DE709841C - Vorrichtung zum Verhueten des Beschlagens durchsichtiger Scheiben von tiefgekuehlten Behaeltern mit Mehrfachverglasung - Google Patents
Vorrichtung zum Verhueten des Beschlagens durchsichtiger Scheiben von tiefgekuehlten Behaeltern mit MehrfachverglasungInfo
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- DE709841C DE709841C DEB186996D DEB0186996D DE709841C DE 709841 C DE709841 C DE 709841C DE B186996 D DEB186996 D DE B186996D DE B0186996 D DEB0186996 D DE B0186996D DE 709841 C DE709841 C DE 709841C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47F—SPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
- A47F3/00—Show cases or show cabinets
- A47F3/04—Show cases or show cabinets air-conditioned, refrigerated
- A47F3/0404—Cases or cabinets of the closed type
- A47F3/0426—Details
- A47F3/0434—Glass or transparent panels
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Cold Air Circulating Systems And Constructional Details In Refrigerators (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Verhüten des Beschlagens durchsichtiger Scheiben von tiefgekühlten Behältern mit Mehrfachverglasung Es bereitet Schwierigkeiten, in tiefgekühlten und womöglich noch druckdichten Behältern durch Glasscheiben verschlossene Schauöffnungen anzubringen, da diese Glasscheiben infolge der Unterschreitung des Taupunktes an der äußeren Oberfläche beschlagen 'und vereisen.
- Um das zu verhüten, hat man z. B. die Mehrfachverglasung benutzt, bei der' das Wärmegefälle in so viel Stufen unterteilt wird, daß jeweils der Taupunkt von einer zur anderen Stufe noch nicht unterschritten wird. Hier ist eine gewisse Grenze gegeben, weil bei einer zu großen Anzahl Scheiben infolge der- starken Reflexe die Durchsicht sehr erschwert wird. Man hat auch vorgeschlagen, die Scheibenzahl ;zu beschränken. Dadurch wird aber der Taupunkt fast in jeder Stufe unterschritten, und man ist gezwungen, die Luft in den Zwischenräumen zwischen den Scheiben künstlich zu entfeuchten. Das geschieht durch Einbringen von hygroskopischen Stoffen, z. B. Ca C12 oder H2 S 04. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß. die Entfeuchtung nicht zuverlässig arbeitet und nur für beschränkte Zeit und für sehr beschränkte Wassermengen wirksam ist.
- Weiter ist bekannt, die physikalische Erscheinung auszunutzen, daß sich die Feuchtigkeit in einem Raum stets nach der kältesten Stelle hin kondensiert oder bei Unterschreiten des Gefrierpunktes sublimiert.
- Zu diesem Zweck wird also in den zu entfeuchtenden Raum eine Kühlvorrichtung eingebaut, deren Oberflächentemperatur tiefer ist als die Oberflächentemperatur der Schaufläche. Würde man nur eine Kühlvorrichtung einbauen, so wäre noch nicht viel gewonnen, da das Beschlagen dann an der nächsten Scheibe auftreten würde, weil ja dann dieser Raum tiefer heruntergekühlt werden würde.
- Man hat auch versucht, das Beschlagen der Scheiben durch eine zwischen zwei Scheiben befindliche Heizvorrichtung zu vermeiden; diese Anordnung ist z. B. weit verbreitet in ihrer Anordnung als Frostschutzscheibe bei Automobilen und anderen Fahrzeugen. Der Nachteil einer solchen Anordnung bei der Anwendung an Tiefkühlbehältern besteht darin, daß eine erhöhte Wärmeeinstrahlung"" in den Innenraum stattfindet, deren Wieder entfernung erheblichen Leistungsaufwand der Kältemaschine und Kosten verursacht. Außerdem besteht die Gefahr des Platzens der anliegenden Glasscheiben durch zu große Temperaturunterschiede.
- Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung zum Verhüten des Beschlagens durchsichtiger Scheiben an tiefgekühlten Behältern mit Mehrfachverglasung, bei denen zwischen der innersten und der nächst inneren Scheibe sich .eine Kühlvorrichtung befindet, deren Oberflächentemperatur tiefer als die der innersten Scheibe gehalten wird. Das erfinderische Neue besteht darin, daß die durch die Kühlvorrichtung an der nächst inneren Scheibe ausgeübte Kühlwirkung wieder aufgehoben wird von der Erwärmung durch eine Heizvorrichtung, so daß die Temperatur in dem zu .entfeuchtenden Zwischenraum annähernd unverändert bleibt.
- In der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung veranschaulicht.
- Es ist i der gekühlte, druckfeste Behälter und a der in diesem angebrachte Kühlkörper beliebiger, an sich bekannter Art. Der druckfeste Behälter ist, wie üblich, gegen Wärmeeinstrahlung durch die Isolierung 3 geschützt. Die durchsichtige Scheibe q. schließt den Behälter i druckdicht nach außen ab, während weitere Scheiben 5 in beliebiger Anzahl das Wärmegefälle aufteilen können.
- Der zwischen den ersten beiden durchsichtigen Scheiben entstandene Raum 6 wird erfindungsgemäß: gewissermaßen klimatisiert. Zu diesem Zweck ist in diesem Raum ein Kühlkörper 7 eingebaut, an dem sich die Feuchtigkeit absetzt, während 8 die Heizdrähte sind, die über den Transformator g Strom erhalten.
- Dadurch, daß zwischen dem Kühlkörper a und der Behälterluft ein Temperaturunter-' schied auftritt und daß infolge des Wärme-@widerstandes der Scheibe q. noch ein weiterer Unterschied auftritt zwischen der Innenluft im Behälter und der Luft im Raum 6, ist die äußere Oberflächentemperatur der Scheibe q. höher als die Temperatur der Oberfläche des Kühlkörpers 7, der, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, in bekannter Weise von dem gleichen Kälteträger gekühlt wird wie der Hauptkühlkörper im Kühlbehälter. Damit ist der beabsichtigte Zweck erreicht.
- Die Ausführung der Heizvorrichtung kann verschieden sein, und zwar können in dem zu klimatisierenden Zwischenraum selbst elektrisch geheizte Drähte nahe der nach außen zu liegenden Seite gespannt werden. Diese Drähte sollen den größten Teil ihrer Wärme an die -nach außen liegende Scheibe strahlen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verhüten des Beschlagens durchsichtiger Scheiben an tiefgekühlten Behältern mit Mehrfachverglasung, bei denen zwischen der innersten und der nächst inneren Scheibe sich eine Kühlvorrichtung befindet, deren Oberflächentemperatur tiefer als die der innersten Scheibe gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Kühlvorrichtung an der nächst inneren Scheibe ausgeübte Kühlwirkung durch eine Heizvorrichtung wieder aufgehoben wird. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Heizvorrichtung zwischen der innersten und der nächst inneren Scheibe befindet und aus an sich bekannten elektrisch geheizten Drähten besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB186996D DE709841C (de) | 1939-04-09 | 1939-04-09 | Vorrichtung zum Verhueten des Beschlagens durchsichtiger Scheiben von tiefgekuehlten Behaeltern mit Mehrfachverglasung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB186996D DE709841C (de) | 1939-04-09 | 1939-04-09 | Vorrichtung zum Verhueten des Beschlagens durchsichtiger Scheiben von tiefgekuehlten Behaeltern mit Mehrfachverglasung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE709841C true DE709841C (de) | 1941-08-28 |
Family
ID=7010386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB186996D Expired DE709841C (de) | 1939-04-09 | 1939-04-09 | Vorrichtung zum Verhueten des Beschlagens durchsichtiger Scheiben von tiefgekuehlten Behaeltern mit Mehrfachverglasung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE709841C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2341289A1 (fr) * | 1976-02-19 | 1977-09-16 | Linde Ag | Meuble de presentation |
-
1939
- 1939-04-09 DE DEB186996D patent/DE709841C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2341289A1 (fr) * | 1976-02-19 | 1977-09-16 | Linde Ag | Meuble de presentation |
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