DE555753C - Einrichtung zum Schleifen von Kugeln, insbesondere Billardkugeln - Google Patents
Einrichtung zum Schleifen von Kugeln, insbesondere BillardkugelnInfo
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- DE555753C DE555753C DEK122347D DEK0122347D DE555753C DE 555753 C DE555753 C DE 555753C DE K122347 D DEK122347 D DE K122347D DE K0122347 D DEK0122347 D DE K0122347D DE 555753 C DE555753 C DE 555753C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B11/00—Machines or devices designed for grinding spherical surfaces or parts of spherical surfaces on work; Accessories therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Schleifen von Kugeln, insbesondere
Billardkugeln, zwischen drei an dem Kugelring anliegenden Schleif- oder Druckstücken.
Ihr wesentliches Kennzeichen besteht darin, daß die an sich bekannte, mit Druckfedern wirkende Vorrichtung zur Verminderung
des Schleifdruckes bei Verringerung des Kugeldurchmessers in der Weise
ausgebildet ist, daß der außen angeordnete Schleifring mit seiner unteren Fläche auf
Druckfedern mit verstellbaren Widerlagern (Schrauben) aufsitzt.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
und zwar stellt die Abb. 1 in ihrer linken Hälfte einen Axialschnitt, in ihrer rechten
Hälfte eine Ansicht der Maschine dar, während die Abb. 2 eine Einzelheit hierzu in ver-
ao größertem Maßstab wiedergibt.
Auf dem Tisch 1 ist der Lagerkörper 2 mit Schrauben 3 befestigt. Im Teil 2 sind der
Fortsatz 4" des Gehäuses 4 und die Antriebswelle 5 für den z. B. aus Holz bestehenden
Kegel 6 gelagert. Der Fortsatz 4° wird gegen axiale Verschiebung durch den Absatz 4* und
durch den Stellring/ gesichert. Die in der Bohrung des Fortsatzes 4" sich drehende
Welle 5 wird durch den Bund 8 und durch die Nabe der an ihrem unteren Ende befestigten
Riemenscheibe 9 eingestellt.
Auf dem Kegel 6 ist eine GleitmufFe 10
z.B. durch Schrauben 11 befestigt, welche mit der Welle 5 durch Feder und Nut auf
Drehung gekuppelt ist und durch die Feder 12 nach unten gedrückt wird. Die Größe
dieses Druckes kann durch den Stellring 13 eingestellt werden. Der Teil 6 drückt die zu
schleifenden Kugeln A' gegen die ballige Erhöhung 4C des Bodens des Gehäuses 4 und
gegen die ballige Innenfläche des mit einem Futter von Karborundum o. dgl. ausgestatteten
Schleifringes 14. Dieser ruht auf dem Ring 15, der durch Federn (z. B. vier) ständig
nach oben gedrückt wird und dadurch den Druck des Ringes 14 auf die Kugeln abschwächt.
Die Federn 16 sind in Gewindehülsen 17 untergebracht, welche im Boden
des Gehäuses 4 lotrecht verstellbar eingeschraubt sind. Die Wirkung der Federn 16
währt so lange, bis der Ring 15 auf dem oberen Rand der Hülsen 17 anliegt. Hierbei ist
von Bedeutung, daß gerade im Anfang des Schleif Vorganges die Wirkung der Federn 16
auf den Schleifring schwächer ist, dieser somit stärker auf die eingelegten, roh abgeschliffenen
Kugeln drückt. Gegen Ende des Schleifvorganges, wenn also die Kugeln
schon beinahe den richtigen Durchmesser aufweisen, sind die Federn 16 mehr gespannt und
wirken daher -stärker - entlastend auf den Schleifring, ;!wodurch;;der Vorschub des
Schleifringes bedeutend herabgesetzt wird.
Die Vorrichtung wird z. B. von einem Vorgelege aus angetrieben, und zwar das Gehäuse
4 durch einen offenen Riementrieb R, der Kegel 6 durch einen gekreuzten Riementrieb
.R1. Die Drehrichtungen des Gehäuses 4
samt der Erhöhung 4° und des Mantels des Teiles 6 sind also entgegengesetzt. Außerdem
läuft der Kegel 6 schneller um als das Gehäuse 4. Dadurch wird erreicht, daß die
Kugeln, welche sich bei α (Abb. 2) gegen die ballige Erhöhung 4C und bei b gegen den
Mantel 6 stützen, sich nicht nur um ihre Achsen drehen, sondern sich auch abwälzen.
Da nun aber die Kugeln bei c an der balligen Innenfläche des Ringes 14 anliegen, der entweder
stillgehalten wird oder die Bewegung nur so weit mitmacht, als er von den Kugeln
mitgenommen wird, walzen sie sich bei ihrer Bewegung in der Kreisbahn auch an der balligen
Innenfläche des Ringes 14 ab und erfahren daher eine zusammengesetzte Dreh-
and Wälzbewegung, die eine einseitige Stoffabnahme, insbesondere die Bildung von Polen
unmöglich macht.
Der Ring 14 wird durch Bolzen 20 festgehalten, welche Bohrungen des Bügels 21
durchsetzen und in am Ring 14 befestigte Hülsen 22 eingreifen. Zum bequemen Einführen
der Kugeln kann der Bügel nach Entfernen der Bolzen 21 um einen der beiden
Befestigungslappen 20« aus dem Bereich der Vorrichtung verschwenkt werden.
Will man den Ring 14 nicht feststellen, wodurch sich eine feinere Arbeit ergibt, da
der Ring nur kleine Unebenheiten der Kugeln wegnimmt, bei größeren aber von diesen mitgenommen
wird, ist es nur nötig, die Bolzen 20 zu entfernen.
Die z. B. auf einer Drehbank roh vorgedrehten Kugeln K werden in die Vorrichtung
eingeführt und die Teile 6 und 14 aufgesetzt. Mit Hilfe der Hülsen 17, an welchen zu diesem
Zwecke eine Teilung vorgesehen sein kann, wird der gewünschte Kugeldurchmesser eingestellt und hierauf die Vorrichtung in
Drehung versetzt. Der z. B. stillstehende, durch die Federn 16 etwas entlastete Ring 14
nimmt nun von den Kugeln K Werkstoff ab und sinkt dadurch immer mehr nach unten,
so daß die Federn 16 immer mehr gespannt werden. Dadurch wird deren entlastende
Wirkung verstärkt und daher die Schleifwirkung des Ringes 14 mit dem fortschreitenden
Senken immer geringer. Es ergibt sich also selbsttätig der Übergang vom Schruppen zum Schlichten. Die Senkung
des Ringes 14 findet ihr Ende, wenn dieser bzw. der Ring 15 auf den oberen Rändern
der Gewindehülsen 17 zu liegen kommt. In dieser Stellung sind die Kugeln auf das gewünschte
Maß abgedreht.
Um die Kugeln rascher aus ihrer Rohform in die Fertigform zu bringen, kann man durch
Spannen der Feder 12 mittels des Stellringes 13 die Stärke der Werkstoffabnahme regeln
bzw. \-ergrößern.
Man kann die Vorrichtung auch zum Polieren verwenden, nur muß dann der Ring 14
mit einem Futter aus Filz o. dgl. versehen werden. Hierbei kann auch der Kegel 6 aus
Filz o. dgl. hergestellt sein.
Das beschriebene Verfahren und die dargestellte Vorrichtung kann für das Kugeligschleifen
von Rohlingen jeder Art angewendet werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich als Ersatz für das bisher gebräuchliche
Drehen der Billardbälle erwiesen, die in Serien von 20 bis 50 Stück und in einem
Bruchteil der Zeit vollkommen rund gedreht werden, welche bei den bisher gebräuchlichen
Kugeldrehbänken erforderlich war.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Schleifen von Kugeln, insbesondere Billardkugeln, zwischen
drei an dem Kugelring anliegenden Schleif- oder Druckstücken, dadurch gekennzeichnet,
daß- die an sich bekannte, mit Druckfedern wirkende Vorrichtung zur Verminderung des Schleifdruckes bei
Verringerung des Kugeldurchmessers in der Weise ausgebildet ist, daß der außen angeordnete Schleifring (14) mit seiner
unteren Fläche auf Druckfedern (16) mit verstellbaren Widerlagern (Schrauben 17)
aufsitzt.
2. Ausbildung der Federung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federn in einer Bohrung der als Widerlager dienenden Stellschrauben (17)
untergebracht sind, so daß der obere Rand der Schrauben als Tiefenanschlag für den Schleifring (14) dient, mit dessen
Berührung durch den Ring (15) auf no
der Unterseite des Schleifringes der Schleif druck vollkommen aufgehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT555753X | 1930-10-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE555753C true DE555753C (de) | 1932-07-28 |
Family
ID=3676528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK122347D Expired DE555753C (de) | 1930-10-15 | 1931-10-04 | Einrichtung zum Schleifen von Kugeln, insbesondere Billardkugeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE555753C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999019115A1 (en) * | 1997-10-10 | 1999-04-22 | Axen Niklas | Method and means for grinding balls of ceramics or other hard materials to spherical shape |
-
1931
- 1931-10-04 DE DEK122347D patent/DE555753C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999019115A1 (en) * | 1997-10-10 | 1999-04-22 | Axen Niklas | Method and means for grinding balls of ceramics or other hard materials to spherical shape |
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