DE4108560C2 - Kühlraum-Anlage mit einem Lagerzwecken dienenden Kühlraum - Google Patents
Kühlraum-Anlage mit einem Lagerzwecken dienenden KühlraumInfo
- Publication number
- DE4108560C2 DE4108560C2 DE19914108560 DE4108560A DE4108560C2 DE 4108560 C2 DE4108560 C2 DE 4108560C2 DE 19914108560 DE19914108560 DE 19914108560 DE 4108560 A DE4108560 A DE 4108560A DE 4108560 C2 DE4108560 C2 DE 4108560C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- earth
- cold room
- heat
- cooling
- heat pipe
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D15/00—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies
- F28D15/02—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies in which the medium condenses and evaporates, e.g. heat pipes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B23/00—Machines, plants or systems, with a single mode of operation not covered by groups F25B1/00 - F25B21/00, e.g. using selective radiation effect
- F25B23/006—Machines, plants or systems, with a single mode of operation not covered by groups F25B1/00 - F25B21/00, e.g. using selective radiation effect boiling cooling systems
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25D—REFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F25D1/00—Devices using naturally cold air or cold water
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25D—REFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F25D23/00—General constructional features
- F25D23/06—Walls
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kühlraum-Anlage mit einem
Lagerzwecken dienenden Kühlraum gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Eine solche
Kühlraum-Anlage mit einem Wärmerohr oder mit mehreren
Wärmerohren für den Wärmetransport aus dem Untergrund
oder ähnlichem zwecks Bildung einer Kühlmasse für das
Kühlen des Innenraums einer Lagereinrichtung während
warmer Jahreszeiten ist aus der JP-OS 1-300176,
offengelegt am 4. Dezember 1989, bekannt.
Für die Lagerung von Lebensmitteln und ähnlichen Waren
muß die Lagerungsumgebung auf einer konstanten
niedrigen Temperatur und niedriger Feuchtigkeit
gehalten werden. Hierzu wurden bisher unterschiedlich
arbeitende Anordnungen wie Kühleinrichtungen und
Kältemaschinen verwendet, wodurch hohe Kosten bei der
Installation und dem Betrieb entstehen, die um so höher
werden je größer die zu kühlenden Räume sind.
Untersuchungen haben nun ergeben, daß für das Kühlen
von Lagergut eine gefrorene Masse in Form einer im
Winter herstellbaren Wärmesenke geeignet ist. Eine
solche gefrorene Masse kann dann während der wärmeren
Jahreszeiten zur Kühlung des Lagergutes herangezogen
werden.
Wie ein in Fig. 3 dargestellter Vorschlag zeigt, sind
einem herkömmlichen Kühlraum 1 (JP-OS 1-300176) Wärmerohre 2 zum
Einfrieren des umgebenden Untergrundes zugeordnet. Mit
einer solchen Anordnung kann der Untergrund im Winter
mittels der Wärmerohre 2 eingefroren werden und die so
erzeugte kalte Masse kann dann für die Innenraumkühlung
des Lagerraums und der darin aufbewahrten Güter während
der warmen Jahreszeiten verwendet werden. Nachteilig
bei dieser Anordnung ist, daß von der Bodenfläche G
aus nach unten ein Aushub vorgenommen wird, der einen
Lagerraum 3 bildet, wobei in der Bodenfläche eine
Vielzahl von Wärmerohren 2 angeordnet sind, die den
Speicherraum 3 umgeben. Jedes Wärmerohr besteht aus
einem länglichen zylindrischen und hermetisch dichten
evakuierten Gefäß 4, in das ein Kältemittel,
beispielsweise Monochlor-Difluormethan, derart
eingebracht wird, daß der Wärmetransport durch
Zustandsänderung (Phasenwechsel) des Kühlmittels er
folgt. Darüber hinaus ist ein freiliegender Abschnitt
des Wärmerohres 2 mit einer Vielzahl von Rippen verse
hen, die nach außen vorstehen und eine bessere
Wärmeabfuhr vom Wärmerohr an die Umgebung ge
währleisten.
Bei dieser Anordnung werden die über der Erdoberfläche
G liegenden Teile der Wärmerohre 2 im Winter durch die
sie überstreichende kühle Luft, d. h. durch kalte Winde,
gekühlt. Zu diesem Zeitpunkt, an dem die Umgebungsluft
kälter ist als die kritische Temperatur des
Kühlmittels, kondensiert das gasförmige Kühlmittel im
Gefäß 4 zu einer Flüssigkeit in den außenliegenden
Teilen des Gefäßes 4 und fließt an der Innenfläche des
Gefäßes durch Schwerkraft nach unten. Infolgedessen
wird Wärme von den eingebetteten Teilen des Gefäßes 4
abgegeben. Sobald das Kühlmittel in den unteren Teil
der Gefäße 4 fließt, wird es durch Wärmeaustausch mit
den umgebenden Medien (beispielsweise Feuchtigkeit und
Erdboden) verdampft. Nunmehr wird den umgebenden Medien
Verdampfungswärme durch das Kühlmittel entzogen und
diese kühlen sich ab. Das verdampfte Kühlmittel steigt
dann zu den oberen Teilen der Gefäße 4 durch Konvektion
und wird durch Überstreichen mit kalter Luft gekühlt.
Dieser Zyklus dauert so lange bis die Umge
bungslufttemperatur unter die des Gefäßes 4 absinkt, so
daß die im Bereich der unteren Abschnitte der
Wärmerohre vorhandenen Stoffe zunehmend abkühlen.
Dies hat zur Folge, daß eine bestimmte Bodenmenge im
Bereich der unterirdischen Teile der Gefäße 4
eingefriert. In wärmeren Jahreszeiten kann dann die
kalte Masse im Untergrund wiederum zur Kühlung des
Lagergutes im Kühlraum 3 verwendet werden. Für das
Auftauen des Bodens ist eine Zufuhr von Wärme
erforderlich (latente Wärme), um das Eis zu schmelzen.
Mit anderen Worten, bei Temperaturanstieg im Frühjahr
und im Sommer, wirkt das "dochtlose" (wideless-type)
Wärmerohr wie eine Thermodiode (Wärmeleitung nur in
einer Richtung, d. h. Wärme wird nur von unten nach
oben, nicht aber von oben nach unten geleitet), so daß
Wärme von der Umgebungsluft nicht in den Boden geleitet
wird. Der Kühlraum kann daher ständig auf einer
niedrigen Temperatur über einen längeren Zeitraum
gehalten werden.
Die zuvor beschriebene Anordnung für Kühlräume ist aber
vornehmlich eine unterirdisch einsetzbare Anordnung,
die einen Erdaushub für deren Installierung erfordert,
was teuer ist und eine sorgfältige Bewertung der Art
des Untergrundes, seiner Stabilität, Schwachpunkte und
anderer Faktoren voraussetzt; außerdem ist der
Bodendruck zu berechnen. Neigt der Untergrund zu
Einbrüchen, sind sehr viele mechanische Verstärkungen
erforderlich, beispielsweise Verstrebungen und
Betonfundamente, die in Längs- und Querrichtung im La
gerraum 3 anzubringen sind, wodurch sich die Baukosten
erhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine solche
Anordnung zum Kühlen von Lagerräumen mit verbesserter
Stabilität zu erheblich niedrigeren Kosten zu schaffen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem
Unteranspruch.
Die erfindungsgemäße Ausbildung sieht also vor, eine
Kühlanlage nach Art eines Meilers aufzubauen, indem
eine Vielzahl von übereinanderliegenden Erdschichten
vorgesehen sind, die einen Speicherraum mit einer
Innenfläche bilden, wobei eine Vielzahl von
Verstärkungselementen in Form von Folien aus
einem "geotextilen" Werkstoff zwischen die einzelnen
Lagen der Erdschichten eingebracht werden. Ein
Teilbereich eines mindestens ein Kühlmittel
enthaltenden Wärmerohres ist in die aufgeschichtete
Erde im Bereich des Kühlraumes eingebracht, während der
andere Teilbereich des Wärmerohres aus dem Erdaufwurf
herausragt.
Die aufgeschichtete Erde, die
eine Wandung des Lagerraumes bildet, ist somit durch Verstär
kungselemente verstärkt, wodurch die Stabilität des
Kühlraumes verbessert wird.
Der Begriff "geotextil" bedeutet hier jedes Gewebe oder
jeden filzartigen Werkstoff mit höherer mechanischer
Festigkeit und Beständigkeit gegenüber Verwitterung,
der sich für das Einbringen in Erde im Tiefbau eignet.
Ein solcher "geotextiler" Werkstoff kann ein Geogewebe,
ein Geonetz (Fasernetz), Geogitter (Fasergitter) usw.
umfassen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung mehr oder minder schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ist eine Ansicht im Schnitt einer ersten
Ausführungsform einer Kühlraumanlage gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 ist eine Ansicht im Schnitt einer
weiteren erfindungsgemäßen
Ausführungsform einer Kühlraumanlage und
Fig. 3 ist ein schematischer Schnitt durch eine
bereits vorgeschlagene Kühlraumanlage der hier
in Frage stehenden Art.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung umfaßt,
wie Fig. 1 zeigt, eine Kühlraumanlage 10, die gemäß
der Erfindung nach Art eines Meilers 16 durch Aufhäufen
von Erde auf einer Bodenfläche G gebildet ist. Dieser
Erdmeiler enthält Feuchtigkeit zur Bildung einer kalten
Masse. Der Erdmeiler 16 besteht zu diesem Zweck
vorzugsweise aus Lehm, Schluff, Mergel oder einem
Gemisch, also nicht aus Kiesel oder Sand. Der
Erdaufbau erfolgt in Form eines Kegelstumpfes und
bildet einen Kühlraum 12 in Form eines umgekehrten
Kegelstumpfes in seiner Mitte. Der Raum 12 ist nach
oben offen und weist eine horizontale Grundfläche und
eine seitliche lnnenwand auf. Die Innenwand ist in
bezug auf die Grundfläche unter 85 Grad geneigt.
Diese starke Neigung der Innenwand des Raumes 12 wird
durch Verstärkungselemente erreicht. Die
Verstäkrungselemente bestehen aus einer Vielzahl von
flexiblen Folien 20 aus einem geotextilen Werkstoff.
Mit Hilfe dieser Folien wird die Erdaufhäufung in zehn
einzelne vom Boden des Raumes 12 aus
übereinanderliegende Schichten aufgeteilt. Jede
Erdschicht weist eine Vorderseite, eine Ober- und
Unterseite auf. Die Vorderseite jeder Schicht bildet
die Innenfläche des Raumes 12. Die Oberseite jeder
Schicht ist mit der Unterseite der darüberliegenden
Schicht im wesentlichen verbunden, so daß diese beiden
Seiten im einzelnen nicht gezeigt sind.
Jede der der Verstärkung dienenden Folien 20 aus
geotextilem Werkstoff weist ein Vorderteil 21, ein
horizontales oberes Teil 22 und ein horizontales unteres Teil 23 auf. Das Vorderteil 21
deckt die Vorderseite der zugeordneten Schicht des
Erdaufbaus ab. Die horizontalen oberen und unteren
Teile 22; 23 sind nach rückwärts gerichtet (vom Raum 12
weggerichtet) und zwar von den Ober- und Unterkanten
des Vorderteils 21. Jede der der Verstärkung dienenden
Folien 20 hält demnach die ihr zugeordnete Erdschicht
des Meilers 16.
Der von den Erdschichten gebildete Raum 12 ist oben
durch ein Dach 30 abgedeckt. In der dargestellten Aus
führungsform sind die Stützelemente 31 für das Dach 30
im kreisförmigen Oberteil des Erdaufbaus 16 errichtet.
Bei einer weiten Öffnung des Raumes 12 können die
Stützelemente 31 auch ohne besondere Vorbehandlung am
Boden errichtet werden.
Von der Vielzahl von den nach Art von Dioden wirkenden
Wärmerohren 25 - mit Wärmeleitung nur in einer
Richtung, d. h. von unten nach oben und nicht von oben
nach unten - , die dem Kühlraum zugeordnet sind, ist
hier nur ein einzelnes Wärmerohr dargestellt.
Ein solches Wärmerohr 25 besteht aus einem länglichen
zylindrischen und hermetisch dichten evakuierten Gefäß
26, in das ein Kältemittel, beispielsweise Monochlor-
Difluormethan derart eingebracht wird, daß der Wärme
transport durch Zustandsänderung (Phasenänderung) des
Kühlmittels erfolgt. Der mittlere Teil des Gefäßes 26
ist in den Meiler, also den Erdaufbau 16 im Bereich des
Kühlraumes eingebettet. Hierzu ist das Gefäß 26
krummlinig geformt und kann entlang der Seiten und
Bodenfläche des Kühlraumes 12 angeordnet werden.
Die beiden Enden des Gefäßes 26 stehen aus dem
Erdaufbau und über das Dach 30 senkrecht nach oben vor.
Zum besseren Wärmeaustausch ist jedes überstehende
Gefäßende mit einer Vielzahl von nach außen
überstehenden Kühlrippen versehen, so daß eine
günstigere Wärmeleitung von dem Wärmerohr an die
Umgebungsluft erfolgen kann.
Mit Hilfe dieser Anordnung werden die über der
Erdoberfläche G liegenden Teile der Wärmerohre 2 bei
kaltem Wetter durch die sie überstreichende kühle Luft,
d. h. durch kalte Winde, gekühlt. Zu diesem Zeitpunkt,
an dem die Umgebungsluft kälter ist als die kritische
Temperatur des Kühlmittels, kondensiert das gasförmige
Kühlmittel im Gefäß 26 zu einer Flüssigkeit in den
außenliegenden Teilen des Gefäßes und fließt an der
Innenfläche des Gefäßes durch Schwerkraft nach unten.
Infolgedessen wird Wärme von den eingelassenen
Teilbereichen des Gefäßes 26 abgegeben. Sobald das
Kühlmittel in den unteren Teil des Gefäßes 26 fließt,
wird es durch Wärmeaustausch mit den umgebenden Medien
(beispielsweise Feuchtigkeit und Erdboden) verdampft.
Nunmehr wird den umgebenden Medien Verdampfungswärme
durch das Kühlmittel entzogen und diese kühlen sich ab.
Das verdampfte Kühlmittel steigt dann zu den oberen
Teilen des Gefäßes 26 durch Konvektion und wird durch
die Umgebungsluft gekühlt.
Dieser Zyklus wiederholt sich und führt zur allmähli
chen Abkühlung des Materials im Bereich der unteren
Abschnitte des Wärmerohres.
Dies hat zur Folge, daß eine bestimmte Bodenmenge im
Bereich des unterirdischen Teils jedes Wärmerohres 25
gefriert. In wärmeren Jahreszeiten wird dagegen die im
Untergrund erzeugte kalte Masse zur Kühlung des
Lagergutes im Kühlraum 12 verwendet. Für das Auftauen
des Bodens ist nämlich eine Wärmezufuhr erforderlich
(latente Wärme), um das Eis zu schmelzen. Mit anderen
Worten, bei Temperaturanstieg im Frühjahr und im Sommer
wirkt das "dochtlose" Wärmerohr wie eine Thermodiode -
Wärmeleitung nur in einer Richtung, d. h. Wärme wird
nur von unten nach oben, nicht aber von oben nach unten
geleitet - , wodurch die Wärme aus der Umgebungsluft
nicht in den Boden geleitet wird. Der Kühlraum kann
daher ständig über einen längeren Zeitraum auf einer
niedrigen Temperatur gehalten werden.
Erfindungsgemäß wird die Erdaufhäufung 16, die die eine
Wandung des Kühlraumes 12 bildet, durch die als
Verstärkung wirkenden Stützfolien 20 gehalten, die auch
den von der aufgeschichteten Erde aufgebrachten Druck
aufnehmen. Wird ein zusätzliches Gebäude im
Kühlraum 12 errichtet, wirkt sich der Erddruck auf
dieses nicht aus, so daß hierfür eine einfache,
kostengünstige Konstruktion gewählt werden kann.
Dies hat den weiteren Vorteil, daß weitere mechanische
Verstärkungselemente im Kühlraum entfallen können,
beispielsweise Verstrebungen oder Betonfundamente. Der
Kühlraum kann also optimal genutzt werden und auch
die Kosten für seine Herstellung sind gering.
Da die verstärkenden Stützfolien 20 außerdem aus einem
geotextilen Werkstoff bestehen, die nicht verwittern
und auch unter sauren Umweltbedingungen langlebig sind,
tritt an ihnen kein Verschleiß während der langen Le
bensdauer auf. Hierdurch verringern sich auch die Be
triebskosten des Kühlraumes. Da die geotextilen ver
stärkenden Stützfolien 20 außerdem ein geringeres Ge
wicht haben als andere zu diesem Zweck verwendete
Werkstoffe ist die Herstellung der Kühlanlage leicht
durchführbar.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kühlraumanlage ist in Fig. 2 gezeigt. In der nachfolgenden
Beschreibung tragen gleiche Bauteile dieselben
Bezugszeichen und daher ist auf eine erneute
Beschreibung dieser Bauteile verzichtet worden.
Der Kühlraum ist hier in einem umschlossenen Raum 40 in
Form eines Kegelstumpfes errichtet, der durch Aushub
von einer ebenen Bodenfläche G aus gebildet wird. Der
Erdmeiler 16 ist hier durch Aufhäufen des Erdreiches am
Umfang des geschlossenes Raumes 40 gebildet und umfaßt
den kegelstumpfförmigen Kühlraum 12 in dessen
Zentrum. Auf der Oberseite des Kühlraumes 12 ist
eine wärmeisolierende Decke 42 eingezogen, so daß der
Kühlinnenraum gegen die Umgebungsluft wärmeisoliert
ist. Die innere Seitenwandung des Kühlraumes 12
ist wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel durch
verstärkende Stützfolien 20 abgestützt. Darüber hinaus ist
die Kühlraumanlage 10 ebenfalls mit einer Vielzahl von
Dioden-Wärmerohren 25 versehen. Jedes Wärmerohr 25 ist
krummlinig ausgebildet und kann infolgedessen an die
Seitenfläche und den Boden des Kühlraumes 12
angepaßt werden. Der überwiegende Teil jedes
Wärmerohres 25 ist in die Erdaufhäufung im Bereich des
Kühlraumes 12 eingebettet. Während jeweils ein
Ende des Gefäßes 26 unter dem Kühlraum angeordnet
ist, steht das andere Ende nach oben über die
Erdaufhäufung vor.
In der Zeichnung sind die im Kühlraum 12
beispielsweise zu lagernden Lebensmittel mit dem
Bezugszeichen 44 bezeichnet.
Bei dieser die gleichen Vorteile wie bei der ersten
Ausführungsform bietenden Ausführungsform können
außerdem die Wärmerohre 25, weil diese nicht über den
gesamten Kühlraum 12 reichen, leicht gegen neue
ausgetauscht werden.
Abweichungen von den hier beschriebenen und
dargestellten Ausführungsbeispielen sind im Rahmen des
Erfindungsgedankens möglich. Beispielsweise können bei
der vorstehenden Ausführungsform, falls die Umstände es
erfordern, in den Dioden-Wärmerohren 25 auch sogenannte
Dochte vorgesehen werden.
Claims (2)
1. Kühlraumanlage mit einem Lagerzwecken die
nenden, innenliegende Seitenflächen aufweisenden und
als Erdmeiler ausgebildeten Kühlraum, mit mindestens
einem mit einem Kühlmittel gefüllten Wärmerohr, dessen
unterer Bereich in der Erdaufhäufung im Bereich des
Kühlraumes eingebettet ist, während der obere
Bereich des Wärmerohres aus der Erdaufhäufung nach oben
vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände
des Kühlraumes (12) von übereinander
liegenden Erdschichten gebildet sind, die jeweils von
geotextilen Stützfolien (20) mindestens teilweise umfaßt
sind, wobei jede geotextile
Stützfolie (20) mit ihrem Vorderteil (21) und mit ihren das
obere und untere horizontale Teil (22, 23) bildenden
Teilen im Querschnitt etwa C-förmig ist, und die
Vorderteile (21) der geotextilen Stützfolien (20) die
innenliegenden Seitenflächen des Kühlraumes (12) bilden.
2. Kühlraumanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erdaufhäufung (16) aus
Erdmaterial mit feuchtigkeitsspeichernden Eigenschaften
besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7490290A JPH0820161B2 (ja) | 1990-03-23 | 1990-03-23 | 凍土貯蔵庫 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4108560A1 DE4108560A1 (de) | 1991-09-26 |
DE4108560C2 true DE4108560C2 (de) | 1994-10-06 |
Family
ID=13560787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914108560 Expired - Fee Related DE4108560C2 (de) | 1990-03-23 | 1991-03-15 | Kühlraum-Anlage mit einem Lagerzwecken dienenden Kühlraum |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0820161B2 (de) |
CN (1) | CN1055235A (de) |
DE (1) | DE4108560C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101586855B (zh) * | 2008-05-23 | 2012-01-04 | 华为技术有限公司 | 一种地源蓄冷装置及系统 |
-
1990
- 1990-03-23 JP JP7490290A patent/JPH0820161B2/ja not_active Expired - Lifetime
-
1991
- 1991-03-15 DE DE19914108560 patent/DE4108560C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1991-03-23 CN CN 91101805 patent/CN1055235A/zh active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH03274363A (ja) | 1991-12-05 |
JPH0820161B2 (ja) | 1996-03-04 |
CN1055235A (zh) | 1991-10-09 |
DE4108560A1 (de) | 1991-09-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE931660C (de) | Behaelter zur Lagerung verfluessigter Gase | |
EP2614330A2 (de) | Speichertankeinrichtung für ein energiespeichersystem sowie energiespeichersystem mit einer speichertankeinrichtung | |
DE3045390A1 (de) | Platte fuer die bepflanzung von daechern und gartenanlagen | |
EP3153625B1 (de) | Formstein aus beton | |
DE3936264C2 (de) | Wärme- und Feuchtigkeitsdämmung für Pflanzen auf Dachgärten | |
DE2003394B2 (de) | Anordnung zur Nutzung der während des Tages eingestrahlten Sonnenenergie gegen Vereisung von Decken, insbesondere Fahrbahndecken, sowie Speichennasse und Wärmeträger für die Anordnung | |
DE3600230C2 (de) | ||
DE19806534C1 (de) | Vorrichtung zur Speicherung von Wärmeenergie | |
DE4108560C2 (de) | Kühlraum-Anlage mit einem Lagerzwecken dienenden Kühlraum | |
DE102010037477A1 (de) | Erdspeichertank für ein Energiespeichersystem | |
DE102019001010B3 (de) | Flächenabsorber für ein Wärmepumpensystem | |
DE2219228B2 (de) | Fernheizkanal, insbesondere fuer heisswasserleitungen | |
DE10342920B3 (de) | Kollektor zur Nutzung der Erdtemperatur für Heiz- oder Kühlprozesse | |
DE2755958C2 (de) | Bepflanzbares Dach und Schaumkunststoffplatte hierfür | |
DE876322C (de) | Waermeisoliertes Gebaeudedach | |
DE3006380A1 (de) | Doppelwaermetauscher fuer luft oder erdreich | |
DE3312402A1 (de) | Dachbegruenung | |
EP1764446A1 (de) | Vorrichtung zur Versickerung für Regenwasser | |
DE69700174T2 (de) | Kasten und System zur Wärmedämmung und Bodendränage | |
DE1401736A1 (de) | Speicher zum Aufbewahren von Fluessigkeiten von niedriger Temperatur | |
AT515659B1 (de) | Erdwärmespeicher sowie Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE3712011C2 (de) | ||
DE2400149A1 (de) | Gebaeudefundament | |
EP0840074B1 (de) | Bauwerk aus Betonfertigteilen | |
DE554792C (de) | Isolierung fuer die Waende von Kuehlwagen, insbesondere fuer Eisenbahnen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: PUSCHMANN, H., DIPL.-ING. (FH), PAT.-ANW., 8000 MU |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |