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Die Erfindung betrifft einen Warenpräsenter zur Präsentation warmer und/oder kalter Speisen oder Getränke.
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Derartige Warenpräsenter sind an sich hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt und weisen in der Regel Wärmevitrinen bzw. Kältevitrinen auf, in denen die warmen und kalten Speisen präsentiert werden können. Hierbei besteht einerseits die Möglichkeit, dass solche Vitrinen als Selbstbedienungsvitrinen ausgestaltet sind, was in der Regel jedoch lediglich bei entsprechenden Speisen oder Getränken möglich ist, die an sich gut verpackt sind, um hygienischen Anforderungen genügen zu können. Häufig sind dementsprechend insbesondere die Wärmevitrinen durch Bedienpersonal lediglich von einer Bedienerseite zugänglich, zumindest solange sich in den zugehörigen Vitrinen entsprechend empfindliche Speisen oder Getränke befinden.
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Insoweit ohnehin Bedienpersonal notwendig ist, können ggf. auch entsprechend aufwändigere Bedienvorgänge, bei denen Speisen oder Getränke zubereitet werden, stattfinden, wobei hierzu entsprechende Präsenter in der Regel noch baulich von den Vitrinen getrennte Fächer aufweisen, in denen Zutaten warm oder kalt bzw. bei Raumtemperatur vorgehalten werden können. Derartige Fächer sind in der Regel lediglich für das Bedienpersonal zugänglich.
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Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung einen gattungsgemäßen Warenpräsenter bereitzustellen, mittels derer möglichst große Kaufanreize potentiellen Kunden gewährt werden können.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch Warenpräsenter mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere, ggf. auch unabhängig hiervon, vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung.
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Die Erfindung geht hierbei von der Grunderkenntnis aus, dass den Kunden auf möglichst kompakten Raum ein möglichst vielseitiges und maßgeschneidertes Angebot präsentiert werden sollte, um diesen möglichst große Kaufanreize gewähren zu können.
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So können potentiellen Kunden möglichst große Kaufanreize gewährt werden, wenn sich ein Warenpräsenter zur Präsentation warmer und/oder kalter Speisen oder Getränke durch einen sowohl in eine Kältevitrine als auch in ein Kältefach führenden Kaltluftkanal auszeichnet. Selbiges gilt auch für ein Warenpräsenter zur Präsentation warmer und/oder kalter Speisen oder Getränke, wenn sich dieses dadurch auszeichnet, dass ein kalter Luftstrom sowohl eine Kältevitrine als auch ein Kältefach kühlt. Derartige Ausgestaltungen bzw. Vorgehensweisen ermöglichen einen äußerst kompakten Aufbau des Warenpräsenters, der sich dann dementsprechend wenig wuchtig einem potentiellen Kunden präsentieren kann, sodass Kunden durch den Warenpräsenter an sich wenig abgeschreckt und die präsentierten Waren in den Vordergrund gerückt werden können.
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In der Regel wird der Warenpräsenter neben der Kältevitrine und dem Kältefach noch wenigstens eine Wärmevitrine zur Präsentation warmer Speisen umfassen. Gegebenenfalls kann ergänzend hierzu auch noch ein Wärmefach vorgesehen sein. Sind sowohl eine Wärmevitrine als auch eine Kältevitrine sowie wenigstens ein Wärmefach und ein Kältefach vorgesehen, so können dem Kunden auf möglichst flexible Weise verschiedene kalte und warme Speisen bzw. Getränke angeboten werden. Insbesondere besteht die Möglichkeit, sich an die jeweilige Tageszeit anzupassen, sodass beispielsweise am Morgen warme Croissants und Brötchen neben gekühlten Getränken sowie Wurst- und Fleischwaren angeboten werden können, während beispielsweise über die Mittagszeit der Vorzug auf Buletten, Hotdogs bzw. Fleischkäse gerichtet werden kann, um nebenher noch weiterhin gekühlte Getränke oder beispielsweise kalte Beilagen, wie Salat, saure Gurken oder Tomaten anbieten zu können. Gegen Nachmittag kann dann das Angebot beispielsweise auf Pizza oder gewärmte Süßspeisen hinsichtlich der warmen Ware sowie auch kalte Süßwaren und Kaltgetränke abgewandelt werden. Hierbei können das Wärmefach und das Kältefach bereits der Vorbereitung von demnächst zu präsentierenden Waren dienen, sodass eine Anpassung an sich über die Tageszeit ändernde Kundenwünsche schnell erfolgen kann.
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Dementsprechend können potentiellen Kunden auch möglichst große Kaufanreize durch einen Warenpräsenter zur Präsentation warmer und/ oder kalter Speisen oder Getränke gewährt werden, wenn dieser sich durch zumindest eine Wärmevitrine, zumindest ein Wärmefach, zumindest eine Kältevitrine und zumindest ein Kältefach auszeichnet.
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Vorzugsweise weist der Kaltluftkanal eine Abzweigung mit einem Kanalzweig zu der Kältevitrine und mit einem Kanalzweig zu dem Kältefach auf. Auf diese Weise kann der Kaltluftkanal baulich einfach sowohl in die Kältevitrine als auch in das Kältefach führen. Alternativ hierzu ist es denkbar, dass der Kaltluftkanal die Kältevitrine und das Kältefach in Reihe miteinander verbindet, sodass ein Luftstrom, welcher dem Kaltluftkanal entlang geführt ist, zunächst durch die Kältevitrine und dann durch das Kältefach, oder umgekehrt, strömt. Entsprechend der ersteren, der beiden vorgenannten Alternativen ist es von Vorteil, wenn der kalte Luftstrom zu der Kältevitrine und zu dem Kältefach verzweigt ist.
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Vorzugsweise ist der zu dem Kältefach abgezweigte kalte Luftstrom geregelt abgezweigt. Dieses ermöglicht es, die auf das Kältefach einwirkende Kühlleistung an die jeweiligen Waren, die in dem Kältefach aufbewahrt sind, anzupassen. Dieses ist insbesondere dann von Vorteil, wenn zu unterschiedlichen Zeiträumen auch unterschiedliche Waren in dem Kältefach oder der Kältevitrine gelagert werden sollen. Insbesondere ist es auch denkbar, dass, wenn entsprechende Waren in dem Kältefach befindlich sind, auf eine Kühlung zur Gänze verzichtet wird. Wird beispielsweise die Kühlung der Kältevitrine verstärkt, so kann die Kühlung des Kältefach dann entsprechend gesenkt werden und umgekehrt.
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Insofern ist es von Vorteil, wenn in dem Kanalzweig, welcher zu dem Kältefach führt bzw. welcher durch das Kältefach verläuft, ein Gebläse vorgesehen ist. Durch die Leistung des Gebläses lässt sich ein entsprechender Luftstrom verhältnismäßig einfach regeln. Hierbei versteht es sich, dass das Gebläse an sich zunächst vor oder hinter dem Kältefach, möglicherweise sogar in dem Kältefach, vorgesehen sein kann. Besonders bevorzugt befindet sich das Gebläse jedoch vor dem Kältefach, da es hierdurch besonders wirkungsvoll zum Einsatz kommen kann. In diesem Zusammenhang sei betont, dass die Begriffe „vor“ und „hinter“ jeweils auf die Strömungsrichtung des kalten Luftstroms zu verstehen sind.
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Zur Regelung kann kumulativ bzw. alternativ auch ein Ventil, ein Schieber oder eine Klappe bzw. Ähnliches dienen, welche entsprechend angesteuert werden können, um den durch das Kältefach streichenden kalten Luftstrom zu regeln.
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Vorzugsweise ist bzw. wird die Kältevitrine durch Umluft gekühlt. An sich ist eine Umluftkühlung für Kältevitrinen hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt und technisch bereits hervorragend etabliert, wobei dieses sowohl für geschlossene bzw. über Türen öffen- und schließbare Kältevitrinen als auch für offene Kältevitrinen gilt.
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Eine derartige Umluftkühlung muss für die Kühlung des Kältefachs nicht zwingend vorgesehen sein, da davon auszugehen ist, dass hier eine geringere Kühlleistung ausreichend ist, zumal wenn das Kältefach im Wesentlichen einer Lagerung von Waren dient und allenfalls über kurze Zeiträume heruntergekühlt werden muss. Dann ist es denkbar, dass der durch das Kältefach geleitete kalte Luftstrom nach außen abgeführt wird. Andererseits versteht es sich, dass - wenn dieses insbesondere im Lichte einer kompakten Bauweise dennoch möglich und sinnvoll erscheint - auch das Kältefach durch Umluft gekühlt oder die das Kältefach verlassende kalte Luft auf andere Weise, beispielsweise zum Kühlen eines Wärmetauschers, wie beispielsweise eines Kondensators, genutzt werden kann.
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Vorzugsweise stellen die Kältevitrine und das Kältefach getrennte Räume dar, die lediglich durch den Kaltluftkanal miteinander kommunizieren. Eine derartige Ausgestaltung ist einerseits energetisch günstig. Andererseits können auf diese Weise unterschiedliche Temperaturgradienten entsprechend der unterschiedlichen Waren verhältnismäßig einfach gewährleistet werden, was insbesondere dann gilt, wenn die Temperatur des Kältefachs, oder möglicherweise auch der Kältevitrine, während des Betriebs geändert werden soll, um geänderten Anforderungen Rechnung tragen zu können.
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Vorzugsweise weist der Kaltluftkanal einen Bereich auf, der unterhalb der Kältevitrine angeordnet ist. Eine derartige Ausgestaltung ist hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt, und zwar insbesondere im Zusammenhang mit Umluftkühltheken. Durch einen unterhalb der Kühlvitrine angeordneten Bereich des Kaltluftkanals kann insbesondere die Unterseite der Kältevitrine, welche in der Regel durch einen Warenboden bzw. eine Warenauflage gebildet ist, auch von unten gekühlt werden. Hierbei ist das Gebläse vorzugsweise in Strömungsrichtung vor der Kaltstelle vorgesehen, da dann die Luft besonders intensiv an die Kaltstelle gelangen kann, um dort gekühlt zu werden. Andererseits versteht es sich, dass, je nach konkreter Umsetzung, das Gebläse auch hinter der Kaltstelle vorgesehen sein kann. Insbesondere ist es auch denkbar, das Gebläse - und je nach konkreter Umsetzung auch die Kaltstelle - nicht unterhalb der Kältevitrine sondern beispielsweise seitlich oder in einem aufsteigenden bzw. in einem vertikal angeordneten Kaltluftkanal vorzusehen.
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Als Kaltstelle kann letztlich jede gekühlte Baugruppe, welche in der Lage ist, einen Luftstrom in ausreichendem Maße zu kühlen, dienen. Dieses können insbesondere beispielsweise Peltier-Elemente sein. Insbesondere kann jedoch ein Verdampfer einer Kältemaschine als Kaltstelle dienen, wobei dann eine Pumpe bzw. ein Kompressor sowie ein Wärmetauscher, ein Kondensator oder sonstige Baugruppen, wie beispielsweise ein Drosselventil, an anderer Stelle vorgesehen sein sollten, was an sich jedoch hinlänglich bekannt ist.
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Dem unterhalb der Kältevitrine angeordneten Bereich des Kaltluftkanals bzw. der Kältevitrine selbst kann eine Kältebauhöhe zugeordnet werden, welche sich letztlich durch die maximale vertikale Erstreckung der jeweiligen Baugruppen definiert. Ebenso kann dem Kältefach eine Kältefachbauhöhe zugeordnet werden, welche dementsprechend durch die maximale horizontale Erstreckung des zugehörigen Kältefachs definieren lässt. Der Wärmepräsenter baut besonders kompakt, wenn das Kältefach hinsichtlich seiner Höhe in Bezug auf den unterhalb der Kältevitrine angeordneten Bereichs des Kaltluftkanals und/oder in Bezug auf die Kältevitrine derart angeordnet ist, dass die Kältebauhöhe und die Kältefachbauhöhe überlappen. Dieses ermöglicht es, den Kaltluftkanal bzw. dessen zu dem Kältefach weisenden Kanalzweig besonders kompakt und kurz auszubilden, sodass ein kalter Luftstrom möglichst effektiv zu dem Kältefach geleitet werden kann.
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Vorzugsweise weist der Warenpräsenter genau ein oder zwei Wärmefächer und genau ein oder zwei Kältefächer auf. Dieses gewährleistet, dass an sich für die Präsentation warmer und/oder kalter Speisen bzw. Getränke ausreichend Wärmefächer bzw. Kältefächer zur Verfügung stehen, sodass einem Kunde mittels eines möglichst kompakten Warenpräsenters möglichst zielgerichtet eine ausreichende Warenpalette angeboten werden kann. Hierbei kann insbesondere eines der Wärmefächer bzw. eines der Kältefächer der Bevorratung dienen, während ggf. ein weiteres Wärmefach bzw. ein weiteres Kältefach für die Bereitstellung warmer oder kalter Zutaten genutzt werden kann.
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Vorzugsweise sind die Wärme- und Kältefächer hinsichtlich ihrer Temperaturen individuell einstellbar, sodass sich ändernden Anforderungen, beispielsweise über die unterschiedlichen Tageszeiten, ohne weiteres Rechnung getragen werden kann. Insbesondere ist es denkbar, dass ggf. etwaige Heizungen oder Kühlungen dieser Wärme- oder Kältefächer auch ganz ausgeschaltet werden können, wenn die entsprechenden Waren bei Zimmertemperatur aufbewahrt bzw. bereitgestellt werden sollen.
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In diesem Zusammenhang sei betont, dass die vorstehend beschriebene Kopplung zwischen Kältefach und Kältevitrine nicht zwingend bei sämtlichen Kältefächern des Warenpräsenters vorgesehen sein müssen. Die vorstehend beschriebenen Vorteile ergeben sich schon, wenn dieses lediglich bei einem der Kältefächer der Fall ist. Insofern versteht es sich, dass ggf. zumindest eines der Kältefächer auch eine gesonderte Kühlung aufweisen kann, wobei es - ggf. - auch denkbar ist, dass diese gesonderte Kühlung genutzt wird, um einen kalten Luftstrom zu dem anderen der Kältefächer zu leiten, wie dieses ausgehend von der Kältevitrine vorstehend im Detail bereits erläutert wurde.
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Vorzugsweise umfasst der Warenpräsenter genau eine Wärmevitrine und genau eine Kältevitrine. Dieses ermöglicht einerseits eine gute Präsentation der Waren, ohne andererseits den Warenpräsenter zu groß auszugestalten, wodurch eine zielgerichtete Präsentation der Waren, wie dieses vorliegend gewünscht ist, möglicherweise beeinträchtigt werden könnte.
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Andererseits versteht es sich, dass ggf. die Wärme- und/oder die Kältevitrinen geteilt sein können, um innerhalb der jeweiligen Vitrine unterschiedliche Temperaturbereiche oder Klimaräume darstellen zu können. So können beispielsweise in einem warmen und feuchten Klima Hotdogs und ähnliche Speisen dauerhaft und ansehnlich präsentiert werden, während Pizza oder Croissants eher in trockener Wärme präsentiert werden können. Durch die Teilung der Wärmevitrinen kann diesen unterschiedlichen klimatischen Verhältnissen Rechnung getragen werden, indem beispielsweise in einem der Teile ein Wasserbad befüllt und beheizt wird, während dieses für den anderen Teil unterlassen wird. Ähnliches gilt auch, ggf., für die Kältevitrine, wenn beispielsweise in einem der Teile gekühlte Getränke und in einem anderen Teil Eis oder aber bei Zimmertemperatur zu genießende Getränke präsentiert werden sollen. Auch hier kann sich eine geteilte Vitrine, bei welcher möglicherweise auch lediglich nur ein Teil mit einem Deckel oder einer Klappe verschließbar ist, als vorteilhaft erweisen.
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Vorzugsweise ist das Wärmefach über dem Kältefach angeordnet, was, da in der Regel tiefergelegene Bereiche des Warenpräsenters konstruktiv einfacherer mit tieferen Temperaturen bestückt werden können, für das entsprechende Kältefach auch das Bereitstellen einer verhältnismäßig hohen Kühlleistung erleichtert. Dieses gilt insbesondere auch wegen etwaiger aufsteigender Wärme, die aus dem Wärmefach dringt bzw. dringen kann.
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Es versteht sich, dass ggf., insbesondere um eine Zugänglichkeit zu erleichtern, auch ein Kältefach oberhalb eines Wärmefachs vorgesehen sein kann, was insbesondere für in Form von Thermowannen ausgebildeten Fächern, welche als Wärmefach oder Kältefach genutzt werden sollen, gilt. In derartigen Thermowannen können insbesondere Beilagen, welche für die angebotenen Speisen oder Getränke genutzt werden sollen, griffbereit bereitgestellt werden, beispielsweise indem in diesen Thermowannen dann entsprechende Schale eingesetzt werden, in denen diese Beilagen bevorratet werden können. Es versteht sich, dass in derartigen Thermowannen ggf. auch Speisen oder Getränke unmittelbar griffbereit gehalten werden können.
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Besonders bevorzugt, ist oberhalb derartiger Thermowannen ein ausziehbares Arbeitsbrett angeordnet, welches beispielsweise als Schneidbrett oder für sonstige Tätigkeiten genutzt werden kann. Durch die Ausziehbarkeit kann es im nicht ausgezogenen Zustand zur Abdeckung der Thermowannen dienen, um diese ggf. durch das Ausziehen freizugeben. Die Tätigkeiten, welche auf dem Arbeitsbrett ausgeführt werden sollen, können dann in beiden Positionen des Arbeitsbretts ohne weiteres durchgeführt werden.
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Vorzugsweise sind sowohl das Wärmefach als auch das Kältefach an einer Bedienerseite des Warenpräsenters, also an einer dem Bedienpersonal zugewandten Seite, angeordnet, da derartige Fächer in der Regel nicht der unmittelbaren Präsentation von Waren dienen. Hinsichtlich der vorstehend erläuterten Beilagen lassen sich auch etwaige Kontaminationen derselben auf ein Minimum reduzieren. Darüber hinaus sind auf diese Weise die entsprechenden Fächer für Bedienpersonal einfach zugänglich, sodass ein Bedienen auch entsprechend zügig erfolgen kann.
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Ein kompakter Warenpräsenter und mithin eine besonders effektive Präsentation der Waren erfolgt, wenn die Breite der Wärmevitrine der Breite der Kältevitrine entspricht und die Wärmevitrine oberhalb der Kältevitrine angeordnet ist. Eine derartige Anordnung entspricht der Erwartung eines potentiellen Kunden und dient somit der Verkaufsförderung, da Wärme naturgemäß nach oben steigt, sodass ein potentieller Kunde auch warme Speisen oder Getränke eher oben und kalte Speisen oder Getränke eher unten erwartet.
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Um den Kaufdruck hinsichtlich der Wärmevitrine zu erhöhen, kann die bedienungsseitige Wandung der Wärmevitrine verspiegelt, insbesondere als halbdurchlässiger Spiegel oder Spionspiegel, ausgebildet sein.
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Gegebenenfalls kann die bedienungsseitige Wandung öffenbar ausgebildet sein, sodass Bedienpersonal ohne weiteres schnell und betriebssicher in die Wärmevitrine greifen kann. Dieses kann ggf. auch für die frontseitige Wandung der Wärmevitrine, also für die kundenseitige Wandung der Wärmevitrine, gelten, wenn in der Wärmevitrine bzw. in dem entsprechenden Teil der Wärmevitrine Waren präsentiert werden, welcher einer Selbstbedienung zuträglich sind.
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Je nach konkreter Umsetzung kann für diese Wandungen, insbesondere für die bedienungsseitige Wandung, eine Aufbewahrung an den Warenpräsenter vorgesehen sein, sodass diese Wandung ggf. entfernt und sicher an dem Warenpräsenter aufbewahrt werden kann. Eine derartige Aufbewahrung kann beispielsweise durch ein Schubfach gewährleistet werden.
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Die bedienungsseitige Wandung kann insbesondere durch Flügeltüren, die ggf. auch abnehmbar ausgestaltet sein können, umgesetzt sein, da sich derartige Flügeltüren schnell und einfach öffnen und schließen lassen. Erscheint für das Bedienpersonal ein ständiger Zugriff erforderlich, so ist es von Vorteil, derartige Flügeltüren ganz zu entfernen, um auf diese Weise möglichst wenig Behinderung zu erfahren.
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In der Wärmevitrine kann, um möglichst individuell Wärme bereitstellen zu können, einerseits eine Heizplatte als Warenboden vorgesehen sein. Auch kann, wie bereits vorstehend angedeutet, andererseits ein Wasserbad, möglicherweise auch ein beheiztes Wasserbad, zur Erzeugung eines entsprechenden Raumklimas genutzt werden. Kumulativ bzw. alternativ hierzu kann der Warenraum auch mittels einer Wärmelampe bestrahlt werden, wodurch sich sehr individuell die Wärme, welche von oberhalb auf die Waren trifft, regeln lässt. Dieses ist insbesondere dann von Vorteil, wenn in die Wärmevitrine noch eine Ablage eingesetzt wird, um weitere Waren präsentieren zu können. Hierbei kann die Ablage dann in erhöhtem Maße durch die Wärmelampe beheizt werden.
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Je nach konkreter Umsetzung kann in dem Wärmefach und/oder in dem Kältefach eine Schublade angeordnet sein. Hierdurch lassen sich insbesondere Waren auf einfache Weise bevorraten und aus dem Fach entnehmen, wodurch die Benutzerfreundlichkeit steigt und insbesondere auch die Bedienung der potentiellen Kunden erleichtert wird. Derartige Schubladen eignen sich insbesondere, wenn das entsprechende Wärme- bzw. Kältefach der Bevorratung von Waren dienen soll.
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Vorzugsweise weist die Wärmevitrine genau ein Wärmefach mit einer Schublade und/oder genau ein Kältefach mit einer Schublade auf, was bei kleinstem Bauraum bereits eine gute Flexibilität hinsichtlich der anbietbaren Waren gewährleistet.
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Neben der Wärme- und/oder der Kältevitrine kann bei dem Warenpräsenter ein Kommunikationsbereich angeordnet sein, in welchem Bauart bedingt die Kommunikation zwischen Kunde und Bedienpersonal bevorzugt stattfinden soll. Die Trennung zwischen Präsentationsbereich, welcher durch Wärme- und/oder Kältevitrinen definiert werden kann, und Kommunikationsbereich hat den Vorteil, dass einerseits möglichst große Kaufanreize potentiellen Kunden gewährt werden können, während andererseits eine Kommunikation, beispielsweise eine Bestellung oder aber auch die Übergabe von Waren, in dem Kommunikationsbereich erleichtert ist.
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So kann durch die Wärme- und/oder Kältevitrine bzw. durch den Präsentationsbereich eine Maximalhöhe definiert sein.
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Eine erleichterte Kommunikation folgt, wenn der Kommunikationsbereich niedriger als die Maximalhöhe ausgebildet ist. Ist die Gesamtbreite aus Wärme- und/oder Kältevitrine bzw. Präsentationsbereich einerseits und Kommunikationsbereich andererseits kleiner als die Maximalhöhe ausgebildet, so erscheint der Warenpräsenter schlank und wenig wuchtig, was dementsprechend hinsichtlich einer Beeinträchtigung von Kaufanreizen vorteilhaft ist. Letzteres gilt auch, wenn die Breite des Kommunikationsbereichs halb so groß wie die Breite der Wärme- und/oder Kältevitrine bzw. des Präsentationsbereichs ist.
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Vorzugsweise ist in dem Kommunikationsbereich ein Seitenschrank des Warenpräsenters vorgesehen, in welchem beispielsweise Aggregate bzw. Kompressoren oder Pumpen oder auch Wärmetauscher bzw. Kondensatoren von Kältemaschinen angeordnet sein können. Insbesondere kann im Bereich des Seitenschranks der Kommunikationsbereich vorgesehen sein. Gegebenenfalls können auch hier Kältefächer und Wärmefächer oder auch Thermowannen oder sonstige Behältnisse angeordnet sein, welche ergänzend dem Verkauf dienlich sein können. Je nach konkreter Umsetzung, insbesondere wenn die vorstehend erläuterten Aggregate und ähnliches im Präsentationsbereich Raum finden, können im Kommunikationsbereich entsprechend großzügige Wärmefächer bzw. Kältefächer vorgesehen sein.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn unterhalb der Kältevitrine - und dann insbesondere in dem unterhalb der Kältevitrine angeordneten Bereich des Kaltluftkanals - eine Kaltstelle und/oder ein Gebläse angeordnet ist. Dieses ermöglicht eine kompakte Bauweise und insbesondere auch ggf. ein Kühlung der Kältevitrine bzw. eines die Kältevitrine nach unten abschließenden Warenbodens von unten her.
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Es versteht sich, dass die Merkmale der vorstehend bzw. in den Ansprüchen beschriebenen Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die Vorteile entsprechend kumuliert umsetzen zu können.
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Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen erläutert, die insbesondere auch in anliegender Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
- 1 einen Warenpräsenter von einer Kundenseite aus gesehen;
- 2 den Warenpräsenter nach 1 von einer Bedienerseite aus gesehen;
- 3 einen Schnitt durch den Warenpräsenter nach 1 und 2 entlang der Linie III-III in 2;
- 4 eine Ausschnittvergrößerung der 3 mit geöffneter Frontscheibe der Wärmevitrine; und
- 5 einen Schnitt durch den Warenpräsenter nach 1 bis 4 entlang der Linie V-V in 2.
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Der in den Figuren dargestellte Warenpräsenter 10 weist eine Kundenseite 11 und eine Bedienerseite 12 auf, wie insbesondere den 3 und 5 entnehmbar.
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Hierbei umfasst der Warenpräsenter 10 eine Kältevitrine 20 und eine Wärmevitrine 30, wobei die Wärmevitrine 30 oberhalb der Kältevitrine 20 angeordnet ist. Wie in den 1 und 2 dargestellt, kann der Kältevitrine 20 eine Breite 29 und der Wärmevitrine 30 eine Breite 39 zugeordnet werden, wobei die Breiten 29, 39 bei diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen identisch sind. Aus den Breiten 29, 39 folgt eine Breite 17b, welche einen Präsentationsbereich 40 darstellt, in welchem die Wesentliche Präsentation der Speisen und Getränke stattfindet. Letzteres geschieht gerade durch die Kältevitrine 20 und die Wärmevitrine 30.
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Neben dem Präsentationsbereich 14 ist ein Kommunikationsbereich 13 mit einer Breite 17a vorgesehen, in welchem der Warenpräsenter 10 einen Seitenschrank 70 aufweist, welcher eine Bedienplatte 71 trägt. Auf der Bedienplatte 71 können beispielsweise Speisen bzw. Getränke für eine den eigentlichen Verkaufsvorgang sowohl von dem Bedienpersonal als auch von dem Kunden abgelegt werden, wobei die Bedienplatte 71 über eine Trennscheibe 72 in eine Kundenseite und in eine Bedienpersonalseite getrennt ist.
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Hierbei kann dem Präsentationsbereich 14 eine Maximalhöhe 18a und dem Kommunikationsbereich eine Höhe 18b zugeordnet werden, wobei letzteres letztlich durch die Oberkante der Trennscheibe 72 und ersteres letztlich durch eine Deckelscheibe 34 der Wärmevitrine 30 definiert ist.
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Wie unmittelbar nachvollziehbar, ist der Kommunikationsbereich 13 niedriger als die Maximalhöhe 18 ausgebildet, sodass im Kommunikationsbereich 13 auch eine erleichterte Kommunikation zwischen einem Kunden und dem Bedienpersonal stattfinden kann.
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Aus der Breite 17a des Kommunikationsbereich 13 und der Breite 17b des Präsentationsbereichs 14 kann eine Gesamtbreite 19 des Warenpräsenters 10 definiert werden. Hierbei ist die Gesamtbreite 19 kleiner als die Maximalhöhe 18a ausgebildet, was dem Warenpräsenter 10 ein schlankes und wenig klobiges Äußeres verleiht, wodurch die Präsentation der Waren in den Vordergrund gerückt werden kann.
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Auch ist die Breite 17a des Kommunikationsbereichs 13 halb so groß wie die Breite 29, 39 der Wärme- und/oder Kältevitrinen 20, 30 bzw. wie die Breite 17b des Präsentationsbereichs 14. Auch dieses bedingt ein schlankes und wenig abschreckendes Erscheinungsbild des Warenpräsenters 10.
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Zur Seite des Bedienpersonals sind in dem Seitenschrank 70 eine Aufbewahrungsmöglichkeit für Messer 73 und weitere Behälter 74 vorgesehen, wobei in den Behältern beispielsweise Saucen und ähnliches, welche bei Zimmertemperatur aufzubewahren sind, untergebracht werden können. Auch anderes Zubehör, welches einem Verkauf der präsentierten Waren zuträglich ist, wie beispielsweise Besteck oder Salztütchen, kann dort untergebracht werden. Durch die Trennscheibe 72 sind diese Utensilien bzw. Waren immer noch zur Kundenseite 11 hin geschützt.
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Auf der Kundenseite 11 des Seitenschranks 70 sind Warenablagen 75 vorgesehen, die jeweils über eine Beleuchtung 76 beleuchtet werden. Hier können Kleinartikel und ähnliches ergänzend präsentiert werden, um den Verkauf zu fördern. Insbesondere können hier auch umverpackte Waren, wie Süßwaren oder Salzgebäck, angeboten werden.
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Ebenfalls in dem Seitenschrank 70 untergebracht sind ein Aggregat 77, welches vorliegend als Kompressor einer Kältemaschine dient, sowie ein Wärmetauscher 78, welcher vorliegend als Kondensator dieser Kältemaschine genutzt wird. Sowohl das Aggregat 77 als auch der Wärmetauscher 78 sind zur Bedienerseite 12 vorgesehen, sodass Kundschaft hierdurch möglichst wenig belästigt wird. Gegebenenfalls ist es jedoch auch denkbar, sowohl das Aggregat 77 als auch den Wärmetauscher 78 in dem Seitenschrank 70 zur Kundenseite 11 zu verlagern, solange etwa austretende Wärme zur Kundenseite 11 ausreichend isoliert und in Richtung der Bedienerseite 12, beispielsweise unter den Warenpräsenter 10, geleitet werden kann. Hierdurch kann ggf. in abweichender Ausführungsform Raum für weitere Behälter 74 oder nachfolgend noch erläuterte Kältefächer 40 bzw. Wärmefächer 50 bereitgestellt werden.
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Unterhalb des Seitenschranks 70 ist eine Tauchwasserverdunstung 69 vorgesehen, die, falls keine vollständige Verdunstung stattfindet, ggf. auch als Wanne von dem Bedienpersonal entnommen und entleert werden kann.
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Wie insbesondere den 3 und 5 zu entnehmen, umfasst die Kältevitrine 20 einen Warenraum 28, der an sich zur Kundenseite 11 hin offen und lediglich durch eine Frontscheibe 21 mit geringer Höhe abgegrenzt ist. Die Frontscheibe 21 steht um eine Distanz in Richtung der Kundenseite 11 vor, wobei zwei Seitenscheiben 22 eine seitliche Begrenzung darstellen.
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In dem Warenraum 28 ist ein Flaschenkorb schräg zur Kundenseite 11 hin geneigt angeordnet. Durch die Schräglage können Flaschen 24, welche in dem Flaschenkorb 23 gelagert sind, zur Kundenseite 11 nachrutschen, sodass ein Kunde eine Flasche 24 schnell und einfach ergreifen kann.
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Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel trägt der Flaschenkorb 23 an seinem Boden Rollen, die ein Nachrutschen der Flaschen 24 erleichtern. Es versteht sich, dass in abweichenden Ausführungsbeispielen hier auch eine gleitende Lagerung der Flaschen 24, also eine Lagerung ohne Rollen, vorgesehen sein kann. Je nach konkretem Speise- oder Getränkeangebot, welches in der Kältevitrine 20 präsentiert werden soll, kann statt des Flaschenkorbs 23 auch eine anders geartete Warenauflage vorgesehen sein, wie dieses bei Kältevitrinen hinlänglich bekannt ist.
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Der obere Bereich der Kältevitrine 20 ist mit einer besonderen Isolation 26 versehen, welche die Kältevitrine 20 gegen die Wärmevitrine 30 isoliert.
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Im oberen Bereich der Kältevitrine 20 ist darüber hinaus eine Beleuchtung 25 vorgesehen, welche bei vorliegendem Ausführungsbeispiel durch eine LED-Leiste dargestellt ist. Es versteht sich, dass hier auch andere Beleuchtungsarten vorgesehen sein können, wobei LEDs wegen ihres geringen Wärmeeintrags als besonders vorteilhaft erscheinen.
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Die Kältevitrine 20 ist, wie insbesondere den 3 und 5 zu entnehmen, durch Umluft gekühlt, wozu im Bereich der Frontscheibe 21 ein Kanaleinlass 68 in einen Kaltluftkanal 60 vorgesehen ist. Der Kaltluftkanal 60 verläuft zunächst in einem Bereich unterhalb der Kältevitrine 20 bzw. unterhalb des Flaschenkorbs 20 oder einer anderen Warenauflage. Hierbei ist in dem Bereich unterhalb der Kältevitrine 20 bzw. unterhalb des Flaschenkorbs 23 oder einer anderen Warenauflage ein Gebläse 67 angeordnet, welches die Luft in den Kaltluftkanal 60 in Richtung einer Kaltstelle 66 bläst. Die Kaltstelle 66 ist Teil der bereits vorstehend erwähnten Kältemaschine, die an sich in herkömmlicher Weise einen Kondensator, eine darauf folgende Drossel, die als Verdampfer ausgebildete Kaltstellte 66 und eine Pumpe bzw. einen Kompressor umfasst.
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Auf diese Weise wird ein kalter Luftstrom 65 bereitgestellt, welcher über einen Kanalzweig 62 des Kaltluftkanals 60 zur Kältevitrine 20 bzw. zu deren Warenraum 28 geleitet wird, von wo er wieder zu dem Kanaleinlass 68 gelangen kann.
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Die Wärmevitrine 30 ist zweigeteilt, wobei in jedem der Teile andere klimatische Verhältnisse ggf. bereitgestellt werden können. Letzteres ist in einer abweichenden Ausführungsform auch für die Kältevitrine 20 denkbar, wenn, sodass auch dort ggf. eine mehrteilige Vitrine vorgesehen sein kann.
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Jedes der Teile der Wärmevitrine 30 weist jeweils eine Frontscheibe 31 sowie Seitenscheiben 32 und eine zur Bedienerseite 12 gerichtete Flügeltüre 33 als rückseitige Wandung bzw. als Rückscheibe auf.
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Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel sind die Flügeltüren 33 halbdurchlässig verspiegelt, wodurch einerseits Bedienpersonal von der Bedienerseite 12 zur Kundenseite 11 hin durch die Wärmevitrine 30 sehen kann und andererseits der Warendruck, von der Kundenseite 11 gesehen, erhöht werden kann. In abweichenden Ausführungsbeispielen kann hier auch ein 100%iger Spiegel vorgesehen sein. Ebenso kann ggf. auf einen Spiegel verzichtet werden.
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Durch die Flügeltüren 33 sind die Teile der Wärmevitrine 30 schnell und einfach für Bedienpersonal von der Bedienerseite 12 her zugänglich. Um die Zugänglichkeit noch zu erhöhen, sind die Flügeltüren 30, 33 dieses Ausführungsbeispiels abnehmbar ausgebildet und können, wenn sie abgenommen werden, in einem Schubfach 94, welches unterhalb der Kältevitrine 20 vorgesehen ist, verstaut werden. Es versteht sich, dass in abweichenden Ausführungsbespielen ggf. auch auf die Flügeltüren 33 verzichtet werden kann, wenn die Rückscheibe der Wärmevitrine 30 bzw. deren Teile einfach abmontierbar und in dem Schubfach 94 lagerbar ist.
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Die Frontscheibe 31 der beiden Teile der Wärmevitrine 30 ist jeweils anhebbar, wie in 4 schematisch dargestellt. Auf diese Weise kann die Wärmevitrine 30 bzw. zumindest ein Teil der Wärmevitrine 30 für eine Selbstbedienung schnell und betriebssicher umgerüstet werden.
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Auch ermöglicht eine derartige Ausgestaltung der Frontscheibe 31 einen leichteren Zugang zu dem von den Frontscheiben 31, den Seitenscheiben 32 und den Flügeltüren 33 umgebenen Warenräumen 38 der Wärmevitrine 30, was insbesondere Wartungen und Reinigungen erleichtert.
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Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel ist in dem Warenraum 38 für jeden Teilraum jeweils ein Warenkorb 35, der insbesondere für Hotdogs und ähnliche Speisen gut geeignet ist, oberhalb einer Heizplatte 80 angeordnet.
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Unterhalb der Heizplatte 80 und oberhalb der Isolation 26 sind Heizelemente 85 vorgesehen, über denen jeweils Wasserbäder 84 angeordnet sind, sodass ein Warmluftstrom 86 um die jeweilige Heizplatte 80 herum in den Warenraum 38 gelangt, was insbesondere für Hotdogs und ähnliche Speisen von Vorteil ist.
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Zu Reinigungs- und Wartungszwecken ist die Heizplatte 80 hochklappbar, wie in 3 und 5 schematisch angeordnet. Auf diese Weise sind insbesondere auch das Wasserbad 84, die Heizelemente 85 sowie der unter der Heizplatte 80 befindliche Raum einfach und betriebssicher erreichbar, insbesondere wenn die Frontscheibe 31, wie in 4 schematisch dargestellt, angehoben ist.
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Zur Bedienerseite 12 hin ist in dem Warenraum 38 ein Träger 81 angeordnet, welcher einerseits der Stabilisierung der Seitenscheiben 32 und der Flügeltüren 33 dient und andererseits eine Beleuchtung 82 sowie eine Wärmelampe 83 trägt. Die Beleuchtung 82 ist bei diesem Ausführungsbeispiel durch LEDs dargestellt, wodurch über die Beleuchtung 82 verhältnismäßig wenig Energie in den Warenraum 38 eingetragen wird. Für letzteres wird im Wesentlichen die Wärmelampe 83 genutzt, sodass der Wärmeeintrag über die Wärmelampe 83 einerseits und über die Heizelemente 85 sowie die Heizplatte 80 definiert und zielgerichtet gesteuert werden kann.
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Insbesondere ist es möglich, in dem Warenraum 38 an dem Träger 81 beispielsweise noch eine Zwischenplatte zu befestigen, welche dann ausschließlich über die Wärmelampe 83 direkt erwärmt wird, während indirekt nur der Warmluftstrom 86 noch unterstützend hinsichtlich eines Energieeintrags greifen kann.
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Es versteht sich, dass - je nach konkreten Erfordernissen - die Wärmevitrine 30 bzw. Teile der Wärmevitrine 30 auch nicht oder nur sehr wenig erwärmt werden können, wenn dieses durch die angebotenen Speisen bzw. Getränke geboten erscheint.
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Auf der Bedienerseite 12 sind im Präsentationsbereich 14 zwei Thermowannen 90 vorgesehen, welche mittels eines ausziehbaren Arbeitsbrett 97 schließ- bzw. öffenbar sind.
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In den Thermowannen 90 können beispielsweise Schalen 92 angeordnet sein, um Beilagen, sonstige Speisen oder Getränke vorhalten zu können.
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Hierbei ist, von der Bedienerseite 12 aus gesehen - die rechte Thermowanne 90 als Kältefach 40 ausgebildet, um auf diese Weise Beilagen und ähnliches ggf. gekühlt anbieten zu können. Die von der Bedienerseite 12 aus gesehen linke Thermowanne 90 ist als Wärmefach 50 ausgebildet, um dementsprechend warme Beilagen und ähnliches vorhalten zu können. Das Arbeitsbrett 97 kann von seiner in 3 und 5 dargestellten Position zur Bedienerseite 12 hin ausgezogen werden, um auf diese Weise die Thermowannen 90 frei zu geben.
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Unterhalb der Thermowannen 90 ist darüber hinaus noch ein weiteres Wärmefach 50 und darunter ein weiteres Kältefach 40 vorgesehen.
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Ebenfalls unterhalb der Thermowannen 90 und zwischen den darunter liegenden Kälte- bzw. Wärmefächern 40, 50 befindet sich ein Display und Steuerpanel 98, mittels dessen der Zustand des Warenpräsenters 10 angezeigt und ggf. geändert werden kann. Zu diesem Zwecke ist auch an dem Träger 81 eine Display- und Steuereinheit 99 vorgesehen.
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Zur Bedienerseite 12 hin ist vor den Thermowannen 90 ein Papierhalter 93 angeordnet, der ausreichend tief sitzt, dass er auch bei ausgezogenem Arbeitsbrett 97 zugänglich ist. Auf diese Weise können Servietten oder sonstige Zusatzartikel, welche für den Verkauf der Speisen oder Getränke benötigt sind bzw. sinnvoll erscheinen, entsprechend für das Bedienpersonal im Zugriff gehalten werden.
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Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel steht der Warenpräsenter 10 sowohl auf Füßen 95 als auch auf Rollen 96. Dieses gewährleistet einerseits, wegen der Füße 95, die bei Bedarf ausgefahren und entsprechend gesichert werden können, einen sicheren Stand auch bei hektischem Betrieb, während eine Bewegen des Warenpräsenters 10 über die Rollen 96 ohne weiteres möglich ist. Es versteht sich, dass in abweichenden Ausführungsbeispielen auf die Rollen 96 verzichtet werden kann, wenn eine ständige Bewegbarkeit nicht notwendig ist. Ebenso ist es denkbar, in einem abweichenden Ausführungsbeispiel auf die Füße 95 zu verzichten, wenn ein entsprechend sicherer Stand bzw. ein ausreichend sicherer Stand auch durch die Rollen 96 gewährleistet werden kann.
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Die beiden Wärmefächer 50 des Warenpräsenters 10 beinhalten jeweils Heizplatten 52, 91 durch welche die Wärmefächer 50 temperiert werden können. Hierbei ist die Heizplatte 91 der als Wärmefach 50 ausgebildeten Thermowanne 90 im Boden der entsprechenden Thermowanne 90 angeordnet, während die Heizplatte 52 des unterhalb der Thermowannen 90 angeordneten Wärmefachs 50 an der zur Kundenseite 11 weisenden Wand des Wärmefachs 50 vorgesehen ist.
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Durch die Heizplatten 52, 91 können die Temperaturen der jeweiligen Wärmefächer 50 an die dort befindlichen Waren angepasst werden, wobei es sich versteht, dass ggf. auch auf einen Betrieb der Heizplatten 52, 91 verzichtet werden kann, wenn in den Wärmefächern 50 Waren, die nicht erwärmt werden sollen, vorgehalten werden.
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In den unterhalb der Thermowannen 90 vorgesehenen Kälte- bzw. Wärmefächern 40, 50 sind jeweils Schubladen 41, 51 angeordnet. Auf diese Weise können dort befindliche Waren bzw. Speisen oder Getränke schnell und bequem erreicht werden. Durch einen Austausch der jeweiligen Schubladen 41, 51 kann auch eine Bestückung derselben schnell und betriebssicher gewechselt werden, indem die entsprechenden Schubladen 41, 51 jeweils lediglich ausgetauscht werden .Die Schubladen 41, 51 aufweisenden Kälte- bzw. Wärmefächer 40, 50 dienen jeweils der Bevorratung von Waren. Hierbei können ggf. schnell entsprechende Waren dort entnommen und beispielsweise in den Wärme- oder Kältevitrinen (20, 30) entsprechend präsentiert werden.
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Um die Kältefächer 40 zu kühlen, weist der Kaltluftkanal 60 zwei Abzweigungen 61 auf, wie in den 3 und 5 dargestellt. Jede der Abzweigung 61 umfasst hierbei einen Kanalzweig 62 zu der Kältevitrine 20 und einen Kanalzweig 63 zu dem jeweiligen Kältefach 40.
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In jedem der Kanalzweige 63 ist jeweils ein Gebläse 64 angeordnet, wodurch ein kalter Luftstrom 65, der in das jeweilige Kältefach 40 geleitet werden soll, ohne weiteres geregelt und gesteuert werden kann.
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Es versteht sich, dass in abweichenden Ausführungsbeispielen hier auch Ventile, Schieber oder Klappen bzw. andere Dichtmittel zur Steuerung bzw. Regelung des kalten Luftstroms 65 in die jeweiligen Kältefächer 40 vorgesehen sein kann.
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Hierbei ist es nicht zwingend notwendig, dass sämtliche Kältefächer 40 über eine Abzweigung 61 bzw. einen Kanalzweig 63 mit einem kalten Luftstrom 65 versorgt werden. Vielmehr ist es auch denkbar, dass in abweichenden Ausführungsformen Kältefächer Kältestellen von Kältemaschinen oder durchPeltier-Elemente zur Kühlung aufweisen.
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Mit Ausnahme des Kaltluftkanals 60bzw. dessen Kanalzweige 63 stellen die Kältevitrine 20 und die Kältefächer 40 jeweils getrennte Räume dar, die an sich thermisch gegeneinander isoliert sind, sodass in diesen Räumen auch betriebssicher und energetisch günstig unterschiedliche Temperaturen vorgesehen sein können.
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Während bei vorliegendem Ausführungsbeispiel die durch die Kanalzweige 63 in die Kältefächer 40 gelangte Luft verloren geht und die Kältefächer durch die jeweiligen Öffnungen verlässt, ist es denkbar, dass auch hier eine Umluftzirkulation für den Kaltluftstrom 65 vorgesehen sein kann.
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Wie anhand der 3 und 5 ersichtlich, kann dem Bereich des Kaltluftkanals 60, der unterhalb der Kältevitrine 20 bzw. unterhalb des Flaschenkorbs 23 bzw. unterhalb der Warenauflage der Kältevitrine 20 angeordnet ist, sowie der Kältevitrine 20 selbst eine Kältebauhöhe 15 zugeordnet werden. Ebenso kann den Kältefächern 40 jeweils eine Kältefachbauhöhe 60 zugeordnet werden können. Durch einen Vergleich der Kältebauhöhe 15 der jeweiligen Kältefachbauhöhe 60 folgt, dass die jeweiligen Kältefächer 40 hinsichtlich ihrer Höhe in Bezug auf den unterhalb der Kältevitrine 20 angeordneten Bereich des Kaltluftkanals 60 und der Kältevitrine 20 derart angeordnet sind, dass die Kältebauhöhe 15 und die Kältefachbauhöhe 16 überlappen. Hinsichtlich des unterhalb der Thermowanne 90 angeordneten, die Schublade 41 beinhaltenden Kältefachs 40 gilt sogar, dass lediglich der unterhalb der Kältevitrine angeordnete Bereich des Kaltluftkanals 60 zur Definition der Kältebauhöhe 15 herangezogen werden kann, um dennoch sicher zu stellen, dass die Kältebauchhöhe 15 und die Kältefachbauhöhe 16 überlappen.
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Wie insbesondere den 3 und 5 zu entnehmen, sind sämtliche Wärmefächer 50 und Kältefächer 40 an der Bedienerseite 12 des Warenpräsenters 10 angeordnet.
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Es versteht sich, dass ggf. auch in dem Seitenschrank 17 entsprechende Kältefächer oder Wärmefächer vorgesehen sein können, insbesondere wenn das Aggregat 77 bzw. der Wärmetauscher 78 kompakt bauend oder auch in dem Seitenschrank 70 sehr weit in Richtung der Kundenseite 11 bzw. in dem Präsentationsbereich 14 des Warenpräsenters 10 angeordnet werden können. Ebenso wäre es denkbar, dass derartige Fächer ggf. auch von der Seite des Seitenschranks 70 zugänglich gemacht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Warenpräsenter
- 11
- Kundenseite
- 12
- Bedienerseite
- 13
- Kommunikationsbereich
- 14
- Präsentationsbereich
- 15
- Kältebauhöhe
- 16
- Kältefachbauhöhe
- 17a
- Breite des Kommunikationsbereichs 13
- 17b
- Breite des Präsentationsbereichs 14
- 18a
- Maximalhöhe
- 18b
- Höhe des Kommunikationsbereichs 13
- 19
- Gesamtbreite
- 20
- Kältevitrine
- 21
- Frontscheibe der Kältevitrine 20
- 22
- Seitenscheibe der Kältevitrine 20
- 23
- Flaschenkorb
- 24
- Flasche (exemplarisch beziffert)
- 25
- Beleuchtung der Kältevitrine 20
- 26
- Isolation
- 28
- Warenraum der Kältevitrine 20
- 29
- Breite der Kältevitrine 20
- 30
- Wärmevitrine
- 31
- Frontscheibe der Wärmevitrine 30
- 32
- Seitenscheibe der Wärmevitrine 30
- 33
- Flügeltüre
- 34
- Deckelscheibe der Wärmevitrine 30
- 35
- Warenkorb
- 38
- Warenraum der Wärmevitrine 30
- 39
- Breite der Wärmevitrine 30
- 40
- Kältefach
- 41
- Schublade
- 50
- Wärmefach
- 51
- Schublade
- 52
- Heizplatte
- 60
- Kaltluftkanal
- 61
- Abzweigung
- 62
- Kanalzweig zu der Kältevitrine 20
- 63
- Kanalzweig zu dem Kältefach 40
- 64
- Gebläse
- 65
- kalter Luftstrom
- 66
- Kaltstelle
- 67
- Gebläse
- 68
- Kanaleinlass
- 70
- Seitenschrank
- 71
- Bedienplatte
- 72
- Trennscheibe
- 73
- Messer
- 74
- Behälter
- 75
- Warenablage
- 76
- Beleuchtung der Warenablage75
- 77
- Aggregat
- 78
- Wärmetauscher
- 79
- Tauwasserverdunstung
- 80
- Heizplatte
- 81
- Träger
- 82
- Beleuchtung der Wärmevitrine 30
- 83
- Wärmelampe
- 84
- Wasserbad
- 85
- Heizelemente
- 86
- Warmluftstrom
- 90
- Thermowanne
- 91
- Heizplatte
- 92
- Schale (exemplarisch beziffert)
- 93
- Papierhalter
- 94
- Schubfach für Flügeltüre 33
- 95
- Fuß
- 96
- Rolle
- 97
- ausziehbares Arbeitsbrett
- 98
- Display- und Steuerpaneel
- 99
- Display- und Steuereinheit