DE876322C - Waermeisoliertes Gebaeudedach - Google Patents

Waermeisoliertes Gebaeudedach

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DE876322C
DE876322C DEP25813D DEP0025813D DE876322C DE 876322 C DE876322 C DE 876322C DE P25813 D DEP25813 D DE P25813D DE P0025813 D DEP0025813 D DE P0025813D DE 876322 C DE876322 C DE 876322C
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DE
Germany
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insulation
channels
diffusion
layer
roof
Prior art date
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Expired
Application number
DEP25813D
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English (en)
Inventor
Erling Berner
Carl Georg Munters
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MINIKAY Inc
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MINIKAY Inc
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Expired legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/17Ventilation of roof coverings not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Wärmeisoliertes Gebäudedach Die Erfindung bezieht_ sich auf Gebäudedächer, die aus einem wärmeislierenden Material und einer Außenschicht aus einem im wesentlichen wasserundurchlässigen. Stoff bestehen.
  • Bei solchen Dächern soll die Deckschicht, die in erster Linie aus einer oder mehreren Schichten Asphalt u_ nd gegebenenfalls Pappe besteht, das Eindringen von Regenwasser u. dgl. in das w ürmeisolierende Material verhindern. Dennoch ist die wasserdichte Deckschicht die Ursache, weshalb die Isolation bei bisher bekannten Konstruktionen: Feuchtigkeit in solchem Ausmaß enthalten kann, daß ihre Isolierfähigkeit bedeutend verschlechtert wird, z. B. bei porösem Isolationsmaterial. Ferner kann die Isolation durch Korrosion oder Fäulnis erheblichen Schaden nehmen.
  • In den Zeichnungen ist die Fig. i ein Diagramm, auf dem die Abszisse einen Ouerschnitt durch ein Dach angibt, das aus einer Isolationsschicht A und einer dichten Deckschicht B zusammengesetzt ist. Längs der Ordinate ist eine Dampfdruckkurve C aufgezeichnet, die einem gegebenen Temperaturgefälle durch das Dach in der Richtung vom Inneren des Gebäudes zur Außenluft entspricht. Die Luft, die aus dem Gebäudeinneren in die Isolation diffundiert, hat einen absoluten Feuchtigkeitsgehalt, z. B. laut dem Punkt D, der weit unterhalb des entsprechenden Punktes auf der Dampfdruckkurve C gelegen ist, d. h. in dem Teil der Isolationsschicht A, der dem Gebäudeinneren am nächsten liegt, ist die Luft nicht mit Wasserdampf gesättigt. Wäre nun die Deckschicht B nicht vorhanden, so würde der Dampfdruck in der Isolationsschicht A der Kurve E folgen. Diese liegt unter der Dampf druckkurve C und berührt oder schneidet diese allenfalls erst in dem Teil der Isolationsschicht, die der Außenluft am nächsten liegt. Dies bedeutet, daß ein Niederschlag von Feuchtigkeit nur in diesem Teil, also in begrenztem Umfang, stattfinden kann. Eine Verbesserung läßt sich dadurch erzielen, daß man eine wasserdichte Schicht G auf der Innenseite der Isolationsschicht A anbringt. Der Dampfdruck fällt dann auf der Innenseite der Isolation bis zu dem Punkt H und liegt dann:, wie die Kurve I ausweist, auf der ganzen Strecke .unter der Dampfdruckkurve C.
  • Die dichte Außenschicht B, die bei einem Dach unerläßlich ist, hat aber zur Folge, daß der absolute Dampfdruck der Kurve K folgt, die sehr schnell die Dampfdruckkurve C trifft. Die Schicht B bildet eine Sperre für die Difttsion der Feuchtigkeit, so daß in der Isolationsschicht praktisch genommen kein Druckfall eintritt. Der Dampf druckunterschied zwischen dem gedachten Kurventeil K' und der Dampf -druckkurve C ist groß, und dies bedeutet, daß ein starker Feuchtigkeitsniederschlag stattfindet. Ein Niederschlag dieser :Größenordnung 1;ä5f3t sich auch nicht durch gleichzeitiges Anbringen der Innenschicht G vermeiden, weil diese nur den absoluten Dampfdruck bis zum Punkt H senkt, von wo aus die Dampf druckkurve der Linie L folgt, die ebenso wie die Kurve K praktisch genommen parallel zur Abszisse verläuft und schnell die Kurve C schneidet.
  • Wenn die Außentemperatur steigt oder das Dach der Sonnenbestrahlung ausgesetzt ist, verdampft die im Innern der Isolation: eingeschlossene Feuchtigkeit und verursacht einen, Druck auf die Deckschicht, so daß in dieser Ausbuchtungen entstehen. Ferner kann die in der Deckschicht enthaltene Pappe in den Fugen aufgehen, so daß für Regenwasser durchlässige Leckstellen entstehen. Man hat diese Erscheinung Fehlern in der Struktur der Deckschicht zuschreiben wollen, aber die wahre Ursache ist oft, wie gesagt, die Verdampfung von in der Isolation vorhandener Feuchtigkeit. Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die Verhältnisse in Dachkonstruktionen anders beschaffen sind als beispielsweise in Wänden, die nicht in derselben Weise wie das Dach der Einwirkung von Regen und Schnee ausgesetzt sind und deshalb keine gleich dichte Außenschicht erfordern.
  • Es ist an sich bekannt, in den die Isolation enthaltenden Wänden bei Külhlräurnen u: dgl. Zwischenräume für kalte und daher relativ trockene Luft vorzusehen, wobei diese Zwischenräume zu einem aus Luftsäulen verschiedener Temperatur und ungleichen spezifischen Gewichts zusammengesetzten Zirkulationskreis gehören:. Dabei treten aber keine Schwierigkeiten wie in dem oben dargestellten Fall auf. -Ein Dach muß dagegen so beschaffen sein, daß seine Asphaltschicht äußeren Beanspruchungen widerstehen kann, ohne Schaden zu nehmen. Dächer mit Asphaltbelag sind aber im allgemeinen waagerecht oder nahezu waagerecht ausgeführt, und deswegen sind die für eine Luftumwälzung der soeben. angedeuteten Art erforderlichen Zugsäulen nicht immer vorhanden.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Einrichtung an Hausdächern zu schaffen, welche die den bisherigen Konstruktionen anhaftenden Nachteile beseitigt. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß in einem wärmeisolierten Gebäudedach mit ventilierenden Luftschichten die äußere Dachhaut von einer Isolierungsschicht getragen wird und die Entlüftung dieser Isolierungsschicht mittels einer Anzahl von mit der Isolierung in Diffusionsverbindung stehenden, an beiden Seiten offenenDiffusionskanälen erfolgt, die an einen Sammelkanal anschließen; dessen Luftquerschnitt größer ist als der Querschnitt der angeschlossenen Diffusionskanäle, und mit einer die Durehströmung der Luft durch die Diffusionskanäle fördernden Einrichtung, vorzugsweise mit einem nach außen wärmeisolierten Schornstein, in Verbindung stehen.
  • Die Erfindung ist weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Isolation vom Gebäudeinneren durch eine den Dampfdruck in der Isolation herabsetzende Schicht mit niedriger Diffusionszahl für Wasserdampf getrennt ist.
  • Gemäß der (Erfindung erhält die in die Isolation eindiffundierte Luft einen Druck, der die Kurve E nach Fig. i nicht überschreitet, sondern eher unter dieser liegt, je nachdem, wo und wie die Kanäle unter der oberen Deckschicht verlegt sind. Falls eine Innenschicht G mit niedriger Diffusionszahl vorhanden ist, wird der Dampfdruck in der Isolation so niedrig liegen wie, gemäß der Kurve M bei dem in Fig. i angegebenen Beispiel.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen in mehreren Ausführungsformen dargestellt.
  • Fig. i zeigt, wie bereits erwähnt, ein Diagramm; Fig. z zeigt ein Teilstück eines nach der Erfin" dung eingerichteten Daches in perspektivischer Ansicht; Fig. 3 zeigt einen (Einzelteil in vergrößertem Maßstab und in Vertikalschnitt längs der Linie III-III in Fig. 2; Fig.4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab; Fig.5 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Teil eines nach einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung eingerichteten Daches; Fig. 6 ist ein Vertikalschnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5; Fig. 7 und 8 zeigen 'Schnitte durch Dächer mit Eihriehtung gemäß zweier weiterer modifizierter Ausführungsformen der Erfindung; Fig. 9 zeigt in vergrößertem Maßstab einen zur Ausführungsform nach Fig.8 gehörenden Einzelteil in perspektivischer Ansicht; Fig. io zeigt schließlich noch einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform.
  • In den Figuren sind einander entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
  • In der Zeichnung bezeichnet io Balken, die zu dem Traggerüst des Daches gehören. Auf ihnen sind Platten 12 aus porösem oder sogenanntem Zellbeton aufgelegt, die eine Länge von mehreren Metern haben können.
  • Die Betonschicht ist mit einer wasserdichten Schicht 14 abgedeckt, die in an sich bekannter Weise aus einer oder mehreren Lagen Asphalt nebst imprägnierter Pappe zusammengesetzt ist. Ferner ist das Dach auch auf der Innenseite mit einem Belag oder einer Verkleidung 15 eines Materials versehen, das, wie z. B. Asphalt, den Durchgang von Feuchtigkeit infolge Diffusion erschwert. Die Schicht 15 kann dünner sein als die Schicht 1d., so daß sie geringeren Widerstand gegen Feuchtigkeitsdiffusion bietet als letztere.
  • Das Dach ist von Kanälen 16 durchzogen, die bei der Ausführung nach Fig. 2 in den Isolationsplatten auf deren Oberseite ausgespart sind. Damit die Deckschicht 14 dort nicht von der Belastung und den Beanspruchungen, denen sie ausgesetzt ist. beschädigt wird, können die Kanäle 16 nach außen von U-förmigen Schienen 18 abgeschlossen sein. Die Kanäle 16 erstrecken sich von der Kante des Daches bis zum Firstbalken, wo sie mit einem diesem folgenden Sammelkanal 2o in Verbindung stehen können; der seinerseits, z. B. von einer äußeren Kappe 22 und einem inneren Schirm 23 (Fig. 4), begrenzt ist. Der Kanal 2o mündet zweckmäßig in einen Schornstein 24 passender Länge. Die Kanäle 16 und 2o bilden ein zusammenhängendes System. das nur an den Enden mit der Außenluft in Verbindung steht. .
  • In den Kanälen 16 ist (zur Winterszeit, wo die Einrichtung nach der Erfindung wirken soll) die Temperatur etwas höher als in der freien Außenluft. Andererseits bildet der Schornstein 24 eine Luftsäule, in der die Temperatur höher ist als die der Außenluft bzw. in der infolge der Strömungsverhältnisse im Schornstein ein niedrigerer Druck herrscht als derjenige der Außenluft. Hierdurch wird eine Zirkulation von Luft in den Kanälen hervorgerufen, und zwar in der von den Pfeilen an gedeuteten Richtung. Die atmosphärische und daher kalte, relativ trockene Luft tritt in die Kanäle 16 an der Dachkante ein, wird in diesen erwärmt und «-ird dadurch befähigt, Feuchtigkeit aus den Isolationsplatten 12 zu absorbieren. Die Luft strömt dann zu den Sammelkanälen 22 und zieht in den Schornstein 24. ab. Der Abstand zwischen den Kanälen 16 wird bei dieser ebenso wie bei den übrigen Ausführungsformen so bernessen, daß auch die zwischen ihnen gelegenen Teile der Isolationsplatten in gewünschtem Umfang frei von Feuchtigkeit gehalten werden.
  • Die Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen hauptsächlich dadurch, daß die Kanäle 16 ganz oberhalb der Isolationsplatten 12 verlaufen. Sie sind in der Weise ausgebildet, daß auf die Platten Latten, Leisten 25 od. dgl. aufgelegt sind, die so beschaffen oder angeordnet sind, daß sie zwischen sich und den Platten Zwischenräume frei lassen. Die Kanäle 16 laufen nach oben in Sammelkanäle; 2o aus, die in diesem Fall mit einer Leitung 26 in Verbindung stehen. Diese Leitung 26 wird auf einem Teil ihrer Länge, z. B. vom Innern des Gebäudes, beheizt und kann sich deshalb zunächst abwärts erstrecken und sich dann über das Dach hinaus aufwärts, wie bei 28 angedeutet ist. Der Leitungsteil 28, der wärmeisoliert sein kann, enthält demzufolge Luft genügend hoher Temperatur, um eine Luftzirkulation gewünschter Intensität durch Kanäle 16, 2o entstehen zu lassen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die Ventilationskanäle in das Innere der Isolationselemente bzw. der porösen Platten 12 verlegt und haben daher die Form durchlaufender Rohrkanäle 30 in diesen. Die Rohrkanäle 30 liegen zweckmäßig in der sog. neutralen Schicht der Platten 12, damit sie deren Vermögen, Biegungsmomente aufzunehmen, möglichst nicht beeinträchtigen. Die Rohrkan,ä,le werden zweckmäßig dadurch gebildet, daß man vor dem Gießen der Platten Rohre aus Pappe, Papier oder anderem eine Diffusion von. Feuchtigkeit zulassenden Werkstoff in die Gießform einlegt.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 sind die Platten 12 mit Armierungseisen 32 versehen, die in den unteren, Zugbeanspruchungen ausgesetzten Teilen der Platten angebracht sind. Wie aus der Fig.9 ersichtlich, sind diese Armierungseisen hohl und bilden somit durchlaufende Ventilationskanäle. Außerdem haben sie Schlitze 34 od. dgl., so daß ihr Inneres in unmittelbarer Verbindung mit den Isolationsplatten steht. Um zu verhindern, daß beim Gießen der Platten Gießmasse in -die Armierungseisen eindringt, können sie mit einer Papierschicht od. dgl. umgeben sein.
  • Die Fig. io schließlich zeigt eine Ausführungsform, bei der auf die Isolationsplatten 12 eine Platte aufgelegt ist, die aus einer ebenen Schicht 36 und einer gewellten Schicht 38 besteht. Die erstgenannte Schicht liegt zuunterst und besteht aus Eternit oder einem anderen, die Diffusion von Feuchtigkeit zulassenden, z. B. faserigen Werkstoff hinreichender Steifigkeit. Gegebenenfalls kann die Schicht 36 weggelassen werden. Die Schicht 38 kann aus Blech bestehen. Auf ihr ist eine Schicht 4o von Zementmörtel od. dgl. angeordnet, die nach Erhärtung mit der Schicht 14 überdeckt worden ist. Die Kanäle 42 im Innern der Zwischenschicht 36, 38 dienen als Durchströmkanäle für die das Dach ventilierende Luft. Andererseits stützt sich die Schicht 4o an den Wellentälern der gewellten Schicht 38 unmittelbar auf die Platten 12, so daß eine ausreichende Tragfähigkeit gewährleistet ist. Möglich ist auch, Platten zu gießen, die auf der einen Seite durchlaufende Riefen aufweisen und mit dieser gerieften Seite unmittelbar auf die Platten 12 aufgelegt werden.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellten Ausführungsformen begrenzt, sondern. kann. im weitesten Sinne im Rahmen des ihr zugrunde liegendenLeitgedankens abgewandelt werden. So können zwischen in größerem Abstand voneinander verlaufenden Kanälen 16 OOuerkanäle vorgesehen sein. Die Kanäle lassen sich auch dadurch herstellen, daß über die Dachfläche eine Lattenmatte ausgebreitet wird. In gewissen Fällen kann es notwendig sein, die erforderliche Zirkulation von Trockenluft durch die Dachkanäle durch ein Gebläse sicherzustellen. Auch in diesem Fall wird die Kraft, welche die Luft in den Dachkanälen vorwärts treibt, größer, als wenn lediglich Luftsäulen verschiedener Temperatur und ungleichen spezifischen Gewichts einer dem Niveauunterschied des Daches entsprechenden Höhe ausgenutzt werden würden. Statt der Schienen 18 können bei auf der Oberseite der Platten 12 ausgesparten Kanälen Rohr aus Eternit oder anderem, eine Feuchtigkeitsdiffusion zulassenden stabilen Werkstoff zur Anwendung kommen. Die Leitung 26 kann in das Gebäude hinabgeführt werden; so daß in diesem ein gegebenenfalls wärmeisolierter Schenkel vorhanden ist, in den Luft hinabströmt, so lange sie noch kalt ist, während; die Luft in einem an jenen angeschlossenen zweiten Schenkel bereits zur Aufwärmung gelangt ist. Die Zuggäule für die Ventilierung kommt also in diesem Fall gänzlich oder fast gänzlich im Inneren des Gebäudes zustande.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wärmeisoliertes Gebäudedach mit ventilierenden Luftschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Dachhaut (14) von einer Isolierungsschicht (12) .getragen wird und die Entlüftung dieser Isolierungsschicht mittels einer Anzahl von mit der Isolierung in Diffusionsverbindung stehendem, an. beiden, Saiten offenen Diffusionskanälen (16, 30, 32, 42) erfolgt, die an einen Sammelkanal (2o) anschließen, dessen Luftquerschnitt größer ist als der Querschnitt der angeschlossenen Diffusionskanäle, und mit einer die Durchströmung der Luft durch die Diffusionskanäle fördernden Einrichtung, vorzugsweise mit einem nach außen wärmeisolierten Schornstein (24, 28), in Verbindung stehen.
  2. 2. Gebäudedach nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolation (12) vom Gebäudeinneren durch eine den Dampfdruck in der Isolation heärabsetzende Schicht (15) mit niedriger Diffusionszahl für Wasserdampf getrennt ist.
  3. 3. Gebäudedach nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar unter der Dachhaut (14) gelegenen Diffusionskanäle (r6) aus auf der oberen Seite der Isolation (12) ausgesparten Rinnen bestehen, die mit einer das Durchdrücken der Dachhaut verhindernden Abdeckung (18) versehen sein können (Fig.3).
  4. 4. Gebäudedach nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionskanäle (16) aus in, Abständen voneinander zwischen Dachhaut (14) und Isolationsoberfläche (12) angeordneten Rippen (25) bestehen (Fig. 5 und 6).
  5. 5. Gebäudedach nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionskanäle (30, 32) innerhalb der Masse der Isolierschicht (12) verlaufen, z. B. in Gestalt von einfachen Bohrungen (30) oder von wasserdampfdurchlässigen Rohren; oder durchbrochenen Armierungsrohren (32, Fig. 7 bis 9).
  6. 6. Gebäudedach nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionskanäle (42) unterhalb einer zwischen Dachhaut und Isolationsoberfläche eingeschalteten tragfähigen Zwischenschicht (4o) angeordnet sind (Fig. io).
  7. 7. Gebäudedach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionskanäle (42) durch einem auf die Isolationsoberfläche aufgelegten gewellten Abdeckkörper (38) gebildet werden, auf dessen Oberfläche eine von der Dachhaut abgedeckte tragfähige Masse (4o) aufgebracht ist. B. Gebäudedach nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (26), durch welche der aus dem oder den Sammelkanälen (2o) zum Schornstein (28) abziehenden Luft durch Erwärmung vom Innenraum des herein zusätzlicher Auftrieb erteilt wird (Fig. 5).
DEP25813D 1945-04-20 1948-12-21 Waermeisoliertes Gebaeudedach Expired DE876322C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082030B (de) * 1954-12-14 1960-05-19 Roland Dachpappenfabrik F Wald Abdichtung begehbarer Bauwerksflaechen mit Belueftungskanaelen und Verfahren zum Ausfuehren einer solchen Abdichtung
DE1085318B (de) * 1956-07-28 1960-07-14 Roland Dachpappenfabrik F Wald Daemm- und Dichtungsbelag fuer Bauwerksflaechen, insbesondere Flachdaecher
DE1093540B (de) * 1956-08-31 1960-11-24 Wilhelm Topp Einrichtung zum Be- und Entlueften von einer mit einer Dichtungshaut aus Isolierbahnen abgedeckten tragenden Unterlage, insbesondere bei Daechern
DE1109862B (de) * 1954-07-14 1961-06-29 Paramount Asphalte And Floorin Lueftungsvorrichtung fuer Daecher mit einer waermeisolierenden Schicht aus poroesem Material und einem aeusseren Schutzbelag aus luft- und feuchtigkeitsundurchlaessigem Material
DE1292360B (de) * 1958-03-22 1969-04-10 Merkel Paul Flachdachbelag

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