DE555100C - Unsymmetrische Polanordnung fuer elektrische Maschinen mit ausgepraegten Polen - Google Patents

Description

Um ein zu starkes Anwachsen der Eisen- und Kupferverluste in 'elektrischen Maschinen mit ausgeprägten Palen bei großen Lasten zu verhüten, hat man den Luftspalt S zwischen den Polschuhen und dem gegenüberliegenden Maschinenteil an den Stellen, an denen durch die Ankerrückwirkung das Feld verstärkt wird, größer gemacht als an den anderen Stellen, beispielsweise dadurch, daß man die Polschuhe exzentrisch ausgedreht, abgeschrägt oder aus entsprechenden unsymmetrischen Blechschnitten zusammengesetzt hat. Dabei war entweder stets eine abnormale Bearbeitung bzw. eine abnormale Lagerhaltung erforderlich.

Die Erfindung vermeidet diese Mangel.
Erfindungsgemäß werden auch für Maschinen mit unsymmetrisch angeordneten Polen die normalen Polträger und Polkerne verwendet, es werden aber zwischen dem Träger und den Schenkelstirnen der Polkerne keilförmige Zwischenstücke eingeschoben. Zweckmäßig werden auch zwischen den Befestigungsmitteln und den Polträgem keilförmige Beilagen angeordnet.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.

ι ist ein Teil des Läufers, 2 ist das. Ständergehäuse. Der Policern 3, der an der Polschuhfläche 4 und an der Schenkelstirn 5 die normale zylindrische Krümmung hat, ist unter Zwischenlage des Keilstückes 6 mit zylindrischen Flanken an der ebenfalls zylindrisehen Sitzfläche 7 des Ständers 2 durch die Kopfschraube 8 befestigt. Zwischen dem Schraubenkopf und seiner Sitzfläche auf dem Ständer 2 ist die ebenfalls keilförmige Beilage 9 eingeschoben.

In der Zeichnung ist die Unsymmetrie übertrieben stark dargestellt. Diese Befestigungsart der Pole kann nicht nur bei Maschinen mit ausgeprägten Ständerpolen, sondern auch bei Maschinen mit ausgeprägten Läuferpolen verwendet werden; die keilförmigen Zwischenlagen sind hier entsprechend zwischen den Polstücken und dem Nabenkörper des Läufers anzuordnen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Unsymmetrische Polanordnung für elektrische Maschinen mit ausgeprägten Polen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Polschenkelstirn und dem Polträger ein keilförmiges, magnetisch leitendes Zwischenstück angeordnet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der sowohl die Polschenkelstirn wie die Polsitzfläche des Trägers Teile von zylindrischen Flächen sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch das keilförmige Zwischenstück zylindrische Flanken hat.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch zwischen den Befestigungsmitteln (Schraubenköpfe 8) und ihren Sitzflächen am Polträger keilförmige Zwischenstücke (Unterlegscheiben 9) angebracht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen