DE554792C - Isolierung fuer die Waende von Kuehlwagen, insbesondere fuer Eisenbahnen - Google Patents
Isolierung fuer die Waende von Kuehlwagen, insbesondere fuer EisenbahnenInfo
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- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D27/00—Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
- B61D27/0072—Means for cooling only
- B61D27/0081—Means for cooling only of wagons for transporting refrigerated goods
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolierung für Kühlwagen, insbesondere für Eisenbahnen,
mit Packungen aus hygroskopischen Stoffen zur Beseitigung der Feuchtigkeit innerhalb der die Isolierung aufnehmenden
Hohl wände.
Bei derartigen Wandkonstruktionen für Kühlräume ist die isolierende Wirkung in
erster Linie auf die in den eigentlichen Lufträumen der Hohlwände sowie auf die in den
Hohlräumen der meist porösen Isolierstoffe enthaltene trockene Luft zurückzuführen. Der
zur Trockenhaltung dieser eingeschlossenen Luftmassen erforderliche völlige Abschluß
J5 von der Außenluft ist technisch und wirtschaftlich
kaum durchführbar, auch enthält die eingeschlossene Luft sowie das Isoliermaterial
von vornherein Feuchtigkeit. Ist aber der das Isoliermaterial aufnehmende Raum nicht vollkommen abgeschlossen, so
dringt mit dem durch den Temperaturwechsel bedingten Luftaustausch dauernd neue Feuchtigkeit
in die die Isolierung aufnehmenden Hohlwände, die als Wärmeleiter in der Form von Wasserdampf oder von Kondenswasser
die Isolationsfähigkeit der Wände stark beeinträchtigt und durch Fäulniserregung zur
Zerstörung der Wandkonstruktionen führt.
Es ist an sich bereits bekannt, in Wandungen Packungen aus hygroskopischen Stoffen zu verwenden. Die Erfindung hat jedoch eine Anordnung zum Gegenstand, die für die Wände von Kühlwagen, insbesondere für Eisenbahnen, den leichten Austausch dieser Packungen und ihrer Trocknung gestattet.
Es ist an sich bereits bekannt, in Wandungen Packungen aus hygroskopischen Stoffen zu verwenden. Die Erfindung hat jedoch eine Anordnung zum Gegenstand, die für die Wände von Kühlwagen, insbesondere für Eisenbahnen, den leichten Austausch dieser Packungen und ihrer Trocknung gestattet.
Der Erfindung gemäß werden die Packungen im unteren Teil der Hohlwände, und
zwar in Hohlräumen des Isoliermaterials, angeordnet. Sie dienen also als unterer Abschluß
der Isolierschichten, so daß sie das nach unten sickernde Kondenswasser mit Sicherheit an allen Stellen aufnehmen und
festhalten. Diese Wirkungen und damit die Trockenhaltung der Hohlwandung werden begünstigt,
wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung die Hohlräume zur Aufnahme der Packungen nach außen durch eine der Isolierschichten,
nach innen durch die Innenwandung des Kühlwagens begrenzt sind. Auf diese Weise gelingt es, die Isolierwirkung
der Wandkonstruktion davon unabhängig zu machen, ob die Hohlwände mehr oder weniger
luftdicht nach außen hin verschlossen sind. Die in die Wände eindringende oder sich dort bildende Feuchtigkeit wird so festgehalten,
daß die Isolierluftschicht innerhalb der Wandkonstruktion trocken ist, andererseits
aber auch schädliche organische Veränderungen der Wandteile vermieden werden.
Man kann dabei, insbesondere mit Rücksieht auf die Regenerierung der Packungen,
so vorgehen, daß die Hohlräume zur Auswechslung der Packungen durch Klappen zugänglich
sind. Auch können die Packungen
nach Einführung in die Hohlräume versenkbar sein und die durch das Versenken der
Packungen frei werdenden Teile der Hohlräume durch Packungen aus Isoliermaterial
ausgefüllt werden. Nach anderen Ausführungsformen sind die Packungen in die Hohlwände
fest eingebaut, sie sind dann von porösen Röhren durchsetzt, die nach außen führen
und die zur Herstellung der Aufnahmefähigkeit der Packungen durch Zuführung von Wärme und Abführung der hierdurch ausgetriebenen
Feuchtigkeit dienen.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung veranschaulicht,
und zwar zeigt:
Fig. ι das eine Ausführungsbeispiel, Fig. 2 das andere Ausführungsbeispiel.
Der Boden 11 des Wagens schließt eine Isolationsschicht 12 ein. Die aus Brettern
bestehende innere und äußere Verschalung 14, 15 einer Seitenwand weist drei Isolierschichten
17, 18, 19 auf, von denen die Schicht 17
und 18 durch eine breitere Luftschicht 20 getrennt sind.
Die herausnehmbaren Packungen 25 aus hygroskopischen Stoffen, geeignetem Absorptions-
oder Adsorptionsmaterial, sind in ein Drahtnetz, eine Packleinwand 26 o. dgl. eingeschlossen
und werden im unteren Teil der 3" Hohlwand 14, 15 in Hohlräumen 28 des Isoliermaterials
angeordnet und dienen so als unterer Abschluß der Isolierschichten 18,
19, 20.
Die Hohlräume 28 zur Aufnahme der Packungen 25 sind nach außen durch eine
Isolierschicht 17, nach innen durch die Innenwandung 15 des Kühlwagens begrenzt, so daß
sich auch an den Stellen, an denen die Pakkungen 25 in die Hohlwand 14, 15 eingesetzt
sind, ein sicherer Wärmeschutz ergibt. Die Hohlräume 28, in denen sich die Packungen
25 befinden, sind durch Klappen 30 vorzugsweise vom Innenraum des Kühlwagens aus
zugänglich; diese Klappen 30 können mit konischer Paßfläche 32 oder sonstigen Dichtungsfugen
versehen sein, so daß sich ein dichter Verschluß der Wandung 15 ergibt.
Um einerseits einen sicheren Halt der Packungen 25 in den Hohlräumen 28 zu erreichen
und andererseits die Isolierung der Wandkonstruktion möglichst wenig durch Fugen o. dgl. zu beeinträchtigen, werden die
Hohlräume 28 zu den Klappen 30 so gelegt, daß die Packungen 25 nach Einführung in
die Hohlräume 28 versenkbar sind (Fig. 1). Der nach Versenkung der Packung 25 frei
werdende Hohlraum 28 wird durch eine weitere Packung 35 aus Isoliermaterial ausgefüllt,
so daß Isolierschicht 17, Packung 25, So Isolierpackung 35 und Klappe 30 zusammen
auch an jenen Stellen, an denen die Pakkungen 25 in die Hohl wände eingesetzt sind,
einen zuverlässigen Wärmeschutz gewährleisten.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der die Packungen 25 in den Hohl wänden 14, 15 fest
eingebaut sind, aber Mittel zur Durchführung ihrer Regeneration innerhalb der Hohlwände
14, 15 aufweisen.
Die Packung 25 ist fest in der Hohlwand 14, 15 angeordnet. Um die Regeneration
der Packung 25 zu ermöglichen, ist sie von einem porösen oder sonst durchlässigen, nach
außen führenden Rohr 42, z. B. aus Drahtnetz, Drahtgaze, durchsetzt, das zur Durchleitung
von Wärme dient, wobei die in der Packung 25 angesammelte Feuchtigkeit verdampft
und durch das Rohr 42 nach außen abgeführt wird. Solange das Rohr 42 nicht benutzt wird, werden seine öffnungen durch
Abschlußstücke, z. B. Dichtungsschrauben 45, so abgeschlossen, daß auf diesem Wege keinerlei
Feuchtigkeit in das Innere der Wandung 14, 15 bzw. der Packung 25 eindringen
kann.
Für die Packungen 25 werden vorteilhaft solche absorbierenden oder adsorbierenden
Stoffe verwendet, die an sich eine nicht zu hohe Wärmeleitzahl aufweisen, andererseits
aber auch große Wassermengen oder Dampfmengen aufnehmen können und diese erst bei
so hohen Temperaturen wieder freigeben, wie sie in den Kühlraumwänden normalerweise
nicht auftreten. Solche Stoffe sind z. B. Kieselerden und ihre Abarten, Salze, Reiskörner,
Holzkohle usw.
Der Erfindungsgegenstand ist überall dort verwendbar, wo es darauf ankommt, den
Unterschied zwischen abgegebener Kälteleistung und Nutzkälteleistung auf ein Minimum
zu beschränken, also außer bei Eisenbahnkühlwagen auch bei fahrbaren Kühlbehälteranlagen,
bei Haushalts- und gewerblichen Kühlschränken, ferner bei Schiffskühlanlagen u.'a.m.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Isolierung für die Wände von Kühlwagen, insbesondere für Eisenbahnen, mit Packungen aus hygroskopischen Stoffen zur Beseitigung der Feuchtigkeit innerhalb der die Isolierung aufnehmenden Hohl wände, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen (25) im unteren Teil der Hohlwände (14, 15) in Hohlräumen (28) des Isoliermaterials (18, 19) angeordnet sind.
- 2. Isolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (28) zur Aufnahme der Packungen (25) nachaußen durch eine der Isolierschichten (17, 18, 19), nach innen durch die Innen wandung (15) des Kühlwagens begrenzt sind,
- 3. Isolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (28) zur Auswechslung der Packungen (25) durch Klappen (30) zugänglich sind.
- 4. Isolierung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen (25) nach Einführung in die Hohlräume (28) versenkbar und die durch das Versenken der Packungen (25) frei werdenden Teile der Hohlräume (28) durch Packungen (35) aus Isoliermaterial ausgefüllt sind.
- 5. Isolierung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Hohlwände (14, 15) fest eingebauten Packungen (25) von porösen Rohren (42) durchsetzt sind, die nach außen führen und zur Herstellung der Aufnahmefähigkeit der Packungen (25) durch Zuführung von Wärme und Abführung der hierdurch ausgetriebenen Feuchtigkeit dienen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE613508T | 1930-10-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE554792C true DE554792C (de) | 1932-07-13 |
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ID=6576557
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930554792D Expired DE554792C (de) | 1930-10-11 | 1930-07-24 | Isolierung fuer die Waende von Kuehlwagen, insbesondere fuer Eisenbahnen |
DE1930613508D Expired DE613508C (de) | 1930-10-11 | 1930-10-11 | Isolierung fuer Waende von Kuehlwagen mit einer aus Teilschichten mit voneinander abweichenden Waermeleitzahlen gebildeten Isolierschicht |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930613508D Expired DE613508C (de) | 1930-10-11 | 1930-10-11 | Isolierung fuer Waende von Kuehlwagen mit einer aus Teilschichten mit voneinander abweichenden Waermeleitzahlen gebildeten Isolierschicht |
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DE (2) | DE554792C (de) |
Families Citing this family (2)
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BE565624A (de) * | 1957-03-14 | |||
DE1203555B (de) * | 1962-04-02 | 1965-10-21 | Earl Clarence Peterson | Rohrleitung zum Transport von Fluessigkeiten hoeherer Temperaturen |
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- BE BE383001D patent/BE383001A/fr unknown
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1930
- 1930-07-24 DE DE1930554792D patent/DE554792C/de not_active Expired
- 1930-10-11 DE DE1930613508D patent/DE613508C/de not_active Expired
Also Published As
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BE383001A (de) | |
DE613508C (de) | 1935-05-20 |
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