DE2610373C3 - Kühltruhe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühltruhe der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art, die allgemein bekannt ist.

Meist befinden sich derartige Kühltruhen in einer sehr hell erleuchteten Umgebung, um die genaue Prüfung der in der Kühltruhe befindlichen Waren zu ermöglichen und diese attraktiv erscheinen zu lassen. Die über die Zugangsöffnung des Truhenraums hinwegströmende Luftschicht absorbiert natürlich Anteile der einfallenden Gesamtstrahlung und erhält dadurch eine höhere Temperatur. Sie strahlt nun ihrerseits stärker, und ein Teil dieser zusätzlichen Strahlung fällt auch auf das im Truhenraum befindliche Kühlgut und vermindert die Kühlleistung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die so zustande kommende Verminderung der Kühlleistung zu unterbinden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Der Grundgedanke besteht dabei darin, die dem Kühlgut zugewandte, die Zugangsöffnung überquerende, die eigentliche Kühlung bewirkende Kaltluftschicht von der Umgebungsluft abzuschirmen, damit die Geschwindigkeit der Kaltluftschicht und damit die dadurch bewirkte Kühlleistung erhöht werden kann, ohne daß zuviel Umgebungsluft in den Kreislauf gerät. Würde nämlich bei einer normalen Kühltruhe, die nur eine Kaltluftströmung aufweist, einfach die Gebläselei· slung erhöht werden, so würden große Mengen IJmgcbungsluft mitangesaugt, die ihre Feuchtigkeit an die Kühlschlangen abgeben und somit /ti einer vor/eiligen Vereisung der wärmeübertragenden Teile führt Bei der Erfindung hingegen wird die Kaltluftströmung außenseitig von einem zweiten Luftkreislauf überlagert, indem die Luft schon teilentfeuchtet und teilgekühlt ist und der in dem Bereich über der Zugangsöffnung eine Art Pufferzone zwischen der eigentlichen Kaltluftschicht und der Umgebungsluft darstellt Bei der Umwälzung der unteren, die eigentliche Kühlung bewirkenden Kaltluftschicht kann allenfalls Luft aus dieser zusätzlichen Luftschicht in den

ίο Kreislauf gelangen, was wegen deren bereits erfolgter teilweiser Abkühlung und Entfeuchtung einen geringeren Eisanfall in der Kältemaschine ergibt Die Teilabkühlung und Teilentfeuchtung des äußeren Luftkreislaufes geschehen durch die wärmeübertragende Wandung zwischen den beiden Kreisläufen.

Mehrschichtige Luftströmungen bzw. Luftvorhänge sind in vertikale Anordnung bei Kühltheken für sich genommen aus den US-PS 25 735, 30 63 252, 30 82 612, 30 94 851,31 30 559 und 35 28 258 bekannt.

Die Maßnahme nach Anspruch 2 ermöglicht es, daß das kälteste Kühlgut auf der dem Zugriff des Käufers nahe gelegenen Seite sich befindet

Die Maßnahme nach Anspruch 3 unterstützt die Entfeuchtung der Luft in dem zusätzlichen äußeren Luftführungskanal.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im vertikrJen Querschnitt dargestellt

Eine Kühltruhe 10 weist eine obere Zugangsöffnung 12 auf, die den Zugang zu dem in dem gekühlten Truhenraum 14 untergebrachten Kühlgut ergibt.

Unterhalb des Truhenraumes 14 ist eine Luftkammer in Form eines Luftführungskanals 16 vorgesehen, in welchem eine Verdampferschlange 18 angebracht. In Strömungsrichtung hinter der Verdampferschlange 18

3-> ist in dem Luftführungskanal 16 ein Gebläse 20 angeordnet Der Luftführungskanal 16 geht in einen inneren Luftführungskanal 22 über, welcher bei 23 vor der Verdampferschlange 18 in den Luftführungskanal 16 einmündet und sich bei 25 hinter dem Gebläse 20 an diese anschließt

Der innere Luftführungskanal 22 weist oben an der Kühltruhe innen eine obere Austrittsöffnung 26 und gegenüberliegend eine obere Eintrittsöffnung 27 auf. Ein zweiter oder äußerer Luftführungskanal 28 ist außerhalb der l.uftführungskanäle 16 und 22 diesen benachbart vorgesehen. In dem äußeren Luftführungskanal 28 ist eine vor dem Luftführungskanal 16 angeordnete Luftkammer in Form eines Luftführungs · kanals 32 vorgesehen, in den er bei 29 einmündet und den er bei 30 verläßt. Im Luftführungskanal 32 ist ein Gebläse 34 angebracht. Eine obere Austrittsöffnung 36 ist am oberen Ende 35 des Luftführungskanals 28 oberhalb der Austrittsöffnung 26 vorgesehen. Auf der gegenüberliegenden Seite dient die oberhalb der Eintrittsöffnung 27 gelegene Eintrittsöffnung 37 als Einlaß für von der Austrittsöffnung 36 kommende Luft.

Das Gebläse 2G zieht Luft in den Luftführungskanal 22 nach unten an der Seite 23 vorbei über die Verdampferschlange 18 in den Luftführungskanal 16 und drückt sie an der Stelle 25 vorbei nach oben und zu der oberen Austrittsöffnung 26 heraus. Das im Luftführungskanal 32 angeordnete Gebläse 34 saugt Luft durch den äußeren Luftführungskanal 28 in den Luftführungskanal 32 und drückt sie längs der vorderen

hi Seite des l.uftiührungskanals 28 nach oben und durch die obere Aiistrittsöffnung 36 heraus.

Innerhalb des unteren Teils des äußeren Luftführungskanals 28 ist eine Reihe von Abstand voneinander

aufweisenden Kondensationsrippen 28a, die vorzugsweise aus Aluminium gefertigt sind, angeordnet. Der innere Luftführungskanal 22 und der äußere Luftführungskanal 28 sind nur durch eine dünne Wandung 38 aus Metall voneinander getrennt.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Luft wird durch die obere Eintrittsöffnung 27 in den inneren Luftführungskanal 22 längs des hinteren Teils desselben in den Luftführungskanal 16 gesaugt Die einkommende Luft wird an der Verdampferschlange 18 gekühlt Die gekühlte Luft wird längs des vorderen Teils des Luftführungskanals 22 zu der oberen Austrittsöffnung 26 geleitet, aus welcher sie über die Zugangsöffnung 12 in einer im wesentlichen waagerechten Schicht 42 strömt, worauf sie an der oberen Eintrittsöffnung 27 zum Wiederumlauf durch den Luftführungskanal 22 aufgenommen wird.

Wenn gekühlte Luft durch den inneren Luftführungskanal 22 zum Umlauf gebracht wird, wird gleichzeitig ungekühlte Luft durch den äußeren Luftführungskanal 28 in der nachstehend beschriebenen Weise umgewälzt.

Es wird Luft in die obere Eintritisöffnung 37 des äußeren Luftführungskanals 28 gesaugt und längs eines hinteren Teils des äußeren Luftführungskana's 28 an der Stelle 29 vorbei in den Luftführungskanal 32 geleitet. Das im Luftführungskanal 32 angebrachte Gebläse 34 saugt die Luft durch den Luftführungskanal 32 und drückt sie längs des vorderen Teils des äußeren Luftführungskanals 28 nach oben und durch die obere Austrittsöffnung 36 heraus. Die Luft streicht dann ebenfalls über die Zugangsöffnung 12 in einer im wesentlichen waagerechten oberhalb der Schicht 42 gelegenen Schicht 44 und wird von der oberen Einlaßöffnung 37 des Luftführungskanals 28 aufgenommen.

Da der innere Luftführungskanal 22 und der äußere Luftführungskanal 28 nur durch eine dünne Wandung 38 aus Metall voneinander getrennt sind, befinden sich die beiden Luftführungskanäle in einer wärmeaustauschenden Beziehung, wodurch der äußere Luftführungskanal 28 an der Wandung 38 teilweise gekühlt wird und sich Eis bzw. Reif dort ansammeln. Eis bzw. Reif wird sich auch an den Kondensationsrippen 28a, die in dem äußeren Luftführungskanal 28 vorgesehen sind, niederschlagen und beim Absenken der Temperatur mitwirken. Es ist keine Kühlvorrichtung in dem unteren Luftführungskarial 32 vorgesehen. Demzufolge bleibt die Temperatur der im Luftführungikanal 28 umlaufenden Luft etwas höher als die Temperatur der im inneren Luftführungskanai 22 umlaufenden Luft. Die im äußeren Luftführungskanal 28 umlaufen''.. Luft bzw. die Luftschicht 44 tragen dazu bei, die Unversehrtheit der inneren, gekühlten Luftschicht 42 zu wahren, und verhindern ein übermäßiges Ansaugen von Außenluft.

Der von den Austrittsöffnungen 26 und 36 ausströmende aus den zwei parallelen Schichten 42 und 44 bestehende Luftstrom 40 ist von vorn nach hinten gerichtet, wodurch das kälteste Kühlgut sich am vorderen Teil der Kühltruhe 10 befindet und dem Käufer am nächsten gebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Oben offene Kühltruhe mit Luftführungskanälen in den Seitenwandungen und in der Bodenwandung des Truhenraums, mit mindestens einem Gebläse und einer Kühlschlangenanordnung, welche in dem Luftführungskanal der Bodenwandung vorgesehen sind, und mit am oberen Rand des Truhenraums einander gegenüberliegend angeordneten Eintritts- und Austrittsöffnungen der Luftführungskanäle in den Seitenwandungen zur Bildung einer in sich geschlossenen, über die Zugangsöffnung des Truhenraums hinweg sich erstreckenden Kaltluftströmung, dadurch gekennzeichnet, daß außenseitig der Luftführungskanäle (22, 16, 22) innerhalb der Seitenwandungen und der Bodenwandung zweite Luftführungskanäle (28, 32, 28) vorgesehen sind, die durch eine wärmeübertragende Wandung (38) von den ersten Luftführungskanälen (22,16,22} jetrennt sind, deren Austrittsöffnung (36) und Eintriusöffnung (37) oberhalb der Austritts- und Eintrittsöffnung (26 bzw. 27) der Kaltluftströmung gelegen sind und die in der Bodenwandung ebenfalls ein Gebläse (34) enthalten.

2. Kühltruhe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (26,36) auf der Zutrittsseite der Kühltruhe (lfr) gelegen sind.

3. Kühltruhe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen äußeren Luftführungskanal (32) Kondensationsrippen (28a^ vorgesehen sind.