DE19548377A1 - Kühltheke - Google Patents

Kühltheke

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DE19548377A1 DE1995148377 DE19548377A DE19548377A1 DE 19548377 A1 DE19548377 A1 DE 19548377A1 DE 1995148377 DE1995148377 DE 1995148377 DE 19548377 A DE19548377 A DE 19548377A DE 19548377 A1 DE19548377 A1 DE 19548377A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kühltheke für verderbliche Waren, z. B. Lebensmittel, wie Fleisch-, Wurst- oder Back­ waren mit einem zur Aufnahme der Waren bestimmten, durch an seiner Unterseite angeordnete, von Kühlmittel durchströmte Verdampferrohre kühlbaren, an den Längs- und Querseiten mit nach oben vortretenden Wänden versehenen Boden, welcher an seiner Unterseite mit einer thermischen Isolierschicht zur Vermeidung von Kälteverlusten versehen ist, wobei an einer Längsseite der Theke ein zusätzlicher, vom Boden nach oben vorstehender Verdampfer vorgesehen ist.
Kühltheken mit durch Verdampferrohre einer Kühlanlage ge­ kühltem Thekenboden sind in großem Umfang in Verkaufsge­ schäften für leicht verderbliche Lebensmittel, z. B. Metz­ gereien, Lebensmittelgeschäften etc. im Einsatz. Derartige Verkaufstheken mit nur bodenseitiger Kühlung arbeiten - insbesondere bei höheren Temperaturen im Verkaufsraum - in­ effektiv, weil durch die stehende Luft praktisch nur die Unterseite der in der Kühltheke auf Vorrat gehaltenen Waren direkt gekühlt wird, während schon dicht oberhalb des ei­ gentlichen Bodens höhere Temperaturen herrschen können, welche nicht mehr die erwünschte Kühlung - insbesondere von höher über den Boden aufragendem Kühlgut - sicherstellen. Dabei ist auch ein jahreszeitlicher Einfluß in dem Sinne feststellbar, daß bei höheren Außentemperaturen im Sommer auch die Temperatur im Geschäftsraum höher als in den küh­ leren Jahreszeiten ist, so daß dann die Gefahr des Verder­ bens der Ware steigt. Eine Verstärkung der Kühlleistung al­ leine genügt dann nicht, weil die vom Boden der Kühldecke abgegebene Kühlleistung in der stehenden Luft und den zum Teil selbst gut wärmeisolierenden zu kühlenden Waren auf den bodennahen Bereich beschränkt wird.
Alternativ sind deshalb auch bereits Kühltheken entwickelt worden, bei denen mit einem Gebläse Luft in den Verdampfer eines Kühlaggregaten geführt, abgekühlt und dann in die Kühltheke eingeblasen wird. Der verbesserten Kühlwirkung steht dann aber der Nachteil gegenüber, daß bei hoher Luft­ strömung ein Austrocknungseffekt bei unverpackter Ware auf­ tritt, der die längere Lagerung frischer Waren in solchen Kühltheken ebenfalls problematisch macht.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Verkaufstheke zu schaffen, welche bei verringertem Energie­ aufwand für die Kühlleistung die Nachteile beider bekannter Systeme minimiert.
Ausgehend von einer Kühltheke der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwi­ schen der die Theke an der Unterseite abschließenden Ge­ häuse-Bodenwand und der thermischen Isolierschicht sich über die gesamte Breite der Theke erstreckende Führungs­ kanäle gebildet sind, die an beiden Längsseiten der Theke Durchlässe zur Thekenoberseite aufweisen, und daß an wenigstens einer Längsseite der Theke im Bereich der Durch­ lässe wenigstens ein Gebläse angeordnet ist, welches bzw. welche im eingeschalteten Zustand gekühlte Luft im Kreis­ lauf über die zu kühlende Ware und durch die bodenseitigen Führungskanäle umwälzt bzw. umwälzen. Beim Betrieb mit lau­ fendem Kühlgebläse wird die kühlende Luft also zwangsläufig im Kreislauf geführt. Der Austrocknungseffekt wird dabei vermindert, weil die im Kreislauf geführte Luft bereits nach kurzer Zeit mit dem aufgenommenen Wasserdampf gesät­ tigt und eine weitere Austrocknung von Waren zumindest stark verringert wird. Die erfindungsgemäße Kühltheke ist aber auch in einer zweiten Betriebsart, nämlich mit abge­ schalteten Gebläsen, funktionsfähig. Am zusätzlich vorgese­ henen Verdampfer abgekühlte Luft sinkt infolge ihres dann steigenden spezifischen Gewichts unter weiterer Abkühlung innerhalb des Verdampfers ab und tritt in die Führungs­ kanäle über, wo sie dann aus den Durchlässen der gegenüber­ liegenden Längsseite der Theke in den Thekenraum abgegeben wird. Durch Abkühlung der Ware erhöht sich dort die Luft­ temperatur wieder, die dann durch erneute Abkühlung im Ver­ dampfer abgesenkt wird. Auch in dieser Betriebsweise wird also eine Führung der kühlenden Luft im Kreislauf erreicht, die aber - im Vergleich zur Arbeitsweise mit laufendem Ge­ bläse - eine erheblich geringere Luft-Umlaufgeschwindigkeit hat und somit auch deutlich warenschonender und in geringe­ rem Maße energieaufwendig ist. Gegenüber der "stillen Küh­ lung" wird aber trotzdem ein deutlich besserer Kühlungsef­ fekt auch in größerem Abstand über dem gekühlten Boden er­ reicht.
Wenn die Kühltheke als Verkaufstheke ausgebildet ist, d. h. in bekannter Weise eine von der kundenseitigen Längsseite der Theke nach oben vortretende durchsichtige Scheibe und eine an der gegenüberliegenden Längsseite mit Abstand ober­ halb des Thekenbodens vorgesehene Arbeitsplatte für die Verkäufer aufweist, unterhalb derer der zusätzliche Ver­ dampfer angeordnet ist, ist die Ausgestaltung in zweckmäßi­ ger Weiterbildung der Erfindung vorzugsweise so getroffen, daß das bzw. die zur Umwälzung der gekühlten Luft vorgese­ hene(n) Gebläse im Bereich der an der kundenseitigen Längs­ seite vorgesehenen Durchlässe zu den unterhalb der thermi­ schen Isolierschicht verlaufenden Führungskanälen angeord­ net ist bzw. sind, wobei das bzw. die Gebläse saugseitig am warenaufnehmenden Thekenraum und ausblasseitig an die unter der Isolierschicht verlaufenden Führungskanäle angeschlos­ sen ist bzw. sind.
Die unter der thermischen Isolierschicht vorgesehenen Füh­ rungskanäle münden dann zweckmäßig auf der dem Gebläse ge­ genüberliegenden Längsseite der Theke im Bereich der zur Unterseite des zusätzlichen Verdampfers führenden Durch­ lässe.
Das bzw. die zur Umwälzung der gekühlten Luft vorgese­ hene(n) Gebläse kann bzw. können dann alternativ auch im Bereich der zur Unterseite des zusätzlichen Verdampfers führenden Durchlässe angeordnet sein, wobei das bzw. die Gebläse dann saugseitig an die Führungskanäle und ausblas­ seitig an die zum zusätzlichen Verdampfer führenden Durch­ lässe angeschlossen ist bzw. sind.
Der Verdampfer ist zweckmäßig in seinem unmittelbar an den Thekenboden anschließenden Bereich thekenraumseitig durch eine nach oben vortretende Wand verkleidet, welche mit Ab­ stand oberhalb des Bodens ein Durchlaß vom Thekenraum zum Verdampfer - und umgekehrt - aufweist. Dadurch wird er­ reicht, daß im Gebläsebetrieb die über die Führungskanäle von der Unterseite des Verdampfers zutretende Luft in senk­ rechter Richtung über die gesamte Höhe des Verdampfers ge­ führt und an der Verdampfer-Oberseite gekühlt abgegeben wird. Auch in der alternativen Betriebsweise bei abgeschal­ teten Gebläsen wird sichergestellt, daß die erwärmte Luft am oberen Ende des Verdampfers über den Durchlaß aus dem Thekenraum eintritt und durch die Abkühlung und Erhöhung des spezifischen Gewichts absinkt. In den beiden alternati­ ven Betriebsweisen ist die Richtung der Luftströmung also entgegengesetzt.
Um eine gleichmäßige Kühlung im gesamten Thekenraum sicher­ zustellen, ist eine Erstreckung des Durchlasses oberhalb der den Verdampfer verkleidenden Wand im wesentlichen über die gesamte Länge der Längsseite des Thekenraums zweckmä­ ßig. Andererseits sind auch Fälle denkbar, in denen die in der Verkaufstheke dargebotenen Waren in unterschiedlich starkem Maße gekühlt werden sollen. Dann kann es durchaus zweckmäßig sein, wenn der Durchlaß sich nur über einen Teil des Thekenraums erstreckt oder wenn Teile des Durchlasses durch Klappen ganz oder teilweise verschließbar sind.
In jedem Falle ist es von Vorteil, wenn der Durchlaß zwi­ schen Thekenraum und Verdampfer durch Luft-Führungsmittel, z. B. geeignet geformte Luft-Führungsbleche, so ausgestaltet ist, daß die dem Verdampfer über die Führungskanäle von der Unterseite zugeführte Luft im wesentlichen horizontal oder leicht abwärts geneigt in den Thekenraum eingeblasen wird.
Um die für den thermischen Umluftbetrieb durch Abkühlen der Kühlluft am zusätzlichen Verdampfer erforderliche Energie gegenüber dem Betrieb mit Zwangsumwälzung zu minimieren, ist in erfindungsgemäßer Weiterbildung vorgesehen, daß die wärmeaufnehmenden Bleche des zusätzlichen Verdampfers bis auf den oberhalb der Wand vorgesehenen Durchlaß und wenig­ stens einen weiteren an der Unterseite vorgesehenen Durch­ laß zu den Führungskanälen allseitig ummantelt ist, so daß die durch den Verdampfer hindurchtretende Luft zwangsläufig an den Verdampfer-Blechen entlanggeführt wird.
Dem Gebläse bzw. den Gebläsen kann saugseitig eine Filter­ einrichtung zur Ausfilterung von Staub- und/oder Fettparti­ keln aus der angesaugten Luft vorgesehen sein.
Das Gehäuse der eigentlichen Kühltheke wird zweckmäßig durch eine Tragkonstruktion derart mit Abstand oberhalb des Verkaufsraumes gehalten, daß die auf dem gekühlten Theken- Boden liegende Ware vom Verkaufspersonal bequem ergreifbar ist. In dem dabei unterhalb der Bodenwand des Gehäuses ge­ bildeten Zwischenraum kann dann mit Vorteil ein zusätzli­ cher Kühlraum zur Lagerhaltung von Ware vorgesehen sein.
Die Kühltheke, welche aufgrund der Möglichkeit sie in zwei unterschiedlichen Betriebsweisen, nämlich durch Zwangsum­ luft mittels Gebläse oder durch thermische Luftumwälzung zu betreiben, zwei unterschiedliche Betriebsmodi aufweist, ist zweckmäßig mit einer wahlweise manuell oder alternativ automatisch von Zwangsumwälzung auf thermische Umwälzung schaltenden Steuereinrichtung ausgestattet. Bei der Um­ schaltung vom einen auf den anderen Betriebsmodus kehrt sich dann auch die Strömungsrichtung der Kühlluft um.
Die Steuereinrichtung wird zweckmäßig mit einer Zeitschalt­ vorrichtung versehen, mit welcher ein zeitlich vorwählbarer Umschaltung von Gebläse-Zwangsumwälzung auf Umluftbetrieb und umgekehrt einstellbar ist. Denkbar ist beispielsweise eine Umschaltung von der Zwangsumwälzung während des Tages auf den energiesparenden thermischen Umluftbetrieb während der Nacht und umgekehrt.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus­ führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher er­ läutert, welche einen schematisierten Querschnitt durch eine in der erfindungsgemäßen Weise aufgebaute Verkaufs­ theke zeigt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Kühltheke handelt es sich um eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Ver­ kaufstheke, welche ein langgestrecktes trogartiges äußeres Gehäuse 12 aufweist, welches von Stützen 14 mit Abstand oberhalb des Bodens des Verkaufsraums gehalten wird. An der in der Zeichnung links gelegenen, den zu bedienenden Kunden zugewandten Längsseite ist der Zwischenraum zwischen dem Gehäuse 12 und dem Boden dann noch durch eine an den Stüt­ zen 14 befestigte Abschlußwand 16 geschlossen. Der Raum un­ terhalb des Gehäuses 12 kann beispielsweise zur Aufnahme des - nicht gezeigten - Kühlaggregats dienen. Alternativ kann hier auch ein zusätzlicher geschlossener, jedoch durch Türen zugänglicher Kühlraum zur Vorratshaltung von Ware an­ geordnet sein.
An der in der Zeichnung links gelegenen Längsseite des Ge­ häuses ist die übliche durchsichtige Glas-Abdeckung 18 vor­ gesehen, die in ihrem oberen Bereich auch noch mit einem Zahlbrett versehen sein kann, welches hier - ebenso wie eine mögliche tiefer gesetzte und am Gehäuse 12 befestigte Taschenauflage - nicht dargestellt ist. An der gegenüber­ liegenden Längsseite ist eine Arbeitsplatte 20 vorgesehen, welche z. B. zum Portionieren und Verpacken von der Theke entnommenen Waren durch das Verkaufspersonal dienen kann.
Mit Abstand oberhalb des Bodens des Gehäuses 12 ist der ei­ gentliche, zur Aufnahme der darzubietenden Waren vorgese­ hene Boden 22 der Kühltheke angeordnet, der durch eine an seiner Unterseite vorgesehene Anzahl von mit dem eigentli­ chen Kühlaggregat verbundenen Verdampferrohre 24 gekühlt wird. Um Kälteverluste zur Unterseite des Gehäuses hin zu vermeiden, ist der Boden mit den Verdampferrohren an der Unterseite mit einer starken Isolierschicht 26 versehen.
An dem in der Zeichnungsfigur rechten Ende ist unterhalb der Arbeitsplatte 20 noch ein nach oben bis unter die Ar­ beitsplatte 20 ragender zusätzlicher Verdampfer 28 der Käl­ temaschine angeordnet, der zum Innern des Thekenraums hin über einen Teil seiner Höhe durch eine vom Boden 22 nach oben vortretende Wand 30 verkleidet ist. An der theken­ raumabgewandten Rückseite ist der Verdampfer über seine ge­ samte Höhe durch eine isolierte Wand 33 verkleidet, wobei diese Verkleidung auch noch über die obere Stirnfläche des Verdampfers herumgezogen ist, so daß unterhalb der Arbeits­ platte 20 mit Abstand vom Boden 22 ein Durchlaß 32 zwischen Verdampfer 28 und dem Thekenraum entsteht.
Unterhalb der Isolierung 26 sind innerhalb des Gehäuses 12 sich über die gesamte Breite des Bodens erstreckende Füh­ rungskanäle 34 vorgesehen, die an ihrem verdampferseitigen Ende jeweils in Durchlässe 36 zur Unterseite des Verdamp­ fers 28 und an ihrer gegenüberliegenden Längsseite in Durchlässe 38 oberhalb des Bodens 22 führen. Im Bereich zwischen den bodenseitigen Führungskanälen 34 und dem Aus­ laß 38 ist wenigstens ein bzw. sind mehrere Gebläse 40 an­ geordnet, die - aus Gründen der Platzersparnis - zweckmäßig die Form von sogenannten "Tangentiallüftern" haben, die den Vorteil eines geringen Durchmessers des Lüfterrads mit großer möglicher Breite verbinden.
Die Gebläse 40 sind an den zugeordneten Führungskanälen 34 so angeschlossen, daß über die Durchlässe 38 Luft aus dem Thekenraum angesaugt und in die Führungskanäle 34 geblasen wird. Über die Durchlässe 36 tritt die Luft dann an der Un­ terseite des Verdampfers 32 ein und wird dann gekühlt aus dem Durchlaß 32 in den Thekenraum zurückgeblasen. Somit entsteht im Thekenraum eine gerichtete Luftströmung gekühl­ ter Luft zwischen dem Durchlaß 32 und den Durchlässen 38, wodurch die gesamte, im Thekenraum enthaltene Ware durch bewegte Luft intensiv gekühlt wird. Saugseitig vor dem Ge­ bläse bzw. den Gebläsen 40 wird zweckmäßig noch eine Fil­ tereinrichtung 39 vorgesehen, welche den Übertritt von Staub- und/oder Fettpartikeln in die Gebläse und somit deren Verschmutzung und Verschmutzung der nachgeschalteten Führungskanäle 34 verhindert.
Wenn die Gebläse 40 bei weiterarbeitendem Kälteaggregat ab­ geschaltet werden, erfolgt die Kühlung des Thekenraums ei­ nerseits - nach Art der bekannten "stillen Kühlung" - durch den Theken-Boden 22 hindurch. Zusätzlich wird aber durch den Durchlaß 32 in den Verdampfer 28 eintretende wärmere Luft aus dem Thekenraum abgekühlt und sinkt durch Erhöhung des spezifischen Gewichts in Abwärtsrichtung und wird dann durch die ständig nachgeführte abgekühlte Luft durch die Führungskanäle 34 nach links durch die Gebläse 40 hindurch zu den Durchlässen 38 geführt, von wo sie dann in den The­ kenraum zurückgeführt wird. Auf diese Weise wird dann also auch bei stehenden Gebläsen eine thermische Strömung von Kühlluft im Kreislauf erzielt, deren Intensität allerdings erheblich geringer als die durch die Gebläse erzwungene Luftströmung ist. Die durch die Gebläse erzwungene Luft­ strömung verläuft beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Luftströmung im Gegenuhrzeigersinn, während die thermi­ sche Luftströmung im Uhrzeigersinn erfolgt.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen und Weiterbildungen des beschriebenen Ausfüh­ rungsbeispiels verwirklichbar sind, welche sich sowohl auf die Art der verwendeten Gebläse als auch die genaue Anord­ nung dieser Gebläse beziehen. Anstelle der Anordnung unter­ halb der kundenseitigen Durchlässe 38 könnten die Gebläse auch unterhalb des Verdampfers 28 angeordnet werden. Das erfindungsgemäße "Zweiwege-Kühlsystem" kann auch bei ande­ ren Kühltheken als der beschriebenen Verkaufstheke ange­ wandt werden. Erfindungswesentlich ist dabei, daß wahlweise manuell oder automatisch gesteuert ein durch mechanische Gebläse erzwungener, im Kreislauf geführter Strom von Kühlluft bzw. ein thermisch erzeugter Umluftstrom von Kühl­ luft erzeugt werden kann.

Claims (12)

1. Kühltheke (10) für verderbliche Waren, z. B. Lebensmit­ tel, wie Fleisch-, Wurst- oder Backwaren mit einem zur Auf­ nahme der Waren bestimmten, durch an seiner Unterseite an­ geordnete, von Kühlmittel durchströmte Verdampferrohre (24) kühlbaren, an den Längs- und Querseiten mit nach oben vor­ tretenden Wänden versehenen Boden (22), welcher an seiner Unterseite mit einer thermischen Isolierschicht (26) zur Vermeidung von Kälteverlusten versehen, ist, wobei an einer Längsseite der Theke ein zusätzlicher, vom Boden nach oben vorstehender Verdampfer (28) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der die Theke an der Unterseite abschließenden Gehäuse-Bodenwand und der thermischen Isolierschicht (26) sich über die gesamte Breite des Bodens (22) erstreckende Führungskanäle (34) gebildet sind, die an beiden Längssei­ ten der Theke Durchlässe (36; 38) zur Thekenoberseite auf­ weisen, und daß an wenigstens einer Längsseite der Theke im Bereich der Durchlässe wenigstens ein Gebläse (40) angeord­ net ist, welches bzw. welche im eingeschalteten Zustand ge­ kühlte Luft im Kreislauf über die zu kühlende Ware und durch die bodenseitigen Führungskanäle (34) umwälzt bzw. umwälzen.
2. Kühltheke nach Anspruch 1 mit einer von der kundenseiti­ gen Längsseite der Theke nach oben vortretenden durchsich­ tigen Scheibe (18) und einer an der gegenüberliegenden Längsseite mit Abstand oberhalb des Theken-Bodens vorgese­ henen Arbeitsplatte (20), unterhalb derer der zusätzliche Verdampfer (28) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die zur Umwälzung der gekühlten Luft vorgese­ hene(n) Gebläse (40) im Bereich der an der kundenseitigen Längsseite vorgesehenen Durchlässe (38) zu den unterhalb der thermischen Isolierschicht (26) verlaufenden Führungs­ kanälen (34) angeordnet ist bzw. sind, wobei das bzw. die Gebläse (40) saugseitig am warenaufnehmenden Thekenraum und ausblasseitig an die unter der Isolierschicht (26) verlau­ fenden Führungskanäle (34) angeschlossen ist bzw. sind.
3. Kühltheke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die unter der thermischen Isolierschicht (26) vor­ gesehenen Führungskanäle (34) auf der dem Gebläse (40) ge­ genüberliegenden Längsseite der Theke (10) im Bereich der zur Unterseite des zusätzlichen Verdampfers (28) führenden Durchlässe (36) münden.
4. Kühltheke nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die zur Umwälzung der gekühlten Luft vor­ gesehene(n) Gebläse (40) im Bereich der zur Unterseite des zusätzlichen Verdampfers (28) führenden Durchlässe (36) an­ geordnet ist bzw. sind, wobei das bzw. die Gebläse (40) saugseitig an die Führungskanäle (34) und ausblasseitig an die zum zusätzlichen Verdampfer (28) führenden Durchlässe (36) angeschlossen ist bzw. sind.
5. Kühltheke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Verdampfer (28) in seinem unmittelbar an den Theken-Boden (22) anschließenden Bereich theken­ raumseitig durch eine nach oben vortretenden Wand (30) ver­ kleidet ist, welche mit Abstand oberhalb des Bodens (22) einen Durchlaß (32) vom Thekenraum zum Verdampfer (28) auf­ weist.
6. Kühltheke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (32) sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Längsseite des Thekenraums erstreckt.
7. Kühltheke nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich­ net, daß der Durchlaß (32) zwischen Thekenraum und Verdamp­ fer (28) durch Luft-Führungsmittel so ausgestaltet, daß die dem Verdampfer (28) über die Führungskanäle (34) von der Unterseite zugeführte Luft im wesentlichen horizontal oder leicht abwärts geneigt in den Thekenraum eingeblasen wird.
3. Kühltheke nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die wärmeaufnehmenden Bleche des zusätz­ lichen Verdampfers (28) bis auf den oberhalb der Wand (30) vorgesehenen Durchlaß (32) und den Durchlaß (36) zu den Führungskanälen (34) allseitig ummantelt ist, so daß die durch den Verdampfer hindurchströmende Luft zwangsläufig an den Verdampfer-Blechen entlanggeführt wird.
9. Kühltheke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß dem Gebläse bzw. den Gebläsen (40) saug­ seitig jeweils wenigstens ein Filterelement (39) zur Aus­ filterung von Staub- und/oder Fettpartikeln aus der aus dem Thekenraum angesaugten Luft vorgesehen ist bzw. sind.
10. Kühltheke nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kühltheke (10) durch eine Tragkon­ struktion (Stützen 14) mit Abstand oberhalb des Niveaus des Bodens des Verkaufsraums gehalten ist, und daß im Bereich unterhalb des Bodens des Gehäuses (12) der Theke ein zu­ sätzlicher Kühlraum angeordnet ist.
11. Kühltheke nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekenn­ zeichnet durch eine die Kühltheke wahlweise manuell oder automatisch von der Zwangsumwälzung der Kühlluft durch mechanischen Antrieb des bzw. der Gebläse (40) auf thermi­ schen Umluftbetrieb durch Abkühlung im zusätzlichen Ver­ dampfer (28) oder umgekehrt umschaltende Steuereinrichtung.
12. Kühltheke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Zeitschaltvorrichtung zur ein­ stellbar vorwählbaren Umschaltung von Gebläse-Zwangsumwäl­ zung auf Umluftbetrieb und umgekehrt aufweist.
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