-
Bogenabhebevorrichttutg Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und
Weiterausgestaltung :der Vorrichtung zur Entnahme von Bogen von einem Stapel mittels
Sauger und Greifer nach Patent 543 802. Beim Abheben der angesaugten Bogenecken
des obersten Bogens durch die Sauger kommt es zuweilen vor, daß die Bogenecken nach
kurzem Anheben vom Sauger abfallen; insbesondere besteht diese Gefahr, wenn es sich
um steifes Material handelt, z. B. wenig schmiegsame starke Kartonblätter. Diese
setzen besonders dem nach dem Anheben erfolgenden Abbiegen der Ecken durch die hierbei
auftretende elastische Spannung des Bogens der Saugwirkung großen Widerstand entgegen,
so daß es zum Abreißen der Bogenecke vom Sauger kommt. Um diese Gefahr zu beseitigen,
ist erfindungsgemä ß eine Sicherung vorgesehen, welche verhindert, daß die vom Sauger
angesaugten und ein wenig angehobenen Bogenecken auf den Stapel zurückfallen, wenn
sie im späteren Verlaufe des Abliebens und Abbiegens sich vom Sauger losreißen sollten.
Die Sicherungsvorrichtung besteht in einem flachen, messerartigen Arm, der seitwärts
von der vorderen Stapelecke beweglich angeordnet und so gesteuert wird, daß er nach
dem ersten Abheben ,der Bogenecken zwischen diese und den folgenden Bogen .des Stapels
eingeschwungen oder geschoben wird, so daß er eine etwa vom Sauger abfallende Bogenecke
auffängt und ihr Zurückfallen zum Stapel verhindert. Der Sicherungsarm ist so angebracht,
daß zwischen der aufgefangenen Bogenecke und dem Stapel ein für den späteren Angriff
des mechanischen Greifers genügender Zwischenraum vorhanden ist. Der Sicherungsarm
ist an dem Träger der Bogenabhebevorrichtungen angebracht, und zwar kann er sowohl
an dem Schwingarm, durch dessen Schwingbewegung der Bogen vom Stapel abgezogen wird
und der dem auf und nieider bewegten eigentlichen Träger der Bogenabh®bevorrichtungen
als Führung dient, als auch an letzterem selbst angebracht sein. In ersterem Falle
schwingt der Fangarm nur mit dem Schwingarm mit, an welchem er .angebracht ist,
beider zweiten Bauart führt er außer dieser Schwingbewegung noch eine Auf- und Abwärtsbewegung
in bezug auf den Schwingarm aus, d. h. er macht die Aufwärtsbewegung des Saugers
mit.
-
Die Zeichnung erläutert ein Auisführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
-
Abb. z und :2 zeigen eine Ansicht und einen Grundriß eines Schwingarms,
an welchem die an einer Bogenecke angreifenden Bogenentnahmevorrichtungen
angebracht
sind, und die angrenzenden Teile, soweit sie für das Verständnis erforderlich sind.
-
In den Abbildungen-bezeichnet i .den Stapel, 13 die quer vor
den Stapel sich erstreckende Welle, auf welcher seitlich vom Stapel die Schwingarme
29 sitzen, von denen nur einer gezeichnet ist. In dem einen als Führung ausgebildeten
Arm des Schwinghebels 29 sind die Schieberhülse i5o und die Schieberstange 15
i gleichachsig geführt, von welchen die erstere das Kopfstück i52 trägt, in welchem
die bei der Bogentrennung mitwirkenden Vorrichtungen, Sauger 37, Greifer 75 nebst
Bläser 182 und Druckrolle 27, angeordnet sind, während die Schieberstange 151 den
Steuerkopf 153 für den Antrieb der vorgenannten Teile trägt. Zum Antrieb,der
Schieberhülse i 5o und Schieberstange 151 dienen die Hebel 58 und 5811, welche auf
Iden Walzen 59 sitzen und von den Nocken 61, 61a betätigt werden, die auf der in
dem anderen Arm des Schwinghebels 29 gelagerten Welle 62 sitzen. 26 ist die Bogenförderrolle,
welche die abgetrennten Bogen auf den Zuführungstisch 28 weiterfördert.
-
An .dein als Führung für die Schieberhülse i5o und Schneberstange
i5i ausgebildeten Arm .des Schwinghebels 29 ist ein Lagerauge 256 befestigt, in
welchem parallel zur Schieberacbse eine Schwingwelle 257 gelagert ist. Auf der Welle
257 sitzen zwei Arme, nämlich ein messerartiger Fangarm 258, der im Bereitschaftszustande
sich etwa parallel zur Stapelseite erstreckt, und ein Anschlagarm 259, der
sich etwa rechtwinklig zur Stapelseite erstreckt und mit einer an seinem Ende angebrachten
Anschlagschiene 26o an einer Rolle 26i anliegt, die an einem Ende eines auf der
Welle 59 schwingbar gelagerten zweiarmigen Hebels 262 sitzt. Der Anschlagarm 259
wird von einer auf der Schwing-welle 257 sitzenden Drehungsfeder 263, die
mit .einem Ende an dem Lagerauge a65 und mit dem anderen Ende an einem auf der Schwingwelle
257 sitzenden Stellring 264 befestigt ist, dauernd gegen die Rolle 261 gedrückt.
Der andere Arm des Hebels 262 besitzt eine Laufrolle 265, welche auf
den Umfang einer Hubscheibe 266 läuft, .die auf der im Schwingliebel -a9
gelagerten Nockenwelle 6a befestigt ist.
-
Wenn im Verlaufe eines Arbeitsspiels der Sauger 37 die Ecke des obersten
Bogens angesaugt hat und beim Ansteigen der Schieberhülse r5o ein wenig angehoben
hat, schwingt die Hubscheibe 266 den Rollenhebel 262 aus, so <daß sein oberes
Rollenende in Richtung auf :den Zuführtisch 28 bewegt wird. Der Anschlagarm 259
folgt dieser Bewegung der Rolle 261 unter der Wirkurig der Drehungsfeder 263, wodurch
der messerartige Fangarm 258 zwischen der angehobenen Bogenecke und dem Stapel einschlägt.
Wird nun im Verlauf des weiteren Trennvorganges die Bogenecke weiter angehoben und
schließlich abgebogen und kommt es dabei 7u einem Abreißen der Bogenecke vom Sauger,
bevor der Greifer 75 eingeschwungen ist, um die Bogenecke zu fassen, so fällt,die
Bogenecke auf den Fangarm 258, der die Bogenecke in solchem Abstande vom Stapel
festhält, daß der später ennschwingenide Greifer sie unterfassen und an den anderen
Greiferteil, .also z. B. Sauger 37, andrücken kann.
-
Ist der Fangarm 258 am Schwingarm 29 arngebracht, so muß er in solcher
Höhe sich befinden, daß eine von ihm aufgefangene Bogenecke genügenden Abstand vom
Stapel besitzt, um den Angriff des Greifers zu ermöglichen.
-
Der Fangarm kann aber auch an der im Schwinghebel 29 auf und nieder
gehenden Schieberhülse angebracht sein; in diesem Falle geht der Fangarm mit dem
Sauger gleichzeitig aufwärts und vergrößert dabei den Abstand zwischen der von ihm
aufgefangenen Bogenecke und dem Stapel, so daß der Greifer die Bogenecke bequem
unterfassen kann.