DE2755958C2 - Bepflanzbares Dach und Schaumkunststoffplatte hierfür - Google Patents

Bepflanzbares Dach und Schaumkunststoffplatte hierfür

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Description

3. Dach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmschicht aui Schaumkunststoffplatten (4; 26; 52) gebildet ist, die in ihrer Oberseite Vertiefungen (27) zur Aufnahme von Pflanzen aufweisen.
4. Schaumkunststoffplatte zur Verwendung bei einem Dach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossenporig ausgebildete Schaumkunststoffplatte (4; 26; 52) im Abstand voneinander angeordnete Wasserdurchlässe (13; 29; 51; 56) aufweist, die entweder einen geringen Querschnitt haben oder mit einem wasserdurchlässigen Material (53) gefüllt sind, und daß die Schaumkunststoffplatten (4; 26; 52) in ihrer Oberseile Vertiefungen (27) zur Aufnahme von Pflanzen hat.
5. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. Schaumkunststoffplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmschicht bzw. die Schaumkunststoffplatte (4; 26; 52) so dimensioniert ist, daß sie zumindest überwiegend die vorgeschriebene Mindeslwärmedämmung des Dachs bewirkt.
6. Dach nach Anspruch 3 oder 5 bzw. Schaumkunststoffplatte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede die Wärmedämmschicht bildende Schaumkunststoffplatte (4; 26; 52) eine im wesentlichen konstante Dicke aufweist.
7. Dach nach einem der Ansprüche 3,5 oder 6 bzw. Schaumkunststoffplatte nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede die Wärmedämmschicht bildende Schaumkunststoffplatte (4) an ihrer Oberseite und an ihrer Unterseite Rillen (8, 9 bzw. 10, 11) aufweist, die seitlich gegeneinander versetzt liegen.
Die Erfindung betrifft ein bepflanzbares Dach, bei dem über einer Tragkonstruktion eine Feuchtigkeitsisolierung und darüber eine Wärmedämmschicht angeordnet ist, die beim Aufbringen eines Pflanzsubstrats dessen Drainage bewirkt.
Ein derartiges Dach ist aus der Zeitschrift »Bauwelt«, 1973, Heft 19, Seiten 850 bis 852 bekannt. Bei dem bekannten Dach ist auf der Feuchtigkcilsisolicrung eine Schicht aus Schaumpolystyrolplatten vorgesehen, also einem an sich wärmcdämmenden Material. Diese Schicht bildet eine Drainage, da die einzelnen Körner aus Kunsistoffschaum sich nur punktweise berühren, so daß die Platten von einem zusammenhangenden Porenvolumen durchzogen und daher gut wasserdurchlässig sind. Die bekannten Platten sind daher nicht als Wärmedämmschicht geeignet, weil durch die Platten hindurch verdunstendes Wasser relativ große Wärmemengen mitführt und daher das an sich wärmedämmende Material; der bekannten Platten nur verhältnismäßig wenig zu einer wirksamen Wärmedämmung beiträgt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem bepflanzbaren Dach der in Rede stehenden Art die wärmedämmende Wirkung der zugleich als Drainageschieht dienenden Wärmedämmschicht zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die geschlossenporig ausgebildete Wärmedämmschicht im Abstand voneinander angeordnete Wasserdurchlässe aufweist, die entweder einen geringen Querschnitt haben oder mit einem wasserdurchlässigen Material gefüllt sind.
Die Wasserdurchlässe dienen dazu, einerseits Niederschlagswasser durch die Wärmedämmschicht hindurch nach unten abzuführen und andererseits Wasser von unten her den auf der Wärmedämmschicht angeordneten Pflanzen zuzuführen. Die Anzahl und Größe der Wasserdurchlässe ist so bemessen, daß eine nur geringe Verdunstung des Wassers eintreten kann, so daß die Wärmeabfuhr durch Verdunsten des Wassers entsprechend gering ist Wenn die Wasserdurchlässe als Wärmedämmlicht durchsetzende Löcher mit geringem Querschnitt ausgebildet sind, so wird ein unerwünscht grolier Luftaustausch durch diese Löcher, der die Wärmedämmwirkung der Schicht, insbesondere im Winter, stören könnte, verhindert. Sind die Wasserdurchlässe mit einem wasserdurchlässigen Material gefüllt, so setzt dieses einem unerwünscht großen Luftaustausch einen erheblichen Widerstand entgegen.
Ein derartiges Material kann beispielsweise ein offenporiger Kunststoffschaum sein oder auch ein aus organischen oder anorganischen Fasern gebildeter Docht, der aufgrund der Kapillarwirkung die Zufuhr von Wasser zu den Pflanzen ermöglicht.
Die Wärmedämmschicht kann vorteilhafterwei.se aus Schaumkunststoffplattcn bestehen, die in ihrer Oberseite Vertiefungen zur Aufnahme von Pflanzen aufweisen. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Wärmedämmschicht so dimensioniert, daß sie zumindest überwiegend die vorgeschriebene Mindeslwärmedämmung des Dachs bewirkt.
Der Vorteil einer derartigen Dimensionierung der Wärmedämmung liegt darin, daß bei einer späteren Herstellung einer Dachbepflanzung der Aufwand nur gering ist. Beispielsweise ist es lediglich erforderlich, eine auf der Oberseite der Wärmedämmschicht vorhandene Kiesschüttung zu entfernen und Erde oder ein anderes geeignetes Pflanzsubstrat aufzubringen und die Pflanzen einzusetzen. Bei der Berechnung des Wärmeduchlaßwiderstands des bepflanzbaren Dachs wird dabei bereits berücksichtigt, daß der Wärmedurchlaßwiderstand der trockenen Wärmedämmschicht reduziert wird, wenn diese dem Wasser und dem Wasserdampf ausgesetzt ist. Es besteht somit nicht die Gefahr, daß bei w) der späteren Herstellung einer Bepflanzung der geforderte Wärmedurchlaßwiderstand unterschritten wird.
Die Wärmedämmschicht kann natürlich auch so ausgebildet sein, daß die durch sie bewirkte Wärmedämmung die vorgeschriebene Mindcstwärmedäminung tr> übersteigt. Dies bietet den Vorteil, daß unabhängig vom übrigen Aufbau des Dachs die geforderte MindestwärinedäniiiHing auf jeden Fall überschritten wird. Die Genehmigung zu einem derartigen Bauvorhaben kann vcr-
hältnismäßig schnell erhalten werden. Auch die Bauaufsicht ist erleichtert, denn es muß zur Beurteilung einer ausreichenden Wärmedämmung lediglich die Wärmedämmschicht daraufhin überprüft werden, ob zu ihrer Herstellung solche Platten verwendet wurden, von denen bekannt ist, daß sie die geforderte Mincieslwärmedämmung überschreiten, und ob die Phtiten fachmännisch verlegt sind.
Bevorzugt weist jede die Wärmedämmschicht bildende Schaumkunststoffplatte eine im wesentlichen konstante Dicke auf. Dies bietet den Vorteil, daß die Wärmedämmung dieser Platten überall im wesentlichen gleich groß ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist jede Schaumkunststoffplatte an ihrer Oberseite und an ihrer Unterseite Rillen auf, die seitlich gegeneinander versetzt liegen. Dabei kann die Tiefe der Rillen verhältnismäßig groß sein, beispielsweise genauso groß wie die verbleibende Dicke der Platte, so daß die im Querschnitt etwa zickzackförmig ausgebildete Platte zwischen Oberseite und Unterseite etwa doppelt so dick ist wie die über die gesamte Platte im wesentlichen gleiche Materialdicke. Dieser seitliche Versatz der Rillen ist auch dann vorgesehen, wenn an der Unterseite und/oder der Oberseite gekreuzte Rillen vorgesehen sind.
Der Vorteil der geschilderten Ausführungsformen liegt darin, daß derartige im wesentlichen parallel laufende oder sich überkreuzende Rillen in den Schaumkunststoffplatten mit Hilfe einfacher Gießformen, in denen der Kunststoff aufgeschäumt wird, hergestellt werden können.
Die Erfindung betrifft auch eine Schaumkunststoffplatte zur Verwendung bei einem derartigen bepflanzbaren Dach. Diese Schaumkunststoffplatte ist in den Ansprüchen 4 bis 7 in unterschiedlichen Ausführungsformen beschrieben. Merkmale dieser Schaumkunststoffplatte wurden bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung des bepflanzbaren Dachs beschrieben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 teils im Schnitt und teils in perspektivischer Ansicht den Aufbau eines für eine Dachbepflanzung vorgesehenen erfindungsgemäßen Dachs mit einer bevorzugten Ausführungsforni einer Schaumkunsistoffplatte, wobei jedoch aus Vereinfachungsgründen das Pflan/.substrat nicht dargestellt ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Rand eines bepflanzbaren Dachs, wobei die Dachkonstruktion durch Trapezbleche gebildet ist, und
F i g. 3 in einer einzigen Darstellung zwei verschiedene, von der Darstellung in F i g. 1 abweichende Ausführungsformen eines bepflanzbaren Dachs, die sich bezüglich der Wasserdurchlässe in den Schaumkunslstoffplatteri unterscheiden.
In F i g. 1 weist ein Flachdach eines nicht dargestellten Wohngebäudes eine waagrecht verlaufende Betondekke 1 von z. B. 20 cm Dicke auf, auf die eine Ausgleichsschicht 2 aufgelegt ist. Bei der Ausgleichsschicht 2 handelt es sich z. B. um eine einseitig bekieste Dachplatte, die mit der Kiesseite nach unten an der Oberseite der Betondecke 1 nur an einzelnen Stellen angeheftet ist. Diese Ausgleichsschicht 2 sorgt dafür, daß Änderungen in den Abmessungen der Betondecke 1 infolge von Temperatu''schwankungen oder auch durch Schwinden entstehende Risse nicht auf eine oberhalb der Ausgleichsschicht 2 angeordnete Feuchtigkeitsisolicrung 3 übertragen werden. Diese ^euchtigkeitsisolierung 3 kann bei einer Ausführungsform aus Kunststoffbahnen gebildet sein oder auch aus bituminierten Pappen, die miteinander verklebt sind. Durch die Feuchtigkeitsisolierung 3 wird ein Eindringen von Regenwasser in den
ϊ darunterliegenden Dachaufbau verhindert.
Auf die Feuchtigkeitsisolierung 3 sind Schaumkunststoffplatten 4 aufgelegt, in F i g. 1 ist ledigiglich ein Teil einer einzigen Platte 4 abgebrochen dargestellt. Diese Platten 4 können beispielsweise Abmessungen von
ίο 100 χ 100 cm Kantenlänge aufweisen, und an ihren Rändern haben sie versetzt zueinander liegende Stirnflächen 5 und 6, durch die dann, wenn benachbarte Platten 4 dicht aneinandergerückt sind. Kältebrücken im Bereich der Stoßfugen verhindert sind. Jede Platte 4 weist an ihrer Oberseite sich rechtwinklig überschneidene Rillen 8 und 9 auf, die einen sich nach außen zu geringfügig erweiternden trapezförmigen Querschnitt haben. Auch an der Unterseite der Platte 4 sind zu den Rillen 8 und 9 jeweils parallel verlaufende Rillen 10 und 11 mit dem gleichen Querschnitt vorgesehen, und die unteren Rillen 10, 11 sind relativ zu den oberen Rillen 8, 9 seitlich jeweils um den halben Rillenabstand versetzt. Dort, wo an der Oberseite der Platte 4 durch die Rillen 8 und 9 jeweils ein tafelbergartiger Vorsprung begrenzt wird.
befindet sich an der Unterseite der Platte 4 eine Überkreuzungsstelle zweier Rillen 10 und 11 und umgekehrt. Von der Überkreuzungsstelle zweier Rillen 8 und 9 sowie 10 und 11 aus verlaufen jeweils dünne Kanäle als Wasserdurchlässe 13, die die Platte 4 in senkrechter
jo Richtung durchsetzen. Diejenigen Wasserdurchlässe 13, die an der Oberseite der Platte 4 an einer Kreuzung zweier Rillen 8 und 9 münden, versorgen auf der Plattenoberseite später angeordnete Pflanzen mit Wasser, das von unten her zugeführt wird. Die an der Oberseite
J5 eines tafclbcrgartigen Vorsprungs mündenden Wasserdurchlässe 13 können eine Entlüftung der unteren Rillen
10 und 11 erleichtern, wenn bei starken Regelfällen dort der Wasserstand sehr schnell ansteigt, so daß auf diese Weise einer möglicherweise vorhandenen Tendenz der Platten 4 aufzuschwimmen, vorgebeugt wird.
An der Unterseite der Platten 4 sind durch relativ niedrige Rillen 15 Kanäle gebildet, die die Rillen 10 und
11 mit den Wasserdurchlässen 13 verbinden und einen Luft- und Wasscraustausch zwischen Oberseite undUnterseite erleichtern. Da auch an der Oberseite derartige Rillen 16 vorgesehen sind, kann die Platte 4 auch umgekehrt auf das Flachdach aufgelegt werden.
Die Platte 4 besteht aus geschlossenporigen Polystyrolschaum PS 30 SE, also einem Schaum mit einer Roh-
■50 dichte von 30 kg/m', schwer entflammbar.
Die Tiefe der Rillen 8,9,10 und 11 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel 6 cm. Der kürzeste Abstand zwischen den Rillen 8, 9 bzw. 10, 11 an der Oberseite imd Unterseite ist ebenfalls 6 cm. Demnach beträgt die Gesamtdicke der Platte 4 von ihrer Unterseite bis zu ihrer Oberseite gemessen 18 cm.
Soll auf das in Fi g. 1 gezeigte Flachdach sofort eine Begrünung aufgebracht werden, so wird Erde oder ein anderes geeignetes Substrat auf die Oberseite der Platte
bo 4 aufgebracht. Anderenfalls wird eine Kiesschüttung aufgebracht, wobei darauf zu achten ist, daß in jedem der beiden Fälle eine Belastung von 60 kg/m2 erreicht wird, die als erforderlich angesehen wird, um die lose aufge'egien Pkiiien 4 auch bei Sturm sicher an ihrem
b5 Platz zu halten.
Das erfindungsgemäße Dach erfordert, wenn lediglich eine Dachbegrünung vorgesehen wird, keine stärkere Dimensionierung der Betondecke 1 als ein bekies-
tes Flachdach.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel können wegen der verhältnismäßig geringen Tiefe der Rillen 8, 9 nur verhältnismäßig niedrig wurzelnde Pflanzen vorgesehen werden. Es ist aber auch möglich, sehr viel tiefere Rillen vorzusehen, wobei die Wandstärke der Platte 4 von etwa 6 cm (zwischen den Mohlen dieser Rillen) im wesentlichen beibehalten werden kann. Dann können auch tiefer wurzelnde Pflanzen auf dem Flachdach angepflanzt werden, to
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Dachs liegt noch darin, daß deswegen, weil die Kondensationszone für Wasserdampf, der vom Inneren des Gebäudes durch das Flachdach hindurchdringt, im Bereich der Kunststoffplatten 4 liegt, eine Schwitzwasserbildung unterhalb der Feuchtigkeitsisolierung 3 verhindert ist. ohne daß es erforderlich ist, eine Dampfsperre vorzusehen. Bei einem starken Wolkenbruch im Sommer gibt die Ausgleichsschicht 2 eine zusätzliche Sicherheit gegen Kondenswasserbildung.
Es versteht sich, daß dann, wenn auf den Platten 4 eine Bepflanzung vorgesehen werden soll, besondere Maßnahmen zu treffen sind, um den Wasserstand, der sich oberhalb der Feuchtigkeitsisolierung 3 aufbaut, zu steuern und zu kontrollieren.
Bei der Anordnung nach F i g. 2 ist die Tragkonstruktion des dort gezeigten Flachdachs durch Trapezbleche 20 gebildet, die miteinander verschweißt sind. Die Hohlräume der Trapezbleche 20 können in nicht dargestellter Weise durch Kunststoff ausgeschäumt sein. Oberhalb der Trapezbleche 20 sind jeweils zwei 30 mm dicke Schichten 21 und 22 aus Perlite-Wärmedämmstoff aufgebracht, die einen Teil der Wärmeisolierung bilden und gleichzeitig einen Brandschutz für die I mm dicken und 120 mm hohen Trapezbleche 20 bilden. Auf die Schicht 22 ist als Ausgleichsschicht 23 ein Vlies aufgebracht, und auf diesem ist wiederum die Feuchtigkeitsisolicrung 24 verlegt, die eine obere nicht eigens dargestellte wurzelfeste Schicht aufweist. Auf die Feuchtigkeitsisolierung 24 ist ein Bewässerungsvlies 25 aufgebracht, das einen Schutz der Feuchtigkeiisisolierung 24 sowohl während der Herstellung des Daches als auch später bildet. Auf das Vlies 25 ist eine Platte 26 aus Kunststoffschaum aufgelegt, die im Ausführungsbeispiel von der Platte 4 gemäß F i g. 1 abweicht, jedoch könnte auch die Platte 4 der Fig. 1 verwendet sein. Die Platte 26 weist lediglich angedeutete Vertiefungen 27 auf. die zur Aufnahme der Wurzelballen größerer Pflanzen geeignet sind, sowie im unteren Bereich der Platte 26 angeordneie Kanäle 28, die den Rillen 10, 11 der Platte 4 nach Fig. 1 entsprechen. Außerdem sind hier nicht näher dargestellte Wasserdurchlässe 29 vorgesehen, die die Verbindung zwischen den Vertiefungen 27 und der Unterseite der Platte 26 und somit dem Bewässerungsvlies 25 herstellen. Auf die Platte 26 ist eine Schicht aus Pflanzsubstrat 30 aufgebracht. Fig. 2 zeigt noch, daß die Ausgleichsschicht 23, die Feuchtigkeitsisolierung 24 und das Entwässerungsvlies 25 am Rand des Daches nach oben gezogen sind, so daß ein Rand 35 einer wasserdichten Wanne gebildet ist, die es gestattet, durch nicht dargestellte Mittel innerhalb der Kanäle 28 einen gewünschten Wasserstand aufrechtzuerhalten, der für das Pflanzenwachstum erforderlich ist Zwischen dem Rand der Platte 26 und dem schräg ansteigenden Rand 35 ist eine Kiesfüllung 36 vorgesehen. Unterhalb der Kicsfüliung 36 ist b5 noch ein weiteres Filtervlies 37 vorgesehen, wie aus Fig.2 erkennbar ist. Hierdurch wird verhindert, daß feine Bestandteile unter die Platte 26 gelangen können.
Die Vliese 37 und 35 können auch fortgelassen werden.
In F i g. 3 sind zwei unterschiedliche Ausführungsformen von Wasserdurchlässen 51 bzw. 56 der Einfachheit halber in einer einzigen Figur dargestellt. Im linken Teil der Fig. 3 ist der Wasserdurchlaß 51 in der Schaumkunststoffplatte 52 im Durchmesser verhältnismäßig groß ausgebildet und durch ein wasserdurchlässiges Material 53 /.. B. durch einen wassersaugenden Docht, ausgefüllt, durch den bei Regenfällen Wasser von der Vertiefung 27 nach unten abfließen kann und umgekehrt Wasser von unten hochsteigen kann.
Auf der rechten Seite der Fig. 3 sind die Wasserdurchlässe 56 durch zahlreiche Bohrungen gebildet, die einen Durchmesser von etwa 2 mm bis 6 mm haben können. Es kann vorteilhaft sein, daß diese Bohrungen sich von oben nach unten zu etwas erweitern, um einem Verstopfen vorzubeugen. Durch diese Bohrungen kann überschüssiges Wasser von oben nach unten sehr schnell abfließen. Die Zufuhr des Wasser zu den Wurzeln der im Pflanzsubstrat wachsenden Pflanzen erfolgt entweder dadurch, daß die Wurzeln durch die Bohrungen genügend weit nach unten wachsen, oder durch Wasserdampf, der in den Bohrungen leicht nach oben steigt und im Wurzelbereich kondensiert. Eine derartige Verdampfung des Wassers findet praktisch immer statt.
In F i g. 3 ist noch der Wasserspiegel 58 eingezeichnet. Die Kanäle 59 stehen bei diesem Ausführungsbeispiel etwa zur halben Höhe unter Wasser. Vom oberen Bereich der Kanäle 59, der mit Luft gefüllt ist, führen Luftkanäle 60 zum unteren Bereich der Vertiefung 27. Durch diese Luftkanäle 60 können die Pflanzenwurzeln zusätzlich mit Luft versorgt werden.
Befindet sich bei einer Dachgartenanlage, wie sie in F i g. 3 angedeutet ist, oberhalb der Feuchtigkeitsisolierung 43 Wasser, so hat dieses einen Einfluß auf die wärmedämmenden Eigenschaften der gesamten Dachkonstruktion. Infolge seiner großen Wärmekapazität bewirkt dieses Wasser eine zusätzliche Reduzierung des Einflusses von außerhalb des Gebäudes herrschenden Tempcraluränderungen. Zur Begünstigung des Pflanzenwachstums kann dem Wasser Düngemittel zugeführt werden. Die Wassermenge kann so geregelt werden, daß ständig ein gewünschter Wasserstand oberhalb der Feuchtigkeitsisolicrung43 vorhanden ist.
Da das bepflanzbare Dach nur verhältnismäßig wenig Erde benötigt, ist die Belastung einer Dachfläche gering.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Bepflanzbares Dach, bei dem über einer Tragkonstruktion eine Feuchtigkeitsisolierung und darüber eine Wärmedämmschicht angeordnet ist, die beim Aufbringen eines Pflanzsubstrats dessen Drainage bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossenporig ausgebildete Wärmedämmschicht im Abstand voneinander angeordnete Wasserdurchlässe (13; 29; 51; 56) aufweist, die entweder einen geringen Querschnitt haben oder mit einem wasserdurchlässigen Ma'erial (53) gefüllt sind.
2. Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserdurchlässige Material (53) saug-
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