DE555771C - Vorrichtung zur Beheizung von Schlammfaulbehaeltern - Google Patents

Vorrichtung zur Beheizung von Schlammfaulbehaeltern

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DE555771C
DE555771C DEP62090D DEP0062090D DE555771C DE 555771 C DE555771 C DE 555771C DE P62090 D DEP62090 D DE P62090D DE P0062090 D DEP0062090 D DE P0062090D DE 555771 C DE555771 C DE 555771C
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heating
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes

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Description

Zur direkten Beheizung von Schlammfaulräumen hat man bisher Heizschlangen im Innern des Behälters fest eingebaut. Diese Anordnung bedingt, daß man nur mit niederen Heizwassertemperaturen arbeiten darf, da der Schlamm bei höheren Temperaturen an den Heizrohren anbackt und den weiteren Wärmedurchgang aufhebt. Eine Reinigung der Heizrohre wie auch ihre Kontrolle ist nur nach vorheriger völliger Entleerung und Entgasung des Faulbehälters möglich. Dies bedeutet aber in Hinblick auf die lange Einarbeitungszeit eines Faulbehälters besonders für kleine Anlagen mit nur einem Faulbehälter einen solch großen betrieblichen Nachteil, daß diese Art der Beheizung nur selten zur Anwendung gekommen ist. Nach einem früheren Vorschlag des Erfinders kann man auch in die Druckleitung einer außerhalb des Schlammbehälters stehenden Umwälzpumpe eine Heizvorrichtung einbauen. Hierbei ist die Heizvorrichtung aber der Gefahr der Korrosion und der Verkrustung durch den Faulschlamm ausgesetzt. Man zog eine indirekte Beheizung durch Einleitung von heißem Wasser unmittelbar in den Schlamm oder durch Vorerwärmung des in den Behälter einzubringenden Frischschlammes vor. Bei der ersten Lösung geht mit dem wieder abzuziehenden Heizwasser ein großer Teil der aufgewandten Wärme nutzlos verloren. Für die Vorerwärmung des Frischschlammes außerhalb des Faulbehälters ist ein besonderer Heizbehälter nötig, den man sparen könnte, wenn die Beheizung des Frisch-Schlammes unmittelbar im Faulbehälter geschehen würde. Dies soll nun gemäß vorliegender Erfindung dadurch ermöglicht werden, daß man die Heizschlangen so in das Innere des Faulbehälters hineinhängt, daß man sie ohne vorherige Entleerung des Faulbehälters zur Kontrolle und Reinigung aus dem Faulschlamm herausziehen kann. Dies setzt voraus, daß die Verbindung der frei in den Behälter hineinhängenden Heizrohre sowohl mit dem Heizwasserzu- als -ableitungsrohr oberhalb des Schlammspiegels vorgesehen wird, also jederzeit zugänglich bleibt. Der Umlauf des Heizwassers in den Rohren muß dann zweckmäßig durch eine Pumpe sichergestellt werden.
Eine beispielsweise Anwendung dieses Gedankens ist in den Abb. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Abb. 1 stellt einen senkrechten Schnitt (A-A der Abb. 2). durch, einen kreisrunden Faulbehälter und Abb. 2 den zugehörigen Grundriß dar. Die Sohle des Behälters ist zu einer Spitze zusammengezogen, von der mittels der Leitung e der reife Schlamm abgezogen wird. Der frische Schlamm wird durch die Rohre α in der Nähe der Mischpumpen b bekannter Art eingeleitet und das dabei verdrängte Faulraumwasser durch die Üb erlauf r ohr e c abgeführt. Der alte Schlamm in der unteren Spitze m bleibt infolge der Einbauten / außerhalb der Schlammumwälzung und bildet so eine gute Wärmeisolierung des Behälters gegen Auskühlung an
den Untergrund. Die Seitenwände und die Decke sind durch außen angebrachte Schichten von Isoliermaterial _ gegen Auskühlung geschützt. Zur künstlichen Beheizung des so vorbereiteten Behälters ist in der Mitte des Behälters die Heizschlange/ von der Behälterdecke aus in das Innere so hineingehängt, daß man sie jederzeit ohne Betriebsunterbrechung des Faulbehälters zur Reinigung herausziehen kann. Die Durchbildung des Dekkenverschlusses kann dabei auf mannigfache Weise geschehen. In dem Beispiel der Abb. ι ist die gasdichte Decke oberhalb der Heizspirale unterbrochen., der Rand der unterbrochenen Decke ist bis unterhalb des niedrigsten Schlammspiegels hinuntergezogen. Um das Auftreiben von Schlammfladen an die Heizspirale hinan zu verhindern, ist diese allseitig von einer dünnen Leitwand m umgeben, die an der Gasdecke hängt und deren untere Öffnung durch die mit Schlitzend versehene dachförmige Platte η verschlossen ist, so daß auch aus dem Bodenschlamm aufsteigende Gasblasen nicht aus dem Behälter verlorengehen können. Bei dieser Anordnung der Leitwandm kann der von der Heizspirale/ erwärmte Behälterinhalt allerdings nicht nach oben steigen und sich dort über die Oberfläche ausbreiten. Um aber ein ständiges Fließen von Behälterinhalt an den Heizspiralen sicherzustellen, ist die Pumpe g vorgesehen, durch die ein Teil des von den Rohren C abgezogenen Faulraumwassers mit Hilfe der "Druckleitung h zur Heizspirale geleitet und dann nach Erwärmung durch die tiefliegenden Schlitzet» in den Behälter zurückgeführt wird. Die Pumpe g mit der Druckleitung h ist für den dargestellten Faulbehälter ohnehin nötig, um Druckwasser in die an den beiden Gashauben vorgesehenen Schwimmstoffberegner/ zu liefern.
Die Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform für die Einhängung der Heizspirale, bei der eine Pumpe zum Vorbeiführen des Behälterinhaltes an den Heizrohren nicht erforderlich ist. Die Leitwände tn liegen mit ihren oberen Kanten noch unterhalb des niedrigsten Schlammraumspiegels t, so daß der von unten durch den Schlitz ρ zwischen die Leitwände tn gelangende Behälterinhalt infolge Erwärmung durch die Heizrohre/ aufsteigen und an der Oberfläche in den Behälter frei zurücktreten kann. Der untere Schlitz zwischen den Leitwänden ist in diesem Falle nicht wie in Abb. ι durch eine dachförmige Platte gegen das Aufsteigen von Gas und auftreibendem Schlamm abgeschlossen. Um eine Verkrustung der Heizrohre durch auftreibenden Schlamm zu verhindern, ist die Form der Leitwände tn so gewählt, daß sie vom unteren Schütz/? aus zunächst auseinandergehen. Durch dies Auseinandergehen der Leitwände wird die' Aufstiegsgeschwindigkeit des erwärmten Behälterinhaltes so weit verlangsamt, daß die im Faulraumwasser enthaltenen Schlammteile absinken, sich dabei zusammenballen und wegen der größeren Sinkgeschwindigkeit der zusammengebauten Teile durch den unteren Schlitz in den eigentlichen Faulraum zurückrutschen, so daß. auch bei dieser Lösung die Heizrohre nur mit Schlammwasser in Berührung kommen. Das Fehlen der unteren Ablenkplatte gegen aufsteigende Gasblasen bedeutet keinen Gasverlust, weil die Deckendurchbrechung/-durch die Plattes gasdicht abgeschlossen ist. Sollen die Heizrohre gereinigt werden, so wird die Plattes1 abgenommen, worauf die Rohrschlangen/ einzeln herausgezogen werden können. Gas geht dabei kaum verloren, weil der Rahmen/* in bekannter Weise allseitig bis unter den Schlammspiegel greift. Diese Art der Heizrohreinführung läßt sich auch an vorhandenen Faulbehältern noch nachträglich mit den Gashauben verbinden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Beheizung von Schlammfaulbehältern durch im Innern der Behälter angebrachte Heizrohre, da- go durch gekennzeichnet, daß frei in den Behälter hineinhängende Heizrohre (/) durch die Behälterdecke hindurch herausnehmbar angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizrohre innerhalb des Behälters mit oben und unten offenen Leitwanden {tn) umgeben sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die um die Heizrohre herum angeordneten Leitwände (jri) nach unten zu konvergierend ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizrohre mit von der Decke herabhängenden, unten offenen Leitwänden umgeben sind und in den von ihnen umschlossenen Raum die Druckleitung einer Pumpe (g) mündet, die no Faulraumwasser aus dem Behälter entnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP62090D 1931-01-16 1931-01-16 Vorrichtung zur Beheizung von Schlammfaulbehaeltern Expired DE555771C (de)

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DE (1) DE555771C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055457B (de) * 1953-07-25 1959-04-16 Passavant Werke Faulbehaelter fuer Klaerschlamm
DE1235828B (de) * 1959-03-14 1967-03-02 Hans Roediger Dr Ing Heizvorrichtung fuer Schlammfaulbehaelter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055457B (de) * 1953-07-25 1959-04-16 Passavant Werke Faulbehaelter fuer Klaerschlamm
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