DE8202849U1 - Kuehltheke - Google Patents
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Description
Kühltheke
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühltheke mit einem dem Ausstellen
der zu kühlenden Ware dienenden Zirkulationsboden, unter dem sich ein über die gesamte Nutztiefe erstreckender Durchströmkanal für die durch elu=ri Verdampfer in einer Zirkulationsströmung
zu führende Kühlluft befindet.
In einer Kühltheke mit diesen Merkmalen wird eine sogenannte stille
Kühlung der in der Vitrine ausgestellten Ware herbeigeführt. Die im Verdampfer befindliche Luft sinkt aufgrund ihrer Abkühlung nach
unten, durchströmt den Di.'.rchströmkanal und kühlt den ihn abdeckenden
Zirkulationsboden, um am Ende des Durchströrakanals wieder in
den Innenraum der Kühltheke zu gelangen. Die Zirkulationsgeschwindigkeit ist verhältnismäßig gering, was an sich die positive Folge
hat, daß offen ausgelegte Ware keiner Austrocknungsgefahr unterliegt. Je größer aber die Nutztiefe der Kühltheke ist, desto langer ist
• die Strecke, welche die im Verdampfer gekühlte Luft zurückzulegen hat, bis sie wieder in den Innenraum der Kühltheke gelangen kann.
Folglich ist die Kühlleistung nicht ausreichend. Kühltheken mit stiller Kühlung können daher nicht für großvolumige Kühltheken mit
großer Nutztiefe wirksam eingesetzt werden.
Einen wesentlich größeren Kühlvirkungsgrad haben hingegen Kühltheken
mit dynamischer Kühlung (DE-Gf-I 79 16 321). Bei solchen Kühltheken
wird die im Innenraum der Kühltheke befindliche Luft von einem Geblase
angesaugt und ebenfalls durch einen Durchströmkanal unterhalb eines Zirkulationsbodens durchgeführt, in dem sich aber der Ver-
dämpfer befindet. Die den Verdampfer verlassende, abgekühlte Luft
wird auf kurzem Weg in den Innenraum der Kühltheke geführt und strömt mit wesentlich größerer Geschwindigkeit als bei der stillen
Kühlung über die ausgelegte Ware hinweg. Solche Küh1theken erfordern
einen erheblichen Bauaufwand, weil eine Reihe von Ventilatoren oder t, Gebläsen eingesetzt werden muß, um die im Innenraum befindliche Luft
J möglichst gleichmäßig und nicht punktuell abzusaugen. Diese Venti-
latoren bedingen eine aufwendige Elektroinstallation. Zusammen mit
dem im Durchströmkanal befindlichen Verdampfer führen die Ventila-10toron
zu einer erheblichen Bauhöhe, die zwangsläufig den Nutzraum der
Kühltheke verringern. Wenn die ausgestellte Ware nicht verpackt son-
' dern offen ausgebreitet ist, wie dies beispielsweise bei Kühltheken
zum Anbieten von Fleisch- und Wurstwaren der Fall ist, dann besteht
beim Einsatz der dynamischen Kühlung die Gefahr der unerwünschten '5 Austrocknung der Ware.
ι Schließlich sind Kühltheken bekannt, bei denen statt der Anwendung von
Verdampfern gekühltes Wasser in die Zirkulationsströmung in großer
Menge und mit hoher Geschwindigkeit eingespritzt wird. Die Kühltemperatur
ist wegen des Wassers nach unten begrenzt. Außerdem konn die Feuchtigkeit der über die Ware geführten Luft nicht variiert wer-
ί! 20
\ den (DE-GM 78 03 447).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorteile der stillen
ry p-
e--> Kühlung mit denjenigen der dynamischen Kühlung unter Meidung ihrer Nachteile zu vereinigen, insbesondere einen genau bestimmbaren erwünschten
Kühleffekt bsi verminderter Luftgeschv/indigkeit für den Einsatz in Kühltheken mit vergrößertem Nutzvolumen zu erreichen.
Ausgehend von den eingangs erwähnten Merkmalen besteht die erfindungs
gemäße Lösung der Aufgabe darin, daß der Durchströmkanal an eine den Verdampfer aufnehmende, sich in vertikaler Richtung aufwärts
erstreckende Kühlkammer zur trzeugung einer stillen Kühlströmung angeschlossen ist und daß in diese zirkulierende Kühlströmung eine
Luftströmung zur Erzielung einer Strömungsbeschleunigung gerichtet ist.
Die Erfindung geht also vom Prinzip der stillen Kühlung aus und be- I
schleunigt die aus dem Verdampfer absinkende, abgekühlte Luft während
des Passierens eder am Ende des Durchströmkanals dadurch, daß Luft bestimmbarer Eigenschaft in die Zirkulationsströmung eingeblasen wird.
Als Mittel für diese Luftzufuhr eignen sich sowohl LuftverteilungslOrohre
als auch Überdruckkammern, wenn diese speziell angeordnete Austrittsöffnungen zur Beschleunigung der Zirkulationsströmung aufweisen.
Damit wird unter Ausnutzung der Vorteile der stillen Kühlung deren
Einsatz für Kühlt-heken mit großer Nutztiefe ermöglicht, ohne die oben
-15geschilderten Nachteile inkauf zu nehmen. Das. Einführen der Luftströmung
beschleunigt lediglich die Zirkulationsströmung, ohne daß sie die Wirkung von Gebläsen der dynamischen Kühlung erreicht. Infolgedessen
kehrt die den Durchströmungskanal verlassende Luft mit einer optimalen Geschwindigkeit in den Innenraum der Kühltheke zurück, wo
20sie noch soviel Kühlenergie besitzt, daß sie die Ware, ohne sie auszutrocknen,
in der gewünschten Temperatur halten kann.
Da der Durchströmkanal mit Ausnahme der Mittel zur Einleitung der Luft-
strömung keine anderen Einrichtungen wie Kühlelemente, aufzunehmen braucht
2fjkann dieser sehr niedrig in seiner Bauhöhe gestaltet werden, was sich i
zu einer erheblichen Vergrößerung des Nutzvolumens der Kühltheke auswirkt. Zugleich wird aber auch der Bauaufwand der Kühltheke wesentlich
verringert, weil die hei der dynamischen Kühlung erforderlichen Ventilatoren einschl. ihrer Elektroinstallation in Wegfall kommen.
In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,»
daß die Luftströmung im Auslaufbereich des Durchströmkanals an
der dem Verdampfer abgel'ehrten Seite in die Kühlströmung mündet. Dabei erweist es sich als zweckmäßig, wenn in Distanz von der Austrittsöffnung
des Durchströmkanals eine mit Durchtrittsöffnungen versehene, einen Luftstauraum abschließende Wand vorgesehen ist,
wobei der Luftstauraum an ein Gebläse angeschlossen ist. Durch diese Maßnahme wird die den Durchströmkanal verlassende Kühlluft
beschleunigt, ohne daß Vereisungen im Durchströmkanal auftreten können. Weitere Vorteile zur Begünstigung des Wirkungsgrades und
zur Erleichterung der Handhabung ergeben sich aus den UnteransprU-chen
4 und 5.
In einer weiteren vorteiJhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
der Durchströnkanal von mindestens einem Luftverteilungsrohr durchsetzt
ist, dessen im Rohrmantel befindliche Luftaustrittsöffnungen parallel oder/und schräg zur Luftzirkulationsrichtung zur Erzielung
einer Strömungsbeschleunigung angeordnet sind.
Erfindungsgemäß sind das Luftverteilungsrohr bzw. der Luftstauraum
an ein anßerhalb des Nutzraumes der Kühltheke sowie des Durchströmkanals
angeordnetes Gebläse angeschlossen. Da dieses Gebläse außerhalb der Luftzirkulationsströmung sich befindet, kann man aufgrund
der erfindungsgemäßen Konzeption zusätzliche Kühleffekte ohne großen Mehraufwand erreichen. Man kann dem Gebläse eine Luftbefev::htungseinrichtung
zuordnen, die man zu- oder abschalten kann und die es ermöglicht, durch das Luftverteilungsrohr oder den Luftstauraum mehr
oder weniger feuchte Luft in die Zirkulationsströmung einzublasen. Man kann den Ansaugstutzen für das Gebläse ebenfalls variieren, indem
man beispielsweise die Luft aus der den Verdampfer aufnehmenden Kühlkammer absaugt. Dieses Absaugen soll aber nicht so intensiv sein, daß
-^0 dadurch die stille Kühlung wirkungslos gemacht wird. Es soll vielmehr
eine Verzweigung der den Verdampfer verlassenden Kühlluft erfolgen, indem der eine Teil des Luftvolumens unbeeinflußt in den
Durchströmkanal geführt und
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der andere Teil des Luftvolumens dem Luftverteilungsrohr zugeleitet
wird.
Man kann aber auch Außenluft ansaugen, diese ggf. befeuchten und
somit eine Regulierung von Temperatur und Feuchtigkeit der Kühlluft herbeiführen.
Im Rahmen einer Ausgestaltung der Erfindung wird von einer Kühltheke
mit einem stufenartig abgesetzten Zirkulationsboden ausgegangen, Hesse* erhabene Stufe bedienungsseitig vorgesehen ist, wobei der
Vorteil der Erfindung darin besteht, daß das Luftverteilungsrohr im Stufenbereich unterhalb dar erhabenen Stufe des Ziikuiationsbodens
angeordnet ist. Selbstverständlich können auch mehrere Luftverteilungsrohre quer zur Luftzirkulationsrichtung vorgesehen sein.
'5 Bei dieser Ausgestaltung wird sin für die Strömung ungünstiger Bereich
für die Anordnung des Luftverteilungsrohres ausgenutzt. Die sti fenartige Bouwei.se des Zirkulationsbodens ergab sich an sich
aus der Notwendigkeit, die ausgebreitete Ware wegen der Übersichtlichkeit
in unterschiedlicher Höhe darzubieten. Wenn aber der Durch-
^O strömkanal hinsichtlich seines Querschnittes dieser Stufung entspricht,
dann ergeben sich strömungstechnische Konsequenzen, die durch die Anordnung des Luftverteilungsrohres im Bereich der Stufung günstig
beeinflußt werden.
Die Erfindung bietet aber auch die Möglichkeit, daß sowohl das Luftverteilungsrohr
im Durchströmkanal als auch der Luftstauraum am Ende des Durchströmkanals vorgesehen und mit je einem Gebläse verbunden
sind, wobei das Gebläse für das Luftverteilungsrohr unter Meidung einer Befeuchtungseinrichtung an die Außenluft odex an die
Thekenluft angeschlossen ist. Die Möglichkeiten zur Einstellung der jeweils günstigsten Kühlung sind dabei umfassend.
* «3
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In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Kühlkammer unterhalb der Arbeitsplatte angeordnet und gegenüber dem Innenraum der Kühltheke durch eine Verdampferblende abgeschirmt
istr deren oberer Rand gegenüber der Unterseite der Arbeitsplatte
zur Bildung einer Luftdurchströmöffnung distanziert ist. Auf diese
Weise wird für die Handhabung der Kühltheke unbenötigter, aber von der Arbeitsplatte erzwungener Raum zur Anordnung dss Verdampfers
ausgenutzt, was zugleich den Vorteil hat, daß eine nicht unbeträchtliche Bauhöhe für den Verdampfer ausgenutzt werden kann, um die
stille Kühlung hinsichtlich ihres Wirkungsgrades zu vergrößern.
Am andeien, also käuferseitigen Ende des Durchströmkanales kormt es
hingegen darauf an, die Kühlluft oh;ie wesentlichen Stau und mit geringen
Reibungsverlusten in den Innenraum der Kühltheke gelangen zu lassen. Aus diesem Grunde empfiehlt sich erfindungsgemäß die Anordnung
einer strömungsgünstigen Umlenkung in den genannten Bereich.
Schließlich erweist sich es als vorteilhaft, das Gebläse unterhalb
des den Durchströmkanal nach unten begrenzenden Isolierbodens anzuordnen.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. In ihr ist die Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1: einen Quer' tnitt durch eine Kühltheke,
Fig. 2: einen Teilquerschnitt entsprechend dem Bereich A in Fig. 1,
Fig. 3: einen Querschnitt gem. fig. I in einer Variante, Fig. 4: einen vergrößerten Teilquerschnitt entsprechend der« Bereich B
in Fig. 3 und
Fig. 5j einen Querschnitt gem. Fig. 1 und 3 in einer weiteren Variante.
Die in Figur 1 dargestellte Kühltheke 1 weist an der Bedienungsseite 3 eine Arbeitsplatte 2 auf, von der der Innenraum 5 (Nutzraum)
der Kühltheke 1 offen zugänglich ist. Die Bedienungsseite 4 ist hingegen durch eine transparente Scheibe 23 abgeschirmt. Die auszustellende
Ware befindet sich auf einem stufenartig abgesetzten Zirkulationsboden 6, der zweckmäßigerweise anhebbar oder abschwenkbar
gestaltet ist. Unterhalb des Zirkulationsbodens 6 erstreckt sich ein Durchströmkanal 8, der nach unten von einem Isolierboden 7 begrenzt
wird. Dieser Durchströmkanal 8 reicht von der Bedienungsseite 3 bis zur Käuferseite 4 und ist im wesentlichen frei von strömungshindernden
Einrichtungen. Bedienungsseitig schließt sich an den Durchströmkanal 8 eine Kühlkammer 9 in vertikaler Richtung an, in
welcher ein Verdampfer 10 durchgehend angeordnet ist. Diese Kühlkammer 9 ist gegenüber dem Innenraum 5 cssr Kühltheke 1 durch eine
^ Verdampferblende abgeschirmt,- deren oberer Rand von der Arbeitsplatte
2 distanziert ist, so daß dadurch eine Luftdurchströmöffnung über die gesamte Länge der Kühltheke 1 gebildet wird. Käuferseitig
ist der Zirkulationsboden 6 beim Beispiel der Fig. 1 mit einer Abkantung 18 versehen, in der sich Öffnungen 19 (vgl. Fig. 2) befinden,
durch welche den Durchströmkanal 8 verlassende Kühlluft in den Innenraum 5 der Kühltheke 1 zurückgelangen kann.
Wie Figur 2 im Rahmen einer vergrößerten Darstellung zeigt, ist eine sich verjüngende Umlenkung 17 vorgesehen, um in diesem Bereich
einen möglichst geringen Widerstand auf die Kühlluftströmung einwirken zu lassen. Der Zirkulationsboden 6 kann aus diesem Grunde mit
strömungsgünstigen Abstützmitteln 24 versehen sein, um genügend Tragkraft für die auszulegende
• ft .Cs. · f *
Ware zu besitzen.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist im Bereich der Stufe 13
des Zirkulationsbodens 6 ein sich über die Länge der Kühltheke erstreckendes Luftverteilungsrohr 14 vorgesehen, welches die Aufgabe
hat, durch in seinem Mantelbereich befindliche Bohrungen unter überdruck
stehende Luft in die Zirkulationsströmung 15 in einer solchen Richtung einzublasen, daß die Zirkulationsströmung 15 beschleunigt
wird. Mit 16 ist die vom Luftverteilungsrohr 14 erzeugbare Beschleu-
lOnigungsströmung bezeichnet.
Es liegt auf der Hand, daß zwei oder mehr solcher Luftverteilungsrohre
14 angeordnet werden können. Ebenso ist es möglich, anstelle j eines Rohres 14 eine Uberdruckkamtner zu bilden, wozu beispielsweise
Innenraum der erhabenen Stufung ausgenutzt werden kann. Wesentlich j
ist; daß die Aü-strit+söffnungen einer solchen Überdruckkamrtsr so ge- ]
richtet sind, daß die Zirkulationsströmurig 15 beschleunigt wird.
Die Kühltheke entspr-echend Figuren 1 und 2 arbeitet im wesentlichen
^4nach dem Prinzip der stillen Kühlung. Danach wir die in der Kühlkammer
9 befindliche Luft durch den Verdampfer 10 abgekühlt. Sie sinkt demgemäß ab und tritt in den Durchströmkanal 8 ein. Durch diesen
Absinkvorgang wird aus dem Innenraum 5 der Kühltheke 1 wärmere
Luft in die Kühlkammer 9 angesaugt, und zwar durch die Luftdurch-25strömöffnung
12. Eine solche stille Kühlung bzw. die mit ihr erzwungene Strömung hat aber nur eine begrenzte Strömungslänge, in
der sie Kühlenergie an die Unterseite des Zirkulationsbodens 6 abgeben kann. Je größer die Nutztiefe der Kühltheke 1 ist, desto wirkungsloser
wird die stille Kühlung. Aus diesem Grunde wird durch das 3Q_uftverteilungsrohr 14 eine Beschleunigungsströmung 16 in die Zirkulationsströmung
15 eingebracht, was die Möglichkeit bietet, die Nutz-
tiefe der Kühltheke 1 wesentlich zu vergröß-ürn und zugleich eine
wesentlich verbesserte Kühlwirkung zu erreichen. Aufgrund der BescMeunigungsströmung
16 wird die Kühlluft trotz wesentlicher Verlängerung der Nutztiefe der Kühltheke Ί mit einer ausreichenden Ge- ■
schwindigkeit über die Umlenkung 17 wieder in den Innenraum 5 der Kühltheke 1 geführt, wo aber die verbleibende Geschwindigkeit so
gering ist, daß sie nicht zur Austrocknung der offen ausgelegten Ware führen kann. Die Zirkulationsströmung 15 ist also nicht unwesentlich
geringer als diejenige einer dynamischen Kühlung, aber wir-
Λ Okungsvoller als diejenige einer reinen stillen Kühlung.
Man kann nun mit einem Gebläse 20, welches für die Erzeugung des Überdruckes im Luftverteilungsrohr 14 erforderlich ist, zusätzliche
Effekte herbeiführen. Zum einen kann das Gebläse 20 an beliebiger
15Stelle der Kühltheke 1, vosr,zugsweise im Gestellbereich 25 angeordnet
werden/ weil dieses Gebläse nicht in die Zirkulationsströmung 15 eingegliedert werden muß. Mit dem Gebläse 20 kann man eine übliche
Luftbefeuchtungseinrichtung 22 kombinieren, mit deren Hilfe es möglich ist, mehr oder weniger feuchte Luft dem Luftverteilungs-
20rohr 14 zuzuführen. Man hat es auch in der Hand, den Ansaugstutzen
21 für das Gebläse 20 je nach den Gegebenheiten optimal anzuordnen. V^j
Beim Ausführungsbeispiel der Figur 1 wird davon ausgegangen, daß
Kühlluft aus der Kühlkammer 9 angesaugt wird. Deswegen sind mehrere Ansaugstutzen 21 im Abstand hintereinander angeordnet, um keine
25punktuelle Absaugung der Kühlluft zu erzwingen. Die Ansaugleistung
des Gebläses 20 wird dabei so eingestellt, daß dadurch die Zirkulationsströmung 15 im Sinne der stillen Kühlung nicht wesentlich beeinträchtigt
wird. Durch nichtgezeigte Drosselklappen läßt sich das Verhältnis der in der Kühlkammer 9 befindlichen Kühlluft in belie-
ger Weise aufteilen, indem man das Verhältnis der in den Durchströmkanal
eintretenden Kühlluft zu dem vom Gebläse 20 angesaugten
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Anteil verändert. Mit einer solchen Einrichtung ist es daher möglich,
ein- und dieselbe Kühltheke zum Ausstellen unterschiedlich beschaffener Ware einzusetzen und sich außerdem an sich ändernde
Außentemperaturen anzupassen. Je stärker die Ansaugl^istung des Gebläses 20 wird, desto intensiver ist die Geschwindigkeit der
Zirkulationsströmung 15. Diese Maßnahme ist besonders dann von Vorteil, wenn verpackte Ware gekühlt werden soll» Kommt es hingegen
auf eine besondere Schonung der insbesondere offen ausgestellten Ware an, dann kann es sich sogar empfehlen, den Ansaugstutzen
21 des Gebläses 20 zum Ansaugen von Außenluft anzuordnen. In diesem Falle wird eine geschlossene stille Kühlung mit einer
Beschleunigungsströmung 16 versehen, deren Intensität und Feuchtigkeit regulierbar ist„
In jedem Falle wird ein maximaler Innenraum 5 der Kühltheke 1 mit
einer maximalen Nutztiefe optimal mit der erforderlichen Kühlung yersorgt.
Die in den Figuren 3 und 4 gezeigte Variante sieht am Ende des Durchströmkanals 8 einen von Bauteilen der Kühltheke, z.B. dem
Isolierboden 7, gebildeten Luftstauraum 28 vor, in den Rohre 33 münden und der von einer Wand 29 abgeschlossen ist, die eine
(oder mehrere) Durchtrittsöffnungen 27 aufweist. Diese Wand 29 ist
im stumpfen Winkel zu der die Austrittsöffnung 26 des Durchströmkanals 8 verlassenden Kühlströmung 15 angeordnet. Mit Hilfe des
Gelenks 31 und der Verriegelung 32 kann die Wand 29 besser hantiert
werden.
Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß unterhalb des Zirkulationsbodens
6 keine Vereisung stattfinden kann, wenn der Luftströmung fein verteilter Feuchtigkeitsnebel beigemengt wird.
Es ist in Figur 3 außerdem gezeigt, daß das Gebläse 20 Außenluft über den Ansaugstutzen 34 aufnehmen kann.
Ira Beispiel der Figur 5 wird davon ausgegangen, daß sowohl mindestens
ein Luftverteilungsrohr 14 im Durchströmkanal 8 als auch ein Luftstauraum
28 am Ende des Durchströmkanals 8 angeordnet sind. Ferner wird gezeigt, daß das Gebläse 20 über den Ansaugstutzen 35 auch an
den oberen Raum der Kühlkammer 9 angeschlossen werden kann, Die Ansaugung ruft folglich keine Turbulenzen innerhalb der Kühlkammer 9
"Ό hervor. Das Luftverteilungsrohr 14 wird bei diesem Ausführungsbeispiel
über den Ansaugstutzen 34 und ein besonderes Gebläse 30 von der Außenluft beschickt und dient lediglich der Strömungsbeschleunigung.
Über den Luftstouraum 23 kann hingegen angefeuchtete Luft
zugeführt werden, wodurch die klimatischen Verhältnisse innerhalb der Kühltheke nach Belieben regelbar sind.
ΊΑ* * * · ' | Kühltheke | .* · * ·". | |
Stückliste | Arbeitsplatte | ||
Bedienungsseite | 29 Wand | ||
1 | Käuferseite | 30 Gebläse | |
2 | Innenraum (Nutzraum) | 31 Gelenk | |
3 | Zirkulationsboden | 32 Verriegelung | |
4 | Isolierboden | 33 Rohr | |
5 | Durchströmkanal | 34 Ansaugstutzen | |
6 | Kühlkammer | 35 Ansaugstutzen | |
7 | Verdampfer | ||
δ | Verdampferblende | ||
9 | Luftdurchströmöffnung | ||
10 | Stufe | ||
11 | Luftverteilungsrohr | ||
12 | Zirkulationsströmung | ||
13 | Beschleunigungsströmung | ||
14 | verjüngte Umlenkung | ||
15 | Abkantung | ||
16 | Öffnung | ||
17 | Gebläse | ||
18 | Ansaugstutzen | ||
19 | Luftbefeuchtungseinrichtung | ||
20 | Scheibe | ||
21 | Abstützmittel | ||
22 | Gestellbereich | ||
23 | Austrittsöffnung | ||
24 | Durchtrittsöffnung | ||
25 | Luftstauraum | ||
26 | |||
27 | |||
28 | |||
Claims (1)
- Schutzansprücliej 1) Kühltheke mit einem dem Ausstellen der zu kühlenden Ware dienenden Zirkulationsboden, unter dem sich ein über die gesamteI Nutztiefe erstreckender Durchströmkanal für die durch einen Ver-I dämpfer in einer Zirkulationsströmung zu führende Kühlluft be-\ 5 findet, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchström-l kanal (8) an eine den Verdampfer (10) aufnehmende, sich in ver-i tikaler Richtung aufwärts erstreckende Kühlkammer (?) zur Er-\ zeugung einer stiller. Kühlströmung angeschlossen ist und daß in die-i se zirkulierende Kühlströmung eine Luftströmung zur ErzielungI 10 einer Strömungsbeschleunigung gerichtet ist.ί 2) Kühltheke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, } daß die Luftströmung im Auslaufbereich des Durchströmkanals (8) anI der dem Verdampfer (10) abgekehrten Seite in die Kühlströmung■ 15 mündet.ξ 4,.is-r 3)Kühltheke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,I daß in Distanz vor der Austrittsöffnung (26) der Durchströmka-I' nal (8) eine mit Durchtrittsöffnungen (27) versehene, einen Luft-I 20 stauraum (28) abschließende Wand (29) vorgesehen ist, wobei der [ Luftstauraum (28) an ein Gebläse (20) angeschlossen ist.i, 4) Kühltheke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, : daß die Wand (29) in einem stumpfen Winkel zur AusströmrichtungI, 25 der zirkulierenden Kühlströmung (15) angeordnet ist.5) Kühltheke nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichn e t, daß die Wand (29) als schwenkbar gelagerte oder abnehmbare Klappe ausgebildet ist und mit einer Verriegelung versehen ist.6) Kühltheke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, daß der Durchströmkanal (8) von mindestens einem Luftverteilungsrohr (14) durchsetzt ist, des«i im Rohrmantel befindliche Luftaustrittsöffnungen parallel oder/und schräg zur Luftzirkulationsrichtung (15) zur Erzielung einer Strömungsbeschleunigung angeordnet sind.7) Kühltheke nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftverteilungsrohr (14) bzw. der Luftstauraum (28) an ein außerhalb des Nutzraumes (5) der'5 Kühltheke (1) sowie des Durchströmkanals (8) angeordnetes Gebläse (20) angeschlossen ist.8) Kühltheke nach Anspruch 6 oder 7 mit einem stufenartig abgesetzten Zirkulationsboden, dessen erhabene Stufe bedienungsseitig vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Luf±-Verteilungsrohr (14) im Stufenbereich (13) unterhalb der erhabenen Stufe des Zirkulationsbodens (6) angeordnet ist.9) Kühltheke nach Anspruch 6 oder folgenden, dadurch g e k e η η zeichne daß mehrere Luftverteilungsrohre (14) quer zurLuftzirkulationsrichtung (15) vorgesehen sind.10)Kühltheke nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Ansaugstutzen (21) für das Gebläse (20) ση die Kühlkammer (9) angeschlossen sind.11) Kühltheke nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugstutzen (21) mehrere, entlang der KUhI-thoke (1) verteilt angeordnete Ansaugöffnungen an der Unterseite der Köhlkammer (9) aufweist.12) Kühltheke nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugstutzen (21) an dem oberen Bereich der Kühlkammer (9) angeschlossen sind.13) Kühltheke nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugstutzen fUr das Gebläse (20) für das Ansaugen von Außenluft ausgebildet ist,14) Kühltheke nach Anspruch 1 oder estern der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gebläse (20) und dem Luftverteilungsrohr (14) bzw. dem Luftstauraum (28) eine Luftbefeuchtungseinrichtung (22) angeordnet ist, die vorzugsweise für sich ein- und ausschaltbar ist.15) Kühltheke nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Luftverteilungsrohr (14) im Durchströmungskanal (8) als auch der Luftstauraum (28) am Ende des Durchströmkanals (8) vorgesehen und mit je einem Gebläse (20,30) verbunden sind, wobei das Gebläse(30) für das Luftverteilungsrohr (14) unter Meidung einer Befeuchtungseinrichtung an die Außenluft oder an die Thekenluft angeschlossen ist.16) Kühltheke nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkammer (9) unterhalbder Arbeitsplatte (2) angeordnet und gegenüber dem Innenraum (5) der Kühltheke (1) durch eine Verdampferblendo (11) abgeschirmt ist, deren oberer Rand gegenüber der Unterseite der j Arbeitsplatte (2) zur Bildung einer Luftdurchströmöffnung (12) distanziert ist,17) Kühltheke nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekannzeichn et, daß das käuferseitige (14) Ende des Durchströmkanals (8) in eine sich verjüngende strömungsgünstige Umlenkung (17) in Richtung zum Innenraum (5) der Kühltheke (1) übergeht.18)Kühltheke nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch .gekennzeichnet, daß das Gebläse (20) unterhalb des den Durchströmkanal (8) nach unten begrenzenden Isolierbodens (7) angeordnet ist.Dipl.-Ing. H.-D. Emicke Patentanwalt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828202849 DE8202849U1 (de) | 1982-02-04 | 1982-02-04 | Kuehltheke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828202849 DE8202849U1 (de) | 1982-02-04 | 1982-02-04 | Kuehltheke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8202849U1 true DE8202849U1 (de) | 1982-06-24 |
Family
ID=6736668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828202849 Expired DE8202849U1 (de) | 1982-02-04 | 1982-02-04 | Kuehltheke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8202849U1 (de) |
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1982
- 1982-02-04 DE DE19828202849 patent/DE8202849U1/de not_active Expired
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