DE19548377C2 - Kühltheke - Google Patents
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- Cold Air Circulating Systems And Constructional Details In Refrigerators (AREA)
- Devices That Are Associated With Refrigeration Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kühltheke für verderbliche
Waren, z. B. Lebensmittel, wie Fleisch-, Wurst- oder Back
waren, mit einem zur Aufnahme der Waren bestimmten Theken-
Boden der an seinen Längs- und Querseiten mit nach oben
vortretenden Wänden und an seiner Unterseite mit einer
thermischen Isolierschicht zur Vermeidung von Kältever
lusten versehen ist, einer die Kühltheke an der Unterseite
abschließenden Gehäuse-Bodenwand, einem ersten Verdampfer,
zwischen der Gehäuse-Bodenwand und der thermischen Isolier
schicht gebildeten Führungskanälen, die sich über die ge
samte Breite des Bodens erstrecken und die an beiden Längs
seiten der Kühltheke Durchlässe zur Thekenoberseite aufwei
sen, und mit wenigstens einem Gebläse, das im Bereich der
an der kundenseitigen Längsseite der Kühltheke vorgesehenen
Durchlässe zu den Führungskanälen angeordnet und ansaugsei
tig am warenaufnehmenden Thekenraum und auslaßseitig an die
Führungskanäle angeschlossen ist und das im eingeschalteten
Zustand einen ersten Kühlluftstrom erzeugt, der durch die
Führungskanäle durch den ersten Verdampfer und von dort
über die zu kühlende Ware und zurück zum Gebläse geleitet
ist.
Bei den so ausgebildeten bekannten Kühltheken (DE-GM 69 04 947
) wird durch das Gebläse ein durch den die Ware enthalte
nen Thekenraum geführter, am Verdampfer abgekühlter Luft
strom erzeugt. Eine solche Zwangs-Umluftkühlung ist sehr
wirksam, so daß die erforderliche Kühlung der Waren auch
dann gewährleistet ist, wenn während der Ladenöffnungszei
ten oft zum Herausnehmen oder Einlegen von Waren in die
Theke gegriffen werden muß, wobei der über der Ware ge
führte isolierende Luftstrom immer unterbrochen und warme
Luft in den Thekenraum eingebracht wird. Gegenüber bekann
ten Kühltheken mit durch Verdampferrohre einer Kühlanlage
gekühltem Theken-Boden ohne Zwangs-Umluftkühlung, bei wel
chem die im Thekenraum stehende Luft in sogenannter "stil
ler Kühlung" lediglich vom Theken-Boden her gekühlt wird,
ist die Sicherheit gegen unzulässige Erhöhung der Theken
temperatur deutlich verbessert, wobei allerdings auch ein
erhöhter Energieaufwand für das Gebläse resultiert und -
zumindest bei hoher Luftströmung - ein Austrocknungseffekt
bei unverpackter Ware auftritt, der die längere Lagerung
frischer Waren in solchen Kühltheken ebenfalls problema
tisch macht.
Bekannt ist auch die zusätzliche Anordnung eines zweiten
Verdampfers mit Abstand unterhalb des eigentlichen, als
Gitterrost ausgebildeten Theken-Bodens einer Kühltheke (US
2 660 864). Bei dieser bekannten Kühltheke erfolgt die Küh
lung der Ware je nach dem Befüllungsgrad der Theke durch
vom Gebläse geförderte und in beiden Verdampfern aufeinan
derfolgend abgekühlte Luft von unten durch den gitter
rostartigen Boden hindurch bzw. - bei voll belegtem und
dann nicht mehr durchströmbaren Boden - über einen geson
derten Kühlluft-Führungskanal von oben. In beiden Kühlungs
fällen wird jedoch der Kühlluftstrom vom Gebläse erzeugt,
d. h. in beiden Kühlungsfällen wird eine Strömung der Kühl
luft durch das Gebläse erzwungen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Kühltheke zu schaffen, welche bei verringertem Energieauf
wand für die Kühlleistung die Nachteile der bekannten Kühl
systeme minimiert.
Ausgehend von einer Kühltheke der eingangs erwähnten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
erste Verdampfer vom Boden nach oben vorsteht und oberhalb
der Durchlässe der Führungskanäle angeordnet ist, wobei die
Führungskanäle auf der dem Gebläse gegenüberliegenden
Längsseite der Kühltheke im Bereich der zur Unterseite des
ersten Verdampfers führenden Durchlässe münden, daß der er
ste Verdampfer, die Führungskanäle und das Gebläse derart
angeordnet sind, daß bei abgeschaltetem Gebläse ein zweiter
Kühlluftstrom entsteht, der vom ersten Verdampfer über die
Führungskanäle und durch das ab geschaltete Gebläse zur zu
kühlenden Ware verläuft, und daß ein zweiter Verdampfer in
Form von kühlmitteldurchflossenen Verdampferrohren vorgese
hen und unmittelbar zwischen dem Theken-Boden und der ther
mischen Isolierschicht angeordnet ist.
Beim Betrieb mit
laufendem Kühlgebläse wird die kühlende Luft also zwangs
läufig im Kreislauf geführt. Der Austrocknungseffekt wird
dabei vermindert, weil die im Kreislauf geführte Luft be
reits nach kurzer Zeit mit dem aufgenommenen Wasserdampf
gesättigt und eine weitere Austrocknung von Waren zumindest
stark verringert wird. Die erfindungsgemäße Kühltheke ist
aber auch in einer zweiten Betriebsart, nämlich mit abge
schalteten Gebläsen, funktionsfähig. Am zusätzlich vorgese
henen Verdampfer abgekühlte Luft sinkt infolge ihres dann
steigenden spezifischen Gewichts unter weiterer Abkühlung
innerhalb des Verdampfers ab und tritt in die Führungs
kanäle über, wo sie dann aus den Durchlässen der gegenüber
liegenden Längsseite der Theke in den Thekenraum abgegeben
wird. Durch Abkühlung der Ware erhöht sich dort die Luft
temperatur wieder, die dann durch erneute Abkühlung im Ver
dampfer abgesenkt wird. Auch in dieser Betriebsweise wird
also eine Führung der kühlenden Luft im Kreislauf erreicht,
die aber - im Vergleich zur Arbeitsweise mit laufendem Ge
bläse - eine erheblich geringere Luft-Umlaufgeschwindigkeit
hat und somit auch deutlich warenschonender und in geringe
rem Maße energieaufwendig ist. Gegenüber der "stillen Küh
lung" wird aber trotzdem ein deutlich besserer Kühlungsef
fekt auch in größerem Abstand über dem gekühlten Boden er
reicht.
Der Verdampfer ist zweckmäßig in seinem unmittelbar an den
Thekenboden anschließenden Bereich thekenraumseitig durch
eine nach oben vortretende Wand verkleidet, welche mit Ab
stand oberhalb des Theken-Bodens ein Durchlaß vom Theken
raum zum Verdampfer - und umgekehrt - aufweist. Dadurch
wird erreicht, daß im Gebläsebetrieb die über die Führungs
kanäle von der Unterseite des Verdampfers zutretende Luft
in senkrechter Richtung über die gesamte Höhe des Verdamp
fers geführt und an der Verdampfer-Oberseite gekühlt abge
geben wird. Auch in der alternativen Betriebsweise bei ab
geschalteten Gebläsen wird sichergestellt, daß die erwärmte
Luft am oberen Ende des Verdampfers über den Durchlaß aus
dem Thekenraum eintritt und durch die Abkühlung und Erhö
hung des spezifischen Gewichts absinkt. In den beiden al
ternativen Betriebsweisen ist die Richtung der Luftströmung
also entgegengesetzt.
Um eine gleichmäßige Kühlung im gesamten Thekenraum sicher
zustellen, ist eine Erstreckung des Durchlasses oberhalb
der den Verdampfer verkleidenden Wand über die gesamte
Länge der Längsseite des Thekenraums zweckmäßig. Anderer
seits sind auch Fälle denkbar, in denen die in der Ver
kaufstheke dargebotenen Waren in unterschiedlich starkem
Maße gekühlt werden sollen. Dann kann es durchaus zweck
mäßig sein, wenn der Durchlaß sich nur über einen Teil des
Thekenraums erstreckt oder wenn Teile des Durchlasses durch
Klappen ganz oder teilweise verschließbar sind.
In jedem Falle ist es von Vorteil, wenn der Durchlaß zwi
schen Thekenraum und Verdampfer durch Luft-Führungsmittel,
z. B. geeignet geformte Luft-Führungsbleche, so ausgestaltet
ist, daß die dem Verdampfer über die Führungskanäle von der
Unterseite zugeführte Luft horizontal oder leicht abwärts
geneigt in den Thekenraum eingeblasen wird.
Um die für den thermischen Umluftbetrieb durch Abkühlen der
Kühlluft am zusätzlichen Verdampfer erforderliche Energie
gegenüber dem Betrieb mit Zwangsumwälzung zu minimieren,
ist in erfindungsgemäßer Weiterbildung vorgesehen, daß wär
meaufnehmende Bleche des ersten Verdampfers bis auf den
oberhalb der Wand vorgesehenen Durchlaß und den Durchlaß zu
den Führungskanälen allseitig ummantelt ist, so daß die
durch den Verdampfer hindurchtretende Luft zwangsläufig an
den Verdampfer-Blechen entlanggeführt wird.
Dem Gebläse bzw. den Gebläsen kann saugseitig jeweils we
nigstens ein Filterelement zur Ausfilterung von Staub-
und/oder Fettpartikeln aus der aus dem Thekenraum angesaug
ten Luft vorgesehen sein.
Das Gehäuse der eigentlichen Kühltheke wird zweckmäßig
durch eine Tragkonstruktion derart mit Abstand oberhalb des
Verkaufsraumes gehalten, daß die auf dem gekühlten Theken-
Boden liegende Ware vom Verkaufspersonal bequem ergreifbar
ist. In dem dabei unterhalb der Bodenwand des Gehäuses ge
bildeten Zwischenraum kann dann mit Vorteil ein zusätzli
cher Kühlraum zur Lagerhaltung von Ware vorgesehen sein.
Die Kühltheke, welche aufgrund der Möglichkeit sie in zwei
unterschiedlichen Betriebsweisen, nämlich durch Zwangsum
luft mittels Gebläse oder durch thermische Luftumwälzung zu
betreiben, zwei unterschiedliche Betriebsmodi aufweist, ist
zweckmäßig mit einer manuell oder alternativ automatisch
von Zwangsumwälzung auf thermische Umwälzung schaltenden
Steuereinrichtung ausgestattet. Bei der Umschaltung vom ei
nen auf den anderen Betriebsmodus kehrt sich dann auch die
Strömungsrichtung der Kühlluft um.
Die umschaltbare Steuereinrichtung wird zweckmäßig mit ei
ner Zeitschaltvorrichtung versehen, mit welcher ein zeit
lich vorwählbarer Umschaltung von Gebläse-Zwangsumwälzung
auf Umluftbetrieb und umgekehrt einstellbar ist. Denkbar
ist beispielsweise eine Umschaltung von der Zwangsumwälzung
während des Tages auf den energiesparenden thermischen Um
luftbetrieb während der Nacht und umgekehrt.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher er
läutert, welche einen schematisierten Querschnitt durch
eine in der erfindungsgemäßen Weise aufgebaute Verkaufs
theke zeigt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Kühltheke handelt es
sich um eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Ver
kaufstheke, welche ein langgestrecktes trogartiges äußeres
Gehäuse 12 aufweist, welches von Stützen 14 mit Abstand
oberhalb des Bodens des Verkaufsraums gehalten wird. An der
in der Zeichnung links gelegenen, den zu bedienenden Kunden
zugewandten Längsseite ist der Zwischenraum zwischen dem
Gehäuse 12 und dem Boden dann noch durch eine an den Stüt
zen 14 befestigte Abschlußwand 16 geschlossen. Der Raum un
terhalb des Gehäuses 12 kann beispielsweise zur Aufnahme
des - nicht gezeigten - Kühlaggregats dienen. Alternativ
kann hier auch ein zusätzlicher geschlossener, jedoch durch
Türen zugänglicher Kühlraum zur Vorratshaltung von Ware an
geordnet sein.
An der in der Zeichnung links gelegenen Längsseite des Ge
häuses ist die übliche durchsichtige Glas-Abdeckung 18 vor
gesehen, die in ihrem oberen Bereich auch noch mit einem
Zahlbrett versehen sein kann, welches hier - ebenso wie
eine mögliche tiefer gesetzte und am Gehäuse 12 befestigte
Taschenauflage - nicht dargestellt ist. An der gegenüber
liegenden Längsseite ist eine Arbeitsplatte 20 vorgesehen,
welche z. B. zum Portionieren und Verpacken von der Theke
entnommenen Waren durch das Verkaufspersonal dienen kann.
Mit Abstand oberhalb des Bodens des Gehäuses 12 ist der ei
gentliche, zur Aufnahme der darzubietenden Waren vorgese
hene Boden 22 der Kühltheke angeordnet, der durch eine an
seiner Unterseite vorgesehene Anzahl von mit dem eigentli
chen Kühlaggregat verbundenen Verdampferrohre 24 gekühlt
wird. Um Kälteverluste zur Unterseite des Gehäuses hin zu
vermeiden, ist der Boden mit den Verdampferrohren an der
Unterseite mit einer starken Isolierschicht 26 versehen.
An dem in der Zeichnungsfigur rechten Ende ist unterhalb
der Arbeitsplatte 20 noch ein nach oben bis unter die Ar
beitsplatte 20 ragender Verdampfer 28 der Käl
temaschine angeordnet, der zum Innern des Thekenraums hin
über einen Teil seiner Höhe durch eine vom Boden 22 nach
oben vortretende Wand 30 verkleidet ist. An der theken
raumabgewandten Rückseite ist der Verdampfer über seine ge
samte Höhe durch eine isolierte Wand 33 verkleidet, wobei
diese Verkleidung auch noch über die obere Stirnfläche des
Verdampfers herumgezogen ist, so daß unterhalb der Arbeits
platte 20 mit Abstand vom Boden 22 ein Durchlaß 32 zwischen
Verdampfer 28 und dem Thekenraum entsteht.
Unterhalb der Isolierung 26 sind innerhalb des Gehäuses 12
sich über die gesamte Breite des Bodens erstreckende Füh
rungskanäle 34 vorgesehen, die an ihrem verdampferseitigen
Ende jeweils in Durchlässe 36 zur Unterseite des Verdamp
fers 28 und an ihrer gegenüberliegenden Längsseite in
Durchlässe 38 oberhalb des Bodens 22 führen. Im Bereich
zwischen den bodenseitigen Führungskanälen 34 und dem Aus
laß 38 ist wenigstens ein bzw. sind mehrere Gebläse 40 an
geordnet, die - aus Gründen der Platzersparnis - zweckmäßig
die Form von sogenannten "Tangentiallüftern" haben, die den
Vorteil eines geringen Durchmessers des Lüfterrads mit
großer möglicher Breite verbinden.
Die Gebläse 40 sind an den zugeordneten Führungskanälen 34
so angeschlossen, daß über die Durchlässe 38 Luft aus dem
Thekenraum angesaugt und in die Führungskanäle 34 geblasen
wird. Über die Durchlässe 36 tritt die Luft dann an der Un
terseite des Verdampfers 32 ein und wird dann gekühlt aus
dem Durchlaß 32 in den Thekenraum zurückgeblasen. Somit
entsteht im Thekenraum eine gerichtete Luftströmung gekühl
ter Luft zwischen dem Durchlaß 32 und den Durchlässen 38,
wodurch die gesamte, im Thekenraum enthaltene Ware durch
bewegte Luft intensiv gekühlt wird. Saugseitig vor dem Ge
bläse bzw. den Gebläsen 40 wird zweckmäßig noch eine Fil
tereinrichtung 39 vorgesehen, welche den Übertritt von
Staub- und/oder Fettpartikeln in die Gebläse und somit
deren Verschmutzung und Verschmutzung der nachgeschalteten
Führungskanäle 34 verhindert.
Wenn die Gebläse 40 bei weiterarbeitendem Kälteaggregat ab
geschaltet werden, erfolgt die Kühlung des Thekenraums ei
nerseits - nach Art der bekannten "stillen Kühlung" - durch
den Theken-Boden 22 hindurch. Zusätzlich wird aber durch
den Durchlaß 32 in den Verdampfer 28 eintretende wärmere
Luft aus dem Thekenraum abgekühlt und sinkt durch Erhöhung
des spezifischen Gewichts in Abwärtsrichtung und wird dann
durch die ständig nachgeführte abgekühlte Luft durch die
Führungskanäle 34 nach links durch die Gebläse 40 hindurch
zu den Durchlässen 38 geführt, von wo sie dann in den The
kenraum zurückgeführt wird. Auf diese Weise wird dann also
auch bei stehenden Gebläsen eine thermische Strömung von
Kühlluft im Kreislauf erzielt, deren Intensität allerdings
erheblich geringer als die durch die Gebläse erzwungene
Luftströmung ist. Die durch die Gebläse erzwungene Luft
strömung verläuft beim dargestellten Ausführungsbeispiel
die Luftströmung im Gegenuhrzeigersinn, während die thermi
sche Luftströmung im Uhrzeigersinn erfolgt.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens
Abwandlungen und Weiterbildungen des beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiels verwirklichbar sind, welche sich sowohl auf
die Art der verwendeten Gebläse als auch die genaue Anord
nung dieser Gebläse beziehen. Anstelle der Anordnung unter
halb der kundenseitigen Durchlässe 38 könnten die Gebläse
auch unterhalb des Verdampfers 28 angeordnet werden. Das
erfindungsgemäße "Zweiwege-Kühlsystem" kann auch bei ande
ren Kühltheken als der beschriebenen Verkaufstheke ange
wandt werden. Erfindungswesentlich ist dabei, daß wahlweise
manuell oder automatisch gesteuert ein durch mechanische
Gebläse erzwungener, im Kreislauf geführter Strom von
Kühlluft bzw. ein thermisch erzeugter Umluftstrom von Kühl
luft erzeugt werden kann.
Claims (9)
1. Kühltheke (10) für verderbliche Waren, z. B. Lebensmit
tel, wie Fleisch-, Wurst- oder Backwaren, mit
- 1. einem zur Aufnahme der Waren bestimmten Theken-Boden (22), der an seinen Längs- und Querseiten mit nach oben vortretenden Wänden und an seiner Unterseite mit einer thermischen Isolierschicht (26) zur Vermeidung von Kälte verlusten versehen ist,
- 2. einer die Kühltheke an der Unterseite abschließenden Gehäuse-Bodenwand,
- 3. einem ersten Verdampfer (28),
- 4. zwischen der Gehäuse-Bodenwand und der thermischen Isolierschicht (26) gebildeten Führungskanälen (34), die sich über die gesamte Breite des Theken-Bodens (22) er strecken und die an beiden Längsseiten der Kühltheke Durch lässe (36, 38) zur Thekenoberseite aufweisen,
- 5. wenigstens einem Gebläse (40), das im Bereich der an der kundenseitigen Längsseite der Kühltheke (10) vorgesehe nen Durchlässe (38) zu den Führungskanälen (34) angeordnet und ansaugseitig am warenaufnehmenden Thekenraum und aus laßseitig an die Führungskanäle (34) angeschlossen ist und das im eingeschalteten Zustand einen ersten Kühlluftstrom erzeugt, der durch die Führungskanäle (34) durch den ersten Verdampfer (28) und von dort über die zu kühlende Ware und zurück zum Gebläse (40) geleitet ist,
- 1. daß der erste Verdampfer (28) vom Theken-Boden (22) nach oben vorsteht und oberhalb der Durchlässe (38) der Führungskanäle (34) angeordnet ist, wobei die Führungska näle (34) auf der dem Gebläse (40) gegenüberliegenden Längsseite der Kühltheke (10) im Bereich der zur Unterseite des ersten Verdampfers (28) führenden Durchlässe (38) mün den,
- 2. daß der erste Verdampfer (28), die Führungskanäle (34) und das Gebläse (40) derart angeordnet sind, daß bei abge schaltetem Gebläse ein zweiter Kühlluftstrom entsteht, der vom ersten Verdampfer über die Führungskanäle (34) und durch das abgeschaltete Gebläse (40) zur zu kühlenden Ware verläuft, und
- 3. daß ein zweiter Verdampfer in Form von kühlmittel durchflossenen Verdampferrohren (24) vorgesehen und unmit telbar zwischen dem Theken-Boden (22) und der thermischen Isolierschicht (26) angeordnet ist.
2. Kühltheke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Verdampfer (28) in seinem unmittelbar an den The
ken-Boden (22) anschließenden Bereich thekenraumseitig
durch eine nach oben vortretende Wand (30) verkleidet ist,
welche mit Abstand oberhalb des Theken-Bodens (22) einen
Durchlaß (32) vom Thekenraum zum Verdampfer (28) aufweist.
3. Kühltheke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchlaß (32) sich über die gesamte Länge der Längs
seite des Thekenraums erstreckt.
4. Kühltheke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchlaß (32) zwischen Thekenraum und Verdampfer (28)
durch Luft-Führungsmittel so ausgestaltet ist, daß die dem
Verdampfer (28) über die Führungskanäle (34) von der Unter
seite zugeführte Luft horizontal oder leicht abwärts ge
neigt in den Thekenraum eingeblasen wird.
5. Kühltheke nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste Verdampfer (28) bis auf den
oberhalb der Wand (30) vorgesehenen Durchlaß (32) und den
Durchlaß (36) zu den Führungskanälen (34) allseitig umman
telt ist.
6. Kühltheke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Gebläse bzw. den Gebläsen (40) saug
seitig jeweils wenigstens ein Filterelement (39) zur Aus
filterung von Staub- und/oder Fettpartikeln aus der aus dem
Thekenraum angesaugten Luft vorgesehen ist bzw. sind.
7. Kühltheke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kühltheke (10) durch eine Tragkon
struktion mit Abstand oberhalb des Niveaus des Bodens des
Verkaufsraums gehalten ist, und daß im Bereich unterhalb
des Bodens des Gehäuses (12) der Theke ein zusätzlicher
Kühlraum angeordnet ist.
8. Kühltheke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekenn
zeichnet durch eine umschaltende Steuereinrichtung die ma
nuell oder automatisch von einer Zwangsumwälzung der Kühl
luft durch das Gebläse (40) auf thermischen Umluftbetrieb
durch Abkühlung im ersten Verdampfer (28) oder umgekehrt
umschaltet.
9. Kühltheke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die umschaltbare Steuereinrichtung eine Zeitschaltvorrich
tung zur einstellbar vorwählbaren Umschaltung von Gebläse-
Zwangsumwälzung auf Umluftbetrieb und umgekehrt aufweist.
Priority Applications (1)
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DE1995148377 DE19548377C2 (de) | 1995-12-27 | 1995-12-27 | Kühltheke |
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DE1995148377 DE19548377C2 (de) | 1995-12-27 | 1995-12-27 | Kühltheke |
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- 1995-12-27 DE DE1995148377 patent/DE19548377C2/de not_active Expired - Fee Related
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