DE863812C - Kuehlschrank - Google Patents

Description

• Kühlschrank Die Erfindung betrifft einen Kühlschrank derjenigen bekannten Bauart, bei der das Kühlsystem in einem unterhalb des eigentlichen Aufbewahrungsraumes liegenden Raum untergebracht ist. Der Verdampfer des Kühlsystems ragt in den Aufbewahrungsraum hinein.
• Bei dem Kühlschrank nach der Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß das Kühlsystem als einheitlicher Baukörper von der Vorderseite des unteren Raumes her ein- und ausgebaut werden kann. Soweit bei bisher bekannten Kühlschränken das Kühlsystem überhaupt zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt war, war der Einbau nur von unten her, also in der Regel nur bei liegendem Schrank möglich.
• Das Gefrierabteil ist im unteren Teil des Aufbewahrungsraumes angeordnet. -Die Kühlluft gelangt bei der Anordnung nach der Erfindung in dieses Gefrierabteil unmittelbar, nachdem sie den darunterliegenden Verdampfer überstrichen hat. Im Gegensatz zu bekannten Ausführungsformen sind keine besonderen Kühlschlangen für das Gefrierabteil erforderlich.
• Von dem Gefrierabteil gelangt die Kühlluft durch mehrere Öffnungen in den darüberliegenden Teil des Aufbewahrungsraumes, den sie in symmetrischer Strömung von unten nach oben durchströmt, um dann in Luftführungskanälen nach unten strömend ihren Kreislauf zu vollenden. Die Luftführungskanälewerden in an sich bekannter Weise durch senkrechte Zwischenwände des Aufbewahrungsraumes und die senkrechten eigentlichen Schrankwände begrenzt. Die Kühlluftführung nach der Erfindung gibt eine gleichmäßige Kühlung über den jeweiligen Kühlschrankquerschnitt hin im Gegensatz zu der ungleichmäßigen Kühlung, die bei älteren Kühlschränken vorliegt, bei denen die Kühlluft in Luftzuführungskanälen an der einen Seite aufsteigt und an der anderen Seite absteigt.
• Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
• Fig. i ist eine perspektivische Ansicht eines gemäß der Erfindung konstruierten Kühlschranks; Fig.2 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht des Kühlschrankes der Fig. i, und Fig. 3 und 4 sind Schnitte gemäß den Linien 3-3 und 4-4 der Fig. 2.
• Die in den Zeichnungen dargestellteKühIeinrichtung besteht aus einem Schrank io mit Decken-, Seiten- und Rückwänden :Ei, I2 bzw. 13. Bemerkt sei, daß jede dieser Wände aus inneren und äußeren seitlich im Abstand voneinander angebrachten Tafeln gebildet wird, um die Wärmeisolierung 14 von beträchtlicher Dicke aufzunehmen. Die Rückwand 13 des Schrankes ist undurchbrochen, und die Isolierung 14 reicht zusammenhängend von der einen Tafel bis zu der anderen. Mit anderen Worten, es braucht bei der vorgeschlagenen Bauart die Rückwand 13 nicht mit Öffnungen irgendeiner Art für die Aufnahme irgendeines Teils des Kühlsystems versehen zu sein. Infolgedessen kann diese Rückwand nicht nur vollkommen isoliert sein, sondern es ergibt sich auch ein gefälliges Aussehen. Es ist auch nicht notwendig, die Isoliermasse zwischen den Tafeln durch Einführung von Leitungen oder Kühlschlangen in den zwischen den Tafeln vorgesehenen Zwischenraum zu unterbrechen. Infolgedessen kann der gesamte zwischen den Tafeln zur Verfügung stehende Zwischenraum für die Aufnahme der Isolierung benutzt werden, und es wird also das Innere des Schrankes wirkungsvoller isoliert.
• In dem Schrank sind zwei Abteilungen 15 und 16 vorgesehen. Der Raum 15 liegt oberhalb des Faches I.6 und stellt den Raum zur Aufbewahruaig der Lebensmittel dar. Das Fach 16 ist von dem Aufbewahrungsraum 15 durch eine doppelte Trennwand 17 mit dazwischen vorgesehenem Isoliermaterial getrennt.
• Der Aufbewahrungsraum 15 hat eine Bodenwand 1,8, die mit einem Zwischenraum i9 über der Trennwand e7 .angebracht ist. Die Bodenwand besitzt eine mittlere Öffnung 2o. Eine zweite horizontale Wand 21 ist innerhalb des Aufbewahrungsraunnes 15 mit Abstand von der Bodenwand 18 -angebracht 'und bildet mit ihr zusammen die Eisbildungskammer 22. Wie besonders in Fig. 2 gezeigt, ist der Aufbewahrungsraum 15 mit gegenüberliegenden Seitenwänden 23, versehen, die mit seitlichem Abstand von den zugeordneten,Seitenwänden 12. des Schrankes io angebracht sind unter Biildung vertikaler Führungsräume 2@q.. Die oberen Enden der Führungsräume 24 stehen mit dem Inneren. des Aufbewahrungsraumes 15 an dessen Oberteil in Verbindung, und die unteren Enden der Führungsräume 24 stehen in Verbindung mit dem Zwischenraum i9 unterhalb der Bodenwand i8 des Aufbewahrungsraumes. Es geht weiter aus der Fig. 2 hervor, daß die Regale 25 zum Tragen der Nahrungsmittel verschiebbar an den gegenüberliegenden Seitenwänden 23 des Aufbewahrungsraumes derart gelagert sind, daß die Regale gewünschtenfalls leicht entfernt werden können. Diese Regale sind vorzugsweise aus Draht gebildet und besitzen Öffnungen von beträchtlicher Größe, um der Luft freien Durchgang zu gewähren.
• Die Vorderseite des Schrankes im Bereich des Aufbewahrungsraumes 15 ist mit einer Zugangsöffnung ausgebildet, die wesentlich über die gesamte Linge und Breite des Aufbewahrungsraumes 15 reicht, so daß sowohl der Aufbewahrungsraum für Nahrungsmittel als auch die Eisbildungskammer frei zugänglich sind. Diese Zugangsöffnung kann durch eine Tür 26 üblicher Konstruktion geschlossen werden. Die Vorderwand des Faches 16 ist ebenfalls mit einer Zugangsöffnung versehen, die durch eine Tür 27 geschlossen werden kann,.
• Das als Ganzes mit dem Bezugszeichen 28 versehene Kühlsystem ist in dem Fach 16 befestigt. Das Kühlsystem als solches bildet nicht einen Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Kurz gesagt besteht das Kühlsystem 28 aus der Motor-Kompressor;Einheit 29; einem Kondensator 30 und einem Verdampfer 31. Zwischen dem Kondensator 3o und dem Verdampfer 3 1 ist ein elektrischer Motor 32. angebracht. Die Welle des Motors erstreckt sich vertikal, und ein Flügelrad 33, ist an dem oberen Ende der Welle unmittelbar unter dem Verdampfer 3,1 aufgesetzt. Ein zweites Flügelrad 34 ist an dem unteren Ende der Welle direkt über dem Kondensator 3o befestigt. -Die genannten Teile des Kühlsystems sind zu einem Baukörper derart gedrängter Bauart zusammengefaßt, daß er als Einheit in das Fach 16 eingesetzt und aus ihm entfernt werden kann.
• Ein besonderes Merkmal des Kühlsystems, das die Möglichkeit schafft, die Abmessungen des Systems in hohem Maße zu vermindern ohne die Kapazität zu beeinträchtigen, geht auf die Konstruktion des Verdampfers und des Kondensators zurück. Sowohl der Verdampfer als auch der Kondensator sind aus im wesentlichen flachen Rohrschlangen gebildet, die zusammenhängende schraubenförmige Rippen von erheblicher Höhe tragen. Auf diese Weise sind die wärmeübertragenden Flächen sowohl des Verdampfers als auch des Kondensators beträchtlich, und die Abmessungen dieser Teile können ohne merkliche Verminderung des Wärmeübertragungsvermögens wesentlich vermindert werden. Außerdem wird der Kondensator durch die Verwendung des Flügelrades 34. schneller gekühlt. Durch Verwendung des Flügelrades 33, welches einen die verhältnismäßig große Wärme absorbierende Fläche des Verdampfers überstreichenden Luftstrom schafft, wird ein größeres Volumen Luft in einer kürzeren Zeitdauer gekühlt.
• Obwohl, wie oben ausgeführt, das I' ',ühlsystem 28'. als einheitlicher Baukörper in das Fach 16 durch die Zugangsöffnung in der Vorderwand dieses Faches eingeführt wird, liegen doch der Verdampfer 31 und das Flügelrad 33 in dem Zwischenraum i9 oberhalb der Trennwand 17. Hierzu sei bemerkt, daß die Trennwand 1-7 mit einer zentralen Öffnung 36 versehen ist, deren Durchmesser für das freie Durchführen des Verdampfers und des Flügelrades 33 durch die Trennwand 17 hinreicht. Die Öffnung 36 wird durch mit Abstand übereinanderliegende Platten 3;7 verschlossen, die als Träger für den Motor 32 dienen und an der Trennwand 17 durch geeignete Befestigungselemente 38 befestigt sind, wie das in Fig. 4 gezeigt ist.
• Der Verdampfer 31 ist innerhalb eines Durchlasses 39 angebracht, der durch ein vertikales rohrförmiges Stück 40 gebildet wird, dessen oberes Ende mit dem Inneren der Eisbildungskammer durch die Öffnung 2o in der Bodenwand i$ des Aufbewahrungsraumes r5 und dessen unteres Ende mit dem Zwischenraum rg in Verbindung steht. Das Flügelrad 33 ist direkt unterhalb des unteren Endes des rohrförmigen Stückes 4o angebracht und dient dazu, einen Luftstrom aufwärts durch den Durchlaß 39 in die Eisbildungskammer 22 zu blasen. Diese Luft geht natürlich über die verhältnismäßig großen strahlenden Flächen des Verdampfers 31 und wird vor Einführung in die K'isbildungskammer 22 gekühlt. Die Luft wird auf eine Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes des Wassers, z. B. auf -12 bis -g° C, gekühlt.
• Innerhalb der Kammer 22 ist ein Rost 41 auswechselbar mit öffnungen von beträchtlicher Größe angebracht, um der gekühlten Luft freien Durchtritt zu gestatten. Der Rost besitzt eine Tragvorrichtung für mehrere Eisschalen 42. Die Eisschalen sind an dem Rost 41 voneinander und von dem Rost entfernt unabhängig auswechselbar so befestigt, daß gekühlte Luft um jede einzelne Schale herum wärmeabsorbierend an den Seiten- und Bodenwänden der Schalen entlang zirkulieren kann. So wird die Temperatur des Wassers in diesen Schalen schnell erniedrigt und das Wasser in sehr kurzer Zeit in Eis verwandelt. Die Luft wird aus der Eisbildungskammer 2i2 in den Raum zur Aufbewahrung der Nahrungsmittel durch Öffnungen 43 in der Wand 21 geführt und streicht aufwärts durch die Regale für die Nahrungsmittel 25 zu. den oberen Enden der Leiträume 24. Die Luft fließt abwärts durch die vertikalen Leiträume 24 zurück zu dem Zwischenraum ig, wo sie durch das Flügelrad; 33 durch die Öffnung 39 in den Raum 15 im Kreislauf zurückgeführt wird.
• Der über den Verdampfer 31 geführte Luftstrom bewirkt eine Verdampfung von Eis, das an dem Verdampfer sich angesammelt haben mag, und erhört die Feuchtigkeit der durch den Aufbewahrungsraum für die Lebensmittel nach aufwärts geführten Luft. Dadurch wird nicht nur das Austrocknen der Nahrungsmittel verhindert, sondern zusätzlich die für das Auftauen des Verdampfers benötigte Zeit wesentlich vermindert. In der Tat kann in manchen Fällen die Notwendigkeit des Auf tauens des Verdampfers völlig wegfallen.
• Es ist jedoch Vorsorge für das Auftauen des Verdampfers 3,1 getroffen. In dieser Beziehung zeigen die Fig. 2 und 4, daß während der Auftaup]iase von dem Verdampfer abtropfende Flüssigkeit sich auf der oberen Platte 37 sammelt und durch ein Rohr 45 zu einer unmittelbar unter dem Kondensator 30 in geeigneter Weise angebrachten Wanne q6 geführt wird. Diese Flüssigkeit trägt zum Kühlen des Kondensators bei und wird gegebenenfalls durch Verdampfen in den, Raum verteilt. Auf diese Weise braucht keine Vorsorge für das Abführen von Feuchtigkeit aus dem Schrank getroffen zu werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlschrank mit einem unteren Raum für das Kühlsystem und einem darüberliegenden Raum, in den der Verdampfer hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Verdampfer, Kondensator, Ventilatoreinrichtung und Motor-Kompressor-Aggregat bestehende Kühlsystem durch die an der Vorderseite des unteren Raumes befindliche, vorzugsweise durch eine besondere Tür (27) verschließbare Öffnung hindurch als bauliche Einheit in den unteren Raum (i6) einsetzbar ist und mit dem vorzugsweise als flache Spirale ausgebildete Verdampfer durch eine Öffnung (36) in der oberen Abschlußwand (17) des Raumes (16) in den, unmittelbar unter dem Aufbewahrungsraum (15) liegenden Zwischenraum (i9) hineinragt.
2. 2. Kühlschrank nach Anspruch i, dessen Aufbewahrungsraum senkrechte Zwischenwände besitzt, die mit den senkrechten Schrankwänden Luftführungskanäle bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der als Gefrierabteil dienende untere Teil des Aufbewahrungsraumes (15) sich nach dem untenliegenden Verdampferraum (ig) hin öffnet, so daß die Kühlluft unter Einwirkung der Ventilatoreinrichtung im Kreislauf über den Verdampfer zunächst aufwärts in das Gefrierabteil (22), von dort durch Öffnungen (43) in der Deckwand (21) des Gefrierabteils in den oberen Teil des Aufbewahrungsraumes (r5) eintritt, nach iDurchströmen des Raumes (15) oben in die Führungskanäle (2.4) gelangt und in diesen beidseits abwärts in den Verdampferraum streicht.
3. 3. Kühlschrank nach Anspruch 2-, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenöffnung (2o) des Gefrierabteils mit einer abwärts gerichteten, den Verdampfer (31) umgebenden rohrförmigen Luftführung (4o) ausgerüstet ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 233 266; USA.-Patentschrift Nr. 2 o68 435.