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Wärmeisolierend ausgebildete Lebensmittelvitrine mit Kühleinrichtung.
Wärmeisolierend ausgebildete Lebensmittelvitrinen mit Kühleinrichtung sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt geworden. Die, namentleih für häusliche Zwecke, in Verwendung stehenden Kühlschränke besitzen in der Regel einen besonderen Behälter für das Kühlmaterial (Eis), welcher vielfach als geschlossener und nach aussen auch isolierter Kasten ausgeführt ist. Eine intensive Kälteeinwirkung auf die in einem derartigen Kühlschrank eingebrachten Lebensmittel ist somit nicht gegeben. Ebenso sind auch Kühleinrichtungen bekannt, deren die Lebensmittel einschliessenden Umfassungswände aus zwei oder mehrfachen gegeneinander luftisolierten Glaswänden hergestellt sind.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf wärmeisolierend ausgebildete Lebensmittelvitrinen mit Kühleinrichtung und besteht darin, dass durch besondere seitliche Luftzufuhr-und Luftabfuhrkanäle Frischluft in das Innere der Vitrine geleitet wird, welche sich an dem in einer offenen Kühllade unterhalb der Vitrine befindlichen Kühlmittel, z. B. Eis od. dgl., abkühlt und somit wesentlich intensiver auf die zu konservierenden Lebensmittel einwirkt, während die Luftabfuhr aus der Vitrine durch ein trichterförmig gestaltetes und in den Luftabfuhrkanal mündendes Abzugsrohr erfolgt. Eine derartige Lebensmittelvitrine, welche über dem Kühlkasten aus Glaswänden zusammengesetzt ist, erlaubt eine ungehinderte Beobachtung der eingelagerten Lebensmittel und hat für dieselben auch eine sehr gute und günstige Kühlwirkung zur Folge.
Eine solche Lebensmittelvitrine mit Kühlvorrichtung ist namentlich für kleinere Lebensmittelgeschäfte sowie auch für häusliche Zwecke von Vorteil, wo für die Zwecke der Kühlung eine teuere künstliche Kühlvorrichtung nicht angeschafft werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in den Fig. 1-3 dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine auf den unteren Kühlkasten aufgesetzte Vitrine (verglasten Schaukasten) in einem Längsschnitte, Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Vitrine und Fig. 3 einen Querschnitt durch die Vitrine samt dem Kühlkasten.
Auf einem aus einer Bodenplatte g und den seitlichen und rückwärtigen Umfassungswänden b bzw. q und den vorderen Wandteilen I und 11 sowie den oberen, einen Innenraum freilassenden Abdeckplatten m bestehenden, in Holz oder sonstigem geeigneten wärmeisolierenden Material hergestellten Kühlkasten ist die nach unten offene Vitrine aufgesetzt, die aus den in den vier Umfassungssäulen r derselben eingesetzten Doppelglasscheiben s besteht, zwischen welchen Luft als Isoliermittel eingeschlossen ist. Der obere Teil der Vitrine ist durch einen Deckel le abgeschlossen, welcher auch zur Lagerung von sonstigen Waren dienen kann. Die dem Verkäufer zugewendete Seite der Vitrine ist durch zwei gläserne Schiebefenster t und/1 abgeschlossen.
Innerhalb der beiden Seitenwände b und unter den Abdeckplatten m des Kühlkastens sind Luftzufuhr-und Luftabfuhrkanäle e und Cl eingebaut, welche aus den Boden-und inneren Seitenwänden h und c bzw. h, und Ci sowie den rückwärtigen Abschlusswänden d bzw bestehen und sonst an die äussere Wand b des Kühlkastens angeschlossen sind. Vorne sind diese Kanäle e und ei durch die vorderen Wandteile I und 11 des Kühlkastens abgeschlossen, an welchen auch gleichzeitig mit Drehtnetzen versehene Ein-und Austrittsöffnungen k und ki für die Luft angeordnet sind.
Durch ein weiteres, in der linken Abdeckplatte m des Kühlkastens angebrachtes Drahtnetz n wird die durch den Kanal e in der Pfeilrichtung zugeführte Aussenluft in das Innere der Vitrine geleitet. Zwischen den Innenwandungen der Luftkanäle e und Cl wird eine nach oben offene, mit Zinkblech qi ausgekleidete Kühl lade q mit Handgriff q2 eingeschoben, welche mit einem geeigneten Kühlmittel z, z. B.
Kunst-oder Natureis od. dgl., angefüllt ist. Über dieser Kühllade und innerhalb der mittleren freien Ausnehmung des Kühlkastens sind in Ansatzleisten p der Abdeekplatten m bzw. in oberen Tragleisten PI der Vitrine
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frische Aussenluft strömt durch den linksseitigen Luftkanal e ein und gelangt durch dessen oberes Netz m in den Vitrinenraum, woselbst sie durch Berührung mit dem Kühlmittel z weiter abgekühlt wird, während die in der Vitrine vorhandene und nach ihrer Einwirkung auf die eingelagerten Lebensmittel bereits etwas erwärmte Luft in die Höhe steigt und vom oberen Teil der Vitrine durch ein in den rechtsseitigen Luftabfuhrkanal e, mündendes Trichterrohr x beim Abschlussnetze i ins Freie geleitet wird.
Durch diese ständige Bewegung der zu-und abgeführten Luft wird auch eine Ansammlung von Feuchtigkeit in der Vitrine hintangehalten, indem dieselbe von der emporsteigenden erwärmten Luft mitgenommen wird. Zur Entfernung des in der Kühllade entstehenden Schmelzwassers ist am Boden derselben noch eine Ablassvorrichtung q, vorgesehen.
Die Lebensmittelvitrine mit Kühlkasten kann in gedrängter Form etwa in einer Länge von 70 cm und einer Breite von 40-50 cm, sowie einer Gesamthöhe von 60 bzw. 75 cm ausgeführt werden, so dass derartige Kühleinrichtungen den Zwecken eines Lebensmittelverkaufsgeschäftes oder eines Haushaltes vollkommen Rechnung tragen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wärmeisolierend ausgebildete Lebensmittelvitrine mit Kühleinrichtung, gekennzeichnet durch einen mit seitlichem Luftzufuhr-und Luftabfuhrkanal zur bzw. von der Vitrine versehenen und im mittleren, offenen Teile eine das Kühlmittel, z. B. Eis od. dgl., aufnehmende, einschiebbare, offene Kühllade enthaltenden und in unmittelbarer Verbindung mit dem Innenraum der aufgesetzten Vitrine stehenden Kühlkasten.