
durch die Üb erlauf r ohr e c abgeführt. Der alte Schlamm in der unteren Spitze m bleibt infolge
der Einbauten / außerhalb der Schlammumwälzung und bildet so eine gute Wärmeisolierung
des Behälters gegen Auskühlung an
den Untergrund. Die Seitenwände und die Decke sind durch außen angebrachte Schichten
von Isoliermaterial _ gegen Auskühlung geschützt. Zur künstlichen Beheizung des so
vorbereiteten Behälters ist in der Mitte des Behälters die Heizschlange/ von der Behälterdecke
aus in das Innere so hineingehängt, daß man sie jederzeit ohne Betriebsunterbrechung
des Faulbehälters zur Reinigung herausziehen kann. Die Durchbildung des Dekkenverschlusses
kann dabei auf mannigfache Weise geschehen. In dem Beispiel der Abb. ι
ist die gasdichte Decke oberhalb der Heizspirale unterbrochen., der Rand der unterbrochenen
Decke ist bis unterhalb des niedrigsten Schlammspiegels hinuntergezogen. Um das Auftreiben von Schlammfladen an die Heizspirale
hinan zu verhindern, ist diese allseitig von einer dünnen Leitwand m umgeben,
die an der Gasdecke hängt und deren untere Öffnung durch die mit Schlitzend versehene
dachförmige Platte η verschlossen ist, so daß auch aus dem Bodenschlamm aufsteigende
Gasblasen nicht aus dem Behälter verlorengehen können. Bei dieser Anordnung der Leitwandm kann der von der Heizspirale/
erwärmte Behälterinhalt allerdings nicht nach oben steigen und sich dort über die Oberfläche ausbreiten. Um aber ein ständiges
Fließen von Behälterinhalt an den Heizspiralen sicherzustellen, ist die Pumpe g vorgesehen,
durch die ein Teil des von den Rohren C abgezogenen Faulraumwassers mit Hilfe
der "Druckleitung h zur Heizspirale geleitet und dann nach Erwärmung durch die tiefliegenden
Schlitzet» in den Behälter zurückgeführt wird. Die Pumpe g mit der Druckleitung
h ist für den dargestellten Faulbehälter ohnehin nötig, um Druckwasser in die
an den beiden Gashauben vorgesehenen Schwimmstoffberegner/ zu liefern.
Die Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform für die Einhängung der Heizspirale, bei
der eine Pumpe zum Vorbeiführen des Behälterinhaltes an den Heizrohren nicht erforderlich
ist. Die Leitwände tn liegen mit ihren oberen Kanten noch unterhalb des niedrigsten
Schlammraumspiegels t, so daß der von unten durch den Schlitz ρ zwischen die Leitwände tn
gelangende Behälterinhalt infolge Erwärmung durch die Heizrohre/ aufsteigen und an der
Oberfläche in den Behälter frei zurücktreten kann. Der untere Schlitz zwischen den Leitwänden
ist in diesem Falle nicht wie in Abb. ι durch eine dachförmige Platte gegen
das Aufsteigen von Gas und auftreibendem Schlamm abgeschlossen. Um eine Verkrustung
der Heizrohre durch auftreibenden Schlamm zu verhindern, ist die Form der Leitwände tn
so gewählt, daß sie vom unteren Schütz/? aus zunächst auseinandergehen. Durch dies
Auseinandergehen der Leitwände wird die' Aufstiegsgeschwindigkeit des erwärmten Behälterinhaltes
so weit verlangsamt, daß die im Faulraumwasser enthaltenen Schlammteile absinken, sich dabei zusammenballen und
wegen der größeren Sinkgeschwindigkeit der zusammengebauten Teile durch den unteren
Schlitz in den eigentlichen Faulraum zurückrutschen, so daß. auch bei dieser Lösung die
Heizrohre nur mit Schlammwasser in Berührung kommen. Das Fehlen der unteren Ablenkplatte
gegen aufsteigende Gasblasen bedeutet keinen Gasverlust, weil die Deckendurchbrechung/-durch
die Plattes gasdicht abgeschlossen ist. Sollen die Heizrohre gereinigt werden, so wird die Plattes1 abgenommen,
worauf die Rohrschlangen/ einzeln herausgezogen werden können. Gas geht dabei kaum verloren, weil der Rahmen/* in bekannter
Weise allseitig bis unter den Schlammspiegel greift. Diese Art der Heizrohreinführung
läßt sich auch an vorhandenen Faulbehältern noch nachträglich mit den Gashauben verbinden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Beheizung von Schlammfaulbehältern durch im Innern
der Behälter angebrachte Heizrohre, da- go durch gekennzeichnet, daß frei in den
Behälter hineinhängende Heizrohre (/) durch die Behälterdecke hindurch herausnehmbar
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizrohre
innerhalb des Behälters mit oben und unten offenen Leitwanden {tn) umgeben
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die um die
Heizrohre herum angeordneten Leitwände (jri) nach unten zu konvergierend ausgebildet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizrohre
mit von der Decke herabhängenden, unten offenen Leitwänden umgeben sind und in den von ihnen umschlossenen Raum die
Druckleitung einer Pumpe (g) mündet, die no Faulraumwasser aus dem Behälter entnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEP62090D DE555771C (de) | 1931-01-16 | 1931-01-16 | Vorrichtung zur Beheizung von Schlammfaulbehaeltern |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEP62090D DE555771C (de) | 1931-01-16 | 1931-01-16 | Vorrichtung zur Beheizung von Schlammfaulbehaeltern |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE555771C true DE555771C (de) | 1932-07-28 |
Family
ID=7389868
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEP62090D Expired DE555771C (de) | 1931-01-16 | 1931-01-16 | Vorrichtung zur Beheizung von Schlammfaulbehaeltern |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE555771C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1055457B (de) * | 1953-07-25 | 1959-04-16 | Passavant Werke | Faulbehaelter fuer Klaerschlamm |
| DE1235828B (de) * | 1959-03-14 | 1967-03-02 | Hans Roediger Dr Ing | Heizvorrichtung fuer Schlammfaulbehaelter |
-
1931
- 1931-01-16 DE DEP62090D patent/DE555771C/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1055457B (de) * | 1953-07-25 | 1959-04-16 | Passavant Werke | Faulbehaelter fuer Klaerschlamm |
| DE1235828B (de) * | 1959-03-14 | 1967-03-02 | Hans Roediger Dr Ing | Heizvorrichtung fuer Schlammfaulbehaelter |
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