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Luftgekühltes Kältemaschinenaggregat Der Erfindungsgegenstand besteht
aus einem Kondensator in Form eines Zylindermantelstückes, dessen Rohre parallel
zur Achse des Antriebsmotors und des Kompressors angeordnet sind. Die Verwendung
eines Zylindermantelstückes hat gegenüber anderen bekannten Ausführungsarten mit
Kondensatoren, die aus einem geschlossenen Zylindermantel bestehen, den wesentlichen
Vorteil, daß wichtige Teile des Maschinenaggregates, wie Kupplung und Kompressorstopfbüchse,
ohne weiteres zugänglich sind, ohne daß eine Demontage des Aggregates notwendig
ist.
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Bei anderen bekannten Anordnungen hat man die Kondensatoren entweder
quer zur Maschine und dem Antriebsmotor gestellt oder um das Aggregat herum angeordnet
unter Verwendung eines besonderen Luftschachtes für die Belüftung des Aggregates,
oder man hat den Kondensator in Foren eines geschlossenen Zylindermantels um einen
radial wirkenden Ventilator herum zwischen den Antriebsmotor und Kompressor angeordnet.
Alle diese Ausführungsarten von ähnlichen Maschinen besitzen den Nachteil, daß sie
gegenüber der vorliegenden Erfindung bedeutend mehr Platz beanspruchen, so daß sich
das Aggregat viel sperriger baut und in dem in den Kühlschränken zur Verfügung stehenden,
äußerst knappen Raum schwer unterzubringen ist.
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Die aus einem geschlossenen Zylindermantelstück bestehenden Kondensatoren
haben besonders den großen Nachteil, daß die Zugangsmöglichkeit zur Kupplung und
Stopfbüchse vollständig versperrt wird und bei einer evtl. notwendigen Nacharbeit
an diesen Teilen die vollkommene Demontage des Aggregates notwendig wird. Demgegenüber
ist bei der vorliegenden Erfindung durch Verwendung eines Kondensators in Form eines
Zvlindermantelstückes die Möglichkeit gegeben, auch bei vollständig zusammengebautem
Aggregat an der Kupplung und der Stopfbüchse noch Nacharbeiten vorzunehmen. Weiterhin
ermöglicht diese einseitige Anordnung in einfacher Weise die für den ordnungsmäßigen
Gang der Maschine sehr wichtige Entlüftung des Maschinenraumes. Der auf der Kupplung
zwischen Kompressor und Antriebsmotor angebrachte Zentrifugalventilator schleudert
einen Teil der von der Seite her angesaugten Luftmassen auf den Kondensator, während
die übrigen Teile des Luftstromes in zweckmäßiger Weise den Maschinenraum durchstreichen.
Der Kondensator selbst wird gebildet aus horizontal liegenden Rohren, die zur Vergrößerung
der Oberfläche mit Lamellen versehen sind und deren Achse parallel zur Achse des
Kompressors und Antriebsmotors laufen. Durch die horizontale Lage der Kondensatorrohre
wird erreicht, daß das kondensierende Kältemittel durch natürliches Gefälle in den
unter dem Kondensator befindlichen Flüssigkeitsbehälter gelangt. Bei leichter Zugangsmöglichkeit
der
Maschine wird eine intensive Kühlung des Kondensators unter
gleichzeitiger Entlüftung des Maschinenraumes bewirkt.
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Eine beispielsweise Ausführungsform ist aus den beifolgenden Zeichnungen
ersichtlich. Abb. i stellt das Maschinenaggregat in Vorderansicht dar.
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Abb.a zeigt den Einbau des Maschinenaggregates nach Schnitt I-I.
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Abb. 3 zeigt die Anordnung in der oberen Ecke eines Kühlschrankes.
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Abb. q. und 5 zeigen das in dem Schrank eingebaute Aggregat in Aufriß
und Grundriß. Der Motor d ist mit dem Kompressor b direkt gekuppelt. Auf der Achse
sitzt ein radial wirkender Ventilator c. Um den Flügelkreis des Ventilators baut
sich der Kondensator d, dessen Kondensatorrohre e horizontal verlaufen, um einen
Abfluß des Kältemittels nach dem untenliegenden Flüssigkeitssammler durch natürliches
Gefälle zu ermöglichen. Bei f tritt das Kältemittel vom Kompressor kommend gasförmig
in den Kondensator ein. Das verflüssigte Kältemittel sammelt sich. in dem unter
dem Kondensator liegenden Flüssigkeitssammler g. Wie aus Abb. q. und 5 ersichtlich,
wird die Kühlluft durch die in der Seitenwand des Schrankes angebrachten Schlitze
in den Maschinenraum angesaugt. Auf dem Weg zu dem auf der Kupplung sitzenden Zentrifugalventilator
c überstreicht die Kühlluft den Kompressor und den Motor, um dann zum einen Teil
auf den Kondensator und zum anderen Teil. in den Maschinenraum geführt zu werden.
Der durch den Kondensator dringende Luftstrom entweicht durch die offene Rückwand
des Schrankes, während für die Entlüftung des-Maschinenraumes in der Stirnseite
des Sehrankes Luftauslaßschlitze vorgesehen sind.
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Der Fortschritt gegenüber den früheren Ausführungsarten besteht einerseits
darin, daß der Luftstrom, der durch den radial wirkenden Ventilator abgegeben wird,
in zwei Teile getrennt zur Kühlung des Kondensators und unabhängig davon zur Entlüftung
des Maschinenraumes verwendet wird. Andererseits ermöglicht die Ausbildung des Kondensators
in Form eines Zvlindermantelstückes die freie Zugänglichkeit der Stopfbüchse und
der Kupplung ohne irgendwelche Demontagearbeiten.